Profilbild von Skyline-of-books

Skyline-of-books

Lesejury Star
offline

Skyline-of-books ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Skyline-of-books über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.11.2017

Eine sommerliche Geheimnisgeschichte voller Rätsel und mit wenigen Antworten

Calliope Isle. Der siebte Sommer
0

Klappentext
„Seit ihrem neunten Lebensjahr verbringt Allie jeden Sommer auf der traumhaft schönen Tropeninsel Calliope Isle. Zusammen mit Gleichaltrigen besucht sie dort das Arts Camp und tut, was sie ...

Klappentext
„Seit ihrem neunten Lebensjahr verbringt Allie jeden Sommer auf der traumhaft schönen Tropeninsel Calliope Isle. Zusammen mit Gleichaltrigen besucht sie dort das Arts Camp und tut, was sie am liebsten macht und am besten kann: schreiben, schreiben, schreiben. Doch ihr siebter Sommer auf der exotischen Insel beginnt diesmal unter ganz anderen Vorzeichen. Erst erhält Allie die niederschmetternde Nachricht, dass sie adoptiert wurde, und dann wird ihr auf der Überfahrt auch noch zugeflüstert, dass dieser Sommer alles in ihrem Leben verändern wird – und das ausgerechnet von dem mysteriösen neuen Jungen im Camp. Schon bald stellt sich heraus, dass alle etwas wissen, was Allie nie erzählt wurde, und dass dieses Geheimnis nicht wenig mit ihrem außergewöhnlichen Schreibtalent zu tun hat…“

Gestaltung
Die Farbgestaltung des Covers gefällt mir sehr gut, da die Kombination aus sanften Türkis mit den Pastelltönen des Hintergrundes sehr sommerlich wirkt, aber dennoch nicht so strahlend hell leuchtet, wie man es beim Sommer erwarten würde. So greift auch schon das Cover die Atmosphäre und Andeutungen des Klappentextes auf, denn über den strahlenden Sommer der Pazifikinsel Calliope Isle scheinen sich viele Geheimnisse zu legen. Ich mag an dem Cover neben dieser Farbgestaltung auch die Buchstaben, die wie Flügel aus dem Rücken des Mädchens zu kommen scheinen, sehr gerne. Sie verweisen auf die Bedeutung der Worte und des Schreibens, weil die Protagonistin sehr gerne Gedichten schreibt.

Meine Meinung
Die Geschichte beginnt acht Monate vor dem siebten Sommer. Als ich zu Lesen begann wusste ich erst nicht wie mir geschieht, genau wie Protagonistin Allie. Bereits die ersten Kapitel haben meine Neugier geweckt, da dort die ersten sechs Sommer von Allie im Schreibcamp auf der sommerlichen Pazifikinsel Calliope Isle erzählt werden. Dabei werden immer wieder geheimnisvolle Aspekte eingeworfen, da Allie selbst eigentlich kaum etwas über das Camp weiß. Nachfragen über Calliope Isle werden von den dortigen Lehrern einfach abgeschmettert und auch im Internet finden sich keine Informationen über das Schreibcamp. Als Leser ahnte ich schnell, dass da etwas Größeres, Geheimnisvolles und auch Gefährliches hinter dem Camp steckte. Dieser Verdacht wurde auch dadurch gestärkt, dass schon Unfälle auf der Insel passiert sind.

Nach diesem spannenden Einstieg dreht sich das Buch vor allem um Allies siebten Sommer auf Calliope Isle. Das, was mich zu Beginn so an die Seiten gefesselt hat, nämlich die immer wieder in den Text eingestreuten Geheimnisse und Rätsel um Calliope Isle, ließen, je weiter ich las, leider etwas nach. So hat leider der anfängliche Sog, den die Geschichte mit ihren Rätseln auf mich ausgeübt hat, etwas abgenommen. Natürlich war es spannend, da sich trotzdem viele Fragen und Unklarheiten stellen, denen man auf die Spur kommen möchte. Aber die großen Mythen, die mich gerade am Anfang so an die Zeilen fesselten, die haben sich etwas abgeschwächt.

Dennoch verfügt „Calliope Isle. Der siebte Sommer“ über einen konstant hohen Spannungsbogen, der gerade durch den aufsehenerweckenden Anfang auf einem hohen Level startete und sich wie ein roter Faden durch die Geschichte zog. Nachdem für mich die erste Hälfte etwas ruhiger war, erlebte ich in der zweiten Buchhälfte wieder den anfänglichen Sog der Geschichte. Es wurde auf einmal so spannend, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen wollte. Die Geheimnisse haben sich wie bei einem Gewitter zunächst angesammelt, dann alle auf einmal entladen und sind in ein tosendes Meer aus Spannung und Überraschungen übergegangen.

