Cover-Bild Daniel is different
17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Magellan
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Literatur: Geschichte und Kritik
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 18.01.2017
  • ISBN: 9783734847103
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Wesley King

Daniel is different

Claudia Max (Übersetzer)

Bloß nicht auffallen! Nach dieser Devise lebt Daniel, der einfach nur ein ganz normaler Dreizehnjähriger sein will. Deswegen hofft er die meiste Zeit, dass niemand seine komischen Angewohnheiten bemerkt – weder seine Familie noch sein bester Freund Max und schon gar nicht seine Traumfrau Raya. Als er plötzlich eine mysteriöse Nachricht erhält, ist es allerdings gar nicht mehr so leicht, sich zu verstecken. Denn das unbekannte andere Sternenkind braucht seine Hilfe. Auf einmal wird aus Daniels Leben ein richtiger Krimi.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.11.2017

Nicht nur Daniel is different, sondern auch dieses Buch ist anders als alle anderen!

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Klappentext
„Es war an einem Dienstag, als mir zum ersten Mal klar wurde, dass ich verrückt war. Na ja, die Vermutung war mir schon früher gekommen, war ja unvermeidlich, aber ich hatte gehofft, es wäre ...

Klappentext
„Es war an einem Dienstag, als mir zum ersten Mal klar wurde, dass ich verrückt war. Na ja, die Vermutung war mir schon früher gekommen, war ja unvermeidlich, aber ich hatte gehofft, es wäre nur eine Phase, so wie damals mit drei, als ich ein Feuerwehrauto sein wollte. Aber als sie an jenem schicksalhaften Oktobertag nach dem letzten Klingeln Hallo sagte, war es offiziell – ich war definitiv gaga.“

Gestaltung
Nicht nur „Daniel is different“, sondern auch das Cover dieses Buches ist different, anders. Besonders. Einfach nur schön und absolut passend auf die Geschichte abgestimmt. Die vielen schwarzen Zahlen, die alle unterschiedlich aussehen, kommen vor dem weißen Hintergrund super zur Geltung und sie passen gut zum Inhalt des Buches. Vor diesem Zahlenwirrwarr kommt der Titel durch seinen grellen Blauton auch gut hervor. Er fügt sich vielmehr harmonisch in das Gesamtbild des Covers ein. Ich finde dieses besondere Cover sehr gelungen!

Meine Meinung
„Was für ein ergreifendes Buch!“ Das waren meine Gedanken als ich „Daniel is different“ zugeklappt habe. Ohne große Erwartungen bin ich an diese Geschichte herangegangen und total überrascht worden. Der Autor Wesley King nähert sich in seinem Buch einer Thematik, die ich sehr berührend finde: Angststörungen. Dabei schafft er es auf eine atemberaubende Weise, den Leser gefangen zu nehmen und ihm die Welt und vor allem auch das Innenleben eines Menschen zu zeigen, der von bestimmten Zwängen betroffen ist.

Protagonist Daniel ist 13 Jahre alt und anders als alle anderen. So vermeidet er es beispielsweise manchmal die Nummer vier zu schreiben oder er betätigt den Lichtschalter eine bestimmte Anzahl, um das Licht an und wieder auszuschalten. Er ist der Außenseiter, zu dem nur sein bester Freund Max, der Footballstar, hält. Daniel denkt von sich selber, dass er verrückt ist, was mich emotional sehr ergriffen hat, denn er kann nichts für seine Angststörung. Dennoch versucht er trotz seiner Zwänge, den Schein zu wahren. Er tut alles in seiner Macht stehende, damit niemand sieht, was wirklich in ihm vorgeht und wie er wirklich ist. Niemand soll seine seltsamen Angewohnheiten bemerken. Diese Versuche von Daniel trotz seiner inneren Gewissheit, dass er anders ist, haben mich zutiefst bewegt.

Daniels Geschichte hat mich direkt ins Herz getroffen und mich mit ihm mitfühlen lassen. Als er dann auf Sara traf, war es komplett um mich geschehen, denn mit ihr nahm die Geschichte eine sehr berührende Wendung, die mir super gut gefallen hat. Sara wird von allen nur Psycho-Sara genannt, denn sie ist ebenfalls anders. Sie hat Daniel zu ihrem Freund auserkoren und scheint sein wahres Gesicht von der ersten Minute an erkannt zu haben. Zwischen beiden Figuren entstand eine sehr tiefe Freundschaft, die mich sehr berührt hat, denn bei Sara blüht Daniel auf.

