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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.08.2024

Friends to Lovers - für mich der schwächste Band der Reihe

Beyond Us
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Eli ist unter den Hutton-Brüdern der wildeste, derjenige, der als Kind schon immer von einem Ärger zum nächsten stolperte und der auch als Erwachsener keinen rechten Plan hat, was er im Leben erreichen ...

Eli ist unter den Hutton-Brüdern der wildeste, derjenige, der als Kind schon immer von einem Ärger zum nächsten stolperte und der auch als Erwachsener keinen rechten Plan hat, was er im Leben erreichen will. Nach einer derben Beziehungsklatsche freundet er sich mit Hope an und gründet mit ihr eine WG - allerdings nicht, ohne vorher einen Pakt zu schließen, der besagt, dass zwischen beiden niemals etwas emotionales oder körperliches entstehen darf. Ob sie sich daran wohl halten können?

Zuerst zu den positiven Punkten:
Grundsätzlich mag ich am Friends-to-Lovers-Trope, dass die Protagonisten für gewöhnlich eine sehr humorvolle, innig-freundschaftliche Beziehung zueinander haben. Das liegt in der Natur der Dinge und hat mir auch an diesem Roman wieder gut gefallen. Man hat sofort gemerkt, dass Hope und Eli auf einer Wellenlänge liegen.
Ich fand die Idee (und auch die Wortwahl) für den Pakt super lustig. Und auch die Tatsache, dass Hope keine klassischen Modelmaße aufweist und trotzdem den heißbegehrten Tänzer abkriegt, hab ich sehr gefeiert.

Was hat mich gestört:
Zum einen hatte ich das Gefühl, dass in ein viel zu harmonisches Buch ein komplett unnützes Drama eingebaut wurde. Mir ist schon bewusst, dass das Buch nicht ohne Drama auskommen hätte können, da es sonst womöglich langweilig geworden wäre. Die Art und Weise fand ich aber arg konstruiert, und beide haben für meinen Geschmack total überreagiert.
Zum anderen hatte ich gehofft, dass Elis Geschichte mit weniger Kitsch auskommen würde wie die drei Vorgänger-Bände. Ich wurde aber herbe enttäuscht, denn die Story war stellenweise sogar noch kitschiger als alles zuvor Dagewesene. In meiner Welt braucht es weder Ehering noch Baby um glücklich zu sein - in Abby Brooks Welt ist das eine ohne das andere scheinbar nicht möglich.

Mein Fazit: An sich eine schöne Geschichte mit tollen Charakteren, die sich sehr von den Protagonisten der ersten drei Teile abheben. Trotzdem reichts für mich nur für 3 von 5 Sternen - ich hätte mir wirklich mehr Abwechslung im Verlauf der Story erhofft.

Veröffentlicht am 01.08.2024

(K)ein ganz gewöhnlicher New Adult-College-Roman

Never Be My Date (Never Be 1)
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"Never be my date" war für mich im Grunde ein ganz gewöhnlicher New Adult-Roman. Angesiedelt an einem College für Rich Kids treffen Aspen und Cameron aufeinander - doch bis es für die beiden ein Happy ...

"Never be my date" war für mich im Grunde ein ganz gewöhnlicher New Adult-Roman. Angesiedelt an einem College für Rich Kids treffen Aspen und Cameron aufeinander - doch bis es für die beiden ein Happy End gibt, müssen erst noch jede Menge Steine beiseite geschafft werden. Das größte Problem dürfte dabei wohl sein, dass Cameron unter falscher Identität auf dem College eingeschrieben ist. Und mit jeder Minute, die er mit Aspen verbringt, steigt die Chance, dass der Schwindel auffliegt...

Das Buch hat sich für mein Gefühl ganz schön gezogen, vor allem im ersten Drittel. Richtig interessant wurde es eigentlich erst, als Jasper regelmäßig auf der Bildfläche erschien und das college-interne Datingspiel startete. Die Handlung wurde dadurch stark aufgelockert und gewann an Vielseitigkeit.

