**Willkommen auf der Ravenhall Academy**
Mit allem hätte Lilly Campbell gerechnet, aber nicht damit, dass sie eine Hexe ist: Von ihrer Grandma erfährt sie, dass uralte Magie in ihr schlummert – und um diese zu trainieren, soll sie die Ravenhall Academy besuchen. Zwischen Hexensprüchen, mystischen Legenden und sagenumwobenen Wesen muss sich Lilly nun in dieser neuen Welt zurechtfinden. Dabei gerät sie immer wieder mit dem leider viel zu attraktiven Jason aneinander, der ihr nicht mehr aus dem Kopf gehen will. Aber schon bald wird klar, dass auf Ravenhall nicht alles so ist, wie es scheint. Denn Lilly kommt einer dunklen Verschwörung auf die Spur, die das Erbe der Hexen tiefgreifend zu verändern droht …
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Persönliche Leseempfehlung von der Autorin Stefanie Hasse:
»Eine romantische Academy-Geschichte in einem zauberhaften Setting, in dem man sich sofort zu Hause fühlt!«
Julia Kuhn
wurde 1996 in Süddeutschland geboren, wo sie auch heute noch mit ihrem Mann lebt. Wenn sie nicht gerade an neuen Geschichten schreibt, teilt sie Auf ihrem Instagram- und TikTok Account @july_reads Buchempfehlungen und erzählt über ihren Alltag als Autorin.
//Dies ist der erste Band der magischen Romantasy-Dilogie »Ravenhall Academy«. Alle Romane der zauberhaften Academy-Fantasy:
-- Band 1: Verborgene Magie
-- Band 2: Erwachte Magie//
Diese Reihe ist abgeschlossen.
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Lilly würde den Sommer viel lieber zusammen mit ihrer Zwillingsschwester und ihrer Mutter in Italien verbringen, doch sie soll ihrer Großmutter in deren Buchladen ...
Achtung: Band 1 einer Reihe mit Cliffhanger!
Lilly würde den Sommer viel lieber zusammen mit ihrer Zwillingsschwester und ihrer Mutter in Italien verbringen, doch sie soll ihrer Großmutter in deren Buchladen helfen. Bald gerät Lilly immer häufiger in merkwürdige Situationen, bis ihre Großmutter irgendwann mit der Wahrheit herausrückt: Lilly ist eine Hexe und muss demnächst auf die Ravenhall Academy gehen, um dort den Umgang mit ihrer Magie zu lernen. Lilly muss sich in einer vollkommen neuen Welt zurechtfinden und dann wäre da auch noch Jason Ravenwood, der ihr andauernd über den Weg läuft und bei dem sie keine Ahnung hat, ob sie ihn jetzt mag oder nicht.
Ich muss vornewegschicken, dass ich mit dem Buch große Probleme hatte. Das fing bereits mit dem Anfang an. Er hat mich nicht richtig gepackt und der erste Teil des Buches, bevor Lilly von ihren Kräften erfuhr, fühlte sich für mich sehr zäh an. Lilly wirkte hier auch nicht mehr nur naiv, sondern dumm. Ich meine sie sieht total merkwürdige, offensichtlich magische Dinge und sie denkt sich da nur „dafür muss es eine andere Erklärung geben, Magie gibt es ja nicht. Punkt und Ende.“ Dazu kommt, dass sie immer wieder herumschnüffelt, dazu aber nicht steht und eben konsequent verleugnet, was sie entdeckt.
Während sich das Buch an einigen Stellen zog, ging es mir an anderen zu schnell. Das beste Beispiel ist hier die Liebesgeschichte, die einfach plötzlich da war, um für Drama zu sorgen.
Aber auch in anderen Bereichen fehlten mir einfach Zwischenschritte. Zum Beispiel bezogen auf ihre beste Freundin oder Mutter. Ich hätte erwartet, dass ihre beste Freundin sich ab und an meldet und auf „richtige“ Antworten drängt, während ich wiederum erwartet hätte, dass Lilly ihrer Mutter die Hölle heiß macht, weil diese ihr ihr Hexensein verschwiegen hat.
Die Mythologie fühlte sich für mich wie eine Zusammenstücklung anderer Bücher, Serien und Filme an. Man kann klar Elemente aus Harry Potter und Charmed erkennen. Aber man erfährt über die Magische Gemeinschaft nur ein paar Bruchstücke – es gibt einen Hexenrat und wenn du gegen nicht näher definierte Regeln verstößt, kriegst du Ärger mit ihnen – das wars.
