Platzhalter für Profilbild

Schuby888

Lesejury Profi
offline

Schuby888 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Schuby888 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.10.2024

Sündhaftes Abenteuer mit Längen

Empire of Sins and Souls 1 - Das verratene Herz
0

Beril Kehribars "Empire of Sins and Souls" entführt den Leser in eine faszinierende Welt voller Sünden, Dämonen und gefährlicher Intrigen. Die Geschichte um Zoé Durand, eine vielseitige Sünderin, die sich ...

Beril Kehribars "Empire of Sins and Souls" entführt den Leser in eine faszinierende Welt voller Sünden, Dämonen und gefährlicher Intrigen. Die Geschichte um Zoé Durand, eine vielseitige Sünderin, die sich nach ihrem Tod in Xanthia wiederfindet, verspricht ein spannendes Abenteuer.

Der Klappentext weckt hohe Erwartungen, die das Buch nicht vollständig erfüllen kann. Dennoch bietet die Erzählung eine unterhaltsame Lektüre mit einem angenehmen Schreibstil. Kehribar erschafft eine düstere, aber fesselnde Atmosphäre, die den Leser in ihren Bann zieht.

Allerdings leidet der Lesefluss unter gelegentlichen Längen. Es gibt Passagen, in denen die Handlung stockt und man sich zum Weiterlesen zwingen muss. Dies mindert leider den Gesamteindruck und die Spannung, die der Plot eigentlich aufbauen möchte.

Ein weiterer Kritikpunkt ist der Cliffhanger am Ende des Buches. Er wirkt etwas aufgesetzt und hätte meiner Meinung nach auch weggelassen werden können, ohne der Geschichte zu schaden. Es entsteht der Eindruck, dass hier bewusst auf eine Fortsetzung hingearbeitet wurde.

Trotz dieser Schwächen bleibt "Empire of Sins and Souls" ein solider Fantasy-Roman mit interessanten Charakteren und einer originellen Prämisse. Der Mix aus Sünde, übernatürlichen Elementen und Romantik dürfte Fans des Genres durchaus ansprechen.

Insgesamt vergebe ich 3,5 von 5 Sternen für dieses sündhafte Abenteuer. Es bietet zwar nicht ganz das, was der vielversprechende Klappentext erwarten lässt, unterhält aber dennoch und lässt auf eine potenzielle Weiterentwicklung in zukünftigen Bänden hoffen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.09.2024

Ein atmosphärisches Märchen mit Längen

A Study in Drowning
0

Ava Reids "A Study in Drowning" verspricht mit seinem fesselnden Klappentext und ansprechenden Äußeren ein magisches Leseerlebnis. Die Geschichte um Effy, eine angehende Architektin in einer Welt, in der ...

Ava Reids "A Study in Drowning" verspricht mit seinem fesselnden Klappentext und ansprechenden Äußeren ein magisches Leseerlebnis. Die Geschichte um Effy, eine angehende Architektin in einer Welt, in der Frauen das Literaturstudium verwehrt bleibt, klingt verlockend und vielversprechend.

Der Einstieg in die Erzählung gestaltet sich jedoch zäh. Das Buch kämpft mit einem langsamen Tempo und deutlichen Längen, die den Lesefluss merklich bremsen. Die Handlung entfaltet sich nur schleppend, was Geduld vom Leser erfordert.

Ein weiterer Kritikpunkt ist die oft vage Darstellung der Geschehnisse. Vieles bleibt der Interpretation des Lesers überlassen, was einerseits Raum für eigene Gedanken lässt, andererseits aber auch zu Verwirrung führen kann. Hier wäre etwas mehr Klarheit wünschenswert gewesen.

Trotz dieser Schwächen glänzt das Buch mit einem gelungenen Schreibstil. Reid versteht es, eine atmosphärische Stimmung zu erzeugen, die den Leser in ihren Bann zieht. Besonders die Charakterzeichnung überzeugt: Die Figuren sind facettenreich und interessant gestaltet, was sie lebendig und greifbar macht.

