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Veröffentlicht am 12.08.2024

Lehrreich und kindgerecht.

Die dicke Hummel Doris
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Inhalt:
Doris ist etwas rundlicher als die anderen Hummelkinder. Doch allen ist das egal. Doris liebt ihr Hummelleben und könnte zufriedener nicht sein. Wenn da nicht die fiesen Wildbienenkinder wären.....

Leseeindruck:
"Die ...

Inhalt:
Doris ist etwas rundlicher als die anderen Hummelkinder. Doch allen ist das egal. Doris liebt ihr Hummelleben und könnte zufriedener nicht sein. Wenn da nicht die fiesen Wildbienenkinder wären.....

Leseeindruck:
"Die dicke Hummel Doris" ist ein liebevoll gestaltetes Bilderbuch für Kinder. Man begleitet Doris durch ihren Alltag und merkt wie zufrieden sie ist, obwohl sie etwas kräftiger ist als die anderen Hummeln. Wenn da nur die Wildbienenkinder nicht wären, die Doris verspotten. Doris nimmt sich das zu Herzen und möchte es ändern. Was weniger gelingt. Dann zeigt sie aber großen Mut. Mir hat die Aussage dahinter gut gefallen. Egal, ob du anders aussiehst. Es kommt auf deine inneren Werte an. Letztendlich sehen das auch die Wildbienenkinder ein. Und siehe da. So perfekt sind sie auch nicht. Interessant fand ich zudem kleine Kästchen auf jeder Seite, die einige Informationen zu Hummeln geliefert haben. Vieles wusste ich noch gar nicht.

Fazit:
"Die dicke Hummel Doris" ist ein schönes Kinderbilderbuch mit liebevoll gestalteten Illustrationen und einer Geschichte mit einer wichtigen Aussage. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 03.08.2024

Spannende Zeitreise.

Im Nordwind
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Inhalt:
Hamburg 1913. Alice hat es in ihrem Leben noch nie leicht gehabt. Eigentlich hatte sie sich von ihrer Ehe mit Henk mehr Sicherheit erwartet. Doch genau das Gegenteil ist der Fall. Henk trinkt zu ...

Inhalt:
Hamburg 1913. Alice hat es in ihrem Leben noch nie leicht gehabt. Eigentlich hatte sie sich von ihrer Ehe mit Henk mehr Sicherheit erwartet. Doch genau das Gegenteil ist der Fall. Henk trinkt zu viel Alkohol und schlägt sie. Einzig für ihre Tochter Rosa erträgt sie diese Demütigungen. Ein heftiger Vorfall bringt für Alice jedoch das Fass zum überlaufen. Sie möchte sich scheiden lassen. Dabei helfen soll ihr Rechtsanwalt John Reeven, den sie in der Sozialberatung kennengelernt hat. Dieser willigt nach langem zögern tatsächlich ein sie zu vertreten. Ein fast auswegloses Unterfangen, da Frauen kaum Rechte haben.....

Leseeindruck:
"Im Nordwind" ist der Auftakt einer Dilogie um Alice Bloom, die aus einer Schaustellerfamilie stammt. Der Roman spielt hauptsächlich im Jahr 1913. Als ich anfing zu lesen waren meine ersten Gedanken: was soll sich hieraus entwickeln, wo es doch "nur" um eine Ehescheidung geht? Bereits nach kurzer Zeit war ich jedoch in der Geschichte gefangen. Immer mehr wurde mir bewusst wie wenig Rechte Frauen damals hatten. Wie ungerecht das System war. Außerdem haben die Figuren eine Eigendynamik entwickelt und alles was vorher klar erschien, wird auf den Kopf gestellt. Vor allem die Zwischenkapitel, die in Alice Vergangenheit führen, haben mir im weiteren Verlauf einige Aha-Erlebnisse beschert. Sie sind wohl dossiert und geben das ganze Ausmaß von Alice Schicksal erst nach und nach bekannt. Auch in Johns Familie ist nicht alles so wie es zuerst scheint. Hier liegt viel im Argen. Mir hat die Kombination, sowohl in das Leben der armen, als auch in das der reichen Menschen zu schauen, gut gefallen. Die Welten liegen weit auseinander und trotzdem hat jeder seine ganz eigenen Probleme. Einige Fragen bleiben offen. Zudem gibt es am Ende einen ordentlichen Cliffhanger. Ich kann es kaum erwarten bis die Fortsetzung erscheint, um zu erfahren wie es weitergeht.