Die Academy selbst finde ich an sich nicht uninteressant, aber der Unterricht fühlte sich für mich zu einem Großteil halbherzig an. Das geht oft einfach so schnell, wenn zum Beispiel in Kräuterkunde Tränke und Salben gebraut werden, wenige Sätze und der Unterricht ist wieder vorbei. Das war mir alles zu schnell, schnell. Zudem erfährt man kaum etwas über die Schule selbst. Lilly kennt sich da ja überhaupt nicht aus. Sie startet als Erstsemester, ist aber vom Alter her nicht später dran als ihre Mitschüler, obwohl die doch schon ihr Leben lang wissen, was sie sind. Wo sind die denn vorher zur Schule gegangen? Wie lang geht man auf die Ravenhall? Gibt es eine Art Abschluss? Ist das jetzt eine Art zweite Highschool oder doch eher eine Uni? Es bleiben viele Fragen offen.
Die Protagonisten blieben mir zu blass. Ich konnte nicht richtig mit ihnen mitfühlen. Die Liebesgeschichte ging mir zu schnell und kam aus dem Nichts. Sie sorgte nur für Drama, Drama und noch mal Drama, denn natürlich gibt es eine Verwicklung und, und, und. Leider war das alles extrem vorhersehbar. Zudem verhielten sich die Charaktere oft auch nicht ihrem Alter entsprechend, sondern deutlich jünger.
Der Schreibstil war nicht wirklich meins. Er fühlte sich immer wieder recht abrupt an und es gab regelmäßig Sätze, bei denen es mir in den Fingern juckte, sie zu korrigieren. Die Dialoge fühlten sich oft steif an und unrealistisch und es gab viele Wiederholungen. Es werden ständig dieselben Elemente genutzt, um Situationen zu beenden oder dramatisch zu machen – der Hund niest oder ein morscher Ast bricht und Lillys neueste Lauschaktion fliegt auf.
Fazit: Leider war das Buch nicht meins. Ich wurde mit den Charakteren nicht wirklich warm, sie waren mir zu blass und die Liebesgeschichte kam aus dem Nichts. Zudem fehlten mir viele Erklärungen und alles fühlte sich für mich extrem oberflächlich an. Vieles kam mir vor, wie eine Zusammenstücklung aus anderen Büchern, Filmen und Serien, aber es fehlte die Unterfütterung mit weiteren Informationen, um das alles greifbar zu machen.
Ich habe für dieses Buch für meine Verhältnisse sehr lang gebraucht. Ich habe es immer wieder zur Seite gelegt, weil es mich einfach nicht fesseln konnte. Insgesamt war es leider echt nicht meins. Von mir bekommt es 1 Stern.
Lilly ist sackig, weil sie nicht mit Mama und Zwillingsschwester nach Italien fahren darf, sondern stattdessen zur Oma ins englische Hintertupfingen muss. Sie soll ihr in ihrem Buchladen helfen. Dann wird ...
Lilly ist sackig, weil sie nicht mit Mama und Zwillingsschwester nach Italien fahren darf, sondern stattdessen zur Oma ins englische Hintertupfingen muss. Sie soll ihr in ihrem Buchladen helfen. Dann wird ihr nebenbei mitgeteilt: Ach, übrigens, Harry, du bist ein Zauberer. Zumindest so ähnlich: Hey, Lilly, guess what? Du bist eine kleine Hexe, weil dein Hund verschiedenfarbige Augen hat. Und weil das so ist und Grandma auch eine Hexe ist und außerdem einen Nebenjob bei Hogwarts für Arme, genannt Ravenhall Academy, angenommen hat, muss Lilly eben auch dahin, ob sie will oder nicht. Nicht erst dort, aber dort so richtig lernt sie Jason kennen: der hiesige Mister Hot und Geheimnisvoll. Wie üblich behandelt er sie die ganze Zeit herablassend, bis ihn plötzlich der Pfeil des Armor trifft und er unsterblich in Lilly verliebt ist. Komische Sachen passieren ansonsten auch noch in der Akademie. Vergiftete Tiere, vergiftete neue beste Freundinnen, die typische Zimtzicke, deren einziger Daseinszweck beinhaltet, die arme kleine Lillyfee zickig anzuzicken ...
