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Veröffentlicht am 11.08.2024

Ein genauer Blick auf die Lebensspanne von 27 Tierarten

Von Eintagsfliege bis Grönlandwal
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Meine Inhaltsangabe:
27 Tierarten werden hier anhand ihrer Lebensspanne beleuchtet. Beginnend bei dem Tier mit der kürzesten (Eintagsfliege) und endend bei dem mit der längsten (Unsterbliche Qualle) Zeit ...

Meine Inhaltsangabe:
27 Tierarten werden hier anhand ihrer Lebensspanne beleuchtet. Beginnend bei dem Tier mit der kürzesten (Eintagsfliege) und endend bei dem mit der längsten (Unsterbliche Qualle) Zeit auf unserer Erde. Leicht verständliche Texte mit interessantem Wissen rund um das Tier in Bezug auf dessen Lebensspanne. Begleitet werden die Texte mit großformatigen farbigen Illustrationen. Auf der letzten Doppelseite sind dann nochmal alle 27 Tiere mit Angabe der Namen und Lebenspanne gesammelt abgebildet.

Mein Eindruck:
Wie super interessant ist das bitte??!! Ein Sachbuch über Tiere, dass sich an der Lebensspanne orientiert. Das habe ich zumindest bisher noch nicht gesehen. Die Informationen sind kindgerecht und dennoch super informativ und ausführlich auf den Punkt gebracht. Die Tiere haben fast alle eine ganze Doppelseite für sich. Der Monarch-Falter und der Laysan-Albatros sogar zwei Doppelseiten und 4 Tiere (Opossum, Etruskerspitzmaus, Islandmuschel, Glasschwamm) je eine Einzelseite. Dabei fallen natürlich die fabelhaften bunten, großformatigen Zeichnungen sofort ins Auge, die nicht verniedlicht, sondern wunderbar naturnah gemacht sind. Die Texte sind leicht verständlich, ganz kleine Kinder brauchen hier und da vielleicht eine kleine Erklärung. Der Wissensinhalt ist großartig, hat mich teils echt zum Staunen gebracht und mir wieder einmal gezeigt, wie unfassbar großartig und durchdacht die Natur ist. Ein Buch, das Wissen kindgerecht und unterhaltsam vermittelt, total Spaß macht, furchtbar interessant ist und mich zumindest demütig werden lässt. Ab 5 Jahren, nach oben keine Grenze. Hier kommt jeder, der sich für Tiere, Natur, Wissen interessiert auf seine Kosten und lernt dazu. Großartige 5/5 Sterne. Ein rundum super gelungenes Sachbuch, das ich uneingeschränkt empfehle.

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Veröffentlicht am 04.08.2024

Warum sich zu entschuldigen richtig und wichtig ist

Uppppps! Entschuldigung!
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Meine Inhaltsangabe:
Auf 32 Seiten wird kindgerecht in sehr kurzen Texten, begleitet durch superlustige Illustrationen das Thema Entschuldigung beleuchtet. Warum es wichtig und richtig ist, sich zu entschuldigen, ...

Meine Inhaltsangabe:
Auf 32 Seiten wird kindgerecht in sehr kurzen Texten, begleitet durch superlustige Illustrationen das Thema Entschuldigung beleuchtet. Warum es wichtig und richtig ist, sich zu entschuldigen, wie man sich am besten entschuldigt und wie nicht und dass es manchmal unangenehm sein kann aber immer wertvoll und wichtig.

Mein Eindruck:
Da steht jetzt gar nicht so viel drin, in dem Buch. Aber was drinsteht, ist einfach klasse! Es beginnt mit der Feststellung, dass jeder mal Fehler macht, egal ob groß oder klein und dass es aber immer wichtig ist, sich zu entschuldigen, wenn durch den Fehler jemand zu schaden kommt. Und zwar auch dann, wenn man das eigentlich nicht mag und vielleicht sogar ein bisschen Angst davor hat. Nun wird erklärt, wie so eine Entschuldigung bestenfalls auszusehen hat und wie nicht. Zum Schluss kommen wir zu dem Ergebnis, dass es einem selbst nach der Entschuldigung besser geht und dem anderen natürlich auch. Das alles wird mit sehr wenig Text perfekt auf den Punkt gebracht, wobei die genialen, superlustigen tierischen Zeichnungen einen Großteil dazu beitragen. Diese sind nämlich nicht nur total klasse, sondern auch ausdrucksstark und machen das Buch zu einem lustigen und lehrreichen Leseerlebnis. Eine wichtige Botschaft wundervoll kindgerecht und humorvoll verpackt, so dass sie leichtfüßig und ungemein vergnüglich daherkommt und der erhobene Zeigefinger keine Chance hat. Perfekt zum immer wieder vorlesen oder gemeinsam lesen mit den ganz Kleinen. Wichtige Werte wundervoll vermittelt. Großartige 5/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 03.08.2024

Achtziger Jahre. Kleines Kaff. Verschwundene Kinder. Der Stoff, aus dem die Albträume sind!

