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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.06.2019

Enttäuschend, merkwürdig, unbefriedigend.

Tiefes Grab
2

Martin Reese ist Familienvater und hat ein ungewöhnliches Hobby. Er gräbt die Leichen von nie gefundenen Opfern von Serienkillern aus. Niemand weiß von seinem Hobby, außer einem Polizisten, der ihn mit ...

Martin Reese ist Familienvater und hat ein ungewöhnliches Hobby. Er gräbt die Leichen von nie gefundenen Opfern von Serienkillern aus. Niemand weiß von seinem Hobby, außer einem Polizisten, der ihn mit seinen Informationen versorgt. Die Schwester seiner Frau ist seit vielen Jahren verschwunden und er sucht ihre Leiche. Als er allerdings in einem Grab mehr als eine Leiche findet ist klar, dass jemand von seinem Hobby erfahren hat und dieser jemand mag es gar nicht, dass jemand sich in seine Angelegenheiten einmischt und schon bald schweben Martin und seine Familie in höchster Gefahr.

Das Cover und der Klappentext haben mich gleich fasziniert. Ich liebe Thriller, besonders wenn es um ein ganz neues Thema geht. Das Cover ist sehr düster und unheilverkündend und passt daher super zum ersten Eindruck des Buches.Der Schreibstil der Leseprobe ist etwas ganz anderes. Zum einen, weil man die Mord-Opferebene hat und zum anderen weil da dieser Familienvater ist, mit dem Hobby von dem niemand etwas weiß. Die Leseprobe hat sich sehr flüssig und schnell gelesen und ich war daher total gespannt wie es weitergehen würde.

Leider konnte das Niveau des Anfangs nicht gehalten werden. Ich muss ehrlich sagen: ich hatte mehr erwartet. Irgendwie dümpelt die Geschichte so vor sich hin und es passiert lange so gut wie nichts. Der Schreibstil lässt auch massiv nach und hat bald gar nichts mehr mit dem der ersten Kapitel gemein. Martin wird von Kapitel zu Kapitel unsympathischer und seltsamer. Keiner der Charaktere war mir wirklich sympathisch und obwohl es ab und an auch mal spannend wurde, war mir das Buch alles in allem vielblütig konfus und viel zu merkwürdig. Ich hatte nach der Leseprobe echt mehr erwartet und bin jetzt, nachdem ich das Buch gelesen habe enttäuscht.

Fazit: leider war das Buch für mich kein Thriller. Ich habe nicht an den Seiten geklebt vor Spannung oder habe um das Leben liebgewonnener Charaktere gebangt. Ich bin enttäuscht und hätte nach der Leseprobe mehr erwartet. Der Schreibstil wird immer schlechter, ebenso wie die Handlung. Das Buch lädt immer wieder zu Spekulationen ein, die aber leider fast immer im Sande verlaufen und nicht aufgegriffen oder aufgelöst werden. Hier wurde leider viel Potential verschwendet. Müsste ich das Buch mit in drei Worten beschreiben wären es diese: enttäuschend, merkwürdig, unbefriedigend.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 05.05.2019

ACHTUNG: brutal und blutig

1793
1

Zu Beginn ein paar Worte zum Cover. Ich finde das Cover richtig cool. Auf den ersten Blick sieht man „nur“ den Titel des Romans, die Zahl 1793. schaut man aber genauer hin erkennt man das zeitgenössische ...

Zu Beginn ein paar Worte zum Cover. Ich finde das Cover richtig cool. Auf den ersten Blick sieht man „nur“ den Titel des Romans, die Zahl 1793. schaut man aber genauer hin erkennt man das zeitgenössische Gemälde, das darunter liegt: eine Markt oder Straßen Szene und darüber die dunklen unheimlichen und unheilverkündenden Wolken. Einfach genial! Besser hätte man das Cover nicht gestalten können!

Nun zum Roman selbst. Mickel Cardell ist ein einarmiger Veteran, der nun für einen Hungerlohn als Stadtknecht in Stockholm arbeitet. 1793 zieht er eine Leiche aus der Stadtkloake. Karl Johann, wie Cardell und sein Ermittlungspartner Cecil Winge die Leiche nennen, wurden alle Gliedmaßen entfernt (und mehr, aber ich möchte nicht, dass hier beim lesen der Rezension jemandem übel wird) und der Mörder hat gewartet, bis alles verheilt war, bevor er ihn „entsorgte“. Der Täter scheint ein richtig kranker Sadist zu sein.

Ich finde es durchaus interessant eine solche Mordermittlung in einer Zeit stattfinden zu lassen, in der es keines unserer heutigen Hilfsmittel gab – keine DNA, keine Fingerabdrücke, keine Datenbanken, einfach nichts außer den Ermittlern.