Fazit:
"Im Nordwind" spiegelt gut die Unterschiede zwischen Arm und Reich sowie Mann und Frau, der damaligen Zeit wider. Mir hat der Roman spannende und kurzweilige Lesestunden beschert. Lokalkolorit gab es oben drauf und ich konnte ein kleines bisschen in die Welt der Schausteller eintauchen. Ich habe einiges über Hamburg und dem Dom, das Volksfest Nummer 1 in der Stadt, gelernt. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 29.07.2024

Ein Thriller der Extraklasse.

Wenn sie wüsste
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Inhalt:
Millie war im Gefängnis. Sie hat strenge Auflagen. Weshalb ihre Bewähungshelferin nicht erfahren darf, dass sie ihren letzten Job und die Wohnung verloren hat. Ihre einzige Chance ist als Hausmädchen ...

Inhalt:
Millie war im Gefängnis. Sie hat strenge Auflagen. Weshalb ihre Bewähungshelferin nicht erfahren darf, dass sie ihren letzten Job und die Wohnung verloren hat. Ihre einzige Chance ist als Hausmädchen bei den Winchesters anzufangen. Dort würde sie auch ein kleines Zimmer gestellt bekommen. Als Nina Winchester sie anruft und ihr die Stelle anbietet ist Millie überglücklich. Was sie dort aber erwartet wird schnell zu einem Albtraum......

Leseeindruck:
"Wenn sie wüsste" ist der 1. Band einer Thriller Trilogie. Von Anfang an baut sich langsam aber sicher Spannung auf. Kleinere Cliffhanger haben dafür gesorgt, dass ich nicht aufhören wollte zu lesen. Immer wieder habe ich mich gefragt: welches Spiel wird hier gespielt? Der Thriller ist in 3 Teile gegliedert. Im Ersten kommt Millie in Ich-Form zu Wort. Neben ihren aktuellen Erlebnissen im Haus der Winchesters, die nicht einfach wegen ihrer Chefin Nina sind, erfährt man, dass sie im Gefängnis war. Bis ans Ende bleibt man aber im Unklaren warum. Was Millie mit ihrer Chefin erlebt, hat mich teilweise fassungslos gemacht. Dann hört Teil 1 mit einem Kracher auf. Nahtlos geht es dann in den 2. Teil über, in dem Nina in der Ich-Form zu Wort kommt. Aus ihrer Sicht gibt es dann noch ganz andere Einblicke. Spätestens hier kam ich aus dem Staunen gar nicht mehr raus. Teil 3 ist dann der Showdown. Den erlebt man durch die Augen beider Frauen. Plötzlich bekommt die Geschichte einige Wendungen, die mich nicht nur komplett überrascht, sondern auch sprachlos zurückgelassen haben. So muss ein Thriller sein.

Fazit:
"Wenn sie wüsste" ist ein Thriller der Extraklasse. Es lohnt sich ihn von Anfang bis Ende zu lesen. Das wiederum hat mich neugierig auf die Fortsetzung gemacht. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 23.07.2024

Einmal Kirkby, immer Kirkby.

Highland Happiness - Die Schmiede von Kirkby
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Inhalt:
Hufschmiedin Charly McRae kehrt nach Jahren im Ausland wieder in ihre alte Heimat Schottland zurück. Mit im Gepäck: ihre 10-jährige Eselin Penny. In Kirkby hat sie eine Stelle im Reit- und Zuchtstall ...

Inhalt:
Hufschmiedin Charly McRae kehrt nach Jahren im Ausland wieder in ihre alte Heimat Schottland zurück. Mit im Gepäck: ihre 10-jährige Eselin Penny. In Kirkby hat sie eine Stelle im Reit- und Zuchtstall der Frasers bekommen, der gleichzeitig auch ein Therapiezentrum für Pferde ist. Doch die erste Begegnung mit ihrem Chef und ihrem Vorgänger läuft alles andere als optimal. Genauso wie ihr erstes Zusammentreffen mit dem ortsansässigen Zahnarzt Brodie. Charly ist sich nicht mehr sicher, ob Kirky wirklich eine gute Wahl war, um endlich zur Ruhe zu kommen. Doch sie hat die Rechnung ohne die Dorfbewohner gemacht.....

