Profilbild von Spannungsjaegerin

Spannungsjaegerin

Lesejury Star
offline

Spannungsjaegerin ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Spannungsjaegerin über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.12.2020

Hat mir besser gefallen als Band 2

Ohne Schuld
0

Meinung:

Nach zwei Jahren geht es mit der Reihe um Kate Linville weiter. Ich habe "Die Suche" (Band 2) nach dem erscheinen recht schnell gelesen, war aber leider nicht zu hundert Prozent überzeugt von ...

Meinung:

Nach zwei Jahren geht es mit der Reihe um Kate Linville weiter. Ich habe "Die Suche" (Band 2) nach dem erscheinen recht schnell gelesen, war aber leider nicht zu hundert Prozent überzeugt von dem Krimi. Dennoch habe ich zu "Die Schuld" gegriffen um der Reihe noch eine Chance zu geben und dieses mal wurde ich nicht enttäuscht.

Der Krimi beginnt, wie so viele, erst einmal spannend in der Vergangenheit, macht dann aber sich dann aber sehr schnell wieder in die Gegenwart zurück. Da geht es dann mit einem schockierenden Ereignis weiter, auch wenn diese mit der Geschichte selber nichts zutun hat, aber einen zentralen Gewicht für den Verlauf trägt.

Ein Frau macht sich im Zug auf dem Weg nachhause, dort muss sie um ihr Leben fürchten, als plötzlich ein Fremder vor ihr eine Pistole zieht. Sie kann aber unversehrt fliehen. Zwei Tage später ereignet sich ein weiter Anschlag auf eine Frau. Die einzige Verbindung ist die Tatwaffe und das wirft nur Verwirrung auf.

Kate Linville versieht sich schneller in dem Fall, als sie gedacht hätte. Sie ist mit privaten Dingen beschäftigt, aber ihr Beruf lässt ihr keine richtige frei Minute. Auch wenn es schon länger her ist, das ich den letzten Fall von Kate gelesen habe, habe ich mich trotzdem etwas gefreut sie wieder zu treffen. Ich musste trotzdem erstmal wieder eine Verbindung zu ihr aufbauen, was aber sehr gut funktioniert hat. Auch Caleb trifft man wieder, jedoch darf dieser nicht mehr Ermitteln und Kate muss sich einem neuen Chef stellen. Ich fand den Verlauf mit Caleb sehr schade und fand den Verlauf zunächst gar nicht gut, jedoch habe ich dann festgestellt, das Caleb kein zentraler Teil der Reihe ist, sondern das diese sich vorrangig nur um Kate dreht. Ich habe den ersten Band der Reihe nicht gelesen, in dem Kate vermutlich dem Leser am nächsten gebracht wird. Dennoch ist sie mir auch in dem dritten Teil wieder sehr sympathisch. Sie geht ohne viele Gefühle an den Fall dran und behält einen kühlen Kopf.

In die Geschichte bin ich sofort rein gekommen. Es beginnt spannend und bleibt es zunächst auch. Auch wenn es scheint, dass die Geschichte zunächst ruhiger wird, ist das nur die Ruhe vor dem Sturm. Nachdem die Geschichte aufgebaut wurde, flacht die Spannung erst einmal ab, aber ich haben dennoch sehr gerne weiter gelesen und es war trotzdem interessant und die "Ruhe" hat auch zur Geschichte gepasst. In der Geschichte finden sich des Öfteren Erzählungen, von einer zu Beginn, unbekannten Person. Mit dem Verlauf der Geschichte wird dem Leser aber alles klarer und die Verbindungen werden deutlich. Mir hat dieser Einschub sehr gefallen. Er war interessant, spannend und schockierend.

Mit dem Verlauf, die die Geschichte nimmt, habe ich zu keinem Zeitpunkt gerechnet. Der Leser trifft auf eine verpflichtete Idee, die zwar nicht überaus komplex, aber dafür spannend und überraschend ist. Zum Ende hin, findet sich noch einmal ein sehr guter Spannungsanstieg, der mir nochmal sehr gut gefallen hat. Der Ausgang der Geschichte, konnte mich nur zum Teil befriedigen, ist aber mal ein anderes Ende als bei den meisten Krimis. Auch wenn ich positiv von der Geschichte Überrascht wurde und mir alles sehr gut gefallen hat, muss ich trotzdem sagen, dass es vielleicht dennoch etwas zu wenig war für den Umfang der Geschichte. Der Fall ist zwar schwierig zu lösen, aber dennoch nicht überaus komplex und am Ende hat mir ein bisschen etwas gefehlt. Dennoch steht die Autorin mit ihrem Schreibstil, den Charakteren, den Verlauf und die Gestaltungen der Geschichte auf der richtigen Seite für einen soliden Krimi.

