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Veröffentlicht am 09.02.2020

Der Wolf heult wieder

Wolves – Die Jagd beginnt (Ein New-Scotland-Yard-Thriller 3)
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Baxters mühsam und auch nur halbwegs stabilisiertes Privatleben wird durch Wolfs Wiederauftauchen durcheinander gerüttelt.
Auch die Geduld seiner anderen Freunde und Exkollegen stellt auf eine ...

Baxters mühsam und auch nur halbwegs stabilisiertes Privatleben wird durch Wolfs Wiederauftauchen durcheinander gerüttelt.
Auch die Geduld seiner anderen Freunde und Exkollegen stellt auf eine harte Probe, da er den offensichtlichen Selbstmord seines früheren Kollegen und bestem Freund Finley als solchen nicht anerkennen will und gnadenlos in der Verganheit gräbt um Beweise für seinen Mordverdacht zu finden.
Tatkräftig unterstützt wird das Team bei den Recherchearbeiten wieder von Alex Edwards, der sich inzwischen als Privatdedektiv versucht.
Nicht nur mit seiner drohenden Inhaftierung hat Wolf zu kämpfen, auch seine Partnerin Emily Baxter steht ihm zunächst wegen seiner Taten aus Band 1 eher negativ eingestellt gegenüber. Aber Finley zuliebe raufen sich alle zusammen und dank Wolfs Hartnäckigkeit und der Zusammenarbeit aller Beteiligten geligt es, die Ursache von Fileys Tod in einem Drogenfall der Vergangenheit auszumachen.
Der steinige Weg zur Lösung des Falls war durch Wendungen und Irrtümer wieder sehr spannend ausgearbeitet

Mir gefiel sehr der Stil, die Geschichte von Finley in Rückblenden Stück für Stück kennen zu lernen. Nicht nur den besagten Fall sondern auch Dinge aus seinem Leben.
In Band 1 war das Augenmerk verstärkt auf William Wolf Fawkes gerichtet, in Band 2 auf Emily Baxter und nun erfährt der Leser auch Einzelheiten aus Finleys Leben.
Das rundet die gesamte Geschicht schön ab

Wunderbar auch wieder der sehr spezielle britische Humor, der immer wieder aufblitzt.

Das Cover ist wie bei den Bänden zuvor wieder ein Eyecatcher, der den Griff zu dem Buch geradezu herausfordert

Zwar könnte man jeden Band auch einzeln lesen, für mich macht es aber mehr Sinn, die Reihe komplett und in der richtigen Reihenfolge zu lesen, da man sonst viele Handlungen und Zusammenhänge nicht versteht und einen "unfertigen" Eindruck der Geschichte bekommt.
Meine Empfehlung ist es also, sich alle 3 Bände zu Gemüte zu führen, da man sonst zeitweise etwas planlos da sitzt.

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  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.05.2019

Magie des Steins

Berg der Macht
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Im und auf dem Berg Ianapat liegt die Macht der Magie im Stein. Die adligen Bewohner können sich für ewiges Leben in den Tiefen des Berges als Geist entscheiden. Dies setzt jedoch eine Trennung von Körper ...

Im und auf dem Berg Ianapat liegt die Macht der Magie im Stein. Die adligen Bewohner können sich für ewiges Leben in den Tiefen des Berges als Geist entscheiden. Dies setzt jedoch eine Trennung von Körper und Seele voraus. Als Geist nehmen sie immer haben sie die Möglichkeit auf die Geschicke der Adelshäuser und ihrer Familien Einfluss zu nehmen.

Eine der Hauptfiguren ist die junge Adlige Semire, die ihren Lebenszweck nicht in der Heirat mit einem politisch möglichst nützlichen Adligen sieht und darin ihre Zeit mit Sticken und Teegesellschaften zu verbringen. Sie möchte Einfluß auf die Politik und Wirtschaft nehmen und will auch Kämpfe nicht den Männern überlassen. Im Laufe der Geschichte entwickelt sie einige interessante Mölichkeiten, diese Ziele zu erreichen.


Die zweite spannende Figur ist die junge Magierin Kyrin, die auch nicht immer tut, was von ihr verlangt wird und gerne bereit ist verbotene Wege zu gehen um den von Graf Golar, Semires Vater, erteilten Auftrag auszuführen.