Man merkt schon, wie sehr mich das Buch begeistert hat. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Bei dem Gefühl, man bekäme hier eine Fanfiction aus Harry Potter und Catmere Academy serviert? Nur eben auf Wish bestellt? Und dabei war Catmere Academy schon ein echtes Machwerk. Kann sich noch jemand an die Szene aus Harry Potter 1 erinnern, wo Neville seine Kröte wiederfindet? Ja? Die gibt's hier auch. Nur dass Neville ein Mädchen ist und die Kröte ... ein Meerschweinchen. Hatte schon fast gehofft, dass sich das Meerschweinchen als Peter Pettigrew entpuppt, aber leider kam es dazu nicht. Wahrscheinlich hat die Autorin keinen Platz mehr dafür gehabt, denn sie musste zusehen, dass sie ihre sämtlichen Wiederholungen unterbrachte. Und ihre Heldin so dermaßen kindisch ist, dass ich sie eher auf elf geschätzt hätte, wenn mir nicht mehrmals versichert worden wäre, dass sie fast achtzehn ist. Da fällt mir ein: Wer bitte kommt mit achtzehn erst auf eine Zaubererschule? Und wie alt sind die Leute, die nicht mehr "Erstklässler" sind? Was passiert mit denen, die durchfallen? Latschen die mit Jesuslatschen und Vollbart und mit 56 Jahren immer noch da herum? Dürfen die ihren Porsche auf den Lehrerparkplatz stellen?
Und was ist eigentlich aus einem guten, alten Lektorat geworden? Ich könnte mir vorstellen, dass die arme Frau oder der arme Mann, der dafür abgestellt wurde, nach dem hundertsten "Hundelady" innerhalb der ersten paar Seiten und dem zweihundertsten "türkisfarbenen" Blick des Helden einen Nervenzusammenbruch bekam, nach Haiti auswanderte und von dort eine Postkarte per Raben schickte: Alles tuttipaletti, könnt ihr so drucken. Deshalb fiel der armen Person auch nicht auf, dass die Autorin null Ahnung von Bogenschießen hat, außer vielleicht mal ein paar Folgen Yakari zu schauen. Vielleicht reicht das mittlerweile als Recherche, um in großen Verlagen gepusht zu werden? Es würde jedenfalls auch erklären, warum die kleine Hexe Lillyfee hier sich auch in Gedanken mit ihrem Hund - sorry "ihrer Hundelady" - verbinden kann. Dieser arme Hund niest übrigens dauernd, aber keiner kommt auf die Idee, das Tier mal zum Arzt zu bringen. Vielleicht fällt das bei all den ständigen Wiederholungen im Buch auch einfach nicht mehr auf. Lillyfee hatte auch gar keine Zeit, sich um ihren Hund zu kümmern. Sie musste nämlich ständig gähnen. Ich weiß ja nicht, ob das arme Kind zum Frühstück Valium schnupft, aber was sie am Tag zusammengähnt und erschöpft ist, sollte eigentlich schon gesundheitlich bedenklich sein. Kurz mit dem Hund in den Park: erschöpft. Paar Stunden ein paar Bücher sortiert: erschöpft. Mit dem Zug nach Englisch-Hintertupfingen gereist: erschöpft.
Spätestens ab Seite 50 ging es mir rein solidarisch übrigens genauso. Trotz all der spannenden Dinge wie in den Unterricht gehen, mit Zicken rumzicken und Typen anzuhimmeln, die sich Sch... benehmen, musste ich beinahe genauso oft wie Lillyfee das Gähnen unterdrücken. In diesem Sinne beende ich ganz ohne Hundelady und erschöpft zu sein meine Rezension und verkneife mir sowohl ein Gähnen als auch die Fortsetzung der Geschichte.
Vorab:
Diese Rezension befasst sich sehr intensiv mit dem Buch und enthält Passagen aus den genannten Seiten. Ich bin hier ehrlich und schonungslos, kreide an, was mir missfallen hat und bringe dabei Fakten ...
Vorab:
Diese Rezension befasst sich sehr intensiv mit dem Buch und enthält Passagen aus den genannten Seiten. Ich bin hier ehrlich und schonungslos, kreide an, was mir missfallen hat und bringe dabei Fakten mit rein, die ich nicht ändern kann oder verschweigen möchte. Die Rezension ist lang und intensiv.
Solltest du einen schärferen, zynischen Ton nicht lesen wollen, skippe doch bitte diese Rezension/Verriss/MSTing. Es spiegelt meine persönliche Meinung wieder und soll nicht dazu dienen die Autorin als Person herabzuwürdigen.
