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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.08.2024

Explosive Spannung

Eruption
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Worum geht’s?
Der Mauna Loa auf Hawaii ist der größte Vulkan der Welt. Dr. John MacGregor arbeitet dort am Hawaiian Vulcano Observatory und überwacht die Tätigkeiten des Vulkans, der kurz vor dem Ausbruch ...

Worum geht’s?
Der Mauna Loa auf Hawaii ist der größte Vulkan der Welt. Dr. John MacGregor arbeitet dort am Hawaiian Vulcano Observatory und überwacht die Tätigkeiten des Vulkans, der kurz vor dem Ausbruch steht. Dem vielleicht größten Ausbruch der Geschichte. Doch das eigentliche Problem ist nicht der Vulkan selbst.

Meine Meinung:
Michael Crichton arbeitete jahrelang an dem Projekt zu seinem Buch, stellte intensive Forschungen an, die er akribisch sammelte. Doch bevor er seine Arbeit beenden konnte, verstarb er und nun, Jahre später fand seine Frau mit James Patterson den perfekten Autoren, um das letzte Projekt ihres Mannes zu beenden. Entstanden ist hieraus der Thriller „Eruption“, der einfach unglaublich ist. Die Sprache ist absolut eindrucksvoll. Das Lesetempo ist durchgehend hoch. Und beim Lesen habe ich die Szenen vor mir gesehen, wie in einem Katastrophenfilm!

Die Charaktere sind durchweg gut gewählt. Der Wissenschaftler MacGregor gefällt mir wirklich gut, ebenso seine Assistentin Jenny. Auch ein genialer Charakter ist die Sprengstoffexpertin Rebecca Cruz und natürlich der General, der die Führung übernimmt. Alle Charaktere wirken außerordentlich authentisch und passen perfekt in die Story.

Die es wirklich in sich hat. Am Anfang war zwar ziemlich viel Fachliches, das einerseits gut erklärt war, aber andererseits mit vielen Fachtermini gefüllt war, die ich teils nachschlagen musste. Nach ca. einem Drittel des Buches hatten wir dann endlich nur noch Story pur. Kurze Kapitel, die das Lesetempo und die Spannung zusätzlich steigerten. Und die Spannungskurve stieg mit der Tätigkeit des Mauna Loa immer mehr und mehr an. Schon die Vorbereitungen und Vorbesprechungen des Teams fand ich spannend. Dann die Geheimnisse, die neben dem anstehenden Vulkanausbruch ans Licht kamen – wie die Regierung den Menschen lebenswichtiges Wissen vorenthält. Wirklich ein krasses Szenario und sicher nicht allzu weit von der Realität entfernt. Aber der eigentliche Hammer ist dann das Ende des Buches. Es wird immer kritischer, rasanter, spannender. Ich habe mit weit aufgerissenen Augen gelesen, mitgefiebert, mitgehofft und mitgetrauert, so fesselnd war es. Ich war absolut gebannt von dem Geschehen auf den Seiten. Es war einerseits Action pur, andererseits aber durch die vielen Verluste auch irgendwie real. Nicht immer gewinnt das Gute. Und am Ende hatten wir eine Unmenge an Spannungspeaks, sodass ich die Seiten eine um die andere verschlungen habe. Von mir eine ganz klare Leseempfehlung, diesen Katastrophen-Thriller darf man nicht verpassen!

Fazit:
„Eruption“ ist der letzte Thriller von Michael Crichton, der von James Patterson beendet wurde. Und das Buch hat es wirklich in sich. Es ist Katastrophe pur. Spannung pur. Am Anfang gab es durch die vielen Fachtermini und Erklärungen einige Längen, aber dann wurde es spannender und spannender und am Ende explodierte die Spannung gemeinsam mit dem Vulkan. Ich habe das Buch verschlungen, konnte die Augen nicht mehr schließen, aus Angst, etwas zu verpassen und bin immer noch Fassungslos von den Geschehnissen im Buch. Fassungslos, aber auch fasziniert und mitgerissen.

