Cover-Bild QualityLand
(39)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Buchverlage
  • Themenbereich: Belletristik - Dystopische und utopische Literatur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 22.09.2017
  • ISBN: 9783550050152
Marc-Uwe Kling

QualityLand

Roman

Willkommen in QualityLand, in einer nicht allzu fernen Zukunft: Alles läuft rund - Arbeit, Freizeit und Beziehungen sind von Algorithmen optimiert. Trotzdem beschleicht den Maschinenverschrotter Peter Arbeitsloser immer mehr das Gefühl, dass mit seinem Leben etwas nicht stimmt. Wenn das System wirklich so perfekt ist, warum gibt es dann Drohnen, die an Flugangst leiden, oder Kampfroboter mit posttraumatischer Belastungsstörung? Warum werden die Maschinen immer menschlicher, aber die Menschen immer maschineller? Marc-Uwe Kling hat die Verheißungen und das Unbehagen der digitalen Gegenwart zu einer verblüffenden Zukunftssatire verdichtet, die lange nachwirkt. Visionär, hintergründig – und so komisch wie die Känguru-Trilogie.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.07.2018

Hilfe ! Ich bin ein Nutzloser !

0

Zum Inhalt:
Wilkommen in QualityLand ! Dem besten Land der Welt !
In QualityLand entführt uns Marc-Uwe Kling mal nicht in die Welt mit dem Känguru, sondern in die Welt von Peter. Peter ist Peter Arbeitsloser ...

Zum Inhalt:
Wilkommen in QualityLand ! Dem besten Land der Welt !
In QualityLand entführt uns Marc-Uwe Kling mal nicht in die Welt mit dem Känguru, sondern in die Welt von Peter. Peter ist Peter Arbeitsloser und aufgrund seines niedrigen Levelns Nutzlos. Level?
In QualityLand werden alle Menschen in Level unterteilt, toll nicht? Naja, nur wenn man ein hohes hat. Unter Level 10 bist du nämlich nutzlos. Auf der anderen Seite, wenn du ein hohes Level hast, könntest du sogar einen Mord begehen und die Polizei würde es ignorieren (sofern der ermordete nicht ein höheres Level hat, denn dann bist du nämlich erledigt). Und, schon jemanden im Hinterkopf?
Wie dem auch sei begleiten wir in diesem Buch einmal Peter Arbeitsloser, der ein Nutzloser ist, und einen Delfinvibrator bekommen hat, weil "er sich den gewünscht hat und braucht" (nicht) und jetzt gegen einen riesigen Konzern in den Kampf tritt, da er sich weigert den Vibrator zurück zu nehmen. John Of Us ein Roboter, der sich für einen Wahlkampf für das Präsidentenamt aufgestellt hat. Zu guter letzt begleiten wir Martyn Vorstand, der an der Wahlkampfkampagne von John Of Us arbeitet.
Arbeitsloser, Vorstand - komische Nachnamen, nicht? Und dann noch ein Delfinvibrator? Lies das Buch selbst und finde heraus was es damit auf sich hat !

Meine Meinung:
Marc-Uwe Kling hat mit QualityLand ein Buch geschrieben, welches nicht nur Unterhaltsam ist sondern einen auch zum nachdenken bringt. Es macht spaß zu lesen, obwohl es an manchen Stellen etwas zieht und man doch nicht soo gut voran kommt. Im groben und ganzen aber eine Klasse Idee und für jeden der mal Abwechslung braucht, klar zu empfehlen. Dennoch fand ich, dass es manchmal bisschen langweilig wurde und das Ende nicht so mein Geschmack war.


Aber als Tipp :
Wenn euch das Buch gefällt, gefällt euch bestimmt auch die Serie "Black Mirror" in der geht es nämlich auch um die Entwicklungen und Möglichkeiten der Technik. (:

Veröffentlicht am 05.11.2017

Eine feine Zukunftssatire — oder auch: An diesem Marketing kommst du nicht vorbei, surrender now!

0

Von Marc-Uwe Klings Werk hatte ich bisher nicht das beste Bild, da ich die Känguru-Chroniken überhaupt nicht lustig finde und auch ein wenig albern. Doch als die Welle des Marketing für sein neuestes Buch ...

