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Veröffentlicht am 01.08.2024

Humorvolle Geschichte über Moritz' Suche nach der großen Liebe

Und immer war's die Frau fürs Leben
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Moritz, unser Hauptcharakter, ist wie der lebende Beweis für das alte Sprichwort: „Willst du den perfekten Partner, dann sei bereit, ihn zu verjagen.“ Moritz hat eine bemerkenswerte Fähigkeit, sich Hals ...

Moritz, unser Hauptcharakter, ist wie der lebende Beweis für das alte Sprichwort: „Willst du den perfekten Partner, dann sei bereit, ihn zu verjagen.“ Moritz hat eine bemerkenswerte Fähigkeit, sich Hals über Kopf zu verlieben, nur um dann die Flucht zu ergreifen, sobald es ernst wird. Der Grund? Er möchte bloß keine Scherereien haben. Also, was macht ein Mann in solch einer misslichen Lage? Natürlich wettet er mit seinem Bruder Markus, innerhalb eines Jahres die Frau fürs Leben zu finden. Und damit beginnt das Abenteuer, das dich auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle mitnimmt.

Harald Braun und die Co-Autorinnen liefern eine Sammlung von Geschichten, die auf humorvolle und manchmal tiefsinnige Weise miteinander verwoben sind. Diese Geschichten bauen aufeinander auf, was dem Buch eine angenehme Struktur und einen kontinuierlichen Fluss verleiht. Manchmal musste ich lachen, manchmal schmunzeln, und gelegentlich gab es auch diese Augenblicke des „Oh nein, Moritz, das hast du nicht wirklich getan!“.

Moritz ist ein Charakter, der dir vielleicht manchmal den Kopf schütteln lässt, aber auf eine liebenswerte Art und Weise. Man erkennt sich selbst oder Freunde in seinen Handlungen wieder, was das Lesen noch amüsanter macht. Sein Bruder Markus fungiert als der rationale Gegenpol, der versucht, Moritz in die Realität zurückzuholen. Ihre Dynamik ist sowohl unterhaltsam als auch herzerwärmend.

Die verschiedenen Autorinnen, darunter bekannte Namen wie Gabriele von Braun und Mirjam Müntefering, fügen jeder Geschichte ihren eigenen Stil und ihre eigene Note hinzu. Das Resultat ist eine erfrischende Mischung aus Humor, Romantik und gelegentlicher Melancholie. Die Geschichten sind perfekt als leichte Sommerlektüre geeignet, ideal für einen entspannten Tag am Strand oder einen gemütlichen Abend auf dem Sofa.

Eine meiner Lieblingsgeschichten im Buch beschreibt, wie Moritz versucht, sich als überzeugter Single zu präsentieren, nur um am Ende wieder über seine eigenen Füße zu stolpern – und natürlich in eine neue, komplizierte Romanze. Die unerwarteten Wendungen und die charmanten Missgeschicke sorgen für viele Lacher.

Harald Braun und seine Mitautorinnen schaffen es, die Komplexität und die manchmal absurde Natur der Liebe auf den Punkt zu bringen. Moritz‘ Reise ist nicht nur eine Suche nach der Frau fürs Leben, sondern auch eine Suche nach sich selbst. Es ist, als ob wir ihn dabei beobachten, wie er endlich erwachsen wird – oder es zumindest versucht.

Insgesamt ist „Und immer war’s die Frau fürs Leben“ eine charmante, humorvolle und herzerwärmende Lektüre, die zeigt, dass der Weg zur großen Liebe oft über viele Stolpersteine führt. Und wer weiß, vielleicht findest auch du beim Lesen ein Stück von dir selbst in Moritz wieder. Also, schnapp dir dieses Buch, lehn dich zurück und genieße die Geschichten – du wirst es nicht bereuen!

Veröffentlicht am 01.08.2024

Drei Schauplätze, drei Überlebenskämpfe und ein Mörder

Survivor
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Wenn du jemals gedacht hast, ein Ausflug in die Wälder oder eine Fahrt mit einer Seilbahn sei der ultimative Weg, um dem Alltagsstress zu entfliehen, dann hat C.J. Tudor in „Survivor“ einige Überraschungen ...

Wenn du jemals gedacht hast, ein Ausflug in die Wälder oder eine Fahrt mit einer Seilbahn sei der ultimative Weg, um dem Alltagsstress zu entfliehen, dann hat C.J. Tudor in „Survivor“ einige Überraschungen für dich parat. Hier wird dein Survival-Instinkt mehr gefordert als bei einer Ikea-Samstags-Schnitzeljagd nach dem letzten Billy Regal in Eichenfurnier weiß.

„Survivor“ springt mit drei Handlungssträngen schneller umher als ein Eichhörnchen auf Espresso. Hannah findet sich in einem verunglückten Bus wieder, der weniger Raum bietet als die Economy Class auf einem Billigflieger. Meg, in einer Gondel gefangen, könnte mit ihrer Höhenangst einen neuen Rekord aufstellen, während Carter im idyllischen Einsiedler-Retreat mehr Schnee schippt, als ihm lieb ist. In jedem dieser winterlichen Wunderländer lauert ein Mörder – eine Situation, die mehr Vertrauensprobleme schafft als eine Staffel von „Game of Thrones“.