4 Sterne von mir!

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Veröffentlicht am 25.08.2024

Spannende Geheimnisse

Brennendes Grab
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Worum geht’s?
Der Sohn einer amischen Familie kommt bei einem Feuer in einer Scheune ums Leben. Eingeschlossen in der Sattelkammer stirbt er einen alptraumhaften Tod. Wer wollte den Tod des allseits beliebten ...

Worum geht’s?
Der Sohn einer amischen Familie kommt bei einem Feuer in einer Scheune ums Leben. Eingeschlossen in der Sattelkammer stirbt er einen alptraumhaften Tod. Wer wollte den Tod des allseits beliebten und fleißigen Jungen? Kate Burkholder steht vor einem Rätsel.

Meine Meinung:
Mit „Brennendes Grab“ schickt Linda Castillo ihre Chief of Police Kate Burkholder bereits auf ihren 10. Fall und es geht genauso rasant weiter, wie in den Fällen zuvor. Wobei ich sagen muss, dass es hier für mich doch einige Längen gab, was bislang noch nicht der Fall war. Dennoch hat sich auch dieses Buch fast von alleine gelesen und wie immer hat man bereits ab dem ersten Satz den Stil der Autorin wiederfinden können. Intensiv, eindrucksvoll und lebendig sind wir wieder an der Seite von Kate mitten drin.

Und auch Kate und Tomasetti lernen wir weiter kennen. Die Privatgeschichte der beiden nimmt genau die richtige Menge Anteil in dem Buch ein, sodass man die beiden immer mehr ins Herz schließt. Ebenso das Team um Kate, die sich immer näherkommen und für Mona wird endlich ein Traum wahr! Ich mag alle von ihnen und freue mich bei jedem Band aufs Neue, alle wiedersehen und weiter kennenlernen zu dürfen!

Der Fall war dann wieder so spannend, wie wir es von der Autorin gewohnt sind. Wobei ich sagen muss, dass es diesmal einige Längen in den Ermittlungen gab, was bei den Vorgängerbänden nicht der Fall gewesen war. Ich könnte nicht mal genau sagen, was hier das Lesetempo gebremst hat. Dennoch hatten wir auch hier wieder die typischen soliden und spannenden Ermittlungen, Verfolgungsjagden, Schießereien, es ging wieder aufs Ganze und am Ende kamen Dinge ans Licht, die ich nicht vorhergesehen hätte. Es gab nicht nur eine Wendung, sondern mehrere und das Ende war hier richtig rasant, spannend, explosiv und wohl eines der besten Finale, die uns die Autorin bislang hat miterleben lassen. Ein kleiner Stern Abzug wegen der Längen am Anfang, ansonsten aber eine ganz klare Leseempfehlung. Die Kate-Burkholder-Reihe muss man als Thriller-Fan gelesen haben, da kommt man nicht dran vorbei!

Fazit:
In ihrem Thriller „Brennendes Grab“ lässt uns Linda Castillo mit Kate Burkholder bereits in ihrem 10. Fall ermitteln und ich muss sagen: Es ist kaum zu glauben, aber der Thriller-Erfolg setzt sich fort. Am Anfang gab es ein paar Stellen, an denen das Lesetempo gestockt hat, aber dann wurde es spannend, spannender und noch spannender und wir hatten während der Ermittlungen einige Spannungspeaks, die mit vielen Wendungen in einem wirklich explosiven Finale geendet hatten, das wohl bislang das beste aller Finale war.

4 Sterne von mir und hier geht es direkt weiter mit dem 11. Fall, der schon griffbereit liegt!

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Veröffentlicht am 25.08.2024

Interessante Lebenswege

Madame Piaf und das Lied der Liebe
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Heute ausnahmsweise mal nur eine Kurzrezension von mir:

Das Buch „Madame Piaf und das Lied der Liebe“ ist bereits die zweite Romanbiografie, die ich von Michelle Marly gelesen habe. Und der 9. Teil der ...

Heute ausnahmsweise mal nur eine Kurzrezension von mir:

Das Buch „Madame Piaf und das Lied der Liebe“ ist bereits die zweite Romanbiografie, die ich von Michelle Marly gelesen habe. Und der 9. Teil der „Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe“ Serie. Hier nimmt sie uns mit auf den Lebensweg von Edith Piaf und vermischt auf gute Weise Fakten und Fiktion.