Von Marc-Uwe Klings Werk hatte ich bisher nicht das beste Bild, da ich die Känguru-Chroniken überhaupt nicht lustig finde und auch ein wenig albern. Doch als die Welle des Marketing für sein neuestes Buch „QualityLand“ auch mich erreicht hat, dachte ich „Das musst du haben“. Und zwar nicht nur, weil die Werbung mir suggerierte, dass dies ein Buch für mich ist (Die Wortwahl lautet tatsächlich „Das hier ist ein Buch für dich“). Das Buch handelt von Maschinenverschrotter Peter, der in der nicht allzu weit entfernten Zukunft in Deutschland lebt. Oder, wie es jetzt heißt: QualityLand. Alle Aspekte des täglichen Lebens werden von Algorithmen bestimmt, sei es nun der wöchentliche Einkauf, die Partnersuche oder der Weg zur Arbeit. Weitere Handlungsstränge machen die Zukunft noch realistischer und auch ein wenig Angst: So tritt beispielsweise der erste Roboter zur Kandidatur zum Präsidenten von QualityLand an, John of Us. Parteimitglied Martyn hat Streit mit seiner Frau Denise, weil sie mehr und mehr Zeit mit ihrem computerisierten, perfekten Freund zubringt und Martyn nicht für die Kosten der genetischen Anpassung ihres Babys aufkommen will. Am Rande des Geschehens „poppen“ zwischendurch immer mal Werbeblöcke für den nächsten Kinofilm oder die neusten Produkte Qualitylands auf, in optisch ansprechendem Design.

Bei all der Optik und der PR-Kampfstrategie kann man nämlich schnell den Inhalt vergessen. Jedoch sticht „QualityLand“ wie ich finde aufgrund seiner Geschichte aus den Unmengen der Neuerscheinungen hervor. Klar, eine „schöne neue Welt“ ist nichts Neues, und Satiren sind heutzutage auch weit gestreut, aber irgendwas macht Kling hier richtig. Erzählt wird in einer nüchternen, gut lesbaren und manchmal vor „typisch deutschem“ Humor strotzenden Sprache erzählt, die uns alle auf die sehr lustige Reise durch die Zukunft mitnimmt. Ob es nun der Haupterzählstrang ist oder eine der Nebenhandlungen, Kling legt sehr viel Wert auf Details und bemisst jedem Teil denselben erzählerischen Wert. Keine der Teilhandlungen wurde meiner Meinung nach „abgefrühstückt“, sondern passt hervorragend zum großen Ganzen und macht dieses Zukunftsland noch greifbarer für den Leser. Zahlreiche Anspielungen auf aktuelle Ereignisse und Trends (Stichwort Unboxing) oder auch schlichte Vorurteile („alle Straftaten werden von Ausländern begangen“) nehmen diese humorvoll auf die Schippe und haben mich doch das eine oder andere Mal zum Schmunzeln gebracht. Sogar das Känguru aus seinen vorigen Werken nimmt der Autor mit auf, Fans werden aber bestimmt mehr Anspielungen und Andeutungen erkennen als ich.

Marc-Uwe Kling treibt es mit seiner Zukunftssatire nicht zu weit, er nimmt lediglich bereits existente Elemente und führt diese ein paar Schritte weiter. Beispielsweise der Großkonzern-Versandhändler, der noch vor dir weiß, was du willst, und dir per Drohne den gewünschten Artikel an die Haustür, oder wo auch immer du dich gerade aufhältst, liefert. Die Drohne bietet dir auch an, das Unboxing-Video hochzuladen, damit du es mit all deinen Freunden teilen kannst. Ein wenig absurd, aber keineswegs unrealistisch. Was anfangs ebenso absurd erscheint, ist die Bestätigungsform. Der Fingerabdruck wurde nämlich abgeschafft und stattdessen werden nun die fälschungssicheren Lippen verwendet. Heißt: jegliche Bestätigung erfolgt durch einen Kuss auf das jeweilige Gerät. Ebenso neu sind die genetischen Methoden, die Menschen in QualityLand „genießen“ können, wie beispielsweise der prognostizierte Lebenslauf eines ungeborenen Babys, der anhand alles verfügbarer Daten errechnet wird.

Die vollständige Rezension findet ihr auf meinem Blog: http://killmonotony.de

Veröffentlicht am 03.11.2017

Worldbuilding grandios - Handlung eher mau

0

INHALT:
Willkommen in QualityLand, in einer nicht allzu fernen Zukunft: Alles läuft rund - Arbeit, Freizeit und Beziehungen sind von Algorithmen optimiert. Trotzdem beschleicht den Maschinenverschrotter ...

INHALT:
Willkommen in QualityLand, in einer nicht allzu fernen Zukunft: Alles läuft rund - Arbeit, Freizeit und Beziehungen sind von Algorithmen optimiert. Trotzdem beschleicht den Maschinenverschrotter Peter Arbeitsloser immer mehr das Gefühl, dass mit seinem Leben etwas nicht stimmt. Wenn das System wirklich so perfekt ist, warum gibt es dann Drohnen, die an Flugangst leiden, oder Kampfroboter mit posttraumatischer Belastungsstörung? Warum werden die Maschinen immer menschlicher, aber die Menschen immer maschineller? Marc-Uwe Kling hat die Verheißungen und das Unbehagen der digitalen Gegenwart zu einer verblüffenden Zukunftssatire verdichtet, die lange nachwirkt. Visionär, hintergründig – und so komisch wie die Känguru-Trilogie.

