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Veröffentlicht am 17.08.2024

Rotzfreche und coole Erstlese-Geschichte

Die Flegel-AG: Gib mir ein F!
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Dani geht in die Grundschule. Sein Lieblingsfach ist weder Deutsch noch Mathe sondern Pause. Als er einen Zettel mit einer Einladung zugesteckt bekommt, ist er zunächst ratlos. Eine Flegel-AG? Was soll ...

Dani geht in die Grundschule. Sein Lieblingsfach ist weder Deutsch noch Mathe sondern Pause. Als er einen Zettel mit einer Einladung zugesteckt bekommt, ist er zunächst ratlos. Eine Flegel-AG? Was soll das denn sein. Am geheimen Treffpunkt erfährt er mehr darüber. Hier wird nicht getanz oder Flöte gepielt. In der Flegel-AG lernt man nur coole Sachen wie Schimpfwörter, furztastische Abzählreime und Schleimherstellung. Da will Dani unbedingt mitmachen. Genau wie Dani, die ebenfalls einen Zettel bekommen hat. Aber zunächst müssen die beiden eine Prüfung ablegen, um zu beweisen, dass sie echte Flegel sind.

"Die Flegel-AG - Gib mir ein F!" ist ein weiterer Band aus der nun schon etablierten Carlsen Erstlese-Reihe "Einfach lesen lernen", von der wir schon einige Bände gelesen haben, vor allem immer dann, wenn die Lust zum Lesen gerade nicht so da ist. Das Flegel-Cover ist richtig cool und man könnte meinen hier herrscht Anarchie auf dem Schulhof. Das Titel-Graffiti sticht natürlich heraus, aber keine Angst: Im Buch werden keine Straftaten begangen. Viel mehr geht es darum, den tristen Schüleralltag etwas aufzupeppen und mutig zu sein. Dani, der ansonsten eher der stille Typ zu sein scheint und mit Unterricht nicht so viel anfangen kann, ist begeistert. Endlich gibt es eine AG, zu der er unbedingt gehören möchte. Und auch Nika will es unbedingt in diese coole Gruppe schaffen. Die Aufgaben, Abzählreime und anderen dreist-lustigen Ideen haben meine Tochter echt zum Lachen gebracht. Vor allem die Schimpfwortsammlung ist schon lohnenswert. Langweilerinnen und Streberinnen können hier noch einiges lernen. Keine Angst, es wird niemand gemobbt, im Gegenteil. Mir gefällt es total gut, dass die beiden neuen Kinder ihr bestes geben und von der Gruppe so unterstützt werden.

Von den Merkmalen her ähnelt das Buch natürlich den anderen der Reihe. "Die Flegel-AG" gehört zu 2. Lesestufe ab 6/7 Jahren, je nachdem wie geübt das Kind ist. Die Schrift ist schön groß, die Sätze sind nicht allzu kompliziert. Durch Zwischenüberschriften sind die einzelnen Teile der Geschichte noch gut unterteilt, so dass die Erstleserinnen nicht überfordert werden. Zudem gibt es jede Menge Bilder zum Text, was das Verständnis sehr unterstützt. Außerdem sind die Illustrationen extrem cool durch viele Comic-Elemente (Sprechblasen, Lautmalerei etc.). Man fühlt als Leserin super mit und würde am liebsten auch in so einer AG aufgenommen werden. Eine tolle, freche Geschichte mit schulischem Setting, mutigen AG-Neulingen und viel Dazugehörigkeitsgefühl. 5 Sterne

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Veröffentlicht am 15.08.2024

Geheimnisvolle Geschichte über Freundschaft, Mut und die große Bedeutung von Büchern

Die magische Bibliothek der Buks 1: Das Verrückte Orakel
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Finn, Nola, Mira und Thommy gehören einer Generation an, die keine Bücher kennt. Unterrichtet werden sie durch Lernvideos und Hologramme. Träumen ist nicht erwünscht und auf ihren Smartphones befindet ...