Ich wurde von der Geschichte wirklich eiskalt erwischt und komplett überrascht, denn meine Vermutungen wurden immer wieder über den Haufen geworfen. „Calliope Isle“ regte mich zum Mitdenken und Mitraten an und schaffte es dabei so unvorhersehbar zu sein, dass ich mich oftmals dabei erwischte, wie ich nach Luft schnappte, weil ich so überrascht wurde von den Wendungen und Ereignissen. Leider fand ich aber auch, dass die Enthüllungen und Antworten ein wenig tiefer ausgearbeitet hätten werden können. Ich fand es oftmals ziemlich frustrierend, wenn Allie Nachfragen stellte und keine Antworten bekam. So staute sich meine Neugier immer weiter an, aber Antworten auf die geheimnisvollen Andeutungen gab es kaum.

Gerade in der ersten Hälfte fragte ich mich manchmal auch, ob Allie nicht auch zu naiv ist, denn sie hat so manch eine seltsame Sache im Schreibcamp einfach hingenommen, statt sie zu hinterfragen. Allie war für mich etwas schwierig zu erreichen. Ich spürte stets eine gewisse Distanz zu ihr, weil sie mir kaum einen Einblick in ihre Gefühle gewährte. Oftmals ließ Allie ihre Gefühle oder Gedanken unreflektiert stehen, obwohl ich mir als Leser gewünscht hätte, dass sie mehr über gewisse Ereignisse nachdenkt. Manche Gefühle, wie Allies Einsamkeit in der Schule in Köln, deuten sich zwar an, jedoch hätten sie für mich noch tiefer ausgearbeitet werden können.

Schön fand ich aber auch die Gedichte, die in den Text eingewoben waren, da sie der Geschichte ein besonderes Flair verliehen haben. Auch eine kleine Liebesgeschichte findet sich in „Calliope Isle“, sodass mir hier alles präsentiert wurde, was mein Leserherz begehrt: eine spannende Handlung voller Geheimnisse, eine Prise Liebe und ein prickelndes Sommerfeeling!

Fazit
„Calliope Isle. Der siebte Sommer“ verfügt durch seine geheimnisvollen Andeutungen hinsichtlich des sommerlichen Schreibcamps über ein sehr hohes Spannungsniveau. So entwickelt die Geschichte eine Sogwirkung, die mich gerade am Anfang und am Ende stark an die Seiten gefesselt hat. Ich hätte mir nur mehr Antworten und Aufklärung hinsichtlich aller Geheimnisse gewünscht, aber die Ideen, die in diesem Buch zusammengestrickt wurden, fand ich wirklich toll.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 05.11.2017

Tolles Leseerlebnis, auch wenn Zoe manchmal schwer zu verstehen ist

Brennt die Schuld
0

Klappentext
„Wenn es etwas in dir gibt, das jeden, den du liebst, in Gefahr bringt.
Wenn deine eigene Familie dir Vergangenes nicht verzeihen kann.
Wenn dein Herz unentschlossen bleibt.
Wenn du nicht ...

Klappentext
„Wenn es etwas in dir gibt, das jeden, den du liebst, in Gefahr bringt.
Wenn deine eigene Familie dir Vergangenes nicht verzeihen kann.
Wenn dein Herz unentschlossen bleibt.
Wenn du nicht mehr weißt, wer Freund und wer Feind ist.
Dann ist der Tag gekommen, an dem du dein Schicksal selbst in die Hand nehmen musst.“

Gestaltung
Das Cover gefällt mir etwas besser als das des ersten Bandes, weil das Mädchen, das zentral das Cover ziert, richtig schön gestaltet ist. Zudem passt ihre Geste perfekt zur Geschichte, da sie ein Bild des Covers zu zeichnen scheint und in diesem Band das Zeichnen sehr intensiv thematisiert wird. Die vielen, kleinen hellgrauen Illustrationen, die den Hintergrund bilden, gefallen mir immer noch sehr gut, weil sie einen richtigen Blickfang darstellen und weil es so viel zu entdecken gibt. Auch die Zeichnungen im Inneren des Buches sind wieder sehr schön und passend.

Meine Meinung
Nach „Wenn du vergisst“ war ich sehr angetan von dem Trilogie-Auftakt und wollte trotz kleiner Kritikpunkte wie beispielsweise der Vorhersehbarkeit unbedingt wissen, wie die Geschichte weiter gehen würde. Vor allem die Kombination aus Text und Zeichnungen konnte mich überzeugen. Aus diesem Grund habe ich direkt mit „Brennt die Schuld“ begonnen, als ich es endlich in meinen Händen halten durfte. Was soll ich sagen? Ich habe den zweiten Band innerhalb eines Tages komplett verschlungen und bin doch etwas zwiegespalten.