Die Figuren haben mir insgesamt gut gefallen, wobei ich die beiden Hauptfiguren Sara und Daniel am meisten mochte, denn sie waren einfach etwas ganz besonderes. So ist Sara ein wenig Daniels Counterpart, denn sie lebt einfach damit, dass sie anders ist und versteckt sich nicht. So war sie für mich eine charakterlich sehr starke Figur, die mich sofort beeindruckt und für sich eingenommen hat mit ihrer Stärke. Daniel hat mich eher mit seiner Geschichte und seiner Entwicklung, die er im Handlungsverlauf durchmacht, berührt. Allerdings fand ich es auch etwas typisch, dass die Figuren mit den amerikanischen Highschoolklischees behaftet waren (der beliebte, schulbekannte Footballstar ist mit dem Außenseiter befreundet, der Außenseiter steht auf das hübscheste Mädchen der Schule etc.).

Auch fand ich die tiefergehende Ebene dieser Geschichte einfach nur wunderschön: „Daniel is different“ ist ein Buch über das Gefühl anders zu sein und darüber, diejenigen zu finden, die uns verstehen. Ich denke, jeder Mensch hat sich schon einmal anders gefühlt und weiß, wie bedrückend und belastend sich dies anfühlt. So bietet das Buch ein hohes Identifikationspotenzial, das sicherlich nicht nur mir nahe geht! Dass „Daniel is different“ zusätzlich einen Hoffnungsschimmer aufzeigt und verdeutlicht, dass es auch in augenscheinlich „ausweglosem“ Anderssein einen Menschen gibt, der einen versteht, war für mich absolut ergreifend. Gerade für Jugendliche, die sich anders fühlen, finde ich es schön, dass der Autor zeigt, dass es für jeden Menschen Verständnis gibt.

„Daniel is different“ befasst sich aber nicht nur mit dem Besonderssein. Das Buch hat zusätzlich ein kleines, sehr spannendes Mysterium (man könnte es vielleicht auch als Kriminalfall bezeichnen) zu bieten. Sara und Daniel werden darin verwickelt, sodass die Geschichte um ihre Andersartigkeiten ein ganz besonderes Plus in Form eines kleinen Abenteuers erhält, das zusätzlich für Lesespaß sorgt. Zudem konnte mich Daniels Erzählstimme von der ersten Seite an gefangen nehmen. Der Schreibstil des Autors und die Erzählweise machten Daniels Leben und die Einschränkungen, denen er durch seine Krankheit ausgesetzt ist, für mich besonders greifbar. Wie Daniel darüber geredet hat, fühlte sich für mich absolut ehrlich an.

Fazit
„Daniel is different“ ist ein Buch über das Anderssein und über das Finden der Person, die einen wirklich versteht. Dies ist ein Thema, das viele Menschen selbst einmal erlebt haben und das vor allem junge Menschen oft beschäftigt. Ich konnte mich so sehr gut in die Geschichte hineinfühlen und wurde emotional absolut mitgerissen. Die Protagonisten Sara und Daniel haben mich restlos überzeugt, denn sie gingen mir direkt unter die Haut. Für mich war „Daniel is different“ ein sehr bewegendes, berührendes Buch, das mich mitten ins Herz getroffen hat.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 08.02.2017

Ein Buch was mich von der ersten Seite an verzaubert hat. Daniel is different

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Inhalt
Bloß nicht auffallen! Nach dieser Devise lebt Daniel, der einfach nur ein ganz normaler Dreizehnjähriger sein will. Deswegen hofft er die meiste Zeit, dass niemand seine komischen Angewohnheiten ...

Inhalt
Bloß nicht auffallen! Nach dieser Devise lebt Daniel, der einfach nur ein ganz normaler Dreizehnjähriger sein will. Deswegen hofft er die meiste Zeit, dass niemand seine komischen Angewohnheiten bemerkt – weder seine Familie noch sein bester Freund Max und schon gar nicht seine Traumfrau Raya. Als er plötzlich eine mysteriöse Nachricht erhält, ist es allerdings gar nicht mehr so leicht, sich zu verstecken. Denn das unbekannte andere Sternenkind braucht seine Hilfe. Auf einmal wird aus Daniels Leben ein richtiger Krimi.