Was mir gleich zu Beginn gefallen hat war, dass Mickel Cardell ein Mann mit Lastern und Lasten ist. Er trinkt viel zu viel und leidet unter Phantomschmerzen in seinem amputierten Arm.
Cecil Winge dagegen ist, wie er selbst sagt, „ein Mann der Vernunft“, der von seiner Frau getrennt lebt und schwer krank ist – er leidet an „Schwindsucht“, heute bekannt als Tuberkulose und hat nicht mehr lange zu leben.

Jetzt kommen wir leider aber auch schon zum Negativen. Ich habe mich mit den schwedischen Namen schwer getan, also was Örtlichkeiten anbelangt und auch den Namen von beteiligten Personen. Aber gut, es ist ein schwedischer Roman, also kann ich damit noch leben. Was mich da schon mehr gestört hat, war die Übersetzung, die mir oftmals einfach zu modern war. Damals nannte man im deutschen Tuberkulose neunmal Schwindsucht – es gibt noch mehr Beispiele.
Ich habe es leider nicht geschafft mit den beiden Ermittlern warm zu werden. Für mich hat sich der Roman gefühlt ewig hingezogen. Ich muss dazu sagen, dass ich Schnell-Leserin bin und normalerweise für ein Buch mit rund 500 Seiten etwa 5 Stunden brauche. Für dieses Buch brauchte ich viel länger. Ich empfand es als sehr zäh und stellenweise wirklich langweilig.
Was mich am allermeisten gestört hat, war die Brutalität des Romans und die detaillierte Schilderung dessen. Ja, es war eine brutale Zeit, aber so extrem muss man das auch nicht schildern!

Fazit: Die Idee an sich finde ich sehr gut und die Wahl der Ermittler auch originell, aber leider hat es der Verfasser nicht geschafft mich zu packen, genauso wenig wie die Protagonisten. Der Roman hat sich gezogen wie Kaugummi und ich kann ehrlich gesagt die vielen begeisterten Rezensionen nicht verstehen. Ja, es steckt viel Recherche in diesem Buch, aber wenn ich mich zwingen muss weiterzulesen, dann hilft mir die ganze Recherche auch nicht. Für mich war letzten Endes das Cover das Beste an diesem Roman.

Veröffentlicht am 19.04.2019

Zu kindgerecht - für Kinder toll, aber mir zu schrill

Harry Potter und der Stein der Weisen
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ACHTUNG: es gibt 2 Versionen der Harry Potter Hörbücher mit 2 verschiedenen Sprechern!

Ich weiß, hier gehen die Meinungen auseinander, welcher Sprecher, die Harry Potter Hörbücher am besten spricht.

Mir ...

ACHTUNG: es gibt 2 Versionen der Harry Potter Hörbücher mit 2 verschiedenen Sprechern!

Ich weiß, hier gehen die Meinungen auseinander, welcher Sprecher, die Harry Potter Hörbücher am besten spricht.

Mir persönlich war Rufus Beck zu kindgerecht beim lesen. Zu extrem verstellte Stimmen, oftmals viel zu hoch und zu schrill. Ich habe nur knappe 30 Minuten durchgehalten. Die Version gelesen von Felix von Manteufel gefällt mir persönlich am besten.

Für Kinder mag diese Version hier interessanter sein, aber ich mochte die ruhigere von Manteufel viel lieber.

Veröffentlicht am 19.09.2024

Leider war das Buch für mich ein Flop

Mr. Widows Katzenverleih
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Der verwitwete Archibald Widows lebt in seinem kleinen Haus zusammen mit 40 Katzen, die er an Menschen verleiht, die sie gerade dringend brauchen. Eines Abends macht er jedoch eine seltsame Entdeckung. ...

Der verwitwete Archibald Widows lebt in seinem kleinen Haus zusammen mit 40 Katzen, die er an Menschen verleiht, die sie gerade dringend brauchen. Eines Abends macht er jedoch eine seltsame Entdeckung. In einer Mülltonne findet er neben einem Wurf Katzenbabys auch eine schwangere junge Frau. „Nancy“ wie sie sich nennt, ist auf der Flucht und verzweifelt und Mr. Widows konnte noch nie einem Wesen widerstehen, das seine Hilfe braucht.


Ich fand die Idee echt süß. Ein Rentner, der etliche Katzen hat und diese an Menschen verleiht, die Vollzeit keine Katze halten können. Dabei sucht er für jeden Menschen die richtige Katze aus. Aber ja, seltsam ist es schon, das findet auch Nancy. Allerdings hat sie schon sehr früh im Buch richtige Unterhaltungen mit den Katzen, auch wenn diese ihr eher mit Gesichtsausdrücken und Taten antworten als mit Worten. Die Worte denkt sie sich einfach dazu.

