Kommissar Jörgensen fühlt sich langsam zu alt für seinen Job. Der Ruhestand ist in greifbarer Nähe, aber vorher muss er noch unter Schleswig-Holsteins Politikern einen (sa-)tierischen Fall aufklären. Ob ihm eine ominöse junge Urlauberin dabei helfen kann?
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Ich kann diesem Krimi wirklich voller Überzeugung fünf Sterne geben.
Ich mochte den witzigen Schreibstil, bei dem man als Lesender immer wieder schmunzeln muss. Beispielsweise haben in „Ein tierischer ...
Ich kann diesem Krimi wirklich voller Überzeugung fünf Sterne geben.
Ich mochte den witzigen Schreibstil, bei dem man als Lesender immer wieder schmunzeln muss. Beispielsweise haben in „Ein tierischer Fall für den Kommissar“ viele Charaktere Tiernamen erhalten, was ich wirklich lustig finde. Darüber hinaus gefallen mir die satirische Behandlung politischer Themen und der Einbezug von Bildern zwischen dem Text. Die Länge der Kapitel gibt der Geschichte einen fesselnden Charakter. Als Katzenbesitzer lesen sich vor allem auch die kurzen Sequenzen mit Kater Salito besonders schön. Im Großen und Ganzen hat mich die Parodie komplett abgeholt.
Man kann sich auf ein unterhaltsames, spannendes Leseerlebnis mit ganz verschiedenen schrulligen und entzückenden Charakteren freuen, das ich jedem empfehlen kann, der Satiren gut findet.
P.S.: Außerdem möchte ich die wunderschöne Gestaltung des Covers noch hervorheben.
Inzwischen kenne ich mehrere Bücher von D. G. Ambronn. Nach einigen Erzählungen und historischen Geschichten lerne ich jetzt einen Kriminalroman kennen.
Kommissar Jörgensen ist nicht nur ein guter Ermittler, ...
Inzwischen kenne ich mehrere Bücher von D. G. Ambronn. Nach einigen Erzählungen und historischen Geschichten lerne ich jetzt einen Kriminalroman kennen.
Kommissar Jörgensen ist nicht nur ein guter Ermittler, sondern auch ein sehr sympathischer Familienmensch. Ich mag die Mischung aus Berufs- und Privatleben, hat er doch eine wunderbare Frau und einen liebenswerten Kater. Laut Buchbeschreibung kommt ihm eine „ominöse junge Dame in die Quere“, die wohl nicht nur Urlaub macht, sondern vielleicht ganz andere Ziele verfolgt. Auf jeden Fall gibt sie Rätsel auf.
Ein Unglück auf einem Reiterhof, verursacht durch ein Pferd, Jörgensens Kater Salito, der detektivisches Gespür entwickelt, dazu Personen aus Politik und Journalismus und weitere Tote sorgen für turbulente Unterhaltung. Es wird tierisch und satirisch, spannend und humorvoll.
Man merkt, dass der Autor Spaß an Experimenten hat. Er holt gern schon mal eine Figur aus einem seiner vorherigen Romane und verschafft ihr dadurch einen weiteren Auftritt in anderer Umgebung. Das gefällt mir ebenso gut wie die Verbindungen zwischen seinen Geschichten und Klassikern aus Film und Literatur, die er gern zwischendurch für kleine Vergleiche heranzieht. In diesem Fall lässt zum Beispiel Hitchcock grüßen.
Ganz besonderes Kopfzerbrechen hat mir die Widmung bereitet. Welche Bedeutung hat das mir bislang unbekannte Bibelzitat aus dem Epheserbrief 4,14 in Verbindung mit der Geschichte?
Wieder einmal bin ich voll auf meine Kosten gekommen. Und das, wo ich Krimi, gepaart mit Humor und Ironie nur selten mag. Sehr gern gebe ich meine Leseempfehlung für dieses Buch.
„...Nüchtern und fachmännisch stellte sie fest, dass die Gestalt erstens männlich und zweitens mausetot war. Eine Kugel hatte ihrem Leben ein Ende gesetzt...“
Als niemand hörte, hat Monique geschickt ...
„...Nüchtern und fachmännisch stellte sie fest, dass die Gestalt erstens männlich und zweitens mausetot war. Eine Kugel hatte ihrem Leben ein Ende gesetzt...“
Als niemand hörte, hat Monique geschickt die Wohnungstür geöffnet. Mit einem Toten allerdings hat sie nicht gerechnet.
Der Autor hat erneut einen spannenden Krimi geschrieben, der sich allerdings stellenweise als Persiflage auf die Geheimdienste oder Geheimgesellschaften entpuppt. Der Schriftstil passt zum Genre. Er sorgt für einen hohen Spannungsbogen und verschweigt über weite Strecken mehr, als er den Leser an Wissen gibt.