Finn, Nola, Mira und Thommy gehören einer Generation an, die keine Bücher kennt. Unterrichtet werden sie durch Lernvideos und Hologramme. Träumen ist nicht erwünscht und auf ihren Smartphones befindet sich eine Tracking-App, damit die Eltern immer wissen, wo sie sind. Tatsächlich geht die Überwachung noch weiter. Vor allem eine Mitschülerin, die Tochter der amtierenden Ministerin, möchte ihnen am liebsten ein Fehlverhalten nachweisen. Als eines Nachts ein Baum auf eine unauffällige alte Gartenmauer fällt, entdecken die vier Freunde dahinter eine Villa. Verbotenerweise betreten sie diese und gelangen in die Welt der Buks und der Bücher, die von diesen Buchschutzgeistern gehütet werden. Ein magisches Abenteuer beginnt.

Ich liebe dieses Cover, aus dem die Augen der Buks aus den meterhohen Bücherregalen in der dunklen Bibliothek leuchten. Erinnert mich ein bisschen an die Walter Moers Bücher. Außerdem bin ich ein Fan von allen Büchern, die von Büchern und/oder Bibliotheken handeln, da ich mit beiden sehr verbunden bin. Die Buks waren also Pflicht. Anfangs sind die vielen Namen der kleinen Buchschutzgeister etwas verwirrend, denn jede Art von Büchern oder jedes Genre hat seinen eigenen Buk. Theologica Buk, Rebella Buk usw. Angeführt werden die Buks von Queen Buk. Als kleiner Hinweis Buk wird wie das englische Wort für Buch gelesen und nicht wie backen in der 3. Person Singular Präteritum ;) Genauso verschieden wie die Buchgattungen sind die Charaktere der kleinen Wesen und das führt gleich zu Anfang zu lustigen Dialogen, die die Leser*innen Schmunzeln lassen. Man merkt aber auch, dass die Buks mit ihrem Latein am Ende sind, denn der Buchmeister ist verschwunden. Zudem hat auch die Königin Geheimisse.

In diese Unsicherheit der Buks platzen anders als vom verrückten Orakel vorhergesagt vier statt fünf Kinder. Finn, Nola, Mira und Thommy dürften eigentlich gar nicht draußen sein, denn Abenteuer und aufregende Ausflüge, eigentlich jede Art von Fantasie und freiem Denken sind verpönt. Die Autoren transportieren dieses "Big Brother is watching you" Feeling sehr gut. Einzig Thommy hat von seinen Großeltern schon einmal von Büchern gehört. Diese gehören nicht mehr in die Welt und werden als Feinde angesehen, die Kinder vom Weg abbringen. Gerade für mich als Lehrerin und gelernte Bibliothekarin war das so eine schreckliche Vorstellung und ich finde dieses Buch kommt gerade zur richtigen Zeit, in der alle Welt nach Digitalisierung und KI schreit. Nichts dagegen alle Medien zu nutzen, aber ohne Bücher, ohne mich. Und auch die Buks sind in ihrer Existenz bedroht. Leider ist da die Tochter der strengen Ministerin, die die vier Freunde auffliegen lassen will, um die Anerkennung ihrer Mutter zu erhalten und die gleichzeitig auf der Suche nach ihrem Vater ist, der vor Jahren plötzlich verschwand. Das Mädchen ist ein bisschen das Klischee einer bösen Mitschülerin, aber ihre Motive sind neu.

Der Aufbau des Buches gefällt mir gut. Der erste Buchstabe eines jeden Kapitels ist größer und aus Büchern zusammengesetzt. Zudem gibt es hin und wieder hübsche kleine Illustrationen. Die Anspielungen auf viele bekannte Werke der Literatur, von den ersten Büchern bis zu den modernen Kinderbuchklassikern, die Begeisterung für Bücher, die tollen Gedanken zu Büchern, zum Lesen und das Hochhalten der Fantasie... all diese wundervollen Merkmale machen Die magische Bibliothek der Buks zu einem Buch, bei dem mir das Herz aufgeht und das ich am liebsten jedem Kind, aber auch so manchem Erwachsenen in die Hand drücken möchte, damit sie erkennen, wie sagenhaft genial Bücher sind, aber auch um sie durch dieses aufregende Abenteuer zu motivieren, mal wieder etwas zu lesen. Auch wenn ich weiß, dass sie am Ende vor einem Abgrund stehen werden, der sich "fieser Cliffhanger" nennt. Aber der führt hoffentlich auch dazu, dass möglichst viele - so wie ich - sehnlichst auf den zweiten Band warten werden. 5 Sterne

