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Veröffentlicht am 25.09.2024

Eine fesselnde Geschichte über Schönheit, Verrat und Mut

A Song to Drown Rivers
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Ann Liang schreibt lyrisch und meisterhaft und entführt uns in eine bezaubernde Welt, in der Liebe und Loyalität aufeinanderprallen. Inmitten eines turbulenten Königreichs lässt dieses epische historische ...

Ann Liang schreibt lyrisch und meisterhaft und entführt uns in eine bezaubernde Welt, in der Liebe und Loyalität aufeinanderprallen. Inmitten eines turbulenten Königreichs lässt dieses epische historische Fantasybuch die Lesenden in ein Reich eintauchen, in dem Schönheit die Gefahr verbirgt und Aufopferung den Himmel malt. Es ist die schönste Tragödie, die ich je gelesen habe.

Ich habe dieses Buch fast an einem einzigen Tag gelesen, weil ich so gefesselt war von dieser einzigartigen Geschichte und den tollen Charakteren.

Xishi ist eine Anti-Heldin. Ihre Schönheit ist ihre Rüstung, ihre Waffe, ihr Fluch. Ihr Weg vom Dorfmädchen zur Spionin zeugt von ihrer Widerstandsfähigkeit. Ann schildert realistisch ihren inneren Konflikt: der Wunsch nach Rache versus die Sehnsucht nach Liebe. Xishi ist eine Heldin für die Ewigkeit und eine unglaubliche Darstellung der Erkundung des Frauseins. Sie widersetzt sich gesellschaftlichen Normen, stellt Geschlechterrollen in Frage und setzt sich mit Pflicht und Aufopferung auseinander. A song to drown rivers zelebriert Widerstandsfähigkeit, Intelligenz und Handlungsfähigkeit. Es ist eine Geschichte für alle Altersgruppen.

Der Weltenaufbau es ist exquisit! Die Autorin hat eine unglaubliche Arbeit geleistet, indem sie historische Genauigkeit mit fantastischen Elementen vermischt hat. Die politischen Intrigen und die schwelende Spannung zwischen den Königreichen wurden lebendig.

Dieses Buch ist lyrisch und einzigartig, eine fesselnde Geschichte über Schönheit, Verrat und Mut. Ich kann es absolut empfehlen!

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Veröffentlicht am 18.09.2024

Wunderbare Kombination aus Historie und Fiktion!

Das Geheimnis der Glasmacherin
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Das Geheimnis der Glasmacherin ist ein fesselndes Werk historischer Fiktion, das eine Glasmacherfamilie auf Murano begleitet. Es ist ein Einblick in das Leben einer Frau, Orsola, die in einer Zeit, in ...

Das Geheimnis der Glasmacherin ist ein fesselndes Werk historischer Fiktion, das eine Glasmacherfamilie auf Murano begleitet. Es ist ein Einblick in das Leben einer Frau, Orsola, die in einer Zeit, in der Glas verachtet wird, eine Leidenschaft für Glas hat. Der Leser erfährt von ihren Triumphen, ihren Verlusten, ihren Erfolgen, ihrer Liebe, ihrer Leidenschaft und ihrem Antrieb im Laufe der Zeit.

Der Schreibstil ist wunderbar und zieht einen förmlich in die Geschichte. Wer schon einmal in Venedig war und das wunderbare Muranoglas bestaunen durfte, der wird die Besonderheiten dieser Geschichte genießen. Die Verwebung von historischem und Fiktion ist der Autorin wieder einmal meisterhaft gelungen. Sie hat meiner Meinung nach einfach ein besonderes Händchen dafür!

Ihre Charaktere sind authentisch und in Orsolas Fall auch sehr sympathisch, sodass man mit ihr fiebert und mit ihr lachen und auch weinen kann.

Das Buch ist nicht nur im Inneren, sondern auch äußerlich total schön aufgemacht und ein echtes Schmuckstück im Bücherregal.

Ich kann das Buch sehr empfehlen und freue mich auf weitere Titel der Autorin!

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Veröffentlicht am 19.08.2024

Ein beeindruckender Debütroman!

Unser Buch der seltsamen Dinge
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Dies ist eine wunderschöne, zu Herzen gehende Coming-of-Age-Geschichte, die 1979 in Yorkshire, England, spielt. Es geht um die 12-jährige Miv, deren Familie auseinanderzubrechen scheint: ihre Mutter ist ...

Dies ist eine wunderschöne, zu Herzen gehende Coming-of-Age-Geschichte, die 1979 in Yorkshire, England, spielt. Es geht um die 12-jährige Miv, deren Familie auseinanderzubrechen scheint: ihre Mutter ist krank, ihr Vater distanziert und ihre Tante gefühllos und kalt. Miv erfährt von einer Reihe von Morden an jungen Frauen (dem echten Yorkshire Ripper) und davon, dass ihr Vater die Familie aus Sicherheitsgründen in eine andere Stadt umsiedeln könnte. Miv, die sich verlassen fühlt, beschließt, dass das nicht passieren darf, und beschließt, mit Hilfe ihrer besten Freundin Sharon herauszufinden, wer in ihrer Stadt der Mörder sein könnte. Und so beginnt Miv eine Liste von Dingen und Personen zu schreiben, die sie für verdächtig hält.