Ableitung der Fernsehserie "Mystery Science Theatre 3000". Eine (oft qualitativ schlechte) Geschichte eines anderen Autors wird mit satirischen und evtl. boshaften Kommentaren versehen. Beim MSTing wird einzig und allein die Geschichte durch den Kakao gezogen. Im Gegensatz zum Verriss.
Beispiele: SchleFaZ
Ich weiß, dass es das Erstwerk der Autorin ist und es nicht einfach ist etwas zu schreiben, viel Zeit und Arbeit darin steckt. Doch hier waren Dinge so prägnant, dass ich mehrere Deja-vus beim Lesen hatte.
Je mehr ich gelesen habe, desto mehr habe ich folgenden Vibe erhalten:
Du möchtest Autorin werden?
Dann nimm dir aus all diversen Filmen ein paar Passagen heraus, wirf es in einen Mixer und schreibe daraus ein Buch.
Geht nicht?
Gibt’s doch!
Willkommen an der Hogwa…ich meine…in Hallowe…nein..Ravenhall Academy. Eine Schule für junge Hexen und Zauberer…nein, schon wieder falscher Text. Ich meine, eine Schule für Erwachsene Hexen und Hexer, die aber grade erst ihre Magie lernen müssen!
Übrigens liegt meine Katzenlady Lilly auf meinem Laptop neben mir in der Sonne und schnurrt.
Ihre Namensvetterin aus dem Buch dagegen ist einfach nur flach, ohne Tiefgang und näherer Persönlichkeit. Ein Charakter, wie auf Wish bestellt.
Anders als Sherlock Holmes oder Miss Marple kann unsere Protagonistin Lilly, alias liebevoll Prota-Fritte, nicht bis drei zählen und die offensichtlichsten Dinge erkennen oder zusammenzählen (alle Tiere in ihrer Umgebung haben unterschiedliche Augenfarben, sie wird von einem Raben verfolgt und besagter Rabe trifft sie im Wohnzimmer einer Nachbarin, aber denkt sich kaum was bei. Was für ein Zufall…oder auch nicht).
Mein Gefühl beim Lesen ist, dass die Gehirnleistung von Protalein nicht grade sehr hoch ist und selbst das erschöpft sie so sehr, dass sie dauerhaft am Gähnen ist oder von den kleinsten Dingen (wie einer Zugreise oder das Sortieren von ein paar Büchern) so k.o ist, dass sie ins Bett fällt und man als aufmerksamer Leser meinen könnte, sie hätte Eisen- oder Vitamin B12 Mangel. Ich würde das ja mal checken lassen, ob sie nicht eine Mangelernährung hat.
Lilly hat eine Besonderheit.
Sie ist nicht nur eine Hexe und die älteste Tochter in der Familie, sondern hat auch rote Haare und grüne Augen (Seite 27). Ihre Schwester dagegen hat keine Magie.
Moment…ich kenne da noch eine Lilly mit roten Haaren und grünen Augen, einer Schwester, die keine Magie hat.
AH! Genau! Lilly Evans, die Mami von Harry. Ach was für ein Zufall mit dem Namen und der Schwester und…oh unsere Prota-Fritte trifft auch auf einen schwarzhaarigen, mysteriösen, gefährlich und sexy aussehenden Jax…ich meine Jason mit grünem Logo. Ich habe da ein sexy, gefährlich, mysteriöses Jaxon Deja-vu aus Katmere Academy. (Seite 28 und 48)
War da nicht auch was bei Lilly Evans? Genau sie hat ja Snape getroffen, der auch ein grünes Logo bekommen hat.
Meine Katzenlady hat sich jetzt auf die linke Seite gedreht und sonnt sich am Fenster. Ich muss gähnen. Diese Rezi zu schreiben ist soooooo anstrengend!
Aber das sind nicht die einzigen Gemeinsamkeiten, die das Buch zu anderen Filmen zu bieten hat!
Während meine Katzenlady sich sonnt, fassen wir mal die gemeinsamen Punkte zusammen aus anderen Filmen und Serien.
Seite 10 allein bietet schon zwei Mal das Potential aus Halloweentown. Der Film ist ein alter Disney Film auf Disney+ und es geht um Marnie, deren Mama nicht möchte, dass sie was mit Halloween oder Hexen zu tun hat, während das dreizehnjährige Kind aber Feuer und Flamme dafür ist.
Oma Hagrid Cromwell…ich meine Oma Campbell (das klingt aber auch zu ähnlich! Campbell Cromwell...) trägt nämlich ein langes, dunkelrotes Gewand, das mit kleinen, goldenen Monden und Sternen übersäht war und einen großen dunkelblauen Regenschirm dabei hat, der von der Größe her eher einem Sonnenschirm gleicht.
