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Veröffentlicht am 07.09.2024

Nerd trifft magische Beauty

Silvercliff Hall – Vom Zauber geküsst
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Nathan prallt mit Emilia zusammen, so etwa passiert häufiger, In der Regel entschuldigt man sich, hilft dem jeweils anderen seine Sachen zu säubern oder einzusammeln und dann geht jeder seiner Wege. Hier ...

Nathan prallt mit Emilia zusammen, so etwa passiert häufiger, In der Regel entschuldigt man sich, hilft dem jeweils anderen seine Sachen zu säubern oder einzusammeln und dann geht jeder seiner Wege. Hier ist es nicht so denn Emilia kommt aus einer Parallelwelt die voller Magie ist. Die Auren der beiden haben sich verbunden und sie können sich nicht voneinander lösen. Die Erklärungen von Emilia überzeugen Nathan nicht als Physiker kennt er keine Magie sondern nur wissenschaftliche Erkenntnisse. Hier trifft Nerd auf eine eingebildete Beauty. Die beiden diskutieren die Geschichte in Grund und Boden, ständig reiten sie auf das gleiche Thema herum. Weil er keine Magie kennt ist er ihrer Meinung nach dumm wie Bohnenstroh. Weil sie sich in der realen Welt nicht auskennt und ziemlich überheblich klingt, nimmt Nathan sie nicht für voll.. Dabei braucht Emilia seine Hilfe um ihre Welt wieder in Ordnung zu bringen.
Die Geschichte dümpelt wie ein Segelboot bei Windstille auf dem See herum. Es sind nette Akzente vorhanden aber sie kommen nicht zum tragen. Die Sprache ist sehr einfach, die Erklärungen verschwurbelt so das sie keinen Sinn ergeben und einfach nur gelesen werden.
Es ist ein Buch für sehr junge Leserinnen., und meiner Meinung nach auch nur für diese Gruppe geschrieben, bei mir ist das Gefühl entstanden jemand anders soll es gar nicht lesen. Im Gegensatz zu vielen anderen Jugendbüchern und auch Kinderbüchern die uns Erwachsene ansprechen und ein Gefühl der Freude beim Lesen vermitteln.

Veröffentlicht am 03.09.2024

Einfache Lösungen

Die Blütenfreundinnen
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Vier Frauen treffen sich zufällig, sie sind in München gestrandet weil die Bahn nicht fährt. Gemeinsam mieten sie ein Auto und auf der langen Fahrt in den Norden, lernen sie sich kennen und schätzen. ...

Vier Frauen treffen sich zufällig, sie sind in München gestrandet weil die Bahn nicht fährt. Gemeinsam mieten sie ein Auto und auf der langen Fahrt in den Norden, lernen sie sich kennen und schätzen. Sie verabreden sich zu gemeinsamen Treffen um sich nicht mehr aus den Augen zu verlieren.
Jede Frau hat immer abwechselnd ein Kapitel in dem sie die Hauptperson ist. Sei es Toni in ihrem Beruf als Altenpflegerin, gerade von ihrem Lebensgefährten verlassen, Nicole, Witwe die eine große Stütze ihrer Tochter ist, Kristin eine Innenarchitektin die mit ihrem Image kämpft und Lena eine Apothekerin am Rande der Aufgabe.
Die Figuren an sich sind spannend und könnten viel erzählen aber leider werden nur einfache Lösungen angeboten, auch diese sind unglaubwürdig und nicht nachvollziehbar. Sei es das unberechtigt Daten weiter gegeben werden, oder Nachtisch wie selbstgemachtes Eis oder Panna Cotta innerhalb von 2 Stunden fertig ist.
Diese für sich gesehenen Kleinigkeiten sind eigentlich kein Grund das Buch nicht zu mögen, aber die Häufung davon wirkt schon fast gewollt.
Genau wie die Probleme einfach aufgebaut, mit einem Schuldigen und der Rest ist unschuldig, deren Reaktion ist meines Erachtens teilweise grenzwertig denn oft sind die Fehler der anderen über langen Zeitraum geduldet worden oder die Gewohnheit hat Einzug gehalten.
Das Buch endet mit einem Cliffhanger, laut Amazon wird es sogar in den nächsten Jahren noch zwei weitere Bände geben, auf die ich aus den oben genannten Gründen verzichten werde.

Veröffentlicht am 03.08.2024

Eine etwas andere Art Nonne

Verbrannte Gnade
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Sr. Holiday ist eine Nonne die sehr an Sisters Act erinnert. Tätowierungen die sie im Kloster unter Halstuch und Handschuhen zusätzlich zu ihrem Habit versteckt. Ihre drei Mitschwestern geben ...

Sr. Holiday ist eine Nonne die sehr an Sisters Act erinnert. Tätowierungen die sie im Kloster unter Halstuch und Handschuhen zusätzlich zu ihrem Habit versteckt. Ihre drei Mitschwestern geben sich mehr oder weniger Mühe mit ihrer rauen Art klar zu kommen. Als ein großes Unglück geschieht ist sie sofort überzeugt das es eben kein Unfall war sondern Absicht. Die Polizei tut ihrer Ansicht nach nicht genug. Daher ermittelt sie auf eigene Faust. Spannender Ansatz und seit Sr. Filomena aus dem alten Irland kann ich mich an keine literarische Nonne erinnern. Sie kommt mit ihren Aufgaben, den Mitschwestern und der Polizei in Konflikt als sie auf unorthodoxe Art und Weise zu suchen beginnt. Es sind ungeheuer viele Zufälle bei den Lösungen aber Gottes Wege sind unergründlich.
Mir hat dadurch die Spannung gefehlt. Es wurden sehr viele philosophische Betrachtungen aufgezeigt, aus welchen Gründen man glaubt oder nicht, ob es queere Nonnen geben darf, ob es richtig ist seinem Leben eine ganz andere Richtung zugeben. Wichtige Gedanken aber ob sie in einem Krimi am richtigen Platz sind ist für mich fraglich. Es war zu weit vom eigentlichen Thema weg.
Weil ich die ganze Zeit etwas anderes erwartet hatte, bin ich den Gründen für die Todesfälle nicht richtig folgen können.

Veröffentlicht am 30.07.2024

schwarz und Weiß

Wächter der Magie – Aufbruch nach Artimé (Wächter der Magie 1)
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Als Jugendliche werden in Quill die Menschen aussortiert, in Gewollte, in Nützliche und in Ungewollte. Die letzte Gruppe ist künstlerisch begabt, stellt Fragen und hat Phantasie. Alles was der ...

Als Jugendliche werden in Quill die Menschen aussortiert, in Gewollte, in Nützliche und in Ungewollte. Die letzte Gruppe ist künstlerisch begabt, stellt Fragen und hat Phantasie. Alles was der autoritären Hohepriesterin nicht gefällt, es könnte ihre Macht bedrohen. Die Ungewollten werden zur Vernichtung gebracht. Ein ziemlich grausamer Anfang vor allem weil bei diesem Ritual die Zwillinge Alex und Aaron getrennt werden. Alex hat mit einem Stock einfache Strichhäuser in den Match gemalt, während sein Bruder sich strikt an die Regeln hält bzw. sein Bruder nimmt die Schuld auf sich. Doch Alex muss nicht sterben, er kommt in die magische Stadt Artimé hier wird er nicht verachtet sondern ist Gleicher unter Gleichen, er findet Freunde wenn nicht die Trauer um den Verlust seines Zwillings wäre. Denn sie stehen nun auf zwei gegnerischen Seiten.
Ich fand die Geschichte etwas zu sehr schwarz / weiß geschrieben. Auf der einen Seite die begabten und verzeihenden Artimé Bewohner und auf der anderen die tumben durch Gehirnwäsche verrohten Bewohner von Quill. Hier
gutes Essen, freundliche Gespräche und Unterricht, dort alles Grau in Grau.
Durch die klare Abgrenzung wirkte das Buch flach fast eindimensional, der Vergleich mit anderen Büchern die im Klappentext erwähnt werden hält es nicht statt. Denn die Gründe für die Gehirnwäsche der Bewohner und die Abschottung werden nicht genannt. Es fehlt für alles der Hintergrund. Die Tugenden die hier vermittelt werden sollen, wirkten dadurch wie Eigenschaften die man hat oder eben nicht, nichts was man sich erarbeiten könnte oder erlernen. Für mich die falsche Herangehensweise.

Veröffentlicht am 09.06.2024

Nicht mein Fall

Morden ohne Sorgen - Der tote Gärtner im Marmorsaal
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Frederick lebt wieder im Hotel Mama, in Potsdam. aber so schön wie früher ist es nicht Es werden alle älter und Mamas werden rechthaberischer mit zunehmenden Alter. Aber das Geld fehlt nachdem er seinen ...

Frederick lebt wieder im Hotel Mama, in Potsdam. aber so schön wie früher ist es nicht Es werden alle älter und Mamas werden rechthaberischer mit zunehmenden Alter. Aber das Geld fehlt nachdem er seinen gut bezahlten Job an die Wand gefahren hat. Nun eben mit Dackel wieder bei Mama und Haferbrei zum Frühstück weil so gesund. Da ist auch noch die Redaktion des Stadtanzeigers mit netten Kollegen die alle gleich schräg drauf sind, also passend zu Freddy.
Als er über eine Leiche stolpert und das im königlichen Schloss geht der Schlamassel erst so richtig los..
Ich mag Cosy Crime und wenn er dann noch an einem Ort spielt den ich sehr gern mag um so besser- Aber hier fehlte mir der Humor, Albernheiten gab es genug, nur für mich war das keine Situationskomik kein Wortwitz.
Denn Frederick ist eigentlich ein gestandener Mann, fortgeschrittenen Alters, dabei kommt er wie ein pubertierender Junge daher.
Die einzigen die ich mochte waren die Kollegen in der Redaktion. Sie machten ihr Ding ohne Rücksicht auf Verluste. Wenn denn die passende Reaktion darauf gekommen wäre. Dann hätte es lustig werden können. Aussitzen ist keine Lösung.