Die Geschichte setzt die Handlung des ersten Bandes fort und erzählt die Geschichte ohne Zeitsprung oder ähnliches weiter. Zoe hat sich an ihre tote Zwillingsschwester Maya erinnert, ist jedoch zu Hause bei ihren Eltern ausgezogen und wohnt nun bei ihrem Freund Elias. Dieser Band konzentriert sich stark auf Zoes Schuldgefühle. Allerdings muss ich sagen, dass ich Zoes Gedanken diesbezüglich nie so ganz nachvollziehen konnte. Für mich gab es in Band 1 keinen wirklichen Auslöser oder Anlass dafür, dass Zoe sich nun im zweiten Band so fertig macht. Der einzige Grund, den sie immer wieder anführt, ist ihre Zeichnung, aber das wirkte auf mich eher recht fadenscheinig. Zoe denkt, sie habe Maya ermordet, weil sie es gezeichnet hat…? Generell fand ich es schwierig, zu verstehen, warum sie denkt, sie habe Maya getötet, wenn Zoe selber kaum einen triftigen Grund dafür findet.

Mich hat ihr häufiges lamentieren über ihre Schuld ohne wirkliche Gründe manchmal etwas vor den Kopf gestoßen, da ich einfach keine Verbindung zu Zoe erhalten habe. Gefallen hat mir zwar, dass „Brennt die Schuld“ das Schuldthema passend zum Titel aufgreift und dem Thema der Freundschaft und menschlichen Beziehungen gegenüberstellt (denn diese leiden unter Zoes Schuldgefühlen). Allerdings war es manchmal einfach schwer dieses zentrale Thema nachzuvollziehen, wenn es für Zoe eigentlich keinen Grund gibt, zu denken, sie sei schuld am Tod ihrer Schwester. In diesem Band war es viel schwerer für mich, Zoe nachzuvollziehen, da sie sich meiner Meinung nach oft in den Dingen verrennt. Sie schreibt beispielsweise auch ihren Eltern Dinge zu, für die sie eigentlich keine Beweise hat. Oder sie denkt dann plötzlich doch, jemand anderes hätte Maya getötet, obwohl sie zuvor fest davon überzeugt war, dass sie es war.

Die Handlung ist dafür recht abwechslungsreich. Natürlich nimmt das Schuldthema den größten Raum ein, aber es passieren auch spannende Dinge: Zoe trifft ihre alten Freunde aus Bamberg wieder, sie erinnert sich an ihre Schwester und am Ende wartet noch eine große Entdeckung auf Zoe (auch wenn ich sagen muss, dass ich diese Entdeckung schon seit dem ersten Band erwartet habe). Das Buch endet an einer wirklich spannenden Stelle, eigentlich sogar mitten in einem sehr aufregenden Ereignis, sodass ich wirklich gespannt bin, wie es in „In deinem Herz“ ausgehen wird. Vor allem die Frage, nach Mayas Tod brennt mir immer noch unter den Fingernägeln. „Brennt die Schuld“ beginnt von der Handlung her recht ruhig und fokussiert sich auf die Themen Schuld und wie Beziehungen darunter leiden, das Ende dieses Bandes überzeugt dann mit ziemlich schnellen Ereignissen, die sich nahezu überschlagen. Ich hätte am liebsten direkt weiter gelesen und das Buch gar nicht mehr aus der Hand gelegt, weil es so viel Spaß gemacht hat, es zu lesen.

In diesem Band spielen auch Zoes Gefühle für Niklas und Elias eine große Rolle und ich habe mich beim Lesen immer wieder dabei ertappt, wie ich Zoe zurufen wollte, dass sie sich doch für Niklas entscheiden soll. Dieses Buch hat es geschafft, dass ich Partei für einen der beiden Männer in ihrem Leben ergreife, weil Niklas mir, obwohl er nicht so oft vorkommt wie Elias, sehr ans Herz gewachsen ist. So habe ich stets mitgefiebert, gebangt und gehofft, dass Zoe sich vielleicht doch für Niklas entscheiden würde. Diesbezüglich hat die Autorin Heidrun Wagner mir schöne Lesestunden beschert, da ich mich selten bei Liebesbeziehungen in Romanen so involviert fühle und für bestimmte Figuren Partei ergreife.

Frau Wagner hat es geschafft, die Figuren für mich zum Leben zu erwecken, denn ich habe gerade bei den beiden männlichen Protagonisten eindeutige Sympathien und Antipathien entwickelt. Aber auch die Nebenfiguren wie Zoes Freunde aus Bamberg wirkten auf mich sehr realistisch und greifbar. Zoe konnte ich, wie gesagt, manchmal zwar nicht ganz so gut nachvollziehen, aber im Großen und Ganzen ist ihre schwierige Situation gut zu verstehen und für das, was sie durchmacht, ist sie sehr mutig (auch wenn sie sich manchmal zu sehr an Elias‘ Hals wirft).