Insgesamt ist "A Study in Drowning" ein Buch mit Licht und Schatten. Es bietet eine faszinierende Prämisse und gut ausgearbeitete Charaktere, leidet aber unter seinem langsamen Tempo und der teilweise undurchsichtigen Handlung. Mit 3,5 von 5 Sternen ist es eine solide Lektüre für Liebhaber atmosphärischer Fantasy, die bereit sind, sich auf ein eher gemächliches Lesetempo einzulassen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.07.2024

Eine Stadt voller Masken und Geheimnisse

Die Maske der Spiegel
0

"Die Maske der Spiegel" von M. A. Carrick entführt die Leserinnen und Leser in die faszinierende Stadt Nadežra, wo Magie, Intrigen und Geheimnisse das alltägliche Leben prägen. Die Protagonistin Ren, eine ...

"Die Maske der Spiegel" von M. A. Carrick entführt die Leserinnen und Leser in die faszinierende Stadt Nadežra, wo Magie, Intrigen und Geheimnisse das alltägliche Leben prägen. Die Protagonistin Ren, eine clevere Betrügerin und Hochstaplerin, reist nach Nadežra, um sich in eine Adelsfamilie einzuschleichen und deren Vermögen an sich zu reißen. Doch das Schicksal hat andere Pläne für sie, als sie das Haus Traementis erreicht und schnell merkt, dass die Familie nicht das ist, was sie vorgibt zu sein. Eine dunkle Magie, die Albträume heraufbeschwört, beginnt sich durch die Stadt zu winden, und Ren findet sich gefangen in einem Netz aus Intrigen und Gefahren.

Carrick versteht es meisterhaft, eine Welt zu erschaffen, die sowohl bezaubernd als auch bedrohlich wirkt. Die Stadt Nadežra wird lebendig durch die detaillierten Beschreibungen und die komplexe Struktur der Gesellschaft, in der sich die Handlung abspielt. Der Schreibstil ist flüssig und fesselnd, was es leicht macht, in die Geschichte einzutauchen. Die Erzählung folgt einem klaren roten Faden und bietet zahlreiche spannende Wendungen, die die Leserinnen und Leser immer wieder überraschen.

Trotz der vielen positiven Aspekte gibt es einige Elemente, die das Leseerlebnis etwas trüben. Die Kapitel sind sehr lang, was es schwierig macht, zwischendurch mal eine Pause einzulegen und richtig durchzuatmen. Dies kann besonders anstrengend sein, wenn man versucht, dem komplexen Handlungsgeflecht zu folgen. Die Vielzahl an unterschiedlichen Handlungssträngen und Charakteren erfordert zudem eine hohe Konzentration und gutes Erinnerungsvermögen. Eine andere Aufteilung der Kapitel und eine straffere Erzählstruktur hätten dem Buch vermutlich gutgetan und das Lesen erleichtert.

Ein weiterer Punkt, der mir aufgefallen ist, sind die vielen verschiedenen Personen, die im Laufe der Geschichte eingeführt werden. Während einige Charaktere gut entwickelt und interessant sind, bleibt eine Vielzahl von ihnen eher blass und schwer zu unterscheiden. Dies kann dazu führen, dass man immer wieder zurückblättern muss, um sich an die Rolle und Bedeutung bestimmter Figuren zu erinnern. Hier hätte eine stärkere Fokussierung auf die Hauptfiguren und deren Beziehungen untereinander das Leseerlebnis deutlich verbessert.

Trotz dieser Schwächen bietet "Die Maske der Spiegel" eine anspruchsvolle und unterhaltsame Fantasygeschichte, die Fans des Genres sicherlich zu schätzen wissen werden. Die düstere Atmosphäre, die vielschichtigen Charaktere und die gut durchdachte Handlung machen das Buch zu einer lohnenden Lektüre, auch wenn es einige Geduld erfordert. Insgesamt gebe ich dem Buch 3,5 von 5 Sternen und empfehle es Leserinnen und Lesern, die sich nicht vor einer komplexen und vielschichtigen Erzählung scheuen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.07.2024

Eine Reise voller Gefahren und Entdeckungen

Yrsa. Journey of Fate (Yrsa. Eine Wikingerin 1)
0

"Yrsa. Journey of Fate" von Alexandra Bröhm entführt den Leser in die faszinierende Welt der jungen Wikingerin Yrsa, die sich auf eine gefährliche und emotionale Suche nach ihrem verschwundenen Bruder ...

