Der Stoff aus dem die Träume sind
Die Amato-Schwestern: Der Stoff der Träume
Der zweite Teil der Familiensaga über die Amato-Schwestern führt uns wieder zurück nach Chile.
Nachdem im ersten Teil die älteste Tochter der Familie ins Exil geflohen ist, wird Amelia in diesem Teil ...
Der zweite Teil der Familiensaga über die Amato-Schwestern führt uns wieder zurück nach Chile.
Nachdem im ersten Teil die älteste Tochter der Familie ins Exil geflohen ist, wird Amelia in diesem Teil zur Nebenrolle. Die zentrale Figur dieser Geschichte ist die jüngere Tochter Teresa.
Nach dem Tod ihres Vaters würde Teresa das Familienunternehmen gern weiterführen, doch der Erbe, ihr Bruder denkt nur daran, die Strumpffabrik so schnell wie möglich zu verkaufen.
Als sie sich kurzerhand entschließt, zusammen mit ihrer Mutter, ihre Schwester Amelia in Afrika zu besuchen, erlebt sie, wie schön es sein kann, für seine Träume und die große Liebe zu kämpfen. Teresa lässt sich nicht unterkriegen, sie sucht sich einen Job und setzt alles daran, die Fabrik ihres Vaters wieder aufzubauen.
Während Teresa mit ganzem Herzen an ihrem Traum arbeitet, droht jedoch ihre Familie zu zerbrechen. Ihr jüngster Sohn Felipe gerät auf die schiefe Bahn und ihr Ehemann Raul verfällt dem Alkohol, als er den Job bei seinem Onkel verliert. Als dann auch noch ihre Mutter schwer erkrankt und stirbt, droht sie den Boden unter den Füßen zu verlieren. Doch es keimt noch Hoffnung in ihrem Leben...
Ich muss sagen, dass sich der 2. Band auch unabhängig vom ersten lesen lässt. Das Wissen, was man aus dem ersten Band benötigt, wird gut eingeflochten und ergänzt die neue Geschichte.
Der Roman spielt in einer Zeit von den 1970er bis in die 2000er und man lernt viel über das Leben in Chile zu dieser Zeit, vor allem über die Einflüsse der Politik und wie sich das Leben für Frauen dort gestaltet hat.
Ich habe Teresa in mein Herz geschlossen, weil sie sich nicht durch Rückschläge unterkriegen lässt und auch gegen Widerstände ihren Traum verfolgt. Jo Kommer ist es gelungen, dass die Charaktere und ihre Emotionen für mich spürbarer waren und mich mehr erreicht haben, als im ersten Teil.
Mir hat die Fortsetzung gut gefallen. Und ich bin schon jetzt gespannt, was Sara, Teresas und Rauls Tochter im dritten Teil aus dem Erbe ihres Großvaters schaffen kann...