Fazit:

Mir hat der dritte Teil deutlicher besser gefallen, als der zweite. Die Geschichte war spannender und hat mich mehr angesprochen. Der Verlauf mit Caleb hat mir leider einen kleinen Dämpfer verpasst und ich bin gespannt wie es in die Richtung weitergehen wird. Das wiedersehen mit Kate hat mich gefreut und die Ermittlungen mit ihr waren sehr gut. Das Lesen war sehr angenehm und auch die Idee hat mich sehr positiv überrascht, aber auch die Umsetzung hat perfekt zur Geschichte gepasst. Auch wenn spannende Szene mit dabei sind und die Geschichte mich sehr überrascht hat, sprüht das Buch dennoch nicht vor Spannung und man sollte nicht mit allzu hohen Erwartungen an das Lesen gehen. Obwohl mir die Geschichte gut gefallen hat und ich es besser als Teil 2 fand, ist es dennoch kein Highlight. Mir hat die Idee gefallen, aber für 500 Seiten, war es dann am Ende vielleicht doch etwas zu wenig. Wer zu diesem Krimi greift, macht aber dennoch aufjedenfall nichts falsch!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.05.2020

Es kommt nichts zu kurz

Rendezvous mit einem Mörder
0

Die Reihe wurde von Nora Roberst geschrieben, die sich hinter dem Pseudonym J.D.Robb verbirgt. Sie ist unter anderem für ihre vielen Romane bekannt, die an jeder Ecke zu finden sind.
Die Reihe um Eva ...

Die Reihe wurde von Nora Roberst geschrieben, die sich hinter dem Pseudonym J.D.Robb verbirgt. Sie ist unter anderem für ihre vielen Romane bekannt, die an jeder Ecke zu finden sind.
Die Reihe um Eva Dallas umfasst mittlerweile 40 Bände und ich finde die Cover, obwohl sie doch recht schlicht gehalten wurden, sehr schön. Auch die schlichten Buchrücken mit den verschiedenen Farben der Titel, machen sich sehr schön nebeneinander im Regal. Ich finde es gut das der Verlag, sich diesem Muster treu geblieben ist und es nicht verschiedene Ausgaben gibt. Genug von Dem Aussehen.

Inhalt:
In dem Buch treffen wir auf den Leutnant Eva Dallas. Alles beginnt mit dem Tod einer Prostituierten, welche von einem grausamen Mörder umgebracht wurde. Schnell wird klar, dass sie es mit einem Serienkiller zu tun haben und es Beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Während sie gleich von Beginn an noch versucht mit dem letzten Fall abzuschließen, begegnet sie auf ihren Ermittlungen den reichen Roarke. Es besteht eine Verbindung zwischen ihm und den Morden, doch das hindert Eva Dallas Herz nicht daran, von ihm verführt zu werden.

Meinung:
Das Buch beginnt gleich spannend und mitfühlend, da Eva Dallas, wie schon erwähnt noch gefühlsmäßig mit dem vorherigen Fall zu kämpfen hat. Das hindert sie jedoch nicht daran, direkt mit den Ermittlungen anzufangen. Schnell bekommt man das Gefühl, dass sie nichts so schnell aus der Ruhe bringt. Das ist bei dem Tatort nämlich nicht selbstverständlich.
Ich habe gemischte Gefühle gegenüber Eva Dallas. Während sie es unverfroren mit jedem aufnimmt und sich nichts gefallen lässt, zeigt sie sich von einer sehr starken Seite. Leider haben mir ihre Ausdrücke manchmal nicht gefallen und darauf hätte gerne verzichtet werden können. Zwischen ihr und Roarke scheint direkt eine Verbindung zu sein. Roarke ist mir mit seinem Verhalten und seinen Idealen bis zum Schluss immer sympathischer geworden, auch wenn die ganze Zeit große Zweifel an ihm bestanden. Es war ein hin und her der Gefühle und das nicht nur für Eva Dallas, sondern auch für den Leser.
Die Autorin, konnte mich mit der Welt, die sie um Eva Dallas erschaffen hat, sehr überzeugen. Zwar war ich anfangs überrascht und verwirrt, aber nach einer Zeit, habe sich diese Fragen geklärt und ich musste lächeln, da sie damit sehr meinen Geschmack getroffen hat. Worum es sich handelt möchte ich jedoch nicht erwähnen, da es sonst ein gemeiner Spoiler sein könnte.
Ich brauchte ein paar Seiten, bis ich mich an den Schreibstil von Nora Roberts gewöhnt habe, aber nach und nach bin ich immer schneller über die Seiten geflogen. Es war witzig, spannend und erotisch. In der Geschichte kommt nichts zu kurz.
Dies ist natürlich nicht mein erster Krimi. Während ich bei manch anderen Schwierigkeiten hatte, mit den vielen verschiedenen Protagonisten , war es hier ganz einfach. Die Protagonisten bleiben sehr überschaulich und so ist es für jeden Leser ein leichtes alles gut nachzuvollziehen.
Nora Roberts hat sich bei allen Handlungen etwas Gedacht. Denn obwohl ich mich über manches Aufgeregt hab, bei lesen, wurde mir am Ende klar, das es alles zur Geschichte gehörte.

