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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.07.2024

Spannendes Finale der Trilogie

Zeit der Schwestern
1

„Zeit der Schwestern – Traubenfest“ ist der dritte Band der Saga von Tanja Huthmacher. Zusammen mit den drei Schwestern begibt sich der Leser auf eine Reise mit überraschendem Ausgang.
Auf dem Weingut ...

„Zeit der Schwestern – Traubenfest“ ist der dritte Band der Saga von Tanja Huthmacher. Zusammen mit den drei Schwestern begibt sich der Leser auf eine Reise mit überraschendem Ausgang.
Auf dem Weingut treffen die Erntehelfer ein, die Lese beginnt, das Traubenfest muss geplant werden. Für Veronika und Stefan eine turbulente Zeit. Stefan denkt ausschließlich an sein Weingut, Probleme und Bedürfnisse der Familie sind zweitrangig.
Veronika hat aber auch eigene Pläne für ihre Zukunft. In ihrer Ehe ziehen immer mehr Gewitterwolken auf. Stück für Stück hinterfragt sie ihr Leben, fühlt sich aber durch ihr Verantwortungsgefühl und Pflichtbewusstsein gefangen. Ihre größte Stütze sind ihre beiden in der Nähe wohnenden Schwestern.
Sie begegnet Felix, einem Öko-Weinbauern. Zwischen ihnen knistert es gewaltig und Veronika fängt an zu träumen.
Veronikas Vater Georg wurde von seiner Frau verlassen. Sie ist mit seinem stärksten Konkurrenten zusammen. Und ausgerechnet dieser unterbreitet ihm ein Angebot für den Kauf seiner Schiffe.
„Zeit der Schwestern - Traubenfest“ ist ein wunderbarer, packender und herzergreifender Roman, den man nicht aus der Hand legen möchte. Tanja Huthmacher hat eine wunderbare Atmosphäre geschaffen, eine Welt, in der man verweilen will. Die Kapitel sind gut aufeinander abgestimmt. Die emotionale Spannung zieht sich durch das ganze Buch.
Leider war dies wohl der letzte Band.

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Veröffentlicht am 01.07.2024

Spannende Fortsetzung der Saga

Das Versprechen der Rosenholzvilla
1

Elisa, früher als Wunderkind am Cello bekannt, spielt in einem Jazzclub in Lugano die von Danilo entwickelte Campanula. Es ist der erste öffentliche Auftritt seit ihrem Versagen bei einem Konzert in der ...

Elisa, früher als Wunderkind am Cello bekannt, spielt in einem Jazzclub in Lugano die von Danilo entwickelte Campanula. Es ist der erste öffentliche Auftritt seit ihrem Versagen bei einem Konzert in der Carnegie Hall vor vielen Jahren. Und nicht nur das Publikum ist begeistert.
Danilo und Elisa sind endlich ein Paar. Doch Danilo drängt darauf, dass Elisa wieder auftritt und seine Campanula spielt, denn die Geschäfte laufen nicht gut. Aber Elisa ist noch nicht so weit. Zu tief sitzt der Schmerz der Erinnerung an ihr letztes Spiel.
Elisas Großvater Niklas Eschbach, ein weltbekannter Dirigent, der seit seinem Schlaganfall im Rollstuhl sitzt, entscheidet sich, noch einmal eine Oper zu dirigieren, ausgerechnet die Tosca in der Mailänder Scala.
Nachdem Niklas ein lange gehütetes Geheimnis gelüftet hat, sieht Fabio keinen anderen Ausweg als das Familienunternehmen zu verlassen. Danilo muss den Betrieb nun gegen seinen Willen alleine weiterführen.
Doch dies ist nicht der einzige Zwist mit dem die Familien zu kämpfen haben. Die Probleme scheinen unüberwindbar.
Ein fesselnder Roman, der mich von der ersten Seite an gepackt hat. Die fantastische Beschreibung der Landschaft, der Atmosphäre Mailands und des Lebensgefühls versetzen einen mitten ins Geschehen. Der Klang der Campanula ist so wunderbar dargestellt, daß ich die Klänge zu hören glaubte und Gänsehaut bekam.
Die Geschichte mit ihren Höhen, Tiefen, Tragik und Glück lässt einen von Anfang an bangen, hoffen, trauern, weinen, freuen und feiern.
Durch den packenden Schreibstil möchte man das Buch nicht so schnell nicht aus der Hand legen.
Ein weiterer gelungener Roman von Tabea Bach, die es immer wieder schafft, den Leser in Bann zu ziehen.
Ich freue mich auf Band 3.