Die Verzahnung von Illustrationen und Text begeistert mich immer noch völlig. Ich liebe die Zeichnungen, die um den Text am Rand oder teilweise auch hinter den Buchstaben verstreut sind. Das erzeugt beim Lesen ein einmaliges Erlebnis, welches mich geradezu durch die Seiten getragen hat. Die in der Geschichte beschriebenen Zeichnungen (Protagonistin und Ich-Erzählerin Zoe zeichnet viel, um sich zu erinnern und weil es sie einfach ausmacht) sind so nicht nur in meinem Geist erschienen, sondern ich hatte sie direkt vor Augen und konnte mir ein Bild machen. Das übt beim Lesen einfach einen großen Reiz aus und macht das Nachvollziehen von Zoes Zeichnungen einfacher.

In diesem Band wurden auch wieder sehr schön die im Text erwähnten Szenen aufgegriffen, auch wenn ich manchmal den Eindruck hatte, dass „Brennt die Schuld“ den Fokus auf (handgeschriebene) Briefe, Mails oder Sms-Verläufe legt, da sich im Vergleich zu „Wenn du vergisst“ nicht ganz so viele Zeichnungen finden, die auch im Text beschrieben werden. Dafür sind hier nun auch ein paar kleine Fotos zu finden, was ich richtig cool fand. Besonders schön fand ich auch die optische Darstellung von Erinnerungsfetzen von Zoe: immer wenn sie sich an eine Szene mit ihrer Schwester erinnert hat, wurde dies vor einer grauen Wolke in kursiver Schrift beschrieben und mit der persönlichen Du-Anrede, da Zoe ihre Zwillingsschwester Maya dann direkt angesprochen hat. Dies hat auch den Text besonders gemacht, da diese kleinen Abschnitte die Ich-Erzählung durchbrochen haben.

Fazit
Mit „Brennt die Schuld“ werden die Rätsel um Zoes Vergangenheit und Mayas Tod nicht weniger, im Gegenteil: die Geschichte nimmt am Ende eine spannende Wendung, die ich zwar erahnt habe, die aber dennoch meine Neugier auf den dritten Band ins Unermessliche steigert. Obwohl Zoe in diesem Band für mich nicht ganz so gut nachzuvollziehen war, habe ich das Lesen von „Brennt die Schuld“ sehr genossen und vor allem Niklas in mein Herz geschlossen. Die Verbindung von Text und Illustrationen hat mir auch wieder spannende Lesestunden beschert und mich in die Welt des Buches gezogen. Am liebsten hätte ich direkt den dritten Band weiter gelesen, weil es so viel Spaß macht diese Bücher zu lesen und die Details der Zeichnungen zu entdecken.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Wenn du vergisst
2. Brennt die Schuld
3. In deinem Herz

Veröffentlicht am 05.11.2017

Ein Buch mit Action- und Herzrasen-Garantie!

Bluescreen
0

Klappentext
„Nach den Bestsellern um den Serienkiller John Cleaver führt Dan Wells in eine Zukunft, die erschreckend schnell Realität werden kann: Los Angeles im Jahr 2050 ist eine Stadt, in der du tun ...

Klappentext
„Nach den Bestsellern um den Serienkiller John Cleaver führt Dan Wells in eine Zukunft, die erschreckend schnell Realität werden kann: Los Angeles im Jahr 2050 ist eine Stadt, in der du tun und lassen kannst, was du willst – solange du vernetzt bist. Durch das Djinni, ein Implantat direkt in deinem Kopf, bist du 24 Stunden am Tag online. Für die Menschen ist das wie Sauerstoff zum Leben – auch für die junge Marisa. Sie wohnt im Stadtteil Mirador, doch ihre wirkliche Welt ist das Netz. Und sie findet heraus, dass darin ein dunkler Feind lauert. Als sie an die virtuelle Droge Bluescreen gerät, die Jugendlichen einen sicheren Rausch verspricht, stößt Marisa auf eine Verschwörung, die größer ist, als sie je ahnen könnte ...“

Gestaltung
Die Kombination aus Blau und Schwarz gefällt mir gut, weil das Blau dadurch sehr strahlend wirkt. Auch finde ich die Punkte und Striche, die im Blau zu sehen sind und die auch von der Schrift des Titels ausgehen, sehr passend, da sie das Cover sehr technisch wirken lassen. Sie sehen aus wie Kabel oder Schaltkreise einer Festplatte. Dies spiegelt die Geschichte gut wieder, da „Bluescreen“ sehr futuristisch ist und Technik eine große Rolle spielt.

Meine Meinung
„Bluescreen“ ist mein erstes Buch, das ich von Dan Wells lese und es wird auch nicht mein letztes gewesen sein. Mich konnte der Schreibstil überzeugen und auch die actionreichen Szenen haben meinen Puls so manches Mal in die Höhe schnellen lassen. Das Buch ist sehr aktuell und gleichzeitig futuristisch, denn obwohl es im Jahr 2050 spielt, fasst es Themen auf, die sich schon jetzt in unserer Gegenwart abzeichnen: Kontrolle, Modernisierung, Technik und Überwachung. Protagonistin Marisa, die eine begabte Hackerin ist, lebt in Los Angeles und für die Menschen zu der Zeit ist es normal, ein sogenanntes Djinni im Kopf zu haben. Ein Djinni ist ein Gerät, das mit dem Gehirn verbunden ist und es dem Menschen so ermöglicht, direkt online zu gehen, ohne einen PC zu benötigen. So läuft alles online und die Menschen müssen nur blinzeln, um beispielsweise ihre E-Mails zu checken oder Geld zu überweisen.