Manche Dinge waren mir etwas zu einfach gestrickt, zum Beispiel die Leichtigkeit, mit der Jasper seine Betrugsmasche durchziehen konnte. Oder wie lange Cameron damit durchkam.
Dafür hat mir gut gefallen, dass die Protagonisten beide eine sehr starke Entwicklung und einen Reifeprozess hingelegt haben. Es gab definitiv viel Gefühl und Tiefe in diesem Buch, dafür war es bis zum Happy End aber auch ein zähes Ringen.

Neben den Protagonisten haben mir auch die Nebencharaktere Abbie, Dion und Jasper total gut gefallen. Treue Freundinnen wie Abbie und Dion sollte jedes Mädchen haben (wenn auch nicht zwingend mit demselben Kontostand), und Jasper ist mir wider Erwarten in den letzten Kapiteln total ans Herz gewachsen, obwohl er anfangs richtig mies rüberkam. Ich freue mich darauf, ihn in Teil 2 wiederzuerleben.

Mein Fazit: "Never be my date" ist vielleicht doch kein ganz gewöhnlicher New Adult-Roman. Ich empfand die Story als sehr modern, besonders durch das Dating-Spiel. Dennoch kommt das Buch für mich nicht über Mittelmaß hinaus, was in erster Linie daran liegt, dass es sich so lang gezogen hat. Ich vergebe deshalb 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 03.06.2024

Konnte mich nicht catchen.

Boston Belles - Rake
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Die Boston Belles-Reihe schließe ich mit "Rake" und gemischten Gefühlen ab. Das Couple Emmabelle und Devon hätte ich mir auf Basis der ersten drei Bände ganz interessant vorgestellt. Und auch die Hintergründe ...

Die Boston Belles-Reihe schließe ich mit "Rake" und gemischten Gefühlen ab. Das Couple Emmabelle und Devon hätte ich mir auf Basis der ersten drei Bände ganz interessant vorgestellt. Und auch die Hintergründe - seine Zugehörigkeit zum englischen Adel und ihre geheimnisvolle Vergangenheit - hätten meines Erachtens viel Potential gehabt. Doch leider konnte mich die Geschichte überhaupt nicht catchen - der Funke ist einfach nicht übergesprungen.

Devon fand ich im Prolog richtig toll geschrieben. Ein junger Kerl mit Idealen, der sich seine Freundlichkeit bewahrt, obwohl sein Vater ihn dafür mit Füßen tritt. Leider ist er mir in den folgenden Kapiteln recht schnell entfleucht, er war mir zu schwammig und nicht greifbar, ich konnte seine Handlungen und Gedanken nicht nachvollziehen. Die Gefühle zwischen ihm und Belle konnte ich nicht mitfühlen - ich fand die beiden in Kombination manchmal regelrecht nervig (was selbstverständlich an beiden zu gleichen Teilen lag).

Dass Belle irgendwelche Leichen im Keller hat, war mir von Anfang an klar. Der Bericht über ihre Vergangenheit hat mich schockiert, wobei dies am Ende umschwenkte, weil es mir schlicht zu unrealistisch wurde. Die 30jährige Belle fand ich sehr straight und stark - eigentlich ein sehr gelungener Charakter, der irgendwie in der falschen Geschichte gelandet ist.

Das größte NoGo war für mich der Kern der Liebesgeschichte - der Deal, gemeinsam ein Baby zu machen, weil es für beide Seiten praktisch ist. Sorry, aber an dieser Stelle bin ich komplett raus. Die ganze Schwangerschaft war auch zu problemfrei, wenn man den geschilderten medizinischen Hintergrund betrachtet.

Mein Fazit: Die Geschichte hatte einige interessante Ansätze. Die Ausarbeitung konnte mich aber leider überhaupt nicht überzeugen. Somit gibts von mir mittelmäßige 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 17.04.2024

Royales Bäumchen-wechsel-dich

The Crown Between Us. Royale Pflicht (Die »Crown«-Dilogie 2)
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Nachdem mir Band 1 nicht so recht zugesagt hat, war ich stark mit mir am hadern, ob ich Band 2 noch lesen soll. Ich habe mich dafür entschieden, weil ich Reihen grundsätzlich ungern unbeendet lasse, und ...