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Veröffentlicht am 04.06.2024

Spannung und Leseglück!

Die Bahnhofsmission
1

Die Bahnhofsmission – Eines Menschen Leben von Veronika Rusch ist die Fortsetzung von Aller Tage Hoffnung. Auch wenn man den ersten Band nicht gelesen hat, ist der Einstieg leicht.
In einem Keller in Berlin, ...

Die Bahnhofsmission – Eines Menschen Leben von Veronika Rusch ist die Fortsetzung von Aller Tage Hoffnung. Auch wenn man den ersten Band nicht gelesen hat, ist der Einstieg leicht.
In einem Keller in Berlin, April 1945. Die Menschen haben Angst, über ihnen explodieren Geschosse. Doch dann ist der Krieg endlich vorbei.
Alice Hardtleben ist Hilfskrankenschwester und hat schon zwei Kriege erlebt. Vor dem Krieg arbeitete sie ehrenamtlich in der Bahnhofsmission. Ihre Freundin Trude Ackermann, Mutter von 4 Kindern kämpft wie viele andere ums Überleben. Ihr Mann ist noch nicht aus dem Krieg zurückgekehrt.
Alice erträgt das Leid der Menschen nicht und will helfen. Sie entschließt sich, die Bahnhofsmission wieder aufzubauen. Unterstützt wird sie von Oberst Wolkow und vielen ehemaligen Ehrenamtlichen. Unter ihnen die betagte Marthe, die frühere Köchin und gute Seele der Bahnhofsmission und Haushälterin des neuen Pfarrers.
An ihrer Seite kämpft und hilft der mysteriöse Dr. Gregor Kramm.
Natalie, die 1908 Berlin verlassen hat, kehrt mit ihrer Tochter Claire aus den USA auf den Spuren ihres früheren Lebens nach Berlin zurück. Ihrer Tochter Claire wird sehr deutlich bewusst, dass ihre Mutter eine mehr als geheimnisvolle Vergangenheit hat. Auch ihr eigenes Leben ist davon betroffen.
Trotz der Härte der Nachkriegszeit gibt es sehr viel Menschlichkeit, Lichtblicke und Hoffnung. Es ist unvorstellbar, was die Menschen bewirken können, wie sie zusammenhalten, sich aber auch bekämpfen, wie die Trümmerfrauen schuften und auch die Kinder ihren Teil zum Überleben beitragen.
Die Geschichte der einzelnen Protagonisten wird langsam Stück für Stück enthüllt und wie ein großes Puzzle zusammengesetzt.
Die Entwicklung ist rasant, fesselnd und teilweise doch sehr überraschend.
Auf jeden Fall geht das Buch ans Herz!
Durch die wunderbare flüssige Schreibweise wollte ich den Roman nicht mehr aus der Hand legen, habe mit jeder Person mitgefiebert und mitgelitten. Ein echter Page-Turner. Ich freue mich auf eine Fortsetzung der Geschichte!

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Veröffentlicht am 29.04.2024

Bewegender Roman

Die Telefonistinnen - Stunden des Glücks
4

Juni 1948 – eine Zeit des Neuanfangs, des Aufbruchs: Währungsreform, die Regale der Geschäfte füllen sich. Noch sind nicht alle Vermissten zurückgekehrt, doch es herrscht Aufbruchstimmung. Das Leben ist ...