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Veröffentlicht am 13.08.2024

Wohlfühl-Krimi mit liebenswert nervigen Figuren

Der Mordclub von Shaftesbury – Nur die Toten kommen in den Garten
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Als Stickkönigin Olive Ogilvie mit stolzen 103 Jahren verstirbt, sollen ihr Werk und der Garten, den ihr verblichener Architekten-Ehemann gestaltet hat, einem größeren Publikum geöffnet werden. Shaftesbury ...

Als Stickkönigin Olive Ogilvie mit stolzen 103 Jahren verstirbt, sollen ihr Werk und der Garten, den ihr verblichener Architekten-Ehemann gestaltet hat, einem größeren Publikum geöffnet werden. Shaftesbury soll zum Touristenmagneten werden und wär wäre für die Organisation besser geeignet, als Allround-Talent, Hobbydetektivin und Verkupplungsfachfrau Penelope St. James. Zumindest findet das der Dorfvorsteher und schon steckt Penelope wieder unfreiwillig knietief in den Vorbereitungen. Dabei hat sie gar keine Ahnung vom Sticken. Zeitgleich machen sich fahrende Händler auf dem Dorfplatz breit, die allesamt sehr skurril anmuten. Ob sie es alle auf den Schatz abgesehen haben, den Olive Ogilvie angeblich versteckt haben soll? Es dauert nicht lange, bis man eine Leiche entdeckt und darum soll sich Penelope natürlich auch noch kümmern.

Von Anfang an bin ich bei dieser Reihe als Leserin dabei und bin jedesmal wieder gerne in Shaftesbury, dem verschlafenen Nest auf dem Lande, wo die Uhren ganz anders ticken, als in Penelopes vorherigem Wohnort London. wo sie ihre geliebte Designerkleidung noch vor Ort kaufen konnte. Eine Filialeröffnung einer Partnervermittlung hatte sie im ersten Band nach Shaftesbury verschlagen und mittlerweile fühlt sie sich hier fast heimisch und wird von den Dorfbewohnern geschätzt. Gibt es irgendeinen Spezialauftrag ist klar, dass Penelope diesen übernehmen soll. Schon oft genug hat sie ein Händchen für so etwas bewiesen. Auch ihre Beziehung zum örtlichen Tierarzt wird hier wieder weiterentwickelt. Mir persönlich gefallen einfach die vielen verschiedenen Leutchen der Gegend, die die Autorin etwas überzeichnet, deren Charaktere sie aber so liebevoll schrullig darstellt, dass man meint, man kenne sie persönlich und von ihnen auch gewisse Reaktionen schon erwartet. Man fühlt sich sozusagen in Shaftesbury zuhause. Diesmal erscheinen durch die Öffnung des Gartens, aber weitere, nicht einschätzbare Figuren im Ort, die skurril sind. Warum sie hier sind, wer sie sind und warum plötzlich schon wieder ein Mord das Dörfchen erschüttert, das versucht Penelope auf ihre unnachahmliche Art herauszufinden. Dabei kommt sie wie immer der Polizei in die Quere, die ähnlich wie bei Miss Marple meist im Dunkeln tappt.