So ist also jeder Mensch stets mit dem Internet verbunden. Das hat seine Vor- sowie Nachteile. Beides wird in „Bluescreen“ thematisiert und aufgezeigt, was mir sehr gut gefallen hat. So zeigt das Buch nicht nur das Positive auf, sondern auch die Gefahren der zunehmenden Technologisierung. Vor allem die Kontrolle über die Menschen ist ein wichtiges Thema des Buches. Hier ist gerade die titelgebende Droge „Bluescreen“ wichtig. Bluescreen ist ein Programm, das sich reiche Kids in ihr Djinni laden können und ihnen einen unheimlichen Rausch verleiht. Aber mit dieser Droge sind auch einige Gefahren und viele Geheimnisse verbunden … Auch Marisas beste Freundin ist betroffen, weswegen sie das „Bluescreen“ genauer unter die Lupe nimmt und so einer großen Verschwörung auf die Schliche kommt.

Dass die Droge Bluescreen so eine wichtige Rolle im Buch eingenommen hat, hat mir sehr gut gefallen. Zu Beginn wird der Leser einfach mitten in die Geschichte hineingeworfen. Die ersten 50 Seiten sind auf diese Weise einerseits rasant, andererseits auch etwas verwirrend. Aber schnell lenkt der Autor den Fokus auf das Bluescreen, wodurch die Handlung einen roten Faden erhält. Nebenbei lernte ich dann die Figuren und die futuristische Welt kennen. Das Setting ist sehr detailliert und ausführlich vom Autor durchdacht worden. So wirkte es auf mich sehr realistisch.

Allerdings war mir manchmal das technische Know How zu detailliert und ausschweifend. Wenn viele Technik-Begriffe verwendet wurden, schwirrte mir dann einfach der Kopf. Manche Dinge, wie beispielsweise die Funktionsweise des Djinnis, musste ich dann einfach so hinnehmen. Vor allem dann, wenn Marisa und ihre Freunde viel über die Djinnis, deren Technologie oder das Hacken gesprochen haben, war es mir manchmal zu viel. Es war zwar durchaus verständlich, wenn man (wie ich) nur ein wenig Ahnung von Technik hat, aber wenn sich die Gespräche dann absatzweise nur um technische Überlegungen drehten, war dies einfach gefühlt zu lang. So wirkten manche Gespräche auf mich, als würden sie nicht vorüber gehen.

Diese kleinen „Durststrecken“ zwischendurch wurden aber durch den hohen Actionanteil ziemlich gut kaschiert. So gibt es in „Bluescreen“ einige lebensgefährliche Situationen. Von gefährlichen Rettungsaktionen auf dem Highway über Schießereien auf offener Straße bis hin zu Kleinkriegen zwischen der Mafia ist alles dabei. Dan Wells hat mich geradezu durch die Geschichte gehetzt, weil mein Herzschlag sich aufgrund der spannenden Rasanz so schnell geschlagen hat, dass ich nur Seite für Seite umblättern konnte, um zu erfahren, wie alles enden würde!

Gerade das Ende ist dabei sehr vielversprechend und voller Möglichkeiten für die Weiterentwicklung der Geschichte. Auf der letzten Seite machte mir der Autor mit nur wenigen Worten den Mund wässrig auf den nächsten Teil. Zwar hatte ich auch das Gefühl, dass die Lösung des Bluescreen-Problems am Ende etwas schnell ging, aber ich denke, das kam mir nur so vor, weil ich am Ende so aufgeregt war aufgrund der ganzen Action. Auch für die ein oder andere Überraschung hat der Autor gesorgt. Vor allem im letzten Drittel hat er mich mit einer Enthüllung bezüglich einer Figur eiskalt erwischt. Das war wirklich super, weil ich mit allem gerechnet habe, nur nicht damit (genaueres verrate ich aus Spoilergründen nicht).

Die Charaktere waren alle ziemlich bunt zusammen gewürfelt. So merkte man dem Buch auch die zunehmende Globalisierung an. Marisa ist beispielsweise mexikanischer/spanischer Herkunft und voller Temperament. Ihre besten Freunde kommen aus allen Teilen der Welt: Indien, China, Deutschland… Aufgrund von Marisas Herkunft findet man auch immer wieder spanische Wörter oder Sätze in Gesprächen (immer dann, wenn sie sich aufregt). Manchmal wurden diese übersetzt von den anderen Figuren, aber meistens nicht, was ich etwas schade fand, da ich so nicht wusste, was Marisa manchmal sagt. Mit Voranschreiten der Handlung fand ich diese Eigenart dann etwas anstrengend.