Die Geschichte bietet mehr Wendungen als eine Gebirgsstraße und hält dich mit Cliffhangern am Ende jedes Kapitels stärker gefesselt als die Sicherheitsgurte in der besagten Gondel. Tudor füllt ihre Szenarien mit so viel Suspense, dass selbst der stoischste Leser insgeheim einen Notfallplan aushecken möchte.

Die Charaktere sind so tief geschichtet wie die Schneedecken, die sie umgeben. Allerdings könnte die schiere Anzahl der Protagonisten dich an die Grenzen deiner Merkfähigkeit für Namen bringen – nicht ideal, wenn du schon bei drei verschiedenen Netflix-Serien den Überblick behalten musst.

Stilistisch ist „Survivor“ wie ein ungestümer Schlittenritt – rasant, gefährlich und manchmal rumpelig, wenn die Übersetzung etwas holpert. Das Buch fordert dich heraus, den frostigen Bedingungen und dem düsteren Geheimnis von Tudors Welt zu trotzen, was es zu einer idealen Lektüre für diejenigen macht, die ihren Puls gerne in der Komfortzone ihres beheizten Wohnzimmers beschleunigen.

Fazit: „Survivor“ ist kein gemütlicher Winterroman, sondern eine eiskalte Erinnerung daran, dass dein nächster Skiurlaub immer noch sicherer ist als ein Ausflug in Tudors Fantasie. Also, schnapp dir eine heiße Schokolade und mach dich bereit für eine Geschichte, die dich eher erfrieren lässt, als dass sie dein Herz erwärmt.

Veröffentlicht am 01.08.2024

Drei Schauplätze, drei Überlebenskämpfe und ein Mörder

Survivor
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Wenn du jemals gedacht hast, ein Ausflug in die Wälder oder eine Fahrt mit einer Seilbahn sei der ultimative Weg, um dem Alltagsstress zu entfliehen, dann hat C.J. Tudor in „Survivor“ einige Überraschungen ...

Wenn du jemals gedacht hast, ein Ausflug in die Wälder oder eine Fahrt mit einer Seilbahn sei der ultimative Weg, um dem Alltagsstress zu entfliehen, dann hat C.J. Tudor in „Survivor“ einige Überraschungen für dich parat. Hier wird dein Survival-Instinkt mehr gefordert als bei einer Ikea-Samstags-Schnitzeljagd nach dem letzten Billy Regal in Eichenfurnier weiß.

„Survivor“ springt mit drei Handlungssträngen schneller umher als ein Eichhörnchen auf Espresso. Hannah findet sich in einem verunglückten Bus wieder, der weniger Raum bietet als die Economy Class auf einem Billigflieger. Meg, in einer Gondel gefangen, könnte mit ihrer Höhenangst einen neuen Rekord aufstellen, während Carter im idyllischen Einsiedler-Retreat mehr Schnee schippt, als ihm lieb ist. In jedem dieser winterlichen Wunderländer lauert ein Mörder – eine Situation, die mehr Vertrauensprobleme schafft als eine Staffel von „Game of Thrones“.

Die Geschichte bietet mehr Wendungen als eine Gebirgsstraße und hält dich mit Cliffhangern am Ende jedes Kapitels stärker gefesselt als die Sicherheitsgurte in der besagten Gondel. Tudor füllt ihre Szenarien mit so viel Suspense, dass selbst der stoischste Leser insgeheim einen Notfallplan aushecken möchte.

Die Charaktere sind so tief geschichtet wie die Schneedecken, die sie umgeben. Allerdings könnte die schiere Anzahl der Protagonisten dich an die Grenzen deiner Merkfähigkeit für Namen bringen – nicht ideal, wenn du schon bei drei verschiedenen Netflix-Serien den Überblick behalten musst.

Stilistisch ist „Survivor“ wie ein ungestümer Schlittenritt – rasant, gefährlich und manchmal rumpelig, wenn die Übersetzung etwas holpert. Das Buch fordert dich heraus, den frostigen Bedingungen und dem düsteren Geheimnis von Tudors Welt zu trotzen, was es zu einer idealen Lektüre für diejenigen macht, die ihren Puls gerne in der Komfortzone ihres beheizten Wohnzimmers beschleunigen.

Fazit: „Survivor“ ist kein gemütlicher Winterroman, sondern eine eiskalte Erinnerung daran, dass dein nächster Skiurlaub immer noch sicherer ist als ein Ausflug in Tudors Fantasie. Also, schnapp dir eine heiße Schokolade und mach dich bereit für eine Geschichte, die dich eher erfrieren lässt, als dass sie dein Herz erwärmt.

Veröffentlicht am 01.08.2024

Nettes Buch für zwischendurch mit süßer Story

Die Glücksbäckerei am Meer
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„Die Glücksbäckerei am Meer“ von Emma Jacobsen ist so ein Buch, bei dem man sich schnell in die Geschichte einkuscheln kann wie in eine warme Decke an einem stürmischen Tag. Riekje, die unsichere, aber ...