"Yrsa. Journey of Fate" von Alexandra Bröhm entführt den Leser in die faszinierende Welt der jungen Wikingerin Yrsa, die sich auf eine gefährliche und emotionale Suche nach ihrem verschwundenen Bruder Sjalfi begibt. Der Klappentext zeichnet bereits ein eindrucksvolles Bild: Yrsa, die nach dem Verlust ihrer Mutter allein für ihren Bruder sorgt, kehrt eines Tages von der Jagd zurück und findet ihn nicht mehr vor. Ihre verzweifelte Suche führt sie auf einen gefährlichen Weg nach Haithabu, durch dunkle Wälder und vorbei an Feinden, die versuchen, sie aufzuhalten.

Der Erzählstil des Buches ist einzigartig und erfordert zunächst etwas Eingewöhnung. Alexandra Bröhm hat einen Stil geschaffen, der nicht nur die raue und mystische Atmosphäre der Wikingerzeit einfängt, sondern auch die innere Zerrissenheit und die Stärke der Protagonistin Yrsa. Es dauerte eine Weile, bis ich mich an diesen Stil gewöhnt hatte. Doch sobald ich eingetaucht war, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Die Handlung ist spannend und gut umgesetzt, auch wenn sie an einigen Stellen etwas durcheinander wirkt. Dieses Gefühl kann allerdings subjektiv sein.

Ein weiterer Punkt, der mir aufgefallen ist, war die Schwierigkeit, die zeitlichen Abschnitte in der Geschichte abzuschätzen. Die Erzählung springt manchmal abrupt und lässt den Leser etwas orientierungslos zurück. Dennoch gelingt es Bröhm, die Spannung konstant hochzuhalten und den Leser immer wieder in die Geschichte hineinzuziehen.

Die Figuren in "Yrsa. Journey of Fate" sind gut ausgearbeitet und vielschichtig. Yrsa selbst ist eine starke und entschlossene Protagonistin, die nicht nur gegen äußere Feinde, sondern auch gegen ihre inneren Zweifel und Ängste kämpft. Ihre Beziehung zu dem jungen Krieger Avidh fügt der Geschichte eine zusätzliche emotionale Tiefe hinzu und zeigt auch die verletzliche Seite von Yrsa.

Besonders beeindruckend ist die Darstellung der Natur und der Umgebung. Die Autorin schafft es, die unwirtliche und zugleich faszinierende Welt der Wikingerzeit lebendig werden zu lassen. Die dunklen Wälder, die gefährlichen Pfade und die geheimnisvollen Männer, die Yrsa aufhalten wollen, tragen alle zur bedrohlichen und zugleich fesselnden Atmosphäre des Buches bei.

Insgesamt ist "Yrsa. Journey of Fate" ein Buch, das trotz kleinerer Schwächen durch seine spannende Handlung und die tiefgründigen Charaktere überzeugt. Alexandra Bröhm hat eine packende Geschichte geschaffen, die den Leser in eine andere Zeit und Welt entführt. Ich gebe dem Buch 3,5 von 5 Sternen und empfehle es allen, die sich für historische Romane mit starken Protagonistinnen und abenteuerlichen Handlungen interessieren.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.03.2024

Ein magischer Augenblick

Ein Augenblick für immer. Das erste Buch der Lügenwahrheit, Band 1
0

"Ein Augenblick für immer. Das erste Buch der Lügenwahrheit" von Rose Snow ist eine angenehm zu lesende Jugendbuchgeschichte. Das Buch entführt uns auf eine spannende Reise nach Cornwall, die sagenumwobene ...

"Ein Augenblick für immer. Das erste Buch der Lügenwahrheit" von Rose Snow ist eine angenehm zu lesende Jugendbuchgeschichte. Das Buch entführt uns auf eine spannende Reise nach Cornwall, die sagenumwobene englische Grafschaft, und in die Welt von June, die dort ihr Abschlussjahr bei ihrem Onkel verbringt.

Die Autoren haben eine faszinierende Welt mit Geheimnissen, Magie und verbotenen Gefühlen geschaffen. Die Charaktere, insbesondere die ungleichen Brüder Blake und Preston, sind gut entwickelt und üben eine magische Anziehung auf den Leser aus.

Allerdings hat das Buch auch seine Schwachstellen. Die Geschichte schreitet teilweise langsam voran und einige Aspekte bleiben unklar. Diese Schwächen werden jedoch durch die spannende Handlung und die gut entwickelten Charaktere weitgehend kompensiert.

Insgesamt ist "Ein Augenblick für immer. Das erste Buch der Lügenwahrheit" ein gelungener Auftakt zu einer neuen Serie. Das Buch erhält von mir 3,5 von 5 Sternen und ich freue mich auf den nächsten Teil.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere