Cover-Bild Das Antiquariat an der Seine
(2)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur eBook
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Seelenleben
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 01.11.2023
  • ISBN: 9783426464502
Lorenza Gentile

Das Antiquariat an der Seine

Roman
Annette Lardschneider-Pedicini (Übersetzer)

Eine Italienerin in Paris – Neuanfang nicht ausgeschlossen. Poetisch und mit liebevollem Humor erzählt der Roman »Das Antiquariat an der Seine« von Selbstfindung, einem Familiengeheimnis und der Kult-Buchhandlung »Shakespeare & Company« in Paris.
Äußerlich ist die 30-jährige Italienerin Oliva Villa immer perfekt gestylt und auf dem besten Weg in das ideale Vorstadt-Leben, nebst attraktivem Verlobten. Von der Leere in ihrem Inneren ahnt niemand etwas.
Als Oliva eine Einladung ihrer exzentrischen Tante Vivienne erhält, die vor 16 Jahren von einem Tag auf den andern aus ihrem Leben verschwand, zögert sie nicht lang und fährt nach Paris. Doch vor der berühmten Buchhandlung »Shakespeare & Company«wartet sie vergeblich auf Vivienne.
Immer wieder scheint Oliva ihre Tante in den nächsten Tagen knapp zu verpassen – dafür begegnen ihr Bücher, Gedanken und das Leben selbst mit all seinen Möglichkeiten …
Der Sinnsuche-Roman der italienischen Autorin Lorenza Gentile eroberte in Italien direkt die Bestseller-Liste und sprüht vor Lebensfreude. Mit seiner Heldin Oliva auf der Suche nach sich selbst und dem zauberhaften Flair der 100 Jahre alten Buchhandlung»Shakespeare & Company« ist »Das Antiquariat an der Seine« wunderbar inspirierende Unterhaltung für die Leser*innen von Elena Molini, Jackie Fraser oder Nina Georges »Lavendelzimmer«.

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.08.2024

Paris, Bücher und eine Prise Lebenswirren

0

Stellen wir uns vor: Oliva Villa, eine italienische Fashionista auf dem direkten Weg ins Bilderbuch-Vorstadtleben, findet sich plötzlich in dem literarischen Wirbelwind von Paris wieder. „Das Antiquariat ...

Stellen wir uns vor: Oliva Villa, eine italienische Fashionista auf dem direkten Weg ins Bilderbuch-Vorstadtleben, findet sich plötzlich in dem literarischen Wirbelwind von Paris wieder. „Das Antiquariat an der Seine“ von Lorenza Gentile ist kein gewöhnliches Buch über Selbstfindung – es ist wie ein Espresso, stark und lebendig, mit einem Schuss Pariser Flair.

Oliva, die perfekt gestylte Heldin unserer Geschichte, scheint alles zu haben – einen attraktiven Verlobten, einen erfolgreichen Job und eine Garderobe, die jede Fashionista vor Neid erblassen lässt. Aber, oh là là, das Leben hat andere Pläne mit ihr. Ein unerwarteter Brief ihrer exzentrischen Tante Vivienne führt sie nach Paris – der Stadt der Lichter, der Liebe und offensichtlich auch der verpassten Verabredungen. Denn, wie es das Schicksal will, spielt Tante Vivienne das literarische Versteckspiel mit Oliva, während diese in der berühmten Buchhandlung „Shakespeare & Company“ auf sie wartet.

Das Buch ist eine Achterbahn der Gefühle und liest sich wie ein Spaziergang entlang der Seine – mal ruhig und beschaulich, mal voller überraschender Wendungen. Die Charaktere, die Oliva begegnen, sind wie die Bücher in einem Antiquariat: jedes mit seiner eigenen Geschichte und Charme. Und dann ist da noch der mysteriöse Flamingo auf dem Cover – ein Rätsel, das gelöst werden will!

Lorenza Gentile hat eine Welt erschaffen, die so bunt und lebendig ist wie ein Gemälde von Monet. Ihr Schreibstil ist flüssig und mitreißend, fast so, als würde man durch die Straßen von Paris tanzen – oder stolpern, je nachdem, wie gut man in High Heels laufen kann. Und obwohl das Buch vielleicht nicht jeden Kritiker überzeugt und manche das Ende als zu abrupt empfinden mögen, ist es doch ein charmantes Abenteuer in der Welt der Literatur und des Lebens.

