Quid pro quo
The Graham EffectGigi, die das Talent auf dem Eis von ihrem berühmten Vater Garrett Graham geerbt hat, will endlich aus seinem Schatten heraustreten. Aus diesem Grund möchte sie sich unbedingt für die Eishockeynationalmannschaft ...
Gigi, die das Talent auf dem Eis von ihrem berühmten Vater Garrett Graham geerbt hat, will endlich aus seinem Schatten heraustreten. Aus diesem Grund möchte sie sich unbedingt für die Eishockeynationalmannschaft der Frauen qualifizieren um olympisches Gold zu gewinnen, eine der wenigen Trophäen, die ihr Vater in seiner Karriere nicht gewonnen hat. Leider gibt es ein Problem: ihr Spiel hinter dem Netz ist nicht gut.
Luke Ryder, einer der besten Spieler von Eastwood, den es aufgrund der Fusionierung der zwei D1-Eishockeyprogramme für Männer an die Briar verschlagen hat, bemerkt es als er sie mal zufällig bei ihrem Training beobachtet. Dass ausgerechnet er sie darauf anspricht, passt Gigi überhaupt nicht.
Da sie weiß, wie gerne Luke als Assistenzcoach für das Hockeycamp, das von ihrem Vater geleitet wird, ausgewählt werden möchte, was sich jedoch als schwierig erweisen könnte, da ihr Vater nicht die beste Meinung von ihm zu haben scheint, schlägt sie ihm einen Deal vor: sie legt ein gutes Wort für ihn bei ihrem Vater ein und im Gegenzug hilft er ihr, ihr Spiel zu verbessern.
Dadurch, dass sie jetzt öfter miteinander zu tun haben und einander immer besser kennenlernen, merken beide, dass sie sich vom jeweils anderen ein falsches Bild gemacht hatten.
Gigi ist eine sehr selbstbewusste junge Frau, die schon als kleines Mädchen wusste, was sie wollte. Sie setzt sich Ziele, die sie als Gigi erreichen möchte und nicht als Garrett Grahams Tochter.
Luke war mir von Anfang an sehr sympathisch. Er ist ein ruhiger und pflichtbewusster Typ, der es überhaupt nicht mag, im Mittelpunkt zu stehen und die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Er hält sich aus allem raus und möchte nichts weiter als Eishockey spielen. Dass ihn ausgerechnet Garrett in einer kompromittierenden Situation erwischt, in die er unverschuldet hineingeraten war und dieser ihn deshalb für unverantwortlich hält, trifft ihn deshalb umso mehr.
Das Buch ist ein echtes Highlight: sowohl was den Inhalt anbelangt als auch in Bezug auf das Cover mit dem Farbschnitt und ich bin nur so durch die mehr als 600 Seiten geflogen. Die Kapitel werden abwechselnd aus Sicht von Luke und Gigi geschrieben. Es ist schön die langsam wachsenden Gefühle zwischen den beiden hautnah mitzuerleben und über den Zusammenhalt der Freunde zu lesen.
Einen kleinen Minuspunkt gibt es aufgrund der vielen Sexszenen, die ich etwas zu übertrieben fand. Manchmal ist weniger doch mehr. Dafür gibt es einen Pluspunkt für das Wiedersehen mit fast allen alten Bekannten aus der Off Campus-Serie.