Rumänisches Erbe
Ana reist nach Rumänien zu den Wurzeln ihrer Familie, um das Erbe ihres Vaters Nicu anzutreten. Während der Diktatur der Ceaușescu`s wurde er als Widerstandskämpfer verhaftet, inhaftiert und später nach ...
Ana reist nach Rumänien zu den Wurzeln ihrer Familie, um das Erbe ihres Vaters Nicu anzutreten. Während der Diktatur der Ceaușescu`s wurde er als Widerstandskämpfer verhaftet, inhaftiert und später nach Deutschland abgeschoben. Der Familienbesitz ist seitdem beschlagnahmt und die Verwandten kämpfen um dessen Freigabe. Bei Tanten, Onkels, Cousinen und Cousins steht das Rumänienhaus im Mittelpunkt des Begehrens. Doch Anas Vater sprach immer vom Pfauengemälde, welches er seiner Tochter eines Tages vermachen wollte und das möchte Ana nun an sich nehmen. Langwierige, komplizierte bürokratische Handlungen verzögern die Herausgabe Eigentums, geben ein Bild des aktuellen Zeitgeschehens.
Maria Bidia, die Autorin des Romans 'Das Pfauengemälde', lässt die Protagonistin Ana in schönen Worten ihre berührende Familiengeschichte erzählen. Dabei wird der Lesende mit der Historie Rumäniens bekannt gemacht, mit einem absolutistischen, menschenverachtenden Regime, lernt die Menschen und ihre Kultur näher kennen. Man muss konzentriert beim Lesen dabeibleiben, weil sehr viele Personen eingeführt werden und die Erzählung immer wieder in die Vergangenheit führt. Die Charaktere sind authentisch und vielschichtig dargestellt, ergeben ein lebendiges Bild.