Leseeindruck:
"Highland Happiness - Die Schmiede von Kirkby" ist der 5. Band der Happiness Reihe, die im fiktivem schottischen Ort Kirkby spielt. Alle Bände sind unabhängig voneinander lesbar. Wer die Reihe bereits kennt, wird jedoch auf alte Bekannte treffen. Die Geschichte ist abwechselnd aus Sicht von Charly und Brodie in der Ich-Form erzählt. Bereits in den ersten Kapiteln musste ich herzhaft lachen. Beim Lesen hatte ich das Gefühl, ich bin mittendrin, nicht nur dabei. Die schrulligen Bewohner, menschliche als auch tierische, und ihre Eigenarten muss man einfach gerne haben. Ganz nebenbei entwickelt sich eine Liebesgeschichte, die humorvoll ist, aber auch einen gewissen Ernst hat. Denn sowohl Charly als auch Brodie haben Schicksalsschläge hinter sich. Diese erfährt man erst nach und nach. Viele ihrer Handlungen konnte ich danach noch besser verstehen.

Fazit:
Einmal Kirkby, immer Kirkby. Ich liebe dieses fiktive Dorf in Schottland und seine Bewohner. "Highland Happiness - Die Schmiede von Kirby" ist locker und leicht geschrieben. Trotzdem gibt es auch einen ernsten Hintergrund. Die Lesestunden sind wie im Flug vergangen. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 11.07.2024

Mein neuer Lieblingsermittler.

Marconi und der tote Krabbenfischer
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Inhalt:
Commissario Massimo Marconi verschlägt es nach St. Peter-Ording. Nicht ganz freiwillig. Aber er ist nun mal der Vormund für die Kinder seines Bruders nach dessen Tod. In München war Marconi bei ...

Inhalt:
Commissario Massimo Marconi verschlägt es nach St. Peter-Ording. Nicht ganz freiwillig. Aber er ist nun mal der Vormund für die Kinder seines Bruders nach dessen Tod. In München war Marconi bei der Kripo. Jetzt ist er lediglich Dienststellenleiter der hiesigen Polizeiwache. Doch so beschaulich ist der Ort gar nicht. Gleich an seinem ersten Arbeitstag wird die Leiche eines Krabbenfischers gefunden. Für die Ermittlungen ist die Kripo Flensburg zuständig. Was Marconi und seine Kollegen Eva und Jens jedoch nicht abhält eigene Nachforschungen anzustellen.....

Leseeindruck:
"Marconi und der Krabbenfischer" ist der Auftakt einer St. Peter-Ording Krimireihe mit Commissario Massimo Marconi. Er ist Münchner mit italienischen Wurzeln und alles andere als begeistert in die Provinz zu ziehen. Ich würde ihn als etwas eigensinnig bezeichnen. Weshalb er es sich schnell mit den Kollegen verdirbt. Dann aber trifft er auf Eva und Jens. Diese lassen sich von seiner Art nicht aus der Ruhe bringen. Die Dialoge der Drei sind herrlich erfrischend, inklusive den ein oder anderen coolen Spruch. Ich hatte ein Dauergrinsen im Gesicht. Der Fall selbst war spannend. Bis zum Schluss habe ich gerätselt wer der Täter ist. Marconis Nichtermittlungen und -befragungen waren mal so ganz anders. Auch hier musste ich oft Schmunzeln. Eigentlich war es nur eine Frage der Zeit bis er so auf die richtige Spur kommt, die ich im übrigen in diesem Ausmaß nicht erwartet habe. Zudem hat es mir richtig gut gefallen wie er sich nach und nach den norddeutschen Verhältnissen und seinen neuen Lebensumständen angepasst hat.

Fazit:
Ich habe einen neuen Lieblingsermittler. "Marconi und der tote Krabbenfischer" macht Lust auf mehr. Die Figuren sind herrlich erfrischend, der Fall spannend und ganz nebenbei bekommt man auch etwas Urlaubsfeeling. Alles genau im richtigen Maß. Es bleiben ein paar Fragen offen. Ich kann es deshalb kaum erwarten bis der nächste Band erscheint. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

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