In Filmminute 5:17 können wir in Halloweentown Oma Cromwell sehen, die aus einem Bus herausschwebt in rotem Gewand mit Sternen und Monden in Gold und einem großen Schirm, der auch ein Sonnenschirm hätte sein können.
Auch Protas Mami und Oma Campbell stehen sich nicht Nahe. Das können wir auch bei Halloweentown erleben, dass die Mami nicht viel mit ihrer Mutter zu tun hat. Warum ist erstmal egal, unbekannt…wir wissen es nicht.
Seite 19 bringt uns direkt in Hauselfen Harry Potter Manier die Koffer aufs Zimmer. Ganz geheimnisvoll und mysteriös. Denn Oma Hargrid Cromwell…Campbell war ja die ganze Zeit bei Prota-Fritte Lilly gewesen. Doch statt das zu hinterfragen oder mal zu sagen "Hei Oma, wann hast du meine Koffer hoch gebracht?", tut sie folgendes:
„Schulterzuckend verdrängte ich den Gedanken…“
Genauso viel denken die Hogwartsschüler darüber nach, wer die Wäsche macht und die Koffer bei der Anreise aufs Zimmer bringt.
Vielleicht ist ja doch noch irgendwo ein Dobby in diesem Buch versteckt.
Meine Katzenlady bekommt erstmal ein Schmecki, weil sie so süß ist und ich muss wieder gähnen. Sorry Leute!
Seite 23 bietet uns ein spektakuläres Bild am Himmel. Ein Symbol aus tausend kleinen Lichtern, das über ihr am Himmel funkelt und nicht verschwand. Ein immer deutlicher werdendes Ravioli (Coldmirror Fans wissen, was ich meine)…Mosmorde Zeichen…irischer Kobold…nein Rabensymbol mit Halbmondsichel aus Sternen.
Es leuchtet und leuchtet.
Bei Harry Potter Teil 4 in der Weltmeisterschaft ließ die irische Quidditchmannschaft einen tanzenden Kobold aus tausend kleinen Lichtern erscheinen, der nicht verschwand. Genauso wie das Mal der Todesser ebenfalls dort am Himmel erschienen ist.
Meine Katzenlady Madame Schnurrhaar läuft mir um die Beine herum und möchte Aufmerksamkeit und mir fallen fast die Augen zu bei so wenig Spannung in einem Buch.
Ich hatte schon erwähnt, dass unsere Prota nicht die hellste Kerze auf der Torte ist. Auf Seite 28 fällt ihr das erste Mal unser sexy, geheimnisvoller, dangerous Jax…Jason auf mit seinen türkisfarbenen, blauen Augen (s. 30). Ebenso bemerkt Miss Wish Marple Prota Fritte, dass er das gleiche Symbol auf der Kleidung hat, wie am Nachthimmel.
Genauso wie es der Zufall will, dass sie auf Seite 35 zu Mrs. Ravenwood muss und ihr Haus ein quietschendes, rostüberzogenes Gartentor hat, einen halb zugewucherten Vorgarten und moosbedeckte Pflastersteine.
Ah genau! So ein Tor haben wir in Filmminute 12:59 im Film „Die Geistervilla“ mit Eddy Murphy.
Das Tor öffnet auch hier quietschend und auf mysteriöse Weise, wie es die Haustür tut. Auch regnet es wie aus Strömen, als die Familie Evers vor den Türen der Geistervilla steht. Madame läuft natürlich auch durch Regen.
Mir ist klar, dass es oft ein Stilmittel ist mit Regen und quietschenden Toren. Da hier aber aus anderen Bereichen so viel mitgenommen wurde, habe ich auch noch mal in den Film geschaut, wie es dort aussieht, da die Autorin den Film mit als Vibe für ihre Buchwerbung genommen hat.
Es gibt auch keine Klingel bei Mrs. Ravenwood, sondern nur einen altmodischen Türklopfer in Form eines Raben. Die Tür öffnet sich von alleine und niemand ist zu sehen.
Zu Recht zieht sie hier den Vergleich mit Filmen und Spukhäuser, stammt die Szene doch genau aus diesem Film.
Es gibt ja auch interessante Zufälle, dass sie von einem Raben verfolgt wird, der Türklopfer ein Rabe ist und sie im Haus von Mrs. RAVENwood ist, die ein Kleid mit silbernen Raben trägt.
