Solide Fortsetzung
Honesty. Was die Lüge uns kostetDer zweite Band knüpft quasi nahtlos an den ersten an, was ich gut fand. Vor Kurzem ist die Bombe bei der Vereidigung hochgegangen und es herrscht noch überall Chaos. Die Nachrichten verschweigen viel ...
Der zweite Band knüpft quasi nahtlos an den ersten an, was ich gut fand. Vor Kurzem ist die Bombe bei der Vereidigung hochgegangen und es herrscht noch überall Chaos. Die Nachrichten verschweigen viel davon. Mae sieht das nun alles von einem anderen Blickwinkel, wodurch ihr auch viel mehr auffällt. Ihr Bruder scheint nämlich genauso ein falsches Spiel zu spielen und keine echten VeriTabs zu nehmen. Ihr Vater ist im Krankenhaus und wird behandelt, aber es sieht echt nicht gut aus. Aus diesen Gründen ist sie überzeugter denn je zu den Thustras zu gehen.
Ansonsten kehrt langsam wieder der Alltag ein. Wobei natürlich erst die Bombe weiter in den Hintergrund gerückt werden muss. Heißt, es gibt einige PR-Kampagnen um Nick, den neuen Taskforce-Leitenden. Da muss Mae auch öfter vor die Kamera, was sie für ihren Bruder widerwillig tut. Denn was dafür alles getan wird, ist einfach nur eine große Heuchelei. Generell gab es in diesem Band viele PR-Kampagnen, die ausführlich beschrieben wurden. Ich fand die ehrlich gesagt etwas zu ausführlich, sodass es schon zäh wurde.
Spannender wurde es erst als Mae sich mit den Thustras treffen wollte und sie eine neue Mission hatte. Da habe ich dann auch wirklich mitgefiebert. Der Fakt, dass Mae so nah an der Regierung ist, lässt nämlich viel Spannung aufkommen. Außerdem muss sie sich generell bei der Organisation erst mal beweisen, immerhin ist ihr Bruder in der Regierung tätig. Das Partner Evaluation Program geht ebenfalls weiter, wo Grayson und Mae beide daran arbeiten, dass sie zusammen verpartnert werden. Das war ebenfalls eher langatmig, ich denke es hätte auch mit deutlich weniger Seiten auskommen können. Ich bin auch sehr gespannt, ob die Projektionen noch einen tieferen Sinn bekommen, denn auch die waren sehr ausführlich.
Mae ist weiterhin eine tolle Protagonistin, die immer mehr hinterfragt und skeptischer wird. Wobei sie natürlich immer noch Schwierigkeiten hat, ihre Gefühle immer unter Kontrolle zu halten, was aber auch authentisch ist. Sie findet tolle Freunde, die für sie da sind. Therese habe ich zum Beispiel sehr ins Herz geschlossen. Loyd und sie sind einfach süß. Außerdem natürlich die Beziehung mit Grayson. Die zwei harmonieren gut miteinander, wobei mir da dennoch etwas die Funken fehlen. Das wird wohl etwas zu sehr von dem Drumherum überlagert. Die Wendungen am Ende habe ich zum großen Teil kommen sehen. Bis auf das Ende. Das war doch sehr überraschend.
Fazit:
Insgesamt eine solide Fortsetzung. Ich denke aber, hier und da waren einige Szenen zu detailliert und ausführlich beschrieben, sodass es teilweise langatmig wurde. Man merkt, dass hier viel für den letzten Band vorbereitet wurde. Die Protagonisten sind weiterhin sympathisch und handeln nachvollziehbar und authentisch. Die dystopische Welt lernen wir auch näher kennen und das ist spannend. Genauso wie die Thustra-Organisation. Ich denke der letzte Band könnte sehr fesselnd werden, wenn dann der große Knall kommt.
4/5 Sterne