Meine Meinung
Ein Buch was mich wirklich von der ersten Seite angefesselt hat. Der Schreibstil ist wahnsinngi toll und auch der Protagonist Daniel ist mir sofort ans Herz gewachsen. Er ist so liebenswert und nett und das obwohl er anders ist als andere Jungen in dem Alter. Die Geschichte ist super spannend und wirklich ein Krimi. Ich finde es vom Autor große Klasse das er hier ein Thema aufgreift das ich so in einen Jugend/Kinderbuch noch nie gelesen habe und es wirklich nicht schön redet oder schlecht sondern wirklich sagt wie sich so ein Kind fühlt damit und das man darüber reden sollte und das man nicht einsam sein muss und das man zu Zweit stärker ist als Alleine ein Buch was mich wirklich sehr berührt hat und das ich so schnell nicht vergessen werde. Was eine wirklich tolle Message hat.


Fazit
Ein Buch was mich bewegt hat und was wirklich gelesen werden sollte was ehrlich und offen darüber redet wie man mit einen Problem um gehen sollte. Ich würde sagen Lest alle dieses Buch.

Veröffentlicht am 04.02.2017

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Erster Satz: Es war an einem Dienstag, als mir zum ersten Mal klar wurde, dass ich verrückt war. Dieser erste Satz hat mich sofort angesprochen, genauso wie der Titel.

Das Cover finde ich sehr schön und ...

Erster Satz: Es war an einem Dienstag, als mir zum ersten Mal klar wurde, dass ich verrückt war. Dieser erste Satz hat mich sofort angesprochen, genauso wie der Titel.

Das Cover finde ich sehr schön und passend. Man sieht jede menge zahlen, aber auch einen Football Helm und Ball. Durch den Schwarzweiß Stil, wirkt es trotz der vielen zahlen nicht zu durcheinander. Der blaue Schriftzug passt sehr schön zum Buchrücken. Jedes Kapitel fängt mit einer großen Zahl an, sowie man sie auf dem Cover antrifft.

Hast du dir schon mal gewünscht, alleine auf der Welt zu sein? ......Manchmal....... Ich auch. Wenn man die Einzige ist, kann man nicht verrückt sein. Seite 162


Zum Inhalt. Daniel is Different, der Titel ist ja schon sehr Aussagekräftig. Und ja, Daniel ist anders. Man könnte vermuten, er ist ein Zahlennerd, liebt Mathe und so. Aber nein, er hasst Mathe, den mit Zahlen hat er Probleme, manche sind gut und andere schlecht. So muss er einige Dinge immer wieder wiederholen, bis er die richtige Anzahl an Wiederholungen zusammen hat. Und es ist extrem wichtig, dass er sich genau daran hält. Sonst passiert etwas schlimmes. Niemand weiß von seinen Problemen, weder seine Familie, noch sein Freund Max. So ist er ganz alleine damit, bis er auf Sara trifft, oder eher gesagt, sie auf ihn.

Der Schreibstil von Wesley King ist sehr angenehm. Er schreibt sehr flüssig, aber auch mit ganz vielen Emotionen. Die Thematik des Buches ist ernst und macht bisweilen den Leser betroffen und traurig. Trotzdem schafft es der Autor, mit seinem Humor, das Buch nicht negativ wirken zu lassen. Erzählt wird aus der Ich- Perspektive von Daniel. So hat der Leser einen genauen Einblick in seine Gedankenwelt und diese ist oft erschreckend. Da Daniel einen Roman schreibt, wird auch dieser in das Buch eingebracht und wir Lesen immer mal wieder etwas aus seiner Kurzgeschichte.