Finster
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Meine Inhaltsangabe:
Kriminalkommissar a.D. Stahl kehrt nach Jahren an den Ort seiner selbstempfundenen Schande zurück: Katzenbrunn. Hier hat er im Fall der verschwundenen Kinder ermittelt, musste diesen ...

Meine Inhaltsangabe:
Kriminalkommissar a.D. Stahl kehrt nach Jahren an den Ort seiner selbstempfundenen Schande zurück: Katzenbrunn. Hier hat er im Fall der verschwundenen Kinder ermittelt, musste diesen aber ungelöst aufgeben. Nachdem jetzt erneut ein Junge verschwindet, schwört sich Stahl, inzwischen um die 70, dass er den Fall aufklären wird. Er stößt nicht gerade auf offene Arme, dafür aber auf das eine oder andere Geheimnis rund um das Dorf und seine Bewohner, aber auch um die dort ansässige Nervenheilanstalt. Dann verschwindet noch ein Junge und für Stahl beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.

Mein Eindruck:
Ich kenne die 80er Jahre und konnte mich daher super in diese Zeit zurückversetzen. Herrlich, wie Menger die Gegebenheiten der damaligen Zeit verwendet, um eine ganz besondere Stimmung aufzubauen. Die Beschreibungen aller Figuren, des Settings und der Szenen sind bildhaft und lösten bei mir sofort Kopfkino aus und so ist es nicht verwunderlich, dass ich das Buch ruckzuck durchgelesen habe. Ich musste einfach wissen, wie es weitergeht. Dafür sorgte wohl vor allem auch, dass der Autor nicht mit Andeutungen geizt. Klein, gemein und finster (hihi) streut er die ein, was für immense Spannung sorgte und mich regelrecht ans Buch fesselte. Die Kapitel sind relativ kurz und werden mit Sicht auf die jeweils agierende Person erzählt (bis auf eine Ausnahme, die aus der Ich-Perspektive erzählt). Langatmigkeit kommt da keine auf und ich fragte mich die ganze Zeit über, wo das alles hin führt. Wohin es dann letztlich führte, war für mich absolut klasse, hat mir einen Schauer über den Rücken gejagt und ist sicher nichts für sehr Sensible. Zur Handlung kann ich gar nicht so viel schreiben, weil das zu viel vom Lesevergnügen wegnehmen würde. Mach Dich am besten einfach selbst auf die Lese-Reise nach Katzenbrunn und lerne die Menschen dort kennen. Es lohnt sich! 5/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 28.07.2024

Hier ist der Titel Programm! Eine völlig (liebenswert-)verrückte Familie

Crazy Family (Band 2) - Die Hackebarts schnappen zu!
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Meine Inhaltsangabe:
Nachdem der Millionengewinn zusehends schwindet, ersteigert Vater Hackebart ganz spontan ein Haus für die Familie (Vater Walter, Mutter Adrijana, Kinder Brooklyn, Zosch, Möckemeyer ...

Meine Inhaltsangabe:
Nachdem der Millionengewinn zusehends schwindet, ersteigert Vater Hackebart ganz spontan ein Haus für die Familie (Vater Walter, Mutter Adrijana, Kinder Brooklyn, Zosch, Möckemeyer und Lulu). Bei näherer Betrachtung eher eine Bruchbude, doch es hilft ja nichts, die alte Wohnung ist gekündigt, die Nachmieter stehen in 3 Tagen auf der Matte und so müssen alle kräftig mit anpacken, um die völlig verwahrloste Doppelhaushälfte inklusive zugemauertem Badezimmer, aus dem ein bestialischer Geruch entströmt, einzugsfertig zu machen. Die zwei alten Tantchen in der anderen Hälfte sind nett, aber auch etwas seltsam und sie scheinen in Hackebarts neuem Haus etwas zu suchen. Da entdeckt Tochter Brooklyn ein geheimes Notizbuch und deckt damit das große Geheimnis auf. Nun heißt es zusammenhalten wo es nur geht und zeigen, was eine echt crazy Family ist.