Aber abgesehen davon war Marisa eine tolle Protagonistin: sie war taff und schlau. Als begabte Hackerin hatte sie so einiges drauf, was sehr beeindruckend war. Auch ihre besten Freundinnen, mit denen sie in der virtuellen Realität Overworld Turniere bestreitet, sind so begabt wie sie. Dabei sind die Mädchen alle sehr unterschiedlich. Aber auch nicht technikaffine Charaktere sind vertreten: so verkörpert Marisas bester Freund Bao als einer der wenigen Djinni-losen Menschen unsere „alte“ Zeit.

Fazit
Mafiagangs, wilde Schießereien, eine hochtechnisierte Welt und eine große Bedrohung, die sich über die Welt legt. Das ist der Stoff, aus dem gute Geschichten gemacht sind. Das ist der Stoff, aus dem „Bluescreen“ gemacht ist. Besonders gefallen hat mir, dass der Actionanteil in dieser Geschichte sehr hoch und das Ende so voller Möglichkeiten für die Weiterentwicklung der Geschichte ist. Dass der Fokus auf die Nachforschungen bezüglich der Droge Bluescreen gelegt wurde, hat mir sehr gut gefallen. Etwas zu viel waren mir manchmal die doch sehr ausschweifenden technischen Beschreibungen, auch wenn sie trotz meinem nicht so großen Technikwissen gut verständlich waren. Insgesamt ist Dan Wells‘ „Bluescreen“ ein Buch, das vor Action sprüht und bei dem Herzrasen vor lauter Aufregung garantiert ist!
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Bluescreen
2. Ones and Zeroes (erscheint auf Englisch am 14. Februar 2017)

Veröffentlicht am 05.11.2017

Besser als „Frostkuss“! Endlich überzeugt Jennifer Estep auch mich!

Black Blade
0

Klappentext
„Die 17-jährige Lila Merriweather verfügt über außergewöhnliche Talente. Sobald sie einem Menschen in die Augen blickt, kann sie in dessen Seele lesen. Zudem beherrscht die Waise sogenannte ...

Klappentext
„Die 17-jährige Lila Merriweather verfügt über außergewöhnliche Talente. Sobald sie einem Menschen in die Augen blickt, kann sie in dessen Seele lesen. Zudem beherrscht die Waise sogenannte Übertragungsmagie - jede auf sie gerichtete Magie macht sie stärker. Doch Lila hält ihre magischen Fähigkeiten geheim, denn sie hat einen nicht ganz ungefährlichen Nebenjob: Sie ist eine begnadete Auftragsdiebin. Das Leben der freiheitsliebenden jungen Frau gerät allerdings aus den Fugen, als sie eines Tages den Sohn eines mächtigen magischen Familienclans vor einem Anschlag rettet und prompt als dessen neue Leibwächterin engagiert wird. Plötzlich muss sich Lila in der magischen Schickeria der Stadt zurechtfinden, wo Geheimnisse und Gefahren an jeder Ecke auf sie warten – ebenso wie ihre große Liebe.“

Gestaltung
Bestseller Autorin Jennifer Estep veröffentlichte bereits ihre Mythos Academy Reihe im ivi-Verlag. Sie alle besaßen weiße Cover mit einem Paar Augen drauf. Nun erstrahlt auch ihre neue Jugendbuchreihe „Black Blade“ in weißem Gewand mit Augen. Statt dem mystischen Nebel in verschiedenen Farben zieren nun grüne Blätter und Ranken das Gesicht. Besonders auffällig ist sind die interessanten Augen und die Farbe, die von blau zu grün überläuft. Toll, dass die beiden Reihen, obwohl sie nicht zueinander gehören, optisch zueinander passen!

Meine Meinung
Von Jennifer Estep habe ich bereits den ersten Band ihrer Mythos Academy Reihe gelesen. Grundidee, Aufbau und Setting mochte ich sehr gerne, aber die Protagonistin, ihr Selbstmitleid und ihre häufigen Wiederholungen haben mir wirklich einige Nerven gekostet. Als ich „Black Blade“ begonnen habe, war ich zunächst der Verzweiflung wieder sehr nahe. Die ersten gut 60 Seiten waren auch wieder von Wiederholungen übersäht (beispielsweise erwähnt Ich-Erzählerin und Protagonistin Lila immer wieder, dass sie ein Talent für Sicht besitzt). Auch Spannung wollte nicht wirklich aufkommen, auch wenn Lila mir deutlich mehr zusagte als Gwen, die Protagonistin aus „Frostkuss“.

Ebenso hatte ich zunächst den Eindruck, dass Lila Tendenzen zum Selbstmitleid zeigt, welches ich ja bereits bei Gwen nicht mochte. ABER dann! Was war ich froh, dass ich durchgehalten und weiter gelesen hatte! Meine Befürchtungen, dass es mit „Black Blade“ so weiter gehen würde, wie mit „Frostkuss“ waren unbegründet. Lila hat sich nicht andauernd selbstbemitleidet, sie ist auch nicht so kopflos wie Gwen und die Häufigkeit der Wiederholungen flachte ab!