Doch ich muss sagen, wie auch beim letzten Buch von ihr gab es hier für mich einige Länden am Anfang, bis ich in der Geschichte drin war. Das Leben von Edith war schön erzählt, wobei im Gegensatz zu anderen mutigen Frauen ihr Leben zwar ereignisreich, aber doch auch etwas normal wirkt. Hier in dem Roman kam der Liebesteil mehr zum Tragen. Dabei hätte ich mir auch einige tiefere Einblicke in die Geschichte der damaligen Zeit gewünscht. Z.B. ihre Auftritte bei den Kriegsgefangenen und hier auch mehr über die Geschichte ihrer Assistentin, die hier die eigentlich große und spannende Rolle hatte und im Hintergrund gegen die Deutschen gearbeitet hat. Was genau sie gemacht hat, hätte mich wirklich interessiert.

Dennoch war das Buch gut zu lesen, das Liebesleben der Edith Piaf passt gut in die Reihe, auch wenn das Mutige etwas in den Hintergrund tritt.

4 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 19.08.2024

Schwacher Anfang, starkes Ende

Eisrausch
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Worum geht’s?
In einem Tagebau in Kvanefjeld werden zwei Mitarbeiter ermordet. Durchbohrt von einem Speer. Auf den Mörder keinen Hinweis. Die Polizeichefin von Aarhus sieht das als Gelegenheit, ihren umstrittenen ...

Worum geht’s?
In einem Tagebau in Kvanefjeld werden zwei Mitarbeiter ermordet. Durchbohrt von einem Speer. Auf den Mörder keinen Hinweis. Die Polizeichefin von Aarhus sieht das als Gelegenheit, ihren umstrittenen Ermittler John Kaunak loszuwerden und sendet ihn als Sicherheitschef dorthin.

Meine Meinung:
Bereits im Vorfeld habe ich auf Instagram viel von Roland Muller über das Buch und ihn selbst gelesen, über die Entstehung und seine Recherchen und auch über die Geister der Inuit. Umso gespannter war ich auf seinen Thriller „Eisrausch“. Der Schreibstil ist eingängig und immer wieder durch humorvolle Einschübe aufgelockert. Das Buch hat sich gut gelesen.

Allerdings muss ich gestehen, dass ich anfangs doch gebraucht habe, um in die Geschichte reinzukommen und mit den Charakteren warm zu werden. Es gab im ersten Teil des Buches viele gute Ansätze, aber vieles kam mir einfach zu schnell und abrupt. Viele spannende Szenen waren eher oberflächlich und haben so auch verhindert, die Charaktere näher kennenzulernen und richtig in die Geschichte einzutauchen. Das fand ich sehr schade und hat mich ehrlich gesagt etwas enttäuscht, da der Autor m.E. wirklich gut und tiefgehend zu den ganzen Themen in Grönland – sei es politisch oder wissenschaftlich oder historisch, recherchiert hat und hier wirklich Potenzial gewesen wäre.

Richtig spannend wurde es dann, als John Kaunak auf Enoksen traf. Ab da war dann auch der Tiefgang und die Spannung da, die ich mir bereits zu Beginn gewünscht hätte. Enoksen ist ein wirklich toller Charakter und mit ihm habe ich dann auch John endlich näher kennengelernt. Hier kam dann auch endlich Spannung auf, es gab brenzlige Situationen, lebensgefährliche Szenen, aber auch nachdenkliche und emotionale Momente. Was am Anfang zu wenig war, war hier genau richtig. Gut gefallen hat mir auch der Einblick in die Erschließung des ewigen Eises. Die seltenen Erden. Ich habe hierüber bereits von einem anderen Autor gelesen und hatte somit ein bisschen Hintergrundwissen, auch, was die politischen Kämpfe angeht. Dies wurde hier wieder bestätigt. Zu gerne hätte ich darüber noch etwas intensiver gelesen. Aber gerade das Ende hat mich neugierig gemacht auf mehr von dem Autor und auch darauf, John näher kennenzulernen, ebenso Aka, Enoksen, die Polizisten dort. Von daher eine Leseempfehlung von mir, auch wenn der Anfang einige Längen hat, durch die ich mich durchkämpfen musste. Das Finale und der hintere Teil des Buches haben das wieder wettgemacht.