Fazit:
Die Geschichte hat mir rund um gut gefallen. Es findet zwar keinen Platz bei meinen absoluten Highlights, aber empfehlen kann ich es trotzdem. Es war ein sehr guter, überschaulicher, emotionaler, spannender und erotischer Einstieg in eine lange Reihe, mit einer sympathischen und starken Protagonisten, die mir ans Herz gewachsen ist. Ich freue mich schon bald Band 2 zu lesen.

~Krimibloggerin

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.08.2024

Ein schöner sommerlicher Roman mit Schildkröten

Meine Lieblingsfarbe in unserem Ozean
0

Was gibt es schöneres, als im Sommer eine Geschichte zu lesen, die auf Hawaii spielt und die neben zwei liebenswürdigen Figuren auch Schildkröten als Hauptprotagonisten hat? Das findet ihr in der Geschichte ...

Was gibt es schöneres, als im Sommer eine Geschichte zu lesen, die auf Hawaii spielt und die neben zwei liebenswürdigen Figuren auch Schildkröten als Hauptprotagonisten hat? Das findet ihr in der Geschichte "Meine Lieblingsfarbe in meinem Ozean" und noch mehr!

Ich habe mich sehr auf die Geschichte gefreut und hab dafür dann auch genauso leicht hineingefunden. Schon auf den ersten Seiten bekommt man einen kurzen Einblick in die Vergangenheit von Kalea, die zunächst aber von der Gegenwart abgelöst wird. Kalea lebt für die Schildkröten und das Shore Mana, wo sie verletzte Schildkröten aufnimmt. Von der ersten Sekunde an wurde es für mich greifbar, wie wichtig ihr ihre Aufgabe ist und mit welche Hingabe und Aufmerksamkeit sie diese ausführt. Für mich hat die Autorin das ganze Thema um die Schildkröten und die Auffangstation sehr schön mit Kalea verflochten und in die Geschichte eingebaut. Für mich hat es nie als Mittel zum Zweck gewirkt und das fand ich sehr gut, auch wenn es sicher noch mehr Platz für noch mehr Informationen und anderes gegeben hätte.

Die Geschichte wird in kurze Kapitel verpackt, was für mich das Tempo gesteigert hat. Dabei wird zwischen den Perspektiven gewechselt, wodurch ich aber nie den Anschluss verloren habe. Ich persönlich mag kürzere Kapitel lieber als deutlich lange und für mich konnte die Autorin so viel von den Figuren einbauen, ohne zu ausschweifend zu werden.

Es dauert nicht lange, bis Kalea und Malio aufeinander treffen und ich möchte die Chemie zwischen den beiden schnell sehr gerne. Sie bringen eine schöne Leichtigkeit mit, die zwischen den verletzten Schildkröten und der Verantwortung nie deplatziert gewirkt hat. Für mich waren die beiden schnell auf einer Wellenlänge, was von der Autorin wirklich sehr schön gestaltet wurde. Die beiden sind zwei herzliche Protagonisten, die sich um ihre Mitmenschen sorgen und viel Leidenschaft mitbringen. Doch trotz der Leichtigkeit, die sie mitbringen, haben die beiden auch mit ihren Schwierigkeiten zu kämpfen. Während Kalea sich vor ihrer Vergangenheit versteckt, muss Malio für sich klar machen, was für eine Zukunft seine ist.