Natürlich war ich anders, schließlich versuchen die wenigsten Kinder, am Leben zu bleiben, indem sie Lichtschalter ein- und ausschalten und bestimmte Zahlen vermeiden. Seite 96



Daniel ist der Hauptcharakter und war mir gleich sehr sympathisch. Er leidet unter Zaps, wie er sie selbst nennt. Er muss zum Beispiel den Lichtschalter so lange aus und an drücken, bis es sich richtig anfühlt. Wenn er dies nicht man, kommt die große Leere. Er ist erst 13 Jahre alt und fängt an sich für Mädchen zu interessieren. Außerdem spielt er Football, aber nicht für sich, sein bester Freund Max, sowie sein Vater stehen total auf diesen Sport. Er ist ein unheimlich lieber Charakter, den man gleich in sein Herz schließt. Er hat es mit seinen Zwängen so schwer, am liebsten würde ich ins Buch springen und ihm sagen, es ist ok, du musst dich nicht damit verstecken. Doch zum Glück taucht Sara auf, die dies für mich übernimmt. Sie ist auch 13 Jahre alt und wird Psycho-Sara genannt, schluckt jeden Abend 5 Pillen und hat so einige Diagnostizierte Erkrankungen. Auch sie ist ein toller Charakter. Beide wirken sehr Authentisch und liebevoll gezeichnet.

Die Geschichte lebt für mich vor allem durch die liebenswerten und starken Protagonisten, Daniel und Sara. Sara trifft auf ihn, weil sie seine Hilfe braucht. Sie ermittelt nämlich gegen den neuen Freund ihrer Mutter, da ihr Vater verschwunden ist. So bekommt die Geschichte noch eine ordentliche Portion Spannung. Ich fand die Entwicklung ihrer Freundschaft sehr interessant und wie sich dadurch auch die Kurzgeschichte verändert, die Daniel schreibt. Am Ende des Buches gibt es noch ein tolles Nachwort. Danach war ich erst mal etwas baff.


Daniel is Different macht mich betroffen.
Ein Jugendbuch mit Krimi Anteil, über einen sehr starken und sympathischen Jungen mit Zwangserkrankungen, der eine sehr humorvolle Art hat.
Für mich ein besonderes Buch, welches im Gedächtnis bleibt und sich von der Masse abhebt.

Veröffentlicht am 25.01.2017

Informativ, spannend und amüsant

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Daniel ist 13 Jahre alt als sich etwas Seltsames in seinem Schulalltag ereignet und er in Folge dessen bestätigt sieht, dass er verrückt ist. So beginnt das Buch „Daniel is different“ des US-Amerikaners ...

Daniel ist 13 Jahre alt als sich etwas Seltsames in seinem Schulalltag ereignet und er in Folge dessen bestätigt sieht, dass er verrückt ist. So beginnt das Buch „Daniel is different“ des US-Amerikaners Wesley King. Das erste Kapitel machte mich also schon gespannt darauf, was Daniel dazu gebracht hat so zu denken.

Das Cover des Buchs ist wunderschön mit seinen vielen Zahlen, fast jede davon anders, was wiederum die Bedeutung des Buchtitels unterstreicht. Die verschiedenen Ausführungen der Ziffern wurden auch zur Bezifferung der einzelnen Kapitel verwendet. Der Schriftzug „Daniel is different“, der Autoren- und der Verlagsname glänzen und heben sich nicht nur durch die blaue Farbe vom schwarz-weißen Hintergrund ab, sie sind auch fühlbar.

Bereits aufgrund des Titels war ich neugierig darauf zu erfahren, was an Daniel anders ist: sein Aussehen, sein Verhalten oder noch etwas ganz anderes? In der Schule und im Familienkreis versucht Daniel sich unauffällig zu verhalten. Er ist intelligent, aber keine besondere Sportskanone, obwohl er zum Footballteam gehört. Seit Jahren hat er einen besten Freund. Max und er haben zwar häufig verschiedene Ansichten, aber sie ergänzen sich auch in vielen Dingen. Auf jeden Fall halten sie immer fest zueinander und helfen sich wenn es nötig ist. Manchmal allerdings versteht Max nicht, warum Daniel beim Lösen bestimmter Aufgaben in der Schule falsche Antworten ins Heft schreibt oder warum er erst gar nicht zu einer Lösung kommt. Das hängt damit zusammen, dass Daniel wieder einmal darüber nachdenkt, ob sein Ergebnis nun gut ist oder irgendwelche Konsequenzen für ihn hat. Nicht nur Zahlen haben für ihn ganz bestimmte durch ihn festgelegte Eigenschaften. Einige Lösungen sind besser als andere und ein schlechtes Resultat kann durch Wiederholung verbessert werden. Abends kann er erst nach einem festen Ritual mit besten Ergebnissen einschlafen, aber das sieht zum Glück grundsätzlich niemand.