Lila hört nach gut 100 Seiten endlich auf, ständig alle drei Seiten alles zu wiederholen, was ich als Leser bereits wusste, da sie es schon einmal erwähnt hatte. Zwar wurden bestimmte Dinge wirklich immer wieder konstant über das gesamte Buch hinweg wiederholt, doch der Abstand der Wiederholungen war nicht mehr ganz so eng aneinander, sodass ich damit leben konnte. Denn Lilas Charakter hat mich dafür wirklich entschädigt.

Sie hat sich als eine richtige Kick-Ass-Heldin herausgestellt, womit ich nach dem Anfang gar nicht mehr gerechnet hatte. Auch die Dinge, die ich als vorhersehbar abgestempelt hatte (z.B. dass sie mit einem gewissen Typen zusammen kommen wird oder dass sie ein Mädchen, das zunächst wie ihre Feindin erscheint, später als (beste) Freundin gewinnen würde) sind (noch) nicht eingetreten, da sich hier einige Schwierigkeiten und Verbindungen aufgetan haben, mit denen ich nicht gerechnet hätte. Was hab ich mich darüber gefreut, wirklich! Gedanklich hatte ich schon damit abgeschlossen, dass mich die Handlung von „Black Blade“ noch mit sich reißen oder gar überraschen könnte, doch genau das ist geschehen! Ich hatte sogar Momente, in denen ich das Buch gar nicht mehr beiseitelegen wollte, weil ich wissen musste, wie es weiter geht.

Mir begegneten endlich richtige Kämpfe und der Spannungsbogen wurde deutlich angezogen (auch wenn er danach schnell wieder abflachte und es sich eher als eine Spannungswelle statt eines Bogens herausstellte). Jennifer Estep verbindet Magie mit Mafia und hat so einen neuen Bereich auf dem Jugendbuchmarkt eröffnet. Sie hat tolle Kreaturen entwickelt und ihre Figuren verfügen über Fähigkeiten (wie beispielsweise das Talent für Sicht, durch das die Magier besonders scharf sehen können), die uns Normalos vor Neid erblassen lassen.

Aus „Frostkuss“ kannte ich es bereits, dass sich Jennifer Esteps Geschichten wirklich rasend schnell runterlesen lassen und auch bei „Black Blade“ bemerkt man gar nicht, wie die Zeit vergeht während man in Lilas Geschichte vertieft ist. Ich kann nicht mal genau sagen woran es liegt, dass man die Geschichten dieser Autorin so schnell weg liest bzw. weg lesen kann. Die Satzlängen sind einfach ideal, aber auch die Sprache ist nicht zu einfach und nicht zu schwierig (selbst wenn ich kurze Pausen, weil ich sich von den Wiederholungen erholen muss, einlege, habe ich ein Estep-Buch schneller durch als manch ein anderes Jugendbuch von vergleichbarer Länge). So habe ich auch „Black Blade“ innerhalb von 2 Tagen komplett inhaliert ohne es bewusst zu merken.

Fazit
Als bisheriger Kritiker des ersten Bandes der Mythos Academy-Reihe bin ich komplett überrascht und überwältigt, dass mir „Black Blade“ so gut gefallen hat! All meine Befürchtungen und Ängste wurden nach den ersten 100 Seiten zerschmettert. Protagonistin Lila konnte mich überzeugen und auch die Handlung war toll. Wie bei „Frostkuss“ hat die Autorin auch hier wieder eine tolle Grundidee, die sie dieses Mal aber wesentlich überzeugender und mitreißender präsentiert. „Black Blade“ hat mir so gut gefallen, dass ich sogar überlege, dem zweiten Band der Mythos-Reihe eine Chance zu geben. Dennoch gibt es einen Stern Abzug für „Black Blade“, da mich die häufigen Wiederholungen stören und der Anfang zäh war. Hält man jedoch ungefähr die ersten 60 Seiten durch, wird man wirklich belohnt für seine Geduld!
4 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 05.11.2017

Ein guter Abschluss, der aber auch ein paar Längen beinhaltet

Black Blade
0

Klappentext
„Als Diebin hat Lila Merriweather eine Begabung für drei Dinge: Erstens, sich in den Schatten zu verbergen. Zweitens, überall unbemerkt einzubrechen. Und drittens, Geheimnisse zu lüften. Diese ...