Nachdem mir Band 1 nicht so recht zugesagt hat, war ich stark mit mir am hadern, ob ich Band 2 noch lesen soll. Ich habe mich dafür entschieden, weil ich Reihen grundsätzlich ungern unbeendet lasse, und wurde dann auch mit einem etwas stärkeren zweiten Teil belohnt.

Zuerst muss ich einen Kritikpunkt aus meiner Rezension zu Band 1 aufgreifen: Es hat mich schon zu Anfang der Dilogie gestört, dass Alpha plötzlich bei allen Vertretern der atiranischen Royals so beliebt war und man sich nicht so recht auf "den einen" Love Interest stürzen konnte. In Band 2 geht das nun munter weiter - nachdem ein Kandidat aus dem Rennen gekegelt ist, springt sogleich der nächste ein. Und als man dann denkt, dass mit dem nun alles in trockenen Tüchern ist, tauchen die alten Verehrer wieder auf und stiften Unruhe. Das war mir alles ein bisschen zu viel.

Die Handlung hat mir besser gefallen als in Band 1, es wurde auch wieder versucht, Spannung aufzubauen, auch wenn die Twists nicht so unerwartet kamen wie erhofft. Gerade zum Ende hin war plötzlich viel Drama und viel Chaos vorhanden, während der Rest des Buchs eher so vor sich hin plätscherte.

Alpha empfand ich während beider Bücher als sehr naiv und ich konnte zu keiner Sekunde nachvollziehen, wie auch nur irgendjemand ansatzweise auf die Idee kommen könnte, sie zur Königin zu machen. Sie hatte sicherlich das Herz am rechten Fleck, aber das wars dann auch schon. Selbst für ein Jugendbuch war mir das zu viel Schönmalerei. Dennoch hat mir ihre Entwicklung gut gefallen - Alpha wurde im Laufe des zweiten Bands selbstbewusster und zielorientierter.

Sehr schön fand ich die Liebesgeschichte zwischen Alpha und Row. Wenn man mal von dem ständigen Hin und Her absieht, waren die beiden zusammen wirklich zuckersüß.

Mein Fazit: Man muss die Reihe nicht gelesen haben. Aber wenn man Teil 1 schon kennt, kann man Teil 2 auf jeden Fall noch hinterherschieben. Von mir gibts diesmal 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 07.04.2024

Gute Ansätze, holprige Ausarbeitung

Trust & Truth (Academy of Avondale 1)
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Der erste Teil der Academy of Avondale-Reihe von Lara Holthaus hatte einige gute Ansätze, konnte mich jedoch nicht gänzlich überzeugen. Mein Hauptproblem mit "Trust & Truth" war die Protagonistin Emilia, ...

Der erste Teil der Academy of Avondale-Reihe von Lara Holthaus hatte einige gute Ansätze, konnte mich jedoch nicht gänzlich überzeugen. Mein Hauptproblem mit "Trust & Truth" war die Protagonistin Emilia, die ich als sprunghaft, manipulativ und unsympathisch empfunden habe. Vielleicht hätte es geholfen, etwas mehr über die Irland-Emilia zu erfahren, zum Beispiel über alte Freundinnen. Lucas war für mich der deutlich gelungenere Charakter, er hatte mehr Tiefe und war insgesamt - vor allem auch im Zusammenspiel mit seiner Familie - viel angenehmer.

Die Handlung wirkte für mich sehr konstruiert, angefangen von der Wohneinheit der Mädels, die quasi vom ersten Moment an beste Freundinnen waren, über Jakes Plan, der dann plötzlich so blendend aufzugehen schien, bis hin zu diesem absolut unnötigen Drama am Ende, das eigentlich nur als Sprungbrett diente, um eine eingeschlafene Kommunikation wieder anzukurbeln. Ein runde Sache war das nicht. Der Rahmen hatte jedoch ein paar ganz süße Ansätze wie zum Beispiel die Szene im Krankenhaus oder auch gleich zu Beginn die Party am Strand.

Mein Fazit: "Trust & Truth" war der Debütroman von Lara Holthaus. In diesem Zusammenhang gesehen ist das Buch ganz gut gelungen, aber es gibt noch viel Luft nach oben. Von mir gibts deshalb wohlwollende 3 von 5 Sternen.