Und dann haben wir noch Quilûn, ein begnadeter Maler, der einen guten Blick für die Wahrheit hat. Er gerät unverhofft in den Strudel von Krieg und Intrigen. Seine Person bleibt für mich noch etwas blass, aber das wird sich in den Folgebänden sicher ändern.



Wie immer versteht Robert Corvus es, eine faszinierende Welt voller spannender Überraschungen zu schaffen.

Er macht es dem Leser leicht, das Kopfkino einzuschalten, egal ob er eine Kampfszene beschreibt oder die Gegebenheiten eines Schauplatzes, wie zum Beispiel das Spiegellabyrinth in die Tiefe des Berges und die Wesen, die dort leben.

Am Ende des Buches hat sich einiges aufgeklärt, andere Fragen blieben offen. Aber es gibt ja noch zwei Bände, die mit Sicherheit alles auflösen und es wieder an Spannung und tollen Ideen nicht mangeln lassen werden.

Im Vergleich zu anderen Büchern des Autors was "Berg der Macht" weniger "dark". Aber auch das mag sich noch ändern.


Auf jeden Fall kann man gespannt sein.

Veröffentlicht am 16.03.2019

Einiges bleibt im Nebel

Das gefälschte Siegel
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Vor 1000 Jahren wurde die Dämonen aus dem Königreich vertrieben und ein Erzdämon mit Hilfe der Alfeynzauberin Ililiané in eine Schriftrolle gebannt.
Doch nun scheint das Siegel gebrochen und ...

Vor 1000 Jahren wurde die Dämonen aus dem Königreich vertrieben und ein Erzdämon mit Hilfe der Alfeynzauberin Ililiané in eine Schriftrolle gebannt.
Doch nun scheint das Siegel gebrochen und durch eine Fälschung ersetzt zu sein. Ist der Dämon entkommen?
Tymur, der jüngste Sohn des Königs, wird ausgesandt, das Nebelreich der Alfeyn zu finden und die Zauberin zu bitten die Rolle zu überprüfen und gegebenenfalls den Bann zu erneuern.
An seiner Seite reisen mit der begnadete, aber etwas abgehalfterte Fälscher Kevron, die junge überaus ehrgeizige und von sich überzeugte Magierin Enidin, und ehemalige, Tymur nahezu bedingungslos ergebene Steinerne Wächter Lorcan.

Maja Ilisch hat in „Das gefälschte Siegel“ einige potentiell interessante Charaktere geschaffen und deren Eigenschaften gut herausgearbeitet.
Tymurs Wandel vom Charmanten Lausebengel zum nicht weniger charmanten glatt- aber auch scharfzüngigem Diplomaten ist gut beschrieben.
Es fällt leicht seinem Charme zunächst zu erliegen, bis er mehr von seinem Charakter zeigt.
Kevrons Angst vor zu ziemlich allem und dem Hang hinter jeder Ecke einen Mörder oder Schlimmeres zu sehen, lässt vergessen, dass sich hinter ihm , hoffentlich, noch eine spannende Geschichte verbirgt-
Enidin schwankt zwischen ihrer teenagerhaften Schwärmerei für Tymur und dem Wunsch als Magierin ernst genommen zu werden.
Lorcan erscheint als das charakterlich stärkste Mitglied der Reisegruppe, ist jedoch Tymur gegenüber nahezu blind loyal.
Die Charaktere sind gut gezeichnet, leider hat keiner das Potential zum Sympathieträger, weshalb ich nicht so wirklich mit ihnen mitfiebern konnte.
Die Alfeyn sind ein geheimnisvolles Volk, die nicht viel preisgeben, aber ihr Land und besonders ihre Stadt und deren architektonischen Besonderheiten sind faszienierend und dieser Teil hat mir Spaß gemacht zu lesen.
Etwas langatmig waren zeitweise die Schilderungen des Lebens und der Probleme der Protagonisten.
Aber da es sich um den ersten Teil einer Saga handelt, sind diese Hintergrundinformationen ja vielleicht auch wichtig.

Im Großen und Ganzen hat mir das Buch gefallen, auch wenn es mit einem Cliffhanger endet und vieles offen bleibt.
Das Cover ist sehr schön und gibt einen kleinen Ausblick auf die Stadt im Nebelland

Veröffentlicht am 29.07.2024

Von zweiten, dritten, vierten ...Chancen

Death. Life. Repeat.
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Es ist der Jahrestag des Unfalltodes von James Spencers Mutter.
Es ist der Tag an dem Clara in James Auto fährt und eine Party bei James ' Freund Anthony ausufert und Clara tödlich verunglückt.
Der ...