Leider hat mich aber der Schreibstil vergrault. Die Idee fand ich gut und süß und ich hatte auf ein Buch in der Richtung von „Ein Sommer mit Hemingways Katzen“ gehofft, aber leider kann dieses Buch nicht mithalten.
Ich empfand den Schreibstil als anstrengend und die Charaktere waren für mich nicht greifbar.

Auch die Story selbst war leider nicht meins. Ich fand sie zu konstruiert, unlogisch und merkwürdig. Nichts passte für mich so richtig zusammen.


Fazit: Ich wollte dieses Buch wirklich mögen, weil ich Katzen mag und es liebe Bücher zu lesen, in denen sie eine größere Rolle spielen. Aber leider hat mich dieses Buch enttäuscht und gelangweilt. Ich habe es beendet, mir aber im Nachhinein gewünscht, ich hätte es einfach abgebrochen.

Für mich war der Schreibstil ein großes Problem. Ich empfand ihn als sehr, sehr langatmig und anstrengend.

Ich hatte schlicht etwas ganz anderes erwartet. Schade. Von mir bekommt das Buch 0,5 Sterne, für mich war es leider ein Flop.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.08.2024

Leider war es überhaupt nicht meins

Das Verschwinden
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In nur einem Augenblick verschwinden auf der ganzen Welt alle Menschen mit einem Y-Chromosom - urplötzlich, ohne jede Spur. Ein Chirurg, mitten während einer Herz-OP, andere beim Autofahren. Es bricht ...

In nur einem Augenblick verschwinden auf der ganzen Welt alle Menschen mit einem Y-Chromosom - urplötzlich, ohne jede Spur. Ein Chirurg, mitten während einer Herz-OP, andere beim Autofahren. Es bricht Panik aus. Das Chaos übernimmt. Doch während die einen fast froh sind, dass ihre Männer weg sind, gibt es andere, die daran verzweifeln.
Wie geht es weiter? Was machen die Frauen? Nahrungsmittel werden knapp, bestimmte Berufsgruppen bekommen Probleme die Stellen zu besetzen. Überall trauern Mütter um ihre verschwundenen Söhne und der Schmerz ist allgegenwärtig. Werden sie es schaffen, eine neue Gesellschaft aufzubauen und das Rätsel um das Verschwinden lösen?


Ich muss vornewegschicken, dass ich etwas ganz anderes erwartet hatte. Ich dachte, es ginge um eine Art Endzeit. Ich hatte erwartet, dass es darum gehen würde, wie sich das Leben und die Gesellschaft verändern, wenn es nur noch Frauen gäbe. Ich dachte, das Buch wäre eine Dystopie, aber leider entwickelte es sich in eine ganz andere Richtung.

Der Anfang ist sehr interessant, als plötzlich überall auf der Welt im genau gleichen Moment alle Männer und Jungs verschwinden. Die Geschichte wird aus vielen unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Jede der Frauen verliert jemanden und reagiert anders darauf. Irgendwann treffen diese vielen Frauen aufeinander. Aber da war es für mich schon fast zu spät. Mich haben die vielen Sichtweisen leider sehr verwirrt. Es fiel mir extrem schwer, den Überblick zu behalten. Immer wieder ging mir gefühlt der rote Faden verloren.

Das Verschwinden der Männer, die Suche nach den Gründen, das alles geht irgendwann unter. Alles andere scheint mehr Raum einzunehmen und wichtiger zu werden, dabei wollte ich genau deswegen das Buch lesen. Ich wollte wissen, was passiert war, warum und wie es passiert war, ob es umgekehrt werden kann und was das alles für die Gesellschaft bedeutet.


Fazit: Die Idee fand ich super. Mich hat der Klappentext total neugierig gemacht und ich hatte so Lust eine Dystopie zu lesen über eine Welt ohne Männer. Aber leider handelt es sich bei dem Buch nicht um eine Dystopie. Es ging in eine ganz andere Richtung, die leider nicht meins war.
Ich hatte schon früh Probleme durch die vielen verschiedenen Sichtweisen und ab einem gewissen Punkt hat mich das Buch leider komplett abgehängt. Es driftete so oft ab und zog sich, dann kam noch Verwirrung hinzu als es mit der Fernsehsendung losging und dann ging irgendwie nichts mehr. Das war mir alles zu hoch und zu unverständlich.
Leider war das Buch für mich ein Flop und bekommt von mir 0,5 Sterne. Es war überhaupt und gar nicht meins. Hätte ich gewusst, wie es endet, hätte ich es abgebrochen.

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