Es sind die Wohlfühlatmosphäre, der leichte, etwas ironische oder schwarzhumorige Schreibstil und die tollen Figuren, die mich immer wieder nach Shaftesbury zurückkehren lassen, mich zum Schmunzeln bringen und natürlich versuche ich mich auch immer an der Lösung der Fälle. Diesmal hatte ich nicht die blasseste Ahnung, trotzdem hat es Spaß gemacht. Es kann sein, dass manchen Lesern diese Art Krimi, der britisch anmutet, aber unter Pseudonym von der deutschen Autorin Angela Lautenschläger verfasst wird, zu banal ist, doch ich bin mittlerweile ein Fan des Mordclubs von Shaftesbury. 5 Sterne

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Veröffentlicht am 31.07.2024

Der bisher beste Band der Reihe

Die Seelenpferde von Ventusia, Band 3: Sturmmädchen (Dein-SPIEGEL-Bestseller, abenteuerliche Pferdebuch-Fantasy ab 10 Jahre)
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Noch immer sind die Einwohner Ventusias in Gefahr, denn die Göttertochter, die ein gefährliches Rennen mit sieben Mädchen und ihren Seelenpferden verlangt, wird langsam ungeduldig. Währenddessen möchte ...

Noch immer sind die Einwohner Ventusias in Gefahr, denn die Göttertochter, die ein gefährliches Rennen mit sieben Mädchen und ihren Seelenpferden verlangt, wird langsam ungeduldig. Währenddessen möchte sich Sophie in der Menschenwelt endlich so geben, wie sie wirklich ist und damit etwas gegen die Wünsche ihrer Stiefmutter aufbegehren. Auch die strenge Reitlehrerin geht ihr gegen den Strich, denn Sophie sind ihre veralteten Methoden im Umgang mit den Pferden im Reitstall verhasst. Sie setzt auf die besondere Verbindung zu den Pferden, anstatt auf Reitgerte und Co. Doch es fällt Sophie schwer sich durchzusetzen. Da entdeckt sie in einer Box eingesperrt einen großen schwarzen Hengst, der nur schwer zu bändigen ist. Sofort merkt sie, dass er besonders ist, nicht ahnend, dass er sie in ihre alte Heimat Ventusia zurückbringen soll, wo sie hoffentlich am gefährlichen Rennen für die Göttin teilnehmen wird.

Ein tolles Cover diesmal und auch ein besonderes Mädchen, das hier nach Ventusia gebracht werden soll. Sophie war mir auf Anhieb sympathisch, schon allein, weil sie versucht, sie selbst zu sein, auch wenn es ihr zunächst noch sehr schwer fällt und sie sich zwingen muss, ihrer Mutter und der Reitlehrerin nicht nachzugeben. Dabei spielen auch ihre lila Haare, die dem Cover die tolle Färbung geben, eine Rolle. Zunächst dachte ich schon, der dritte Band wird wieder ein etwas veränderter Abklatsch der beiden ersten, doch irgendwie war hier von allem etwas mehr drin: mehr Gefahr, mehr Spannung, mehr Dringlichkeit. Und somit war ich auch neugieriger auf den weiteren Verlauf der Geschichte. Quer einzusteigen empfehle ich trotzdem nicht, denn der dritte Band greift sehr viel auf, was in den Vorgängern vorbereitet wurde. Auch die Charaktere kennt man besser, wenn man die Reihe von vorn beginnt.

Sophia ist ein tolles Mädchen, das sich viele Gedanken macht, aber in den Augen ihrer Stiefmutter nie gut genug ist. Diese Tatsache ließ mich sehr mit ihr mitfühlen und hoffen, dass sie in Ventusia glücklicher sein kann. Doch dort droht nun überall Gefahr, sei es durch feindlich gesinnte Wesen, Konflikte mit den anderen jugendliche Protagonist*innen oder die Bedrohung durch die Göttertochter. Da gab es diesmal sehr viele spannende und überraschende bedrohliche Momente, so dass ich unbedingt wissen wollte, wie der Band ausgeht. Auch fand ich besser, dass die enthaltenen Botschaften diesmal etwas geschickter verpackt und daher subtiler waren. Gerade ältere Kinder und Jugendliche können sich mit Sicherheit gut in die Charaktere hineinversetzen. Dazu muss man auch kein großer Pferdefan sein, auch normale Fantasy-Leser sind hier richtig. Der Schreibstil ist geradlinig und lässt mich gut in die Welt von Ventusia und ihre verschiedenen Regionen eintauchen. Gerade am Ende fand ich die neue Richtung, die die Geschichte um das Rennen der Mädchen von Ventusia nimmt, super und überraschend. So werde ich mit Sicherheit auch den nächsten Band lesen. 5 Sterne

