Cover-Bild Engelsmädchen
Teil 11 der Serie "Ein Fall für Nils Trojan"
25,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Der Hörverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 18.09.2023
  • ISBN: 9783844550177
Max Bentow

Engelsmädchen

Ein Fall für Nils Trojan 11. Psychothriller
Herbert Schäfer (Sprecher)

Der 11. Fall für Kommissar Nils Trojan

Der Berliner Kommissar Nils Trojan kommt einem Rätsel auf die Spur: Warum gibt sich eine Jugendliche fälschlicherweise als ein seit vielen Jahren vermisstes Mädchen aus, kurz bevor sie in den Tod springt? Bei seinen Ermittlungen trifft er auf die Kriminalpsychologin Carlotta Weiss, die unter Lebensgefahr versucht hat, die Jugendliche von dem Sprung abzuhalten. Trojan ist auf Anhieb fasziniert von seiner unkonventionellen Kollegin und bietet ihr an, in dem Fall zusammenzuarbeiten. Während sie gemeinsam versuchen, die mysteriösen Hintergründe des Selbstmords aufzuklären, geraten sie in den Strudel einer Mordserie, der sie unter die Brücken Berlins führt – und Carlotta erneut mit dem schwärzesten Abgrund ihres Lebens konfrontiert …

Ungekürzte Lesung mit Herbert Schäfer
12h 8min

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Dirk74 in einem Regal.
  • Dirk74 hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.03.2024

Verstärkung für Kommissar Nils Trojan

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Der Berliner Kommissar Nils Trojan ermittelt diesmal mit der Kriminalpsychologin Carlotta Weiss. Carlotta wurde zu einem Mädchen gerufen, das auf einem Baugerüst stand. Sie konnte jedoch nicht verhindern, ...

Der Berliner Kommissar Nils Trojan ermittelt diesmal mit der Kriminalpsychologin Carlotta Weiss. Carlotta wurde zu einem Mädchen gerufen, das auf einem Baugerüst stand. Sie konnte jedoch nicht verhindern, dass das Mädchen in den Tod springt. Auf dem Rücken hatte es als Tätowierung zwei große Engelsflügel. Kurz vor dem Sprung hat das Mädchen Carlotta den Namen eines Mädchens genannt, das seit Jahren vermisst wird. Bei den Ermittlungen stellt sich heraus, dass es sich bei dem Mädchen aber um jemanden anders handelt. Wieso hat es dann aber den Namen genannt? Kannte sie die Vermisste? Lebt sie noch? Statt Antworten gibt es immer mehr Fragen. Als Nils Trojan mit dem Fall betraut wird, bittet er seinen Chef, Carlotta mit ins Team aufzunehmen.

Carlotta ist gar nicht so von der Idee begeistert. Sie ist die typische Einzelgängerin und in ihrer Vorgehensweise etwas eigen. Sie versucht sehr intensiv, sich in den Täter hineinzuversetzen, was hin und wieder Probleme bringt. Carlotta und Nils stellen bei der Zusammenarbeit fest, dass sie ähnliche Ermittlungsmethoden haben, wobei sie bei Carlotta noch stärker ausgeprägt sind.

Bei den weiteren Ermittlungen tauchen weitere Tote auf. An den Tatorten finden die Ermittler Figuren, die aus Wachs geformt sind sowie einen eingeschnürten Plüschaffen. Was aber haben ein Pferdeschädel und ein Haus aus Wachs für eine Bedeutung?

Max Bentow erzählt in seiner gewohnt spannenden Art eine komplexe Geschichte. Erst nach und nach ergeben sich die Zusammenhänge und zum Ende entsteht ein schlüssiges Bild. Neu ist diesmal die hinzugezogene Psychologin. Im Laufe des Falls zeigt sich immer mehr ein persönlicher Bezug von Carlotta Weiss. Ist sie womöglich selbst die Täterin, ohne es zu wissen?

Der bereits elfte Fall von Kommissar Nils Trojan hat mir sehr gut gefallen. Der Thriller ist spannend, lädt zum miträtseln ein und sorgt dank Herbert Schäfer für 12 Stunden Hörgenuss. Es ist dem Sprecher hervorragend gelungen die Stimmung des Buches herüberzubringen. Von mir gibt es volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 01.08.2024

Ein Mysterium, ein Hund und ein Haufen unerwarteter Wendungen

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Stell dir vor, du bist Kommissar in Berlin, dein Alltag besteht aus Kaffee, ungelösten Fällen und der gelegentlichen Verfolgungsjagd zu Fuß, weil deine Dienstwagen immer im schlechtesten Moment den Geist ...

