Katie und der Künstler
Katie, die die kleine Pension am Weinberg betreibt, bekommt endlich Besuch von ihrer Tochter Emma. Die Probleme, die zwischen Mutter und Tochter standen, scheinen zunächst geklärt zu sein, doch Emma ist ...
Katie, die die kleine Pension am Weinberg betreibt, bekommt endlich Besuch von ihrer Tochter Emma. Die Probleme, die zwischen Mutter und Tochter standen, scheinen zunächst geklärt zu sein, doch Emma ist mit 16 Jahren ein Teenager und bringt einiges an seelischem Gepäck mit.
Dabei steckt Katie gerade selbst in einer Krise. In ihre frisch aufgeblühte Beziehung zu Winzer Oliver schleicht sich die Eifersucht und Missverständnisse. Können die beiden das klären, ehe es zu spät ist?
Und dann ist da auch noch der Pensionsgast, der als freischaffender Künstler eine Schaffenskrise hat und dadurch ein Großauftrag zu scheitern droht. Kann Katie all diesen Herausforderungen bestehen und wieder Ruhe in die kleine Pension am Weinberg bringen?
Der dritte Teil fügt sich direkt an den zweiten Teil an. Da ich erst kurz zuvor dem zweiten Teil gelesen habe, konnte ich nahezu nahtlos mit dem dritten weitermachen und so zurückkehren in die kleine Pension am Weinberg.
Katie steht wieder im Mittelpunkt und alles scheint sich wieder um sie zu drehen. Dabei bräuchte auch sie mal ein wenig Auszeit, nicht nur um sich ihrer neuen Beziehung widmen zu können, auch sieht sie ihre Tochter Emma nach vielen Jahren endlich einmal wieder. Emma kommt als Schüleraustauschnach Deutschland und muss feststellen, dass hier einiges anders ist als in England. Auch die Beziehung zu ihrer Mutter ist noch nicht so weit gefestigt, dass sie als stabil zu bezeichnen wäre und zu allem Überfluss schlägt auch noch die Pubertät zu.
Ich habe derzeit selbst eine Teenagertochter. Von daher waren mir manche – recht viele – Szenen zwischen Mutter und Tochter wohlbekannt. Das Autorenpaar trifft genau den Ton, der zwischen Mutter und Tochter in jener schweren Phase sich einstellt, aber auch das Verständnis und die Unsicherheiten, die einen als Mutter begleiten.
Der Schreibstil ist wieder großartig und der Auftritt des französischen Kochs Jean-Pierre stieß nicht nur auf freudige Überraschung, sondern auch auf einige sehr unterhaltsame Situationen.
Das Buch ist in sich abgeschlossen, jedoch finde ich es besser, wenn man die Reihe von Beginn an liest, um so die ganzen zwischenmenschlichen Beziehungen besser verstehen und die Protagonisten etwas intensiver kennenlernen zu können.
Fazit:
Ein wundervoller Feel-Good Roman, der mich an die Mosel entführte, in den Weinbergen spazieren gehen lies und bei dem ich Katie eine Weile über die Schulter blicken durfte. Ich hoffe sehr auf eine Fortsetzung der Reihe.