Mein Eindruck:
Ich fand ja Band 1 schon klasse und die Fortsetzung ist sogar noch besser. Rasant und mit viel Witz und Situationskomik begleite ich die schrägen Hackebarts auf ihrem seltsamen Weg zum Eigenheim. Wer ein Buch mit pädagogisch sauberer Botschaft sucht, sucht hier vergebens, dafür werden Zusammenhalt, Loyalität und bedingungslose Familienliebe großgeschrieben. Einer ist schräger als die andere und alle sind so liebenswert. Sie kabbeln sich, stehen aber wenn es drauf ankommt unverbrüchlich füreinander ein. Klischees werden hier nicht bedient: die Mutter ist eine bärenstarke Brummifahrerin und damit oft auf Reisen, während sich der Vater um Haushalt und Kinder kümmert (und nebenbei Klobürsten sammelt). Die Kinder (deren außergewöhnliche Namen mir gar nicht mehr so außergewöhnlich vorkommen) könnten unterschiedlicher nicht sein und dann ist da auch noch der im Seniorenheim lebende Opa, der sich vehement für den Klimaschutz einsetzt. Das ganze spielt übrigens in Karlsruhe und Durlach und ist daher für mich nochmal ein Pluspunkt, da das meine Heimat ist. Was mir richtig gut gefällt: die Story ist nicht vorhersehbar. Sie nimmt immer mal Wendungen ein, die ich so nicht vorausgesehen habe. Da kommt Spannung auf und man fiebert förmlich mit, gleichzeitig kommt man aus dem Lachen nicht raus und die vielen verrückten Ideen und wundervollen Wortkreationen (auch typisch Orths, er hat einen besonderen, außergewöhnlichen Schreibstil) garantieren ein riesiges Lesevergnügen. Die Schrift ist groß, die Kapitel kurz, die vielen s/w-Illustrationen super passend. Perfekt für Lesemuffel wie auch für geübte Leser ab ca. 10 Jahren ohne Altersobergrenze. Ich feiere es! 5/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 14.07.2024

Ein lustiger, spannender, rasanter, trauriger und würdiger Abschied von Baddabamba

Baddabamba und die Goldene Sanduhr (Baddabamba, Bd. 3)
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Meine Inhaltsangabe:
Paula sehnt sich mit jeder Faser ihres Herzens zurück nach Chronossos, zu ihren Freunden. Als ihr Wunsch immer größer wird und sie Tag und Nacht nur noch daran denken kann, wird ihr ...

Meine Inhaltsangabe:
Paula sehnt sich mit jeder Faser ihres Herzens zurück nach Chronossos, zu ihren Freunden. Als ihr Wunsch immer größer wird und sie Tag und Nacht nur noch daran denken kann, wird ihr Wunsch erfüllt. Und zwar von Wolfgang Nachtschatten, der das Büro der unausgesprochenen Wünsche leitet. Der macht zur Voraussetzung, dass Paula ihn mit auf die Insel nimmt, damit er mit seiner über alles geliebten Wendy vereint wird, die jedoch ganz andere Pläne hat und in den Freitod geht. Darüber ist Wolfgang Nachtschatten so entsetzt, dass er die goldene Sanduhr und damit die Insel Chronossos und die Zeit der ganzen Welt vernichten will. Diesen Plan müssen Paula, Baddabamba und die anderen unbedingt vereiteln und wagen es dafür sogar, sich mit ihren Todfeinden, den Hubbanesen, zu verbünden. Ein Spiel auf Zeit und ein Kampf auf Leben und Tod beginnt.

Mein Eindruck:
Ich kann gar nicht so viel schreiben, ohne permanent zu spoilern. Zum dritten und leider letzten Mal treffe ich nun also wieder auf Paula, Baddabamba, Oma Carissima, Anna Bella, Pico Bello und die anderen. Und ja, alle sind genauso schräg und skurril, wie man sie aus den beiden Vorbänden kennt. Diesmal ist die Story noch rasanter, weil die Zeit ja wirklich sehr drängt. Und so passiert innerhalb kürzester Zeit wieder einmal sehr viel, man kann kaum durchschnaufen, trudelt von einem Abenteuer ins nächste, fiebert und hofft mit. Die Verbündung mit den Hubbanesen fand ich großartig und was am Ende mit ihnen passierte, ebenso. Das hat mich mit diesen garstigen Biestern ein Stückweit versöhnt. Apropos Ende: das hat mich dann schon ein bisschen umgeworfen, mich traurig gemacht und sehr berührt. Dennoch ist es ein sehr passendes, würdiges und eigentlich das einzig richtige Ende. Die wenigen doppelseitigen s/w-Zeichnungen sind passend, wenn auch etwas düster, jeder Kapitelanfang wird von einem hübschen Ornament geschmückt und das aus der Story gegriffene Cover ist ja auch ein Hingucker! Markus Orths Schreibstil ist außergewöhnlich, speziell, wundervoll und überaus bunt und lebhaft und schafft es, sämtliche Empfindungen aufkommen zu lassen und damit die Geschichte noch intensiver zu erleben. Freundschaft, Mut, Loyalität, Zusammenhalt, Verlust, Verantwortung sind nur ein paar der Kernthemen, die wunderbar aufregend in ein buntes Abenteuer verpackt wurden. Bin ich traurig, dass es das nun war mit der Baddabamba-Reihe? Ja! Natürlich! Aber wie heißt es doch so schön: aufhören, wenn es am schönsten ist. 5/5 Sterne und die von Herzen kommende Empfehlung, alle drei Bücher der Reihe nach zu lesen. Es lohnt sich.

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