Klappentext
„Als Diebin hat Lila Merriweather eine Begabung für drei Dinge: Erstens, sich in den Schatten zu verbergen. Zweitens, überall unbemerkt einzubrechen. Und drittens, Geheimnisse zu lüften. Diese Talente kommen ihr auch bei ihrer Arbeit als Bodyguard der Sinclair-Familie zugute - immerhin eine der mächtigsten magischen Mafiafamilien in Cloudburst Falls. Jeder weiß, dass Victor Draconi sie und die anderen Familien einkassieren will - und vorhat, jeden einzelnen Sinclair umzubringen. Doch was niemand weiß, ist, dass Lila ihm auf den Fersen ist. Auf keinen Fall wird sie zulassen, dass der Mann, der ihre Mutter getötet hat, weiteren Menschen, die ihr etwas bedeuten, Schaden zufügt. Nicht so lange es noch Häuser gibt, in die sie einbrechen kann, nicht so lange es noch Dinge gibt, die sie stehlen muss und besonders nicht so lange Devon Sinclair an ihrer Seite kämpft ...“

Gestaltung
Das Cover ziert wieder dasselbe Gesicht wie schon seine Vorgängerbände. Dieses Mal ist es umrahmt von hellblauen Blumen. Für meinen Geschmack hätten ruhig noch ein, zwei Blumen mehr auf dem Cover sein können, damit es nicht ganz so schlicht und weiß ist. Aber nach wie vor mag ich es sehr gerne, dass man die Zusammengehörigkeit der drei „Black Blade“-Bände an ihrem Cover erkennen kann.

Meine Meinung
Mit Jennifer Estep verbindet mich eine kompliziertere Beziehung, denn ich mag ihre Ideen und den Actionreichtum ihrer Bücher sehr. Gleichzeitig habe ich oftmals aber auch ein paar Kritikpunkte, die mir ins Auge stechen und über die ich nicht hinwegsehen kann. Bevor ich mich an den Abschlussband der „Black Blade“-Trilogie herangewagt habe, habe ich nochmals den zweiten Band gelesen, um wieder in die Geschichte reinzukommen (kleiner Hinweis: am Anfang des dritten Bandes wiederholt die Autorin nochmals wichtige Figuren und Handlungselemente, sodass man auch gut so in die Geschichte finden kann). Gefiel mir Band zwei beim ersten Lesen noch richtig gut, bemerkte ich beim zweiten Mal einige Dinge, die mir nicht so gefielen. Dementsprechend bin ich etwas zögerlich und ängstlich an den Abschlussband „Black Blade – Die helle Flamme der Magie“ herangegangen. Doch glücklicherweise konnte dieser Band mich von sich überzeugen!

In dem Abschlussband steht endlich der große Kampf gegen Victor Draconi an. Ich rechnete mit diesem vor allem im letzten Drittel des Buches, doch bereits hier überraschte mich die Autorin, denn es dauert nur gut 70 Seiten bis der finale Kampf eingeläutet wurde. So ging es direkt mit Action und spannenden Kämpfen los, was mein Herz hat höher schlagen lassen, denn ich mag es, wenn es rasant zugeht. Der Spannungsbogen wurde dann auch konstant auf einem hohen Level gehalten, denn Lila, Devon, Felix und Deah müssen kämpfen, fliehen, werden verfolgt und vieles, vieles mehr.

So wurde mir nicht langweilig, zumindest dann nicht, wenn die Figuren ihre Pläne und Kämpfe ausführten. Allerdings hat Jennifer Estep auch immer wieder kleine Durststrecken eingebaut, in denen bei mir dann doch etwas Langeweile aufkam. Zwischen den packenden Actionszenen gab es immer wieder Momente, in denen viel geredet wurde oder in denen Lila, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird, in lange innere Monologe versank. Diese wiederholten sich dann oftmals auch oder drehten sich im Kreis und Wiederholungen mag ich leider gar nicht. Wenn Lila immer wieder von den Erinnerungen an ihre Mom anfängt, habe ich manchmal sogar ein paar Seiten überblättert, bis es mit dem eigentlichen roten Faden weiter geht.

Die Beziehung zwischen Lila und Devon mag ich gerne, denn ich finde die Art, wie sie sich umeinander sorgen sehr rührend. In Kämpfen halten sie Ausschau nacheinander und stehen füreinander ein. Gleichzeitig haben sie aber auch ihre Freunde im Blick. Das macht diese beiden Figuren sehr sympathisch für mich. Sie lassen ihre Familie und Freunde nie im Stich, sind schlau und überlegen bevor sie handeln. Auch Felix und Deah mag ich, weil sie gut zu Lila und Devon passen.

Fazit
Der Abschlussband der „Black Blade“-Trilogie hat mich überrascht und mir von Anfang bis Ende viel Action und Rasanz geliefert. Die Kampfszenen haben für Spannung und Dramatik gesorgt, durch die ich die Geschichte gerne gelesen habe. Der Kampf gegen Victor Draconi sorgt für große Unterhaltung, auch wenn ich sagen muss, dass die Handlung immer wieder von Phasen durchzogen war, in denen viel geredet oder gedacht wurde. So gab es zwischenzeitlich Stellen, die mich nicht so ganz fesselten.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Black Blade – Das eisige Feuer der Magie
2. Black Blade – Das dunkle Herz der Magie
3. Black Blade – Die helle Flamme der Magie