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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.11.2024

Frauenpower

Mein Leben in deinem
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Als Sam in ihrem Sportstudio versehentlich ihre Tasche vertauscht, kann sie nicht widerstehen, die wunderschöne Chanel-Jacke und das Paar glamouröser High Heels anzuziehen. Damit fühlt sie sich wie eine ...

Als Sam in ihrem Sportstudio versehentlich ihre Tasche vertauscht, kann sie nicht widerstehen, die wunderschöne Chanel-Jacke und das Paar glamouröser High Heels anzuziehen. Damit fühlt sie sich wie eine andere Frau. Sorglos, unbeschwert, frei. Ein Gefühl, das sie lange nicht mehr hatte. Nishas Leben hingegen scheint perfekt zu sein. Ein gut aussehender, reicher Ehemann, ein Kleiderschrank voller Designerstücke. Doch Nisha war nicht immer die Frau, die sie heute ist. Und sie hat furchtbare Angst, alles wieder zu verlieren. Zwei Frauen, die unterschiedlicher kaum sein könnten und deren Lebenswege sich durch ein Versehen kreuzen.

Die Inhaltsangabe habe ich eher als verwirrend empfunden und habe vielleicht auch deshalb einen komplett anderen Handlungsverlauf erwartet. Enttäuscht war ich am Ende aber dennoch nicht.

Das Hörbuch wird von Luise Helm gesprochen, der ich immer gerne zuhöre und die mir auch hier schöne Hörstunden beschert hat.

Die Geschichte selbst wird abwechselnd aus der Sicht von Nisha und Sam erzählt, deren Handlungsstränge erst am Ende zusammengeführt werden. Ab dem Zeitpunkt, wo die beiden aufeinander treffen, nimmt die Geschichte, die vorher eher etwas vor sich hin plätscherte, neue Fahrt auf und konnte mich wieder mehr abholen.

Die Botschaft der Geschichte, dass man gemeinsam stärker ist, hat mir gut gefallen.

Insgesamt hatte ich einige schöne Hörstunden mit diesem Buch und habe ich gut unterhalten gefühlt.

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Veröffentlicht am 10.10.2024

Neuanfang in Hamburg

Ziemlich sicher Liebe
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Der perfekte Ort für eine kuschelige Auszeit und einen sonnigen Neuanfang? So würde die liebenswerte Konditorin Mila das verregnete Hamburg nicht gerade beschreiben. Erst recht nicht die verfallene Gründerzeitvilla, ...

Der perfekte Ort für eine kuschelige Auszeit und einen sonnigen Neuanfang? So würde die liebenswerte Konditorin Mila das verregnete Hamburg nicht gerade beschreiben. Erst recht nicht die verfallene Gründerzeitvilla, die ihr wohlhabender Vater ihr als neues Zuhause anpreist. Sie soll das Haus auf Vordermann bringen – in nur 28 Tagen! Der griesgrämige Mieter Henning ist dabei keine echte Hilfe, wirbelt aber Milas Gefühlswelt ordentlich durcheinander. Auch er scheint seine eigenen Gründe zu haben, in diesem Haus bleiben zu wollen, weshalb er ihr einen verrückten Deal vorschlägt. Was verbirgt er vor ihr? Und kann Mila vielleicht doch glücklich werden in dieser fremden Stadt, die ihr Herz im Sturm erobert?

Der Einstieg in die Geschichte war humorvoll und gut gelungen, sodass man sich gleich wohl gefühlt hat.

Die Protagonisten mochte ich auf Anhieb und auch die Nebencharaktere waren toll. Besonders Hennings Bruder Tix, der das Down Syndrom hat, muss man einfach mögen.

Manches Mal hätten die Beschreibungen für mich noch etwas bildhafter sein dürfen, z.B. bei der Beschreibung des Hauses und dessen Zustand, aber auch die Umbaumaßnahmen.

Die Geschichte wurde abwechselnd aus der Sicht von Henning und Mila erzählt. Dafür hat man sich für zwei unterschiedliche Sprecher entschieden, sodass man als HörerIn immer genau weiß, aus wessen Sicht gerade erzählt wird. Leider fand ich die beiden Sprecher Sven Macht und Sabine von Rosenberg Lipinsky hier aber eher mittelmäßig.

Obwohl die gesamte Handlung recht vorhersehbar ist, habe ich die Geschichte gerne verfolgt.

"Ziemlich sicher Liebe" ist ein leichter Wohlfühlroman mit liebenswerten Charakteren und einer schönen Liebesgeschichte, die aber noch etwas mehr Tiefgang hätte vertragen können.

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Veröffentlicht am 08.10.2024

Friends to Lovers

Lights of Darkness
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Frankie Davis hat panische Angst vor der Dunkelheit. Als Kind musste sie schlimme Erfahrungen machen, weshalb sie bis heute nur bei absoluter Helligkeit einschlafen kann. Sobald das Licht erlischt, fürchtet ...

Frankie Davis hat panische Angst vor der Dunkelheit. Als Kind musste sie schlimme Erfahrungen machen, weshalb sie bis heute nur bei absoluter Helligkeit einschlafen kann. Sobald das Licht erlischt, fürchtet sie die Geschehnisse von damals neu durchleben zu müssen. Tyler Montgomery ist ein Nachtmensch durch und durch. Seit einer schrecklichen Tragödie flüchtet er sich in die Dunkelheit, um unter den Sternen mit seinen Problemen allein sein zu können. Doch als Frankie und Tyler – Licht und Schatten – spüren, dass da mehr zwischen ihnen ist als nur Freundschaft, ändert sich alles …

"Lights of Darkness" ist zwar als zweiter Band dieser Dilogie erschienen, beide Teile können aber auch unabhängig voneinander gelesen werden.