MEINUNG:
Marc-Uwe Kling ist bekannt für seine Känguru-Chroniken. Diese habe ich nur zum Teil als Hörbuch gehört, aber Qualityland wollte ich unbedingt lesen, auch ganz ohne das Känguru. Vor allem hat mich der Aufbau des Buches für sich eingenommen als ich es im Laden in der Hand hielt.

Es gibt eine schwarze und eine weiße Edition. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann ist die weiße Edition für die Optimisten und die schwarze für die Pessimisten. Ich habe mich für die schwarze Edition entschieden, nicht weil ich unbedingt bekennender Pessimist bin, sondern weil mir die Ausgabe einfach besser gefallen hat. Ich habe allerdings noch die weiße Ausgabe als eBook. Da ich immer wechsele beim Lesen, ist mir aufgefallen, dass die journalistischen Artikel in den beiden Ausgaben abweichen. Die normalen Kapitel und die Erklärungen zu Qualityland sind allerdings identisch. Die Artikel passen inhaltlich genau zur Ausgabe. In der dunklen Edition sind es meist angstmachende, pessimistische Artikel und in der weißen Edition sind es positive, teils euphorische Artikel.

Die Artikel und die Einschübe mit den Erklärungen sind sehr interessant, störten für mich aber so ein bisschen den Lesefluss. Ich wollte die Welt von Qualityland unbedingt entdecken (und es gab viel zu entdecken), aber so richtig entwickelte die Handlung für mich keine Sogwirkung. Ich würde sogar so weit gehen und hier auch die Einordnung als Roman in Frage stellen, denn die Geschichte hatte für mich irgendwie keinen richtigen roten Faden und wirkt in Teilen eher fragmentarisch. Hier fehlt auch einfach Ziel. Gegen Ende habe ich mich auch schwer getan immer wieder zu dem Buch zu greifen.

FAZIT:
Die Welt, die Kling hier geschaffen ist eine bitter-süße Zukunftssatire, bei der man schnell merkt, dass von ihr zum Teil gar nicht so weit entfernt. Qualityland ist großartig ausgearbeitet. Er treibt es hier natürlich auf die absolute Spitze. Dennoch ist viel Wahres dran. Dennoch konnte mich die Handlung nicht so richtig überzeugen und ist etwas, was nicht lange im Gedächtnis bleiben wird.

Ich vergebe 3,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 19.10.2017

Beeindruckende Zukunftsvision

0

Dieses Buch - ich habe es in beiden, sich allerdings kaum voneinander unterscheidenden Versionen gelesen - zählt eigentlich nicht unbedingt zu meinem sog. "Beuteschema", bin ich doch dort eher in Historienschmökern, ...

Dieses Buch - ich habe es in beiden, sich allerdings kaum voneinander unterscheidenden Versionen gelesen - zählt eigentlich nicht unbedingt zu meinem sog. "Beuteschema", bin ich doch dort eher in Historienschmökern, Romanbiografien und dergleichen unterwegs. Aber ein gelegentlicher Blick über den Tellerrand hinaus schadet ja bekanntermaßen überaus selten. Der Verfasser war mir wegen seiner Känguru-Bücher dem Namen nach bekannt, gelesen hatte ich jedoch selbst nichts von ihm. Die hier eröffneten Zukunftsperspektiven ließen mich zwischen Erheiterung und Ernüchterung bis hin zu Erschrecken hin und her schwanken. Manches erschien mir wirklich nicht wünschenswert und doch gleichzeitig schon erschreckend nahe!
Fazit: Zwei Bücher, die unterhalten und zum Nachdenken anregen!

Veröffentlicht am 02.01.2018

Nur lustig reicht nicht aus

0

Als ich mich durch die ersten Seiten des eBooks "geblättert" habe, musste ich ein wenig schmunzeln. Ich hatte mich beim Klappentext lesen schon gewundert, warum unser Protagonist mit Nachnamen Arbeitsloser ...

Als ich mich durch die ersten Seiten des eBooks "geblättert" habe, musste ich ein wenig schmunzeln. Ich hatte mich beim Klappentext lesen schon gewundert, warum unser Protagonist mit Nachnamen Arbeitsloser heißt. Das wurde direkt zu Anfang aufgelöst, auf jeden Fall sehr lustig. Die Idee dieses Buches finde ich nach wie vor sehr spannend und interessant. Leider hat mir die Umsetzung nicht all so gut gefallen. Teilweise waren Stellen zu langatmig und ich hatte das Gefühl, dass ich überhaupt nicht voran komme. Außerdem hatte ich mir irgendwie viel mehr erhofft von der Story her. Man kann dieses Buch problemlos zwischendurch lesen, regt aber allerdings nicht zum Denken an. Das hätte ich mir bei dieser Geschichte mehr erhofft.
Was mir aber sehr gefallen hat, waren die Einschübe von Nachrichtenartikel und Werbeanzeigen die doch sehr lustig waren. Die kleine Truppe, die sich Peter Arbeitsloser zusammen gestellt hat, war auch sehr amüsant. Rundum ein Buch was man lesen kann, aber nicht zwingend muss.