Das beginnt schon mit der Person von Monique. Sie gibt sich als Journalistin aus, handelt aber sehr raffiniert und spielt gekonnt mit den Personen, von denen sie etwas will.
Der erste Tote ist Waldvogel, eine Abgeordneter. Der Fall landet bei Kommissar Jörgensen. Seine Assistentin behandelt er zwar wie einen besseren Laufburschen, aber die junge Frau hat Köpfchen und eine gute Beobachtungsgabe. Im Stillen gibt er das sogar zu, Loben ist aber nicht sein Ding.
Manche der Gespräche sind sehr amüsant. Nehmen wir einen Ausschnitt aus der Unterhaltung zwischen Monique, Floh und Nanna. Floh und Nanna sind ebenfalls Parlamentarier. Letztere ist Vegetarierin. Floh sieht das so:
„...Sie sagen immer, du darfst kein Fleisch essen, weil es böse ist, Tiere zu töten, oder weil es schlecht für das Klima ist oder oder oder. Ich habe noch nie von einem gehört: ‚Ich esse das Grünzeug, weil es mir besser schmeckt als Fleisch.‘ ...“
Der Tod des Abgeordneten trifft Jörgensen genau in dem Moment, wo er schon einen anderen Fall zu bearbeiten hat. Auf einem Gut wurde ein Arbeiter von einem Pferd totgetrampelt. Doch das Geschehen wirft eine Menge an Fragen auf.
Ich mag den trockenen Humor. Der zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte.
„...Ein netter Junge, der Bruno, ging es Monique durch den Kopf, aber ein bisschen arg schüchtern. Angeblich waren die Männer früher ganz anders. Heutzutage mussten sich die Frauen wirklich um alles kümmern, Küche, Kinder und sogar ums Anbaggern...“
Das Buch strotzt vor Überraschungen und unerwarteten Wendungen. Eines aber unterscheidet den Roman von manch anderen Krimi. Jörgensen führt eine harmonische Ehe und hat Zeit für ein gedeihliches Privatleben.
Ein Protagonist gehört unbedingt erwähnt. Es ist der Kater Solito. Der weiß,w as er will und setzt das auch durch. Außerdem bringt er durch sein Verhalten Jörgensen ab und an auf eine neue Spur. Dabei wird er nicht vermenschlicht. Er bleibt Kater.
Zu Beginn gibt es eine Karte von Kiel. Außerdem gefallen mir die feinen Bleistiftzeichnungen, die im Buch enthalten sind.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Der ironische Blick auf die Landespolitik hatte dabei wesentlichen Anteil.
Da türmen sich die Leichen in diesem tierischen Fall für den Kommissar. Und es türmen sich merkwürdige Personen mit noch merkwürdigeren Verhaltensweisen. Kein Wunder, dass zum Schluss alles mehr oder minder ...
Da türmen sich die Leichen in diesem tierischen Fall für den Kommissar. Und es türmen sich merkwürdige Personen mit noch merkwürdigeren Verhaltensweisen. Kein Wunder, dass zum Schluss alles mehr oder minder offen blelibt. Aber gut gelungen, diese Fälle und ihre Verstrickungen. Kommt alles vor: Tierisch anmutende Namen, eine Art von Agentin, die alle an der Nase herumführt, ein Minister auf Abwegen, Verschwörungstheorien um Viren, die freigesetzt werden, um die Vermarktung eines Impfstoffes zu forcieren, Vertuschungsversuche von "ganz oben". Satirisch-parodistisch.
Jede Menge Tote und eine unüberschaubare Anzahl an Querverbindungen, in Kombination mit politischen Irritationen und persönlichen Verstrickungen – Kommissar Jörgensen sieht sich kurz vor Ende seiner Laufbahn ...
Jede Menge Tote und eine unüberschaubare Anzahl an Querverbindungen, in Kombination mit politischen Irritationen und persönlichen Verstrickungen – Kommissar Jörgensen sieht sich kurz vor Ende seiner Laufbahn mit einer Form des Verbrechens konfrontiert, mit der er es am liebsten nie zu tun bekommen hätte. Als es ihm dank den kulinarischen Aufbaumaßnahmen seitens seiner Frau und den hinweisgebenden Aktionen des ewig hungrigen Katers Salito gelingt, den Kreis zu schließen, ist er überglücklich sich damit erfolgreich aus dem Fall zurückziehen zu können.
Fazit
Ein satirischer Krimi, der leider durch seine Langatmigkeit und zu viele Handlungsstränge sein Potential nicht richtig ausschöpft.