Juni 1948 – eine Zeit des Neuanfangs, des Aufbruchs: Währungsreform, die Regale der Geschäfte füllen sich. Noch sind nicht alle Vermissten zurückgekehrt, doch es herrscht Aufbruchstimmung. Das Leben ist hart, und es ist die Aufgabe der Frauen, sich um den Unterhalt der Familie zu kümmern.
Gisela muss für sich und ihren Sohn sorgen. Das Geld ist knapp, sie lernt in ihrer Freizeit Steno, um sich auf eine bessere Stelle bewerben zu können.
Hanni träumt von einem besseren Leben. Nach der Arbeit geht sie ihrer Passion Mode nach, hilft im Haushalt und übernimmt die Pflichten ihres Vaters.
Erna Schmitz, die Zentrale für Klatsch, ihr entgeht nichts, sie hat aber ein gutes Herz und hilft, wo sie nur kann.
Julia ist die Neue unter den Telefonistinnen. Sie ist sehr findig, doch sie verbirgt ein großes Geheimnis.
Charlotte von Siebenthal muss für ihren Lebensunterhalt selbst aufkommen. Sie widersetzt sich als einzige den zudringlichen Männern in der Telefonzentrale.
Die Telefonistinnen erleben viele Abenteuer zusammen. Trotz harter Lebensumstände verlieren sie nie den Mut und die Hoffnung. Sie haben wenig und geben viel.
Mit der Hoffnung auf ein besseres Leben erwacht auch die Hoffnung auf eine neue Liebe.
Das Buch zieht einen so nach und nach in Bann, man lernt die Protagonisten ausführlich kennen. Die Lebensumstände der damaligen Zeit sind realistisch beschrieben, man war füreinander da, kämpfte mit den gleichen Problemen.
Am meisten bedrückt hat mich die Situation der Frauen, sie sind hilflos den Avancen von Vorgesetzten ausgeliefert, haben keine Rechte und müssen sich dem Regime der Männer unterwerfen. Auch in der Familie erfahren sie keine Unterstützung.
In der Telefonzentrale gibt es Neuzugänge, Julia und Charlotte. Es war schön zu lesen, wie sie sich entwickeln und annähern.
Das Cover sagt eigentlich schon viel über das Buch aus. Es macht Spaß das Buch zu lesen, doch wie es bei mehreren Bänden so ist, muss man sich für Antworten auf noch offene Fragen bis zu Band 2 gedulden.
Die Telefonistinnen ist ein eingängiger Roman, der teilweise richtig unter die Haut geht. Er ist anrührend, traurig, spannend und humorvoll zugleich. Er zeigt wie aus Hoffnungslosigkeit wieder Hoffnung und Zuversicht werden kann. Auf jeden Fall sollte man Band 2 mit Spannung erwarten!

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Veröffentlicht am 08.04.2024

Sehr spannender realitätsbezogener Thriller

Todschwarze Nacht
3

Lou Endres eine preisgekrönte Journalistin lebt als Obdachlose auf der Straße. Sie kämpft gegen Kälte, Hunger und Ausgrenzung. Die Obdachlosen sind eine eingeschworene Gemeinschaft. Nur Lou scheint nicht ...

Lou Endres eine preisgekrönte Journalistin lebt als Obdachlose auf der Straße. Sie kämpft gegen Kälte, Hunger und Ausgrenzung. Die Obdachlosen sind eine eingeschworene Gemeinschaft. Nur Lou scheint nicht dazu zu gehören.
An einem besonders kalten Abend stiehlt sie aus Not eine warme Jacke aus dem von Ehrenamtlichen betriebenen Hilfsmobil. Sie ahnt nicht, welche Folgen dies nach sich zieht.
Lou wird in eine Serie von Morden an Obdachlosen verwickelt und findet sich plötzlich im Visier des Mörders.
Sie beginnt mit Hilfe von Jenny, einer jungen Frau, die sich ihr trotz allem Widerstand angeschlossen hat, zu recherchieren. Plötzlich verschwindet Jenny.
Lou Endres gibt von Anfang an Rätsel auf. Hinter ihrer unnahbaren Fassade und ihrer schroffen Art verbirgt sich ein schreckliches Erlebnis, das Lou nicht mehr loslässt und ihr Denken und Handeln beeinflusst.
Jenny ist eine junge Obdachlose mit großem Herz für andere Menschen und ihre Tiere. Durch ihr Verhalten bringt sie sich und Lou immer wieder in gefährliche Situationen.
Doktor Bayer kümmert sich unermüdlich um Obdachlose und versucht mit anderen Ehrenamtlichen des Hilfsmobils zu unterstützen, wo er nur kann.
Mike, der Hauptverdächtige der Polizei, möchte lieber wieder ins Gefängnis, dort ist es warm, und es gibt geregelte Mahlzeiten.
Der Täter ist bis zum Ende eine mysteriöse und unheimliche Figur. Sein markantes Kennzeichen: rote Schuhe und Strohblumen.
Ein mehr als packender Thriller, spannend von der ersten bis zur letzten Zeile, den man am liebsten auf einmal lesen möchte. Die Schlüsselfiguren des Thrillers und die Lebensbedingungen der Obdachlosen gehen ans Herz – und verlangen doch auch die ein oder andere Träne.
Ich hoffe, dass es noch weitere Abenteuer von Lou Endres geben wird!

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