Insgesamt ist „Das Antiquariat an der Seine“ für Leser, die eine Liebeserklärung an Bücher, Paris und das unvorhersehbare Leben suchen. Es ist eine Geschichte, die zeigt, dass das Leben manchmal mehr ist als nur ein hübsches Cover – es ist eine Sammlung von Geschichten, die darauf warten, gelesen zu werden. Also, schnappt euch einen Café au lait, macht es euch gemütlich und taucht ein in die Welt von Oliva Villa – ihr werdet es nicht bereuen!

Veröffentlicht am 31.01.2024

Nicht die Protagonistin bleibt in Erinnerung

0

"Das Antiquariat an der Seine" ist eine leichte Lektüre, ideal zum Entspannen an arbeitsreichen Tagen.

Lorenza Gentiles Protagonistin Oliva lernt darin erwachsen zu werden. Also, wenn erwachsen sein ...

"Das Antiquariat an der Seine" ist eine leichte Lektüre, ideal zum Entspannen an arbeitsreichen Tagen.

Lorenza Gentiles Protagonistin Oliva lernt darin erwachsen zu werden. Also, wenn erwachsen sein bedeutet, selbst entscheiden wo, wie und mit wem man lebt und welchen Beruf man ausüben möchte. Denn Oliva machte bisher einfach alles so wie von ihr erwartet wurde. Aus Bequemlichkeit? Ja, aber auch aus Angst vor ihren Eltern, die Olivas Bruder verloren hatten und Streit mit Olivas Tante hatten und den Kontakt abbrachen.

Ihre Tante Vivienne bedeutete Oliva viel, weswegen sie nun erstaunt ist über deren Nachricht, sofort nach Paris zu kommen. Erstaunlicherweise getraut sich Oliva und macht sich auf die Reise, nur um vor Ort fest zu stellen, dass Vivienne nicht am vereinbarten Treffpunkt erscheint. Stattdessen kümmert sich einer der Angestellten der Buchhandlung "Shakespeare & Company" um sie. Es kommt wie es kommen muss: Vivienne und Oliva verpassen sich auch in den kommenden Tagen und Oliva durchlebt durch ihre unangepassten neuen Freunde einen Sinneswandel.

Man hat diesen Plot schon oft gelesen, jemand wird irgendwo hin bestellt und muss dann warten und suchen. So ist auch dieser Roman aufgebaut. Er hat mir aber besser gefallen als andere ähnliche Romane, doch mir dauerte das Versteckspiel zu lange.

Olivas Imagewechsel konnte ich nachvollziehen, sie ist erst nur Marionette und traut sich - fern ihren Eltern und ihrem Verlobten - selbstständig zu denken und planen, und das Desinfektionsgel in der Tasche stecken zu lassen. Das Ende des Romans fand ich okay, ich hätte mir wohl mehr "Feuer und Flamme" gewünscht, aber es passte zum vorliegenden ruhigen Schreib- und Handlungsstil.

Super begeistert bin ich nicht, weil der Plot halt nicht neu erfunden wurde. Paris taugt immer für "Such- und Entdeckungsspiele", ein schöner Schauplatz. Die Charaktere waren vielschichtig. Insgesamt war mir der Roman aber ein wenig zu ruhig, fast schon ein bisschen melancholisch, erzählt. Es wundert deshalb auch nicht, dass fast alle Liebesgeschichten, die hier drin erzählt, melancholisch geprägt sind.

Gefallen hat mir, dass alle angenommen wurden wie sie sind, zum Beispiel auch der Obdachlose an der Seine mit seiner speziellen Geschichte. Und es ist er, John, an den ich mich auch in Zukunft, wenn ich an diesen Roman denke, erinnern werde. Nicht an Oliva oder Vivienne, sondern an John und vielleicht noch Hillary.

Fazit: Obwohl viel "läuft", ist es ein ruhiger Unterhaltungsroman.
4 Punkte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere