Interessante Idee
The Diviners hat mich zuallerst durch sein unglaublich interessantes Cover angezogen! Ich mag alles was mit den goldenen 20iger Jahren in New York zusammen hing. Als ich dann noch den Klappentext gelesen ...
The Diviners hat mich zuallerst durch sein unglaublich interessantes Cover angezogen! Ich mag alles was mit den goldenen 20iger Jahren in New York zusammen hing. Als ich dann noch den Klappentext gelesen habe, war ich schlichtweg angefixt.
Es geht darin um Evie. Ein junges Mädchen, was eine besondere Gabe hat. Sie muss nur einen persönlichen Gegenstand einer Person in der Hand halten und sieht deren Geheimnisse. Als sie auf diese Art auf einer Party einen jungen Mann dazu bezichtigt hat eine Magd geschwängert zu haben, schicken die Eltern Evie zu ihren Onkel nach New York (was für eine Bestrafung^^). Das denkt sich auch Evie, denn sie genießt zunächst erst mal die New Yorker Partyszene. Als dann jedoch grausame Ritualmorde geschehen, versucht Evie gemeinsam mit ihrem Onkel Will, Jericho und den smarten Sam den Mörder auf die Schliche zu kommen.
Ein wirklich interessanter Plot, der gerade durch seine Zeit in der die Handlung spielt so anders ist. Mir hat diese Verbindung: Flapper mit Krimielementen und mystischen äußerst gut gefallen. Auch die Hauptfigur war durch ihre Art herrlich erfrischend. Immer einen flotten Spruch auf den Lippen, sehr selbstbewusst und keinesfalls auf dem Mund gefallen. Die Szenen zwischen Sam und Evie waren die reine Freude zu lesen- denn Sam war irgendwie wie Evie, eben nur männlich und gut aussehend- von den Beiden hätte ich mir noch mehr Szenen gewünscht.
Jericho blieb für mich lange Zeit flach und langweilig. Erst im hinteren Drittel des Buches rückt er mehr in den Vordergrund des Geschehens und wird vielschichtiger.
Des Weiteren gibt es noch viele, viele andere Nebenfiguren die alle ihre Szenen erhalten und dem Leser näher gebracht werden. Mir waren diese Szenen mitunter zu viel, weil sich die Autorin teilweise in Details verlor, die den Fortgang der Geschichte behinderten. So hatte man das Gefühl: man las und las und las und war doch nicht weiter gekommen. Ich denke jedoch das die Figuren alle noch mehr Bedeutung erlangen, wenn die Geschichte (der Epos) in die zweite Runde geht- denn das er das tun wird, merkt man spätestens am Ende ;)
Die Antifigur, der Pentakelmörder war ungemein gruselig. Gerade der Hang zum Mystischen macht das Buch spannend. Ich liebe es wenn Geschichten etwas "unwirkliches" erhalten. Die Art wie die Leichen präsentiert wurden, hat mich an die an eine der letzteren Dexter-Staffeln erinnert ;)
Was das Buch des Weiteren so besonders macht, ist seine Atmosphäre. Teilweise kommt einen schon das Gruseln (wenn die Autorin beschreibt, wie sich ein Haus verändert und "lebt"), oder wie der Ofen im Keller auf einmal angeht (hat mich an Kevin allein zu Haus erinnert^^).
Alles in allem war es ein durchaus interessantes Buch und zugleich ein vielversprechender Auftakt. Die Figuren waren interessant, aber teilweise uferten die Erzählungen in Unermessliche aus. Das war etwas schade. Ich bin in meiner Meinung schließlich bei 3,5 Sternen gelandet, runde aber auf 4 auf, weil die Art des Buches mal so außergewöhnlich war. Werde definitiv auch den zweiten Teil lesen, wenn er erscheint.