Ein Leseabenteuer über Freundschaft, Zusichselbststehen und die Wirkkraft von Büchern
Die magische Bibliothek der Buks 1: Das Verrückte OrakelDass Kinder irgendwann nicht mehr wissen sollten, was Bücher sind, ist eine schreckliche Vorstellung, die mir leider nicht ganz unrealistisch erscheint. Deshalb ist es enorm wichtig, dass es aktuelle Kinderbücher ...
Dass Kinder irgendwann nicht mehr wissen sollten, was Bücher sind, ist eine schreckliche Vorstellung, die mir leider nicht ganz unrealistisch erscheint. Deshalb ist es enorm wichtig, dass es aktuelle Kinderbücher gibt, die zum Träumen, Entdecken und Abenteuererleben einladen und eventuell sogar Freude auf Kinderbuchklassiker wecken, welche im Bücherregal auf ihre Neu- oder Wiederentdeckung warten. Genau solch’ ein leseappetitanregendes Buch ist „Die magische Bibliothek der Buks 1. Das verrückte Orakel“ von Nina Georg und Jens J. Kramer. Es ist fantasievoll und äußerst spannend geschrieben, so dass es mir von der ersten Seite an gefiel und mich begeisterte. Neben den treuen und pflichtbewussten Buchschutzgeistern, mit ihren mehr als zutreffenden, eigensinnigen Namen, sind mir natürlich auch Finn, Nola, Mira und Thommy ans Herz gewachsen. Ihr verlässlicher und respektvoller Umgang untereinander erklärt kindgerecht, was eine Freundschaft ausmacht und wie sie das Zusichselberstehen fördert. Sogar die recht arglistig wirkende Geraldine, die Antagonistin der Abenteuergeschichte, erweckte bei mir Sympathie, sobald ich ihre persönlichen Hintergründe und Motive erkannte. Deshalb fieberte ich auch mit ihr bis zum Schluss mit und hoffe mittlerweile sehr, dass der Nachfolgeband auch für das Mädchen einen glücklichen Ausgang vorsieht. Zum Ende des Buches passiert, so wie es in einer spannenden Geschichte nun mal auch sein soll, sehr viel Unerwartetes und es bleiben dadurch einige Fragen unbeantwortet zurück.
Zum Glück ist der Nachfolgeband bereits für das Frühjahr 2025 angekündigt. Natürlich bin ich sehr neugierig, ob es den mutigen Kindern gelingen wird, ein Heilmittel gegen die unheimliche Buchkrankheit zu finden und ich vermute, dass es allen kleinen und großen LeserInnen, welche die magische Bibliothek auf ihrer inneren Kinoleinwand bestaunen dürfen, genauso ergehen wird.