Zwischenmenschliches in schwierigen Zeiten
Don't kiss Tommy. Eine Liebe in der Stunde NullDie Autorin Theresia Graw, erzählt in ihrem neuen Roman „Don't kiss Tommy. Eine Liebe in der Stunde Null“, die Geschichte über zwei ungleiche Freundinnen, die nach Kriegsende während der Besatzung der ...
Die Autorin Theresia Graw, erzählt in ihrem neuen Roman „Don't kiss Tommy. Eine Liebe in der Stunde Null“, die Geschichte über zwei ungleiche Freundinnen, die nach Kriegsende während der Besatzung der britischen Rheinarmee, für ihre Träume und gegen die Grenzen der Liebe kämpfen.
Inhalt:
Nach Kriegsende wird der mondäne Kurort Bad Oeynhausen zum Hauptquartier der britischen Rheinarmee. Durch die Innenstadt wird ein Zaun gezogen, tausende Einwohner müssen ihr Zuhause verlassen und Platz machen für die Besatzer. Auch Anne und ihre Familie sind gezwungen, ihr Kurhotel aufgeben und in eine Baracke außerhalb der Sperrzone zu ziehen. Während ihre Freundin Rosalie gewillt ist, sich die Briten zum Freund und das Leben dadurch ein bisschen einfacher zu machen, lehnt sich Anne auf und gerät immer wieder mit dem Colonel Michael Hunter aneinander. Erst ein verhängnisvolles Feuer lässt beide erkennen, dass sie auf derselben Seite stehen und sich viel näher sind, als sie jemals dachten …
Meine Meinung:
Der Krieg ist zu Ende und jeder Bewohner in Bad Oeynhausen hofft, dass das Leben besser wird, doch die britische Rheinarmee macht den einst mondänen Kurort Bad Oeynhausen, zu ihrem Hauptquartier. Tausende Einwohner müssen ihr Zuhause verlassen. Während Anna mit ihrer Familie in eine der Baracken außerhalb der Sperrzone umsiedelt, gelingt es Rosalie in Rehme auf dem Bauernhof von Helmut und dessen Vater unterzukommen.
Der Autorin gelingt es, das schwierige und unterschiedliche Leben von Anne und Rosalie während der Besatzung, fesselnd zu erzählen. Einst waren beide eng befreundet, wäre da nicht eine falsche Beschuldigung gegen Rosalie aufgetaucht, die einen Bruch zwischen beiden auslöste. Anne fällt es schwer sich mit der neuen Situation abzufinden, während Rosalie ganz darin aufgeht, als Kellnerin im „Victory Club“, dem Offizierskasino der Briten zu arbeiten, denn bald erkennt sie ihre Vorteile.
Anne wünscht sich nichts sehnlicher, als endlich das geliebte Hotel Margarethenhof wieder eröffnen zu können und gerät dabei immer wieder mit Colonel Michael Hunter in Konflikt. Erst als Anne selbst für die Briten als Übersetzerin arbeitet, kommen sich beide näher und die Verbindung zu Rosalie, nimmt auch neue Formen, an.
Wie wird Annes und Rosalies Zukunft aussehen und werden sie ihre Freundschaft retten können …
Fazit:
Der Autorin ist es gelungen, eine lesenswerte fiktive Geschichte über Freundschaft, Vergebung und Zusammenhalt in schwierigen Zeiten zu erzählen, der ich gerne gefolgt bin. Die Charaktereigenschaften und Entwicklung der Protagonisten, sind harmonisch und stimmig, ausgearbeitet.
Von mir 4 von 5 Sternen!