„Die Glücksbäckerei am Meer“ von Emma Jacobsen ist so ein Buch, bei dem man sich schnell in die Geschichte einkuscheln kann wie in eine warme Decke an einem stürmischen Tag. Riekje, die unsichere, aber herzensgute Protagonistin, nimmt uns mit auf ihre Reise der Selbstfindung und des Mutes, endlich ihren Träumen zu folgen. Ihre Leidenschaft fürs Backen ist ansteckend, und man kann die duftenden Macarons, Zimtschnecken und Limettenküchlein fast schmecken, während man durch die Seiten fliegt.

Die Beziehung zwischen Riekje und Yanis, dem charmanten Camper mit dem gebrochenen Fuß, entwickelt sich vor der malerischen Kulisse Norderneys. Ihre Gespräche bei Meeresrauschen sind gefüllt mit einer süßen Romantik, die das Herz erwärmt. Yanis, der Riekje in ihrem Traum bestärkt, ein eigenes Café zu eröffnen, ist der Katalysator, den sie benötigt, um aus ihrer Komfortzone herauszutreten.

Aber – und hier kommt ein kleiner Seufzer – während die Geschichte flüssig und angenehm zu lesen ist, fehlt es ihr ein wenig an Tiefe und Komplexität, die sie zu einem unvergesslichen Leseerlebnis machen würden. Die Konflikte und Wendungen sind vorhersehbar und lassen den gewissen Pfiff vermissen, der eine Geschichte von nett zu atemberaubend verwandeln könnte.

Zudem hat die „eine Sache“, die Yanis Riekjes Leben erneut auf den Kopf stellt, das Potenzial für Dramatik und Spannung, wird aber etwas zu glatt und schnell aufgelöst. Die Charaktere selbst, obwohl liebenswert und sympathisch, könnten ein wenig mehr Ecken und Kanten vertragen, um wirklich in Erinnerung zu bleiben.

Fazit: „Die Glücksbäckerei am Meer“ ist eine charmante Urlaubslektüre, die für ein paar Stunden Entspannung und Wohlgefühl sorgt. Ein Buch, das sich für einen Nachmittag am Strand oder einen gemütlichen Sonntag auf der Couch eignet, aber vermutlich nicht lange im Gedächtnis haften bleibt. Perfekt für zwischendurch, um die Seele baumeln zu lassen, ohne dabei allzu tief zu graben.

Veröffentlicht am 01.08.2024

Nettes Buch für zwischendurch mit süßer Story

Die Glücksbäckerei am Meer
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„Die Glücksbäckerei am Meer“ von Emma Jacobsen ist so ein Buch, bei dem man sich schnell in die Geschichte einkuscheln kann wie in eine warme Decke an einem stürmischen Tag. Riekje, die unsichere, aber ...

„Die Glücksbäckerei am Meer“ von Emma Jacobsen ist so ein Buch, bei dem man sich schnell in die Geschichte einkuscheln kann wie in eine warme Decke an einem stürmischen Tag. Riekje, die unsichere, aber herzensgute Protagonistin, nimmt uns mit auf ihre Reise der Selbstfindung und des Mutes, endlich ihren Träumen zu folgen. Ihre Leidenschaft fürs Backen ist ansteckend, und man kann die duftenden Macarons, Zimtschnecken und Limettenküchlein fast schmecken, während man durch die Seiten fliegt.

Die Beziehung zwischen Riekje und Yanis, dem charmanten Camper mit dem gebrochenen Fuß, entwickelt sich vor der malerischen Kulisse Norderneys. Ihre Gespräche bei Meeresrauschen sind gefüllt mit einer süßen Romantik, die das Herz erwärmt. Yanis, der Riekje in ihrem Traum bestärkt, ein eigenes Café zu eröffnen, ist der Katalysator, den sie benötigt, um aus ihrer Komfortzone herauszutreten.

Aber – und hier kommt ein kleiner Seufzer – während die Geschichte flüssig und angenehm zu lesen ist, fehlt es ihr ein wenig an Tiefe und Komplexität, die sie zu einem unvergesslichen Leseerlebnis machen würden. Die Konflikte und Wendungen sind vorhersehbar und lassen den gewissen Pfiff vermissen, der eine Geschichte von nett zu atemberaubend verwandeln könnte.

Zudem hat die „eine Sache“, die Yanis Riekjes Leben erneut auf den Kopf stellt, das Potenzial für Dramatik und Spannung, wird aber etwas zu glatt und schnell aufgelöst. Die Charaktere selbst, obwohl liebenswert und sympathisch, könnten ein wenig mehr Ecken und Kanten vertragen, um wirklich in Erinnerung zu bleiben.

Fazit: „Die Glücksbäckerei am Meer“ ist eine charmante Urlaubslektüre, die für ein paar Stunden Entspannung und Wohlgefühl sorgt. Ein Buch, das sich für einen Nachmittag am Strand oder einen gemütlichen Sonntag auf der Couch eignet, aber vermutlich nicht lange im Gedächtnis haften bleibt. Perfekt für zwischendurch, um die Seele baumeln zu lassen, ohne dabei allzu tief zu graben.