Wie bereits aus anderen Büchern der Autorin bekannt, bekommt man wieder einen locker, leichten Schreibstil, den man zügig lesen kann.

Das Setting von Golden Oaks wurde wieder sehr bildhaft beschrieben, sodass man das Gefühl bekommt, den Ort genau zu kennen.

Die Protagonisten dieser Geschichte, Frankie und Tyler, hat man als Nebenfiguren bereits im ersten Teil ein wenig kennen lernen können. Auch dort wurde schon klar, dass auch diese beiden mit ihren ganz eigenen Problemen zu kämpfen haben. Die Gründe hierfür wurden für mich schon ziemlich zu Beginn dieses Buches etwas vorhersehbar, aber dennoch war das Ende ein gelungener Plottwist.

Zu den besagten Problemen der beiden gibt es im Buch auch eine Triggerwarnung.

Insgesamt fand ich den zweiten Teil dieser Reihe etwas schwächer als den ersten und die Protagonisten aus beiden Büchern habe ich leider nicht so lieb gewonnen, wie die Protagonisten aus der Move District-Reihe.

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Veröffentlicht am 30.07.2024

Gelungener Krimi

Stille Zeugen - Ein Fall für Engel und Sander 1
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Als die junge Hamburger Nachlasspflegerin Friedelinde Engel zu dem Haus einer Verstorbenen  geschickt wird, um das Erbe zu verwalten, scheint es ein Tag wie jeder andere. Doch dann entdeckt sie im Keller ...

Als die junge Hamburger Nachlasspflegerin Friedelinde Engel zu dem Haus einer Verstorbenen  geschickt wird, um das Erbe zu verwalten, scheint es ein Tag wie jeder andere. Doch dann entdeckt sie im Keller die Leiche eines Mannes. Hat die alte Dame diesen etwa umgebracht? Und wie sollte sie ihn überhaupt allein dorthin geschafft haben? Während Hauptkommissar Nicolas Sander bei seinen Ermittlungen im Dunkeln tappt, führt Friedelindes Suche nach den Erben der Toten sie weit zurück in die Vergangenheit – bis zu einem Kapitel der deutschen Geschichte, über dem der  Deckmantel des Schweigens liegt. Bald schon müssen Friedelinde und Sander widerwillig zusammenarbeiten, um die wahren Schuldigen zu finden ...

Wie schon im Krimi "Kalter Neid" von Angela Lautenschläger kann auch der Auftakt der Reihe "Engel und Sander" mit eigenwilligen und authentischen Protagonisten überzeugen.

Der Fall wurde locker, witzig und spannend geschrieben, sodass man den Krimi gut zwischendurch lesen kann. Nur die vielen Namen und Geschehnisse (in der Vergangenheit wie in der Gegenwart) ließen den Fall manchmal etwas unübersichtlich werden.

Dass man hier auch mal einen kleinen Einblick in die Arbeit einer Nachlasspflegerin bekommt, hat mir ebenfalls sehr gut gefallen und hat die übliche Ermittlungsarbeit aufgelockert.

Mit "Stille Zeugen" ist der Autorin wieder ein guter Reihenauftakt gelungen, der Lust auf mehr macht.

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Veröffentlicht am 30.07.2024

Faszinierend und lehrreich

Das Buch vom Meer oder Wie zwei Freunde im Schlauchboot ausziehen, um im Nordmeer einen Eishai zu fangen, und dafür ein ganzes Jahr brauchen
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Zwei Freunde erfüllen sich einen Traum: Aus den Tiefen des Nordatlantiks wollen sie einen Eishai ziehen, jenes sagenumwobene Ungeheuer, das sich nur selten an der Oberfläche zeigt. Während sie warten, ...

Zwei Freunde erfüllen sich einen Traum: Aus den Tiefen des Nordatlantiks wollen sie einen Eishai ziehen, jenes sagenumwobene Ungeheuer, das sich nur selten an der Oberfläche zeigt. Während sie warten, erzählt Morten A. Strøksnes von echten und erfundenen Wesen, von Quallenarten mit dreihundert Mägen, von Seegurken und Teufelsanglern. Von mutigen Polarforschern, Walfängern und Kartografen und natürlich vom harten Leben an arktischen Ufern, vom Skrei, der Generationen das Überleben auf den Lofoten sicherte, von der Farbe und dem Klang des Meeres.

Als ich mich für dieses Hörbuch entschieden habe, habe ich tatsächlich eher einen Abenteuerroman erwartet. Hier bekommt man aber auch sehr viel Wissenswertes über das Meer und die Meeresbewohner (vor allem den Eishai) vermittelt Genau genommen ist es daher ein Sachbuch, das sehr gelungen in eine Abenteuergeschichte verpackt wurde.

Den Sprechern Shenja Lacher und Stefan Wilkening konnte ich weitestgehend gut folgen und habe die Stimmen als angenehm empfunden. Manchmal zog sich die Geschichte allerdings etwas, sodass ich auch mal mit den Gedanken abgeschweift bin.

Insgesamt aber ein sehr gelungenes Hörbuch, aus dem man viel neues Wissen mitnehmen kann.

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