Genauso mulmig wie Familie Evers betritt auch Protalein das Haus. Die Uhr schlägt zufällig zur vollen Stunde. Und oh, in der Geistervilla haben wir auch eine volle Stunde bei der Uhr in der Eingangshalle (16:46 Filmminute).
Meine Katzenlady Carmaelschnüttchen hat übrigens jetzt für ihre Niedlichkeit ein Schmecki bekommen und ich muss schon wieder Gähnen, Leute. Was ist nur los, dass ich sooo müde bin?!
Seite 37 wird uns als Leser präsentiert, dass scheinbar viele in Hallowe…Hogsmea…Winkelgass…also in dem Buxtehude-Pannersberg Städtchen in England einen ungewöhnlichen und gewöhnungsbedürftigen Kleidungsstil haben. Auch diese Tatsache ist Vernon Dursley schon in Harry Potter aufgefallen, dass viele Menschen in Umhängen und ungewöhnlicher Kleidung unterwegs waren. Warum sehen Hexen eigentlich immer anders aus und mit ungewöhnlicher Kleidung? Warum tragen sie keine normale Kleidung? Ist das irgendwo festgeschrieben?
Könnte es sein, dass diese Stadt aus Hexen/Hexer besteht, sowie Hogsmeade oder die Winkelgasse oder Halloweentown? Das wäre ja krass!
Und erinnert ihr euch an Jason mit seinen türkisblauen Augen?
Mrs. Ravenwood hat intensive türkisblaue, hypnotisierende Augen. Ein Schelm, wer da nicht darauf kommt, dass die zwei was miteinander zu tun haben.
Natürlich jeder, außer die Protagonistin. Vor allem muss sie erstmal rätseln, woher ihr diese Augen bekannt vorkommen.
Die Tatsache, dass sie diese erst vor einem Tag bei unserem mysteriösen Boy gesehen hat, lassen wir außen vor. Ihr Kurzzeitgedächtnis scheint wirklich nicht so gut zu sein.
Es erscheint mir mehr als unlogisch, dass man jemanden mit solch intensiven Augen trifft und das so schnell vergisst. Halte ich persönlich für unwahrscheinlich.
Mrs. Ravenwood ist so höflich und bietet erstmal Tee und Ingwer-Kekse an, die steinhart sind. Offensichtlich ist Hagrid nicht der Einzige, der keine Kekse backen kann mit denen man eher ein Haus zimmern kann, statt sie zu essen.
Unsere Prota scheint auch sehr schreckhaft zu sein, da erschreckt sich direkt, weil sie eine Rabenfeder bei einer Blumenvase sieht und Mrs. Ravenwood sie anspricht. Als wäre es etwas bösartiges oder verbotenes und sie lenkt vom Thema ab.
Welches Thema? Hatten wir ein Thema? Wo war das Thema?
Es gab kein Thema!
Die beiden haben nicht mal eine Konversation geführt, weil Mrs. Ravenwood Tee und Gebäck geholt hat.
Und wieso sagt sie nicht: Ich hab da eine Rabenfeder gesehen. Im Flur hatte sie doch den Raben gesehen. Ich verstehe die Handlung dahinter nicht.
Seite 50 erleben wir wieder, dass unsere Prota nicht aktiv werden möchte und lieber passive Mauerblume spielt. Am Kühlschrank von Omi entdeckt sie ein Magnet mit dem Motiv, was sie am Nachthimmel sah. Wieder nimmt sie das einfach nur so hin und spricht ihre Oma nicht drauf an oder versucht mal mehr zu tun, als nur mit den Schultern zu zucken. Es wäre aber auch zu einfach.
Übrigens hat sich meine Katzenlady zum Katzenklo bewegt.
Auf Seite 66 erleben wir, wie Miss Prota ein Buch liest. Aber nicht irgendein Buch. Es ist das Buch der Schatten!
Charmed grüßt zwar hier auch sehr stark winkend, doch hat dies tatsächlich faktische Hintergründe. Hexen oder Wiccas besitzen tatsächlich ein Grimoire oder Buch der Schatten in denen Sprüche, Erfahrungen und Rezepte niedergeschrieben werden. Die Blütezeit dieser Schriften lag zwischen dem Spätmittelalter und dem 18. Jahrhundert.
Dafür begrüßt uns die nächste Seite wieder mit einem Dialog aus Halloweentown.