Die Geschichte wirkt sehr realistisch und im Nachwort bestätigte sich meine Vermutung, dass Wesley King so wie sein Protagonist Daniel selbst unter Zwangsstörungen leidet. Ganz nebenbei flechtet er einiges an Wissen über dieses Thema in die Romanhandlung ein. Daniel erzählt in der Ich-Form. Dadurch brachte er mir seine Erkrankung besonders nahe, weil ich auf diese Weise seine Gedanken beim Entstehen des Zwangs und während der Ausführung nachvollziehen konnte. Daniel wurde mir schnell sympathisch und ich bewunderte, dass er sich durch seine Krankheit nicht unterkriegen lässt, sondern unbeirrt davon am Schulleben und am Sport teilnimmt. Ihren Anteil tragen dazu vor allem Menschen bei, denen er vertrauen kann. Der Autor weist auch auf die Bedeutsamkeit von professioneller Hilfe hin.

Geschickt gelingt es Wesley King spannende Handlungen einzubauen. Da ist zum einen der Einsatz von Daniel als aktiver Spieler beim Football und das Erwarten des jeweiligen Spielverlaufs. Vor allem entwickelt sich aber die Beziehung zu einer Mitschülerin zu einer mitreißenden Kriminalhandlung, so dass ich über die Seiten nur so dahinflog. Außerdem durfte ich der sanften Auseinandersetzung Daniels mit seinen Gefühlen zu zweien seiner Mitschülerinnen folgen. All das beschreibt der Autor in einem leichten und lockeren Schreibstil. Seine Schilderung ist angefüllt mit Situationen die mich trotz der enthaltenen Ernsthaftigkeit amüsierten. Zusätzlich findet sich im Buch eine kleine Geschichte, die von Daniel aufgeschrieben wird, also eine Erzählung in der Erzählung.

Nicht nur äußerlich sondern vor allem vom Inhalt her ist „Daniel is different“ ein ganz tolles Buch. Es bietet dem Leser die Möglichkeit mehr über Zwangsstörungen, zu denen Zwangsgedanken und –handlungen gehören, zu erfahren. Hoffentlich kann es auch Betroffene dazu veranlassen, sich Hilfe zu suchen. Auf jeden Fall wird ihnen das Buch das Gefühl vermitteln, mit ihrer Krankheit nicht allein zu sein. Das Buch bietet genügend Stoff für eine Diskussion. Ich möchte dieses Buch gerne jedem ans Herz legen.

Veröffentlicht am 25.01.2017

Zwischen Zwang, Football und Mord

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Daniel spielt Football, obwohl er es nicht mag. Er versucht sich nichts anmerken zu lassen, aber die Zaps lauern hinter jeder Ecke. Und dann bittet die schweigsame sara ihn um Hilfe, sie glaubt ihr Vater ...

Daniel spielt Football, obwohl er es nicht mag. Er versucht sich nichts anmerken zu lassen, aber die Zaps lauern hinter jeder Ecke. Und dann bittet die schweigsame sara ihn um Hilfe, sie glaubt ihr Vater sei ermordet worden.

Das Cover zeigt ein Zahlengewirr in dem sich auch einige Football Utensilien verstecken. Mir gefällt es und hat mich neugierig auf das Buch werden lassen.

Der Ich-Erzähler Daniel ist 13 Jahre und hat mich mit seinem Sakasmus durchaus zum Schmunzeln gebracht. Nach außen hin gibt er sich normal, doch in seinem Inneren sieht es ganz anders aus.
Der Autor hat es geschafft ein ernstes Thema in einen unterhaltsamen Rahmen einzupassen und nimmt den Zwangsstörungen, Panikattacken und Derealisierungen seines Protagonisten trotzdem nicht den Schrecken. Bedenkt man die jugendliche Zielgruppe des Buches, wird diese so nicht gleich von Thema erschlagen sondern langsam herangeführt. Da Wesley King selbst unter einer Zwangsstörung leidet und somit weiß wovon er schreibt, macht es das Buch noch authentischer und eindringlicher.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen.