Spannender Umweltschutz-Krimi, bei dem mir am Ende etwas Tiefe gefehlt hat.
Der tiefste PunktIn der stürmischen Ostsee kentert ein Schiff mit 24 Menschen an Bord, die auf See eine Hochzeit feiern wollten. Die Seenotrettung bemerkt zuerst, dass sie Signalstörungen haben. Weder Handys noch Echolote ...
In der stürmischen Ostsee kentert ein Schiff mit 24 Menschen an Bord, die auf See eine Hochzeit feiern wollten. Die Seenotrettung bemerkt zuerst, dass sie Signalstörungen haben. Weder Handys noch Echolote funktionieren.
Eine der Trauernden ist Nina, die nicht glaubt, dass ihr bester Freund Simon auf dem Schiff war und sie glaubt, dass er ein Geheimnis hatte. Wer war Simon wirklich? Kaum sucht sie nach Antworten, geschehen seltsame Dinge, ein Einbruch, eine fleischfressende Pflanze und eine Fata Morgana von Simon und Cem. Gemeinsam mit Matthew lässt sie sich nicht beirren und nimmt für die Lösung um Simons Tod jeden Weg auf sich, auch ans andere Ende der Welt.
Das Buch ist in einem sehr schönen Schreibstil geschrieben, der einen in die unterschiedlichen Szenen mitnimmt. Diese Szenen wechseln regelmäßig zwischen Ostsee und vielen anderen Teilen der Erde, wobei sie klar gegliedert sind und eine Verwirrung unmöglich machen. Es ist sehr spannend geschrieben und man möchte das Buch kaum noch weglegen. Mehrere Pageturner runden das Bild noch ab. Man merkt, dass hier sehr gut recherchiert wurde (behaupte ich mal als Laie). Es kommt thematisch einiges über Technik vor, von dem ich zwar gar keine Ahnung habe, aber alles so gut erklärt wurde, dass es sogar ich verstanden habe :)
Am Ende hat mir leider ein Fünkchen Tiefgang gefehlt. Vielleicht durch den Klappentext oder aufgrund der spannenden Aufmachung habe ich irgendwie die Erwartung gehabt, dass es mehr um Politik, also um etwas Größeres geht. Am Ende hätte ich mir noch mehr Antworten gewünscht, wie es mit der Herde, J... und Co. weitergeht.
Aber ich habe die Hoffnung, dass es in einem weiteren Band aufgeklärt wird, der nicht minder aufregend und spannend wird! :)