Es ist der Jahrestag des Unfalltodes von James Spencers Mutter.
Es ist der Tag an dem Clara in James Auto fährt und eine Party bei James ' Freund Anthony ausufert und Clara tödlich verunglückt.
Der nächste Tag beginnt für Spence - als Clara in sein Auto fährt.
Er sieht die Chance die Geschehnisse zu verändern und Claras Tos zu verhindern.
Doch gibt es noch mehr solche "Neustarts".
Manchmal kann er das Geschehen verändern aber nicht immer zum Guten.
Im Laufe dieser Wiederholungen lernt er Clara besser kennen und erfährt mitunter unschöne Wahrheiten über seine Mitschüler und -schülerinnen und nicht zuletzt auch über sich selbst.
James erkennt, dass der Schlüssel zur Veränderung ganuz wonaders liegt.

James Spencer hat es mir recht schwer gemacht ihn zu mögen, sowie auch seine Kumpels nicht gerade Sympathieträger sind.
Er ist ein eher sperriger Charakter, der es aber im Laufe der Geschichte schafft etwas sympathischer zu werden.
Überhaupt sichd alle Charaktere eher schwierig für mich. Jeder hat entweder Probleme oder macht anderen welche.
So ist das Leben, könnte man sagen, aber mir es etwas viel.
Das hat mir ein flüssiges Leben ewas schwer gemacht.

Schlussendlich hat mir das Buch dann ganz gut gefallen.
Die Lösung war nicht erwartet aber folgerichtig. die Charakteren wurden etwas greifbarer.

Ein bisschen "Und täglich grüßt das Murmeltier" aber auch etwas "Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle"

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Veröffentlicht am 07.02.2022

"Zustan der Perfektion2 durch ein nicht ganz perfektes Zimmermädchen

The Maid
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Das Cover ist hübsch und ansprechend gestaltet wenn auch das abgebildete Zimmermädchen nicht Mollys Stil entspricht.

Molly Gray ist ein sehr besonderes Zimmermädchen. Ihr höchstes Ziel ist es ...

Das Cover ist hübsch und ansprechend gestaltet wenn auch das abgebildete Zimmermädchen nicht Mollys Stil entspricht.

Molly Gray ist ein sehr besonderes Zimmermädchen. Ihr höchstes Ziel ist es ein Zimmer zurück "in den Zustand der Perfektion" zurück zu versetzen, wobei ihr auch der kleinste Missstand ins Auge fällt.
Mehr Probleme hat sie da im Zusammensein mit anderen Menschen. Das Erkennen feiner Zwischentöne im Gespräch oder gar Sarkasmus gelingt ihr eher selten.
Sie denkt sehr gradlinig und oft naiv anmutend.
Dieses Verhalten sowohl wie ihre angestrebte Perfektion in der Ausübung ihrer Arbeit ist ehr autistisch geprägt.

Ihre Gradlinigkeit und absolute Ehrlichkeit haben es aber schnell geschafft, sie eine für mich sehr sympathische Protagonistin werden zu lassen.

Als sie bei der Reinigung eines Zimmers einen Stammgast tot auffindet, bringt ihre besondere Herangehensweise sich schnell in Schwierigkeiten und in Verdacht.

"Ein Zimmermädchen ermittelt" trifft nicht ganz den Kern.
Molly ermittelt weniger aktiv sondern trägt eher durch ihre spezielle Beobachtungsgabe und Sicht der Dinge, sowie der Hilfe guter Freunde zur Aufklärung bei.
Auch hierbei richtet Molly sich teils nach ihrer eigenen Vorstellung von Recht und Gerechtigkeit, was wiederum zu einigen Überraschungen gegen Ende führt.

Der Roman lebt letztlich nicht durch einen steigenden Spannungsbogen sondern durch die sehr lebendig gezeichneten Menschen, die ihn bevölkern.

Alles in allem bot mir "The Maid" ein kurzweiliges Lesevergnügen mit einem sehr anrührenden Blick auf die Menschen und der unterhaltsamen Aufklärung eines Mordfalls ohne viel Blut und Action.

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