Fazit:
Mit „Eisrausch“ schreibt Roland Muller einen Thriller, der wirklich spannende Ansätze hat. Ich muss gestehen, dass ich anfangs Schwierigkeiten hatte, in das Buch hineinzukommen und mit dem Buch warm zu werden, da hier doch alles etwas schnell und oberflächlich ablief. Aber ab dem Teil, als John auf Enoksen trifft, werden meine Erwartungen mindestens getroffen. Ab da ist es wirklich spannend und rasant und ich habe Zugang zu den Charakteren und dem Fall gefunden. Der letzte Teil ist es auch, der mir Lust auf weitere Fälle mit John und von dem Autor gemacht hat.

Trotz anfänglicher Schwierigkeiten daher 4 Sterne von mir – ich erhoffe mir von den weiteren Fällen wirklich einiges!

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Veröffentlicht am 30.07.2024

Amüsant und lehrreich

Uppppps! Entschuldigung!
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Worum geht’s?
Manchmal passieren blöde Dinge und es ist wichtig, „Entschuldigung!“ zu sagen. Doch wie macht man das am besten? Das erfahren wir in diesem Buch.

Meine Meinung:
„Uppppps! Entschuldigung!“ ...



Worum geht’s?
Manchmal passieren blöde Dinge und es ist wichtig, „Entschuldigung!“ zu sagen. Doch wie macht man das am besten? Das erfahren wir in diesem Buch.

Meine Meinung:
„Uppppps! Entschuldigung!“ ist ein Kinderbuch von David LaRochelle, das aber nicht nur für Kinder ist. Die Illustrationen von Mike Wohnoutka haben auch mich als Erwachsene mehr als einmal schmunzeln lassen.

In dem Buch erfahren wir in einfachen und kindgerechten Sätzen, dass Dinge passieren können und es nur wichtig ist, sich zu entschuldigen, damit die andere Person und auch man selbst sich wieder gut fühlen. Die Bilder, welche die Worte untermalen und zudem noch eine ganz eigene Geschichte erzählen, haben mir hierbei besonders gut gefallen. Die Tiere sind naturgetreu aber auch ein bisschen vermenschlicht gestaltet. Und ab und an war ich an eine Mischung aus Mordillo und Ruthe erinnert – so viel Witz ist teilweise in den Bildern eingebracht. Mir persönlich haben die Bilder noch besser gefallen als der Text.

Aber auch der Text war treffsicher. Lediglich ein paar Stellen fand ich etwas zu sehr ausgeführt, z.B. die Stelle, wie man sich nicht ernst entschuldigt, da hat die Konzentration der Kleinen beim Lesen doch etwas nachgelassen. Aber ansonsten ist das Buch für die Altersempfehlung mit 3 Jahren gut gewählt. Auf einfache und lustige Art wird das Thema Entschuldigung den Kleinen nahegebracht. Und durch die Bilder wird der Ernst des Themas doch auch aufgelockert, sodass die Kinder auf spielerische Weise lernen, was ja immer hilft, dass Dinge hängenbleiben und umgesetzt werden. Uns hat das Buch sehr gut gefallen und wir haben es bereits einige Male gelesen und werden es sicher auch noch ein paarmal mehr durchblättern – die Bilder sind einfach zu genial! Eine klare Leseempfehlung von uns!

Fazit:
Mit „Uppppps! Entschuldigung“ schreibt David LaRochelle ein Kinderbuch über ein wichtiges Thema, das Mike Wohnoutka mit Bildern wundervoll illustriert. Und gerade die Bilder sind es, die auch uns Erwachsenen lachen lassen und das ernste Thema auflockern, sodass die Kinder mit den wundervollen Bildern und den einfachen Sätzen das Entschuldigen gut nahegebracht bekommen. Lediglich der nicht-ernst-Teil war etwas lang, ansonsten fanden wir das Buch toll und haben es schon mehrere Male gelesen.

4 Sterne von uns!

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