Lilly will endlich handeln und Omi zur Rede zu stellen. Endlich! Denn bisher hat sie nicht viel getan als Fremden hinterher zu schnüffeln und doch keine Zusammenhänge erkennen zu können (60 Seiten einfach mal NIX!). Wir lesen mehr über ihre Hundelady als über die Handlung oder dass sie aktiv wird.
Sie geht also die Treppe runter und hört ihre Oma mit jemanden sprechen.
Als Leser erhalten wir dabei eine Diskussion mit Mrs. Ravenhall und ihrer Oma, die über eine Ausbildung und Schule sprechen.
Einen ähnlichen Dialog haben wir zwischen Oma Cromwell und Marnis Mama in Halloweentown bei Filmminute 17:54. Auch hier kommt Marnie die Treppe herunter und hört Oma und Mama miteinander streiten, dass Marnie eine Hexe ist und ihre Ausbildung anfangen soll, sonst wären ihre Kräfte für immer verloren. Denn Marnies Mama hat sich – genau wie die Mama von unseren lieben Prota – von der Hexenwelt abgewendet und wirkt keine Magie mehr. Auch hier hat Mamilein alles verschwiegen. Genauso wie Marnies Mama, weil sie ihrem Kind ein normales Leben ermöglichen wollte.
Lilly ist übrigens siebzehn/achtzehn Jahre alt und leider liest sich ihr geistiges Alter anders. Beim Lesen und ihrer Handlungen hatte ich sehr oft ein kleines Mädchen vor mir von elf Jahren.
Ebenso wie in Halloweentown oft das Wort Cromwell-Hexe fällt, wird auch hier gesagt, dass sie eine Campbell-Hexe ist.
Gleichzeitig bekommt die Szenerie auch den Vibe von „Sabrina – The Teenage Witch“ (Sabrina bekommt ihre Kräfte am 16. Geburtstag und offenbart, dass sie all die Jahre mit Lügen gelebt hat) und die Neuadaption von Netflix.
Denn wir erfahren auch, dass Hexen durch den Teufel entstanden sind und mit ihm im Bunde stehen, ihn ausgetrickst und angekettet haben.
Die Zahl 13 ist dabei kein Zufall, zählt sie historisch als Unglückszahl (Freitag, der 13., die 13. Fee bei Dornröschen, die nicht eingeladen wurde).
Die Zahl 13 verdankt ihrem schlechten Ruf vermutlich dem Christentum und der Nummerologie. Die vorangegangenen Ziffer 12 steht für Vollkommenheit und Judas war die 13. Person beim letzten Abendmahl. Jesus wurde am Karfreitag gekreuzigt, daher soll der 13. Freitag auch kein Glück bringen.
Als Leser erfahren auf Seite 74 und 76 auch, dass etwas schlimmes passiert, wenn Hexen/Hexer nicht mit einer aktiven Hexe zusammen sind und sie kann es nur an der Ravenhall Academy lernen. Also irgendwie genauso wie mit Hogwarts.
Lernen die Schüler im Harry Potter Universum nicht ihre Magie zu kontrollieren, werden sie zu einem Obsucrial, da sich die unterdrückte Magie in eine Art Parasit verwandelt und die Kontrolle in Form von Ausbrüchen und Anfällen übernimmt.
Auch hier warnt Omailein, dass die Kraft sie überwältigen würde.
Wir erfahren auch, dass Protachen ein Halbblut ist, wie Harry oder Sabrina (Mama Sterbliche, Vater Hexer)
Also auch hier habe ich Harry Potter Vibes in reinster Form erhalten.
Die Autorin wird auch nicht müde immer wieder Hundelady zu schreiben, so dass man daraus hätte ein Trinkspiel machen können.
Nachdem Oma Hagrid Cromwell Campbell das Gespräch damit beendet hat, dass es ins Bett geht, hatte ich dort das erste Mal das Gefühl, dass Protalein nicht an Vitamin- oder Eisenmangel leidet, sondern dass das für die Autorin scheinbar der beste Weg war eine Szene zu beenden.
Ich weiß nicht, ob es für die Autorin der einfachste und beste Weg war oder ihr nichts besseres eingefallen ist als Übergang oder wieso sie keinen besseren Cliffhanger genommen hat, z.B. an der Stelle, als ihre Oma sagt, dass etwas schlimmes passieren kann.
Punkt. Ende.
Nächste Szene. Man hätte hier die Prota mit ihren Gedanken schreiben können, was sie noch erfahren hat, welche Fragen sie hat. Die Szene hat verschwendetes Potential und baut keine Spannungskurve auf.
Ich habe die Stelle genutzt und dort auch das Buch beendet.