Für mich war es eine schöne Geschichte, die sowohl mit den Figuren, als auch den Themen ein sehr schönes Gesamtbild ergibt, durch welches ich mich sehr gerne gelesen habe. Der Schreibstil tut den Rest, mit dem ich noch leichter durch die Geschichte gefunden habe. Trotzdem musste ich für mich feststellen, dass ich die Ausarbeitung bei Kalea und Malio, was ihre charakterlichen Elemente und auch die Entwicklung angeht, etwas zu flach fand. Ich hätte mir frühere Einblicke und auch eine umfangreichere Ausarbeitung gewünscht, wodurch dann auch die Entwicklung bei den beiden greifbarere geworden wäre. Ich habe die beiden zwar von der ersten Seite an sehr gerne gemocht und auch unglaublich gerne verfolgt, trotzdem hat sich die Nähe zu den beiden mit den Seiten nicht unbedingt weiter ausgearbeitet.

Von mir bekommt der sommerliche und leichte, aber auch mit wichtigen Themen, Roman aufjedenfall eine Empfehlung, den mit 4 Sternen gab es für mich schöne Lesestunden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.08.2024

Schöne Gestaltung der Geschichte, hätte für mich aber gerne länger sein können

Warum willst du jetzt schon gehen?
0

Für mich hat sich der Klappentext sehr ansprechen angehört und deswegen stand für mich schnell fest, dass ich die Geschichte um Helena lesen möchte und ich habe es auch auf keiner Seite bereut.

Helena ...

Für mich hat sich der Klappentext sehr ansprechen angehört und deswegen stand für mich schnell fest, dass ich die Geschichte um Helena lesen möchte und ich habe es auch auf keiner Seite bereut.

Helena trifft auf dem Künstlerinternat auf Arthur und bei ihr werden Gefühle geweckt, von denen sie in ihren Liebesromanen immer gelesen hat, doch das hält nicht an und sie muss sich fragen, ob jede Geschichte ein Happy End verspricht.
Mir hat die Umsetzung von der ersten Seite an gefallen. Trotz der wichtigen Themen, bringt die Autorin eine gewissen Leichtigkeit mit, wodurch sich die Geschichte durchweg lesen lässt. Dennoch rücken die wichtigen Themen nie in den Hintergrund und es findet sich ein roter Faden, bei dem ich Helena sehr gut verfolgen und ihre Gedanken nachvollziehen konnte. Für mich hat die Autorin genau die richtigen Beschreibungen und Szenen gefunden, um der Geschichte das richtige Etwas zu verleihen. Zwischen drin habe ich gespürt, dass keine Elemente einfach nur so eingebaut wurden, sondern das sich bei allem etwas gedacht wurde.
Es gibt viele wichtige Themen, die mir in der Geschichte wirklich gefallen haben und die für mich auch nicht wegzudenken sind. Auch die Umsetzung fand ich toll, doch trotzdem hätte ich gerne viel mehr von der Geschichte gelesen. Einiges ist mir zu kurz gekommen, denn ich denke, die Autorin hätte das Ganze noch etwas tiefer, greifbarer und eindrucksvoller gestalten können, wenn es mehr Seiten gegeben hätte. Auch bei Helenas Annäherung zwischen Helena und Art haben mir die Zwischenstufen etwas gefehlt. Helenas Gedanken werden sehr ausführlich gestaltet, aber ich konnte es manchmal nicht so recht ein einen Einklang bringen.

Mir hat die Gestaltung gefallen und ich finde, die Autorin hat den Themen und den Figuren genau den richtigen Rahmen geboten. Es ist ein gelungenes Jugendbuch, das für mich aber ruhig noch ein paar mehr Seiten gebraucht und auch verdient hätte und das sage ich eigentlich eher seltener.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.07.2024

Cosy und Crime auf jeder Seite! Manchmal mit ein paar Längen

Cosy Secrets – Der kupferne Schlüssel
0

Ich war super gespannt darauf, wie Franzi Kopka die zwei Elemente Cosy und Crime miteinander verbindet, aber ich finde, dass ist ihr sehr gut gelungen.

Cosy wird sehr groß geschrieben und ich finde, dass ...

Ich war super gespannt darauf, wie Franzi Kopka die zwei Elemente Cosy und Crime miteinander verbindet, aber ich finde, dass ist ihr sehr gut gelungen.