Stell dir vor, du bist Kommissar in Berlin, dein Alltag besteht aus Kaffee, ungelösten Fällen und der gelegentlichen Verfolgungsjagd zu Fuß, weil deine Dienstwagen immer im schlechtesten Moment den Geist aufgeben. Und dann, eines Tages, stolperst du über einen Fall, der dich und deine neue, sagen wir mal, „einzigartige“ Kollegin Carlotta Weiss direkt in das Herz einer Mordserie katapultiert.

In „Engelsmädchen“ von Max Bentow wird der Berliner Kommissar Nils Trojan mit einem Rätsel konfrontiert, das verwirrender nicht sein könnte: Ein Mädchen gibt sich als seit Jahren vermisstes Kind aus, nur um dann einen spektakulären Selbstmord zu begehen. Klingt nach einem Fall für unsere beiden ungleichen Helden – ein klassischer Kommissar mit einer Vorliebe für Rätsel und eine Kriminalpsychologin, die mutmaßlich in ihren Freistunden Tarotkarten legt und mit Geistern plaudert.

Die unkonventionelle Kriminalpsychologin

Carlotta Weiss, die Frau, die so geheimnisvoll ist wie die Dunkelzonen auf dem Mond, taucht auf und rettet (fast) den Tag. Sie versucht, die Jugendliche von ihrem fatalen Sprung zu überzeugen, aber anstatt einer Danksagung bekommt sie die Hauptrolle in einem Thriller, den selbst Alfred Hitchcock für zu verrückt gehalten hätte. Carlotta, mit ihrem Charme einer durchzechten Nacht und der Fähigkeit, Gefahr anzuziehen wie ein Magnet, bietet Trojan ihre Hilfe an. Gemeinsam tauchen sie in die Unterwelt Berlins ein, wo nicht nur die Brücken dunkle Geheimnisse bergen.

Humorvolle Seitenhiebe und ein Hauch von Romantik

Zwischen den beiden entwickelt sich eine Dynamik, die irgendwo zwischen „Ich kann dich nicht ausstehen“ und „Aber irgendwie mag ich deine verrückte Art“ schwebt. Es ist wie bei einem Tanz auf dem Vulkan: faszinierend, aber potenziell tödlich. Trojans Faszination für Carlotta wächst mit jeder ihrer unorthodoxen Methoden, und man beginnt sich zu fragen, ob es in diesem Buch neben den Morden auch um die Entdeckung einer unerwarteten Liebe geht.

Der Strudel der Mordserie

Die Ermittlungen führen das Duo tiefer in den Kaninchenbau, als Alice je gewagt hätte zu träumen. Sie treffen auf Charaktere, die so schillernd sind, dass sie neben ihnen blass aussehen: Obdachlose, die mehr über das Leben wissen als jeder Lebensberater, und Schurken, die selbst in einem James-Bond-Film nicht fehl am Platz wären. Und dann ist da noch der ehemalige Inquisitor Erasmus von London – ein Mann, der so böse ist, dass selbst die Schurken aus den Disney-Filmen ihm freiwillig ihren Platz überlassen würden.

Fazit: Ein rasanter Ritt durch die Abgründe Berlins

„Engelsmädchen“ ist wie eine Achterbahnfahrt in einem Vergnügungspark, der von Tim Burton entworfen wurde: aufregend, ein bisschen gruselig und mit einer Prise schwarzem Humor gewürzt. Max Bentow hat wieder einmal bewiesen, dass er es wie kein anderer versteht, Spannung, Humor und eine Prise Romantik zu einem Cocktail zu mixen, der einen bis zur letzten Seite fesselt. Wenn du also einen Thriller suchst, der dich nicht nur bis spät in die Nacht wach hält, sondern dich auch zum Lachen bringt, dann ist „Engelsmädchen“ genau das Richtige für dich. Pack die Taschenlampe aus, denn unter den Brücken Berlins wartet mehr auf dich, als du je erwartet hättest.