Ein Erstroman in allen Ehren und es ist nicht einfach etwas zu schreiben.
Das Rad kann nicht neu erfunden werden, doch hier waren die „Inspirationen“ so prägnant und deutlich, dass es schon weh getan hat zu lesen.
Für jüngere Leser ab 13 Jahren, die mit all den Sachen vielleicht nicht groß geworden sind oder kennen, mag das neu und aufregend sein. Doch für jemand, der diese Serien und Filme liebt, kennt oder groß geworden ist, ist das einfach nur dreist und liest sich wie eine Doctorarbeit, wo vergessen wurde die Quellenangaben zu setzen.
Es wirkt wie ein pürierter Mix aus diversen Fandoms, die man zu Halloween gerne schaut.
Die Autorin möchte Geld mit diesem Buch verdienen, doch als Leser fühle ich mich hier einfach nur abgezockt, da es sich wie eine Fanfiktion liest.
Wäre es eine reine Fanfiktion, wäre das okay und vielleicht auch cool, dass sie aus all den Sachen ihr Ding macht. Denn das beinhaltet das Wort Fan. Dann hätte sie daraus gerne eine Hogwarts Sabrina Charmed Geistervilla Fanfiktion machen und ihre eigenen Charaktere darin rumtanzen lassen können.
Auch bin ich erschrocken, dass dem Verlag die vielen Harry Potter Andeutungen nicht aufgefallen sind, gehört Harry Potter doch zum festen Programm von Carlsen.
Ich muss mich auch wundern, ob es den möglichen Testlesern oder dem Lektorat nicht aufgefallen ist. Warum gab es da keine Einwände?
Ich finde es bedauerlich, dass die Autorin so viel 1 zu 1 abgekupfert hat. Academy-vibes sind durchaus nice, im aktuellen Trend und auch das Thema Hexen ist nicht uninteressant.
Ich mag Easter Eggs und ich liebe kleine Details, die eine Hommage an andere Fandoms sind (z.B. wenn Protagonist ein Fan von One Piece wäre oder andere Filme, die man so kennt). Andeutungen sind völlig okay und bringen auch Leben in die Geschichte mit rein, machen sie authentisch und lebhaft, Eben Dreidimensional. Als Leser fühlt man sich damit noch mehr mit dem Protagonisten verbunden, weil man es vielleicht selbst kennt und liebt.
Doch hier fehlt mir sehr viel, um daraus eine gute Geschichte zu machen und nicht den Vibe einer Fanfiktion zu geben.
Was hab ich da gelesen?! Das frage ich mich wirklich immer noch. Dieses Buch war wirklich der größte Fehlkauf seit langem. Leider habe ich mich von dem wunderschönen Design ...
Könnte Spoiler enthalten.
Was hab ich da gelesen?! Das frage ich mich wirklich immer noch. Dieses Buch war wirklich der größte Fehlkauf seit langem. Leider habe ich mich von dem wunderschönen Design blenden lassen. Das ist leider ein richtiger Bauenfänger der mich da zum Kauf verleitet hat. Der Inhalt des Buches ist dann einfach nur noch schlecht. Es wirkt als hätte jemand Schlagworte zu bekannten Büchern und Serien wie Harry Potter, Halloween Town usw. bei ChatGPT eingegeben und das Programm hätte diese Geschichte zusammengewürfelt. Ernsthaft? Der HC ist eine rothaarige Hexe Lilly??! Die Autorin hat sich großzügig bei Ideen anderer Autoren bedient. Aber noch schlimmer: Die Sätze wiederholen sich ständig. Manche Wörter noch viel öfter. Alleine in den ersten sechs Kapiteln wurde 22 mal das Wort Hundelady verwendet. Wer spricht so? Der Name des Hundes wurde mindestens genauso oft verwendet. Ständig hat die Hauptprotagonistin andere Personen "zufällig" belauscht. Die hellste Kerze war sie auch nicht gerade. Da fliegen Bücher massenhaft aus dem Regal und sie zuckt mit den Schultern. Eine Minute später schwebt ein Buch aus dem Regal und ihre Oma erzählt ihr, dass sie eine Hexe sei. Das kann sie dann wiederum nicht glauben. Ich könnte endlos so weiter machen, aber so viel Aufmerksamkeit hat das Buch nicht verdient. Hier würde auf biegen und brechen versucht eine Bloggerin /Influencerin zur Autorin zu machen. Wie heißt es so schön, Schuster bleib bei deinen Leisten.