Während Miv und Sharon die Menschen um sich herum beobachten, lüftet sich der Schleier der Kindheit, und sie lernen die Geheimnisse der Stadt kennen. Vor allem Miv beginnt zu verstehen, dass es sowohl Gutes als auch Schlechtes in den Menschen gibt und dass die Dinge und Menschen nicht immer so sind, wie sie zu sein scheinen. In erster Linie aus ihrer Sicht erzählt, erleben wir das Leben im Yorkshire der 1970er Jahre auch aus der Sicht einiger anderer, darunter Omar, ein pakistanischer Neuankömmling, der mit Rassismus zu kämpfen hat und Helen, eine Frau, die von ihrem Mann missbraucht wird, deren Nachbarn aber ein Auge zudrücken wollen.

Es ist eine Geschichte über Selbstzweifel, Freundschaft, Familie, Verlust, Diskriminierung, darüber, jung zu sein und herauszufinden, wer man ist, und über die Tatsache, dass das Leben manchmal schwierig sein kann. Aber es geht auch um Hoffnung und Widerstandskraft.

Ich gratuliere der Autorin zu ihrem Debütroman (!). Die Charaktere wirken real und authentisch, insbesondere Miv, die eine witzige, sympathische Person ist. Das Setting wirkt authentisch (die Anspielungen auf die Politik der 1970er Jahre, Margaret Thatcher und die Kultur sind treffend), das Tempo ist sehr gut, und die Handlung gipfelt in einem bittersüßen Ende. Ich habe es genossen, in Mivs Welt zu sein und war traurig, sie zu verlassen, als ich die letzte Seite umblätterte. Ich kann diese bewegende und emotional erfüllende Lektüre nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 04.08.2024

Eins meiner Jahreshighlights!

In den Farben des Dunkels
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Dieses Buch war episch. Es erstreckt sich über mehr als 25 Jahre, von 1976 bis 2001. Darin verfolgen wir das Leben von Saint und Patch von ihren frühen Teenagerjahren bis hin zum Erwachsensein und den ...

Dieses Buch war episch. Es erstreckt sich über mehr als 25 Jahre, von 1976 bis 2001. Darin verfolgen wir das Leben von Saint und Patch von ihren frühen Teenagerjahren bis hin zum Erwachsensein und den unterschiedlichen Wegen, die ihr Leben nimmt. Ich habe es geliebt, über ihr Kleinstadtleben zu lesen und darüber, wie die Welt mit den Unterdrückten umgeht. Der Schreibstil ist wunderschön, ohne wortreich zu sein, und ich hatte das Gefühl, in den Ozarks zu sein, den Honig zu schmecken, die Kiefer zu riechen und das Summen des Bienenstocks zu hören.

Dies ist ein literarischer Roman, denn er ist nicht so sehr von der Handlung bestimmt, sondern eher eine Charakterstudie. Dennoch gibt es eine wunderbare Geschichte zwischen den Seiten, und obwohl es sich nicht um einen Thriller handelt, gibt es einen Krimi und viele Überraschungen. Ich bleibe absichtlich vage, denn je weniger man vorher weiß, desto besser. Ich kann aber sagen, dass das Buch eine Mischung aus verschiedenen Genres ist, darunter Coming-of-Age, Romantik, Krimi und Polizeiverfahren. Eigentlich mag ich es nicht so sehr, wenn in Büchern zu viele Genres vermischt werden, weil ich finde, dass sie dadurch verwässert werden, aber Chris Whitaker hat ein solches Talent Geschichten zu erzählen, dass ich mich einfach in den Seiten verloren habe.

Das Buch ist meins meiner absoluten Highlights in diesem Jahr und ich freue mich darauf (hoffentlich bald), mehr von diesem großartigen Autoren zu lesen! Absolute Empfehlung!!!

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Veröffentlicht am 04.08.2024

Klasse geschrieben

Die magische Bibliothek der Buks 1: Das Verrückte Orakel
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Das Buchcover finde ich richtig toll! Die Illustrationen sind einfach richtig super gemacht und kurbeln die Fantasie an. Zudem gefällt mir auch die Farbgebung sehr, alles ist total harmonischen gestaltet.

Der ...

Das Buchcover finde ich richtig toll! Die Illustrationen sind einfach richtig super gemacht und kurbeln die Fantasie an. Zudem gefällt mir auch die Farbgebung sehr, alles ist total harmonischen gestaltet.

Der Schreibstil ist super, das Buch lässt sich total einfach und leicht lesen und sollte auch für