Dunkle Geheimnisse und tödliche Gefahren
Tödliche OaseFalls du jemals das Bedürfnis verspürt hast, nach einer wilden Partynacht in einer Luxus-Entzugsklinik mitten in der Wüste aufzuwachen, dann ist „Tödliche Oase“ von Emma Haughton genau dein Ding. Zoey, ...
Falls du jemals das Bedürfnis verspürt hast, nach einer wilden Partynacht in einer Luxus-Entzugsklinik mitten in der Wüste aufzuwachen, dann ist „Tödliche Oase“ von Emma Haughton genau dein Ding. Zoey, die Hauptfigur, hatte sicherlich nicht vor, ihren Kater in einem Therapiezentrum für die Reichen und Berühmten auszuschwitzen, aber das Leben kommt eben mit unerwarteten Wendungen – wie ein Krimi, in dem man das letzte Kapitel zuerst liest.
Stell dir vor, du erwachst und das erste, was du siehst, sind Sanddünen und therapeutische Gesichtsausdrücke. Zoey kann sich nicht erinnern, wie sie in diese Situation gekommen ist, und ehrlich gesagt, können das viele von uns nach einer durchtanzten Nacht auch nicht. Aber anstatt in ihrem eigenen Bett liegt sie in einem Therapiezentrum, das mehr Geheimnisse als ein Regierungssafe zu verbergen scheint.
Die Oase ist nicht nur der Traum eines jeden Architekten mit Hang zum Minimalismus, sondern auch eine Goldmine für psychologische Spannung. Zoey trifft auf andere Gäste, die mehr Schatten werfen als die Palmen am Pool. Jeder hat etwas zu verbergen, und einige sind bereit, dafür auch über Leichen zu gehen. Keine Sorge, das ist nicht metaphorisch gemeint.
Emma Haughton schreibt mit einem guten Schuss Nervenkitzel, sodass du das Buch kaum weglegen kannst. Die Atmosphäre ist so dicht, dass du für Erfrischung vielleicht einen Drink brauchst – allerdings einen alkoholfreien, schließlich bist du ja in einer Entzugsklinik.
Der Plot verdreht sich wie eine Zitrone in einem Cocktail: Gerade wenn du denkst, du hättest den Dreh raus, kommt ein neuer Twist, der dir den Boden unter den Füßen wegzieht. Haughton spielt mit den Erwartungen und lässt den Leser in dem Glauben, er könnte das Rätsel lösen – nur um ihm dann zu zeigen, dass er nicht mal die Fragen kennt.
Für alle, die eine Schwäche für unzuverlässige Erzähler, sonnengebleichte Geheimnisse und Geschichten haben, die dich erraten lassen, wer der Bösewicht ist (Spoiler: vermutlich jeder), ist „Tödliche Oase“ ein Must-Read. Es ist wie eine Yoga-Stunde für deine Paranoia: entspannend, aber du könntest am Ende immer noch im Schneidersitz feststecken, während du versuchst, alle Puzzlestücke zusammenzufügen.
Fazit: „Tödliche Oase“ ist die perfekte Lektüre für alle, die im Urlaub lieber Nervenkitzel statt Sonnenbrände sammeln. Pack also deine Sonnencreme ein – für die heißen Wendungen – und genieße diese mörderische Auszeit!