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Veröffentlicht am 10.07.2024

Wunderschöne, romantische Geschichte mit Witz und Tiefgang

Wolke Sieben ganz nah
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So war das nicht geplant. Die 27-jährige Delphi Bookham wird durch einen Bissen Fertigburger aus dem Leben gerissen. Dabei hatte sie noch so viel vor... naja, eigentlich war ihr Leben eher unspektakulär, ...

So war das nicht geplant. Die 27-jährige Delphi Bookham wird durch einen Bissen Fertigburger aus dem Leben gerissen. Dabei hatte sie noch so viel vor... naja, eigentlich war ihr Leben eher unspektakulär, wie ein flimmerndes Video im Büro einer seltsamen After-Life-Therapeutin in einer Art Wartehalle nach Evermore bezeugt. Doch dort trifft Delphi auch endlich auf ihren Traummann, der dann jedoch nur versehentlich dort gelandet ist und weiterleben darf. Das darf nicht wahr sein! Irgendwie handelt Delphi eine letzte Frist für sich heraus, ein 10-Tage-Ultimatum. Doch wenn sie den tollen Typen bis dahin nicht geküsst hat, wird sie die Erde für immer verlassen müssen.

Die Beschreibung des Buches hat mich irgendwie an "Stadt der Engel" in lustig erinnert. Witzige Liebesgeschichten mag ich einfach und auch das Cover hat mich angesprochen. Das Buch beginnt auch gleich richtig gut und ohne lange Vorreden stürzen wir uns mehr in den Tod der Protagonistin als in ihr bisher doch recht tristes Leben, in dem sie als Apothekenhelferin arbeitet und eigentlich keine Freunde hat. Im Gegenteil, sie hält jede mögliche Beziehung ab. Warum das so ist, erfährt man auch im Laufe der Geschichte. Schon das Gespräch mit der Therapeutin in einer Art Zwischenwelt ist weird und auch etwas traurig, wenn man Delphis Lebensrückblick sieht. Und dann taucht da dieser wunderschöne Mann auf und interessiert sich ausgerechnet für sie. Ab da hatte mich die Handlung spätestens komplett gefangen genommen.

Für Delphi beginnt ein Wettlauf mit der Zeit um ihr eigenes Leben. Doch wie findet man in London einen Mann, von dem man eigentlich nichts weiß, und das in nur 10 Tagen. Das Ultimatum macht die Geschichte spannend und kurzweilig. Man kann super mitfiebern und auch mitlachen, denn Delphi ist nicht gerade ein detektivisches Naturtalent. Ausgerechnet ihr Nachbar, der schlecht auf sie zu sprechen ist, scheint Hilfe leisten zu können. Während der Suche trifft sie auf viele Menschen, mit denen sie interagieren muss und so nutzt sie ihre vermeintlich letzten Tage ganz anders als vorher. Für mich war es ganz toll mitzuerleben, wie Delphi lebendiger wird, als je zuvor. Die Liebesgeschichte hat mich auch an einem Punkt überraschen können. Zudem finden viele Gespräche statt: Über das Leben, die Familie, über Lebenspläne und verpasste Chancen. Dabei fielen viele wunderschöne Sätze, die zum Nachdenken anregen. Dabei geht aber der Witz und die Romantik nicht verloren und das gefiel mir ausgezeichnet. Das Buch war genau das Richtige fürs Herz und das Ende war viel zu schnell erreicht. Wer das Genre mag, sollte das Buch unbedingt auf seine Leseliste setzen. 5 Sterne

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