Cosy wird sehr groß geschrieben und ich finde, dass Sticht auch am Meisten heraus. Bei mir hat sich gleich ein Gefühl des Ankommens eingestellt, einfach weil die Autorin eine sehr schöne Gestaltung bei den Figuren und den jeweiligen Zusammenhängen getroffen hat. Gerade zu Rea kann man sehr leicht eine ganz tolle Nähe aufbauen, weil sie super sympathisch ist, aber auch so nahbar und authentisch wirkt. Ihre Gefühle waren mir wirklich sehr greifbar.
Die Szenen werden mindestens genauso gestaltet, denn die Autorin nimmt sich viel Zeit, alles auf genau die richtige Weise auszuarbeiten und zu beschreiben. Es kommt wirklich ein warmes Gefühl auf, zwischendrin wird es aber auch nicht langweilig, denn es gibt Abwechslung in den Szenen und immer ein gewissen voran kommen. Man lernt zwischendrin immer neue Figuren kennen, die alles schön ergänzen, aber auch immer eine neue Richtung mitbringen. Es baut sich nach und nach eine facettenreiche Geschichte auf, die viel mitbringt, was man sich verspricht.

Mir hat die Umsetzung wirklich gut gefallen und Cosy und Crime kommen wirklich nicht zu kurz. Trotzdem waren es für mich auch genau die zwei Komponenten, die mich am Ende nicht gänzlich überzeugt haben. Für mich war manches fast ein wenig zu ausführlich ausgearbeitet. Es wird viel Tiefe erreicht, aber viele Beschreibungen, Rückblicke und Ausarbeitungen waren mir auch irgendwie doch etwas zu lang und zu viel, wodurch ich manchmal das Gefühl hatte, länger in der Geschichte zu verweilen, als es nötig ist, auch wenn es trotzdem durchweg eine Entwicklung gibt.
Der Crimeanteil ist dahingehend gelungen, dass die Auflösung für mich durchweg undurchschaubar war und die Autorin hat sich da wirklich etwas spannendes überlegt, was wirklich Überraschungen bereit hält. Zum Anfang hin hat ich dann doch das Gefühl, dass es an der ein oder anderen Stelle etwas zu unnötig in die Länge gezogen wird. Für mich gab es auch eher nur die Zeitpunkte, in denen ich entweder garkeinen Durchblick hatte oder eben vor der Auflösung stand. So wirklich dazwischen gab es für mich eigentlich nicht richtig.

Rea ist mir beim Lesen unglaublich Nahe gekommen und ich habe mich bei ihr wirklich sehr wohlgefühlt. Auch ihre Zerrissenheit mit den Entscheidungen aus der Vergangenheit habe eine wirklich greifbare Komponente. Ich bin etwas wehmütig, dass es in dem zweiten Teil nicht mit ihr weiter geht. Acher hat auch eine tolle Rolle und ich mochte es sehr gerne, dass die beiden nicht von der ersten Sekunde zu ihrer alten Nähe zurückgefunden haben. Außerdem fand ich es auch gut, dass Archer sich von Rea nicht gleich in allem mitziehen lässt. So wirklich spüren konnte ich die Entwicklung und die Gefühle zwischen den dann aber auf der anderen Seite trotzdem nicht so recht. Für mich ist es zwischen den Ermittlungen vielleicht etwas zu sehr untergegangen oder es lag daran, dass Rea noch zu sehr in der Vergangenheit hing und sich sehr davon hat bestimmen lassen.

Fazit:

Für mich ist es eine sehr schöne Geschichte, mit wirklich viel Cosy und Crime, die toll umgesetzt wurden. Man kann sich einfach nur mit den Figuren und dem Setting beim Lesen wohlfühlen und bekommt dazu noch eine spannende Geschichte, die auch auf den letzten Seiten noch einige Überraschungen bereit hält.
Trotzdem war es mir an manchen Stellen etwas zu ausführlich gestaltet und auch der Crime hatte für mich zwar durchweg irgendwie eine Entwicklungen, aber für mich gab es keinen längeren und leichten Übergang zwischen Unwissen und Auflösung, wie ich es mir eigentlich gewünscht hätte.

Es ist mal eine Geschichte mit einer neuen Richtung, die ich gelungen fand und alle die eine ruhige und trotzdem auch spannende Geschichte wünscht, die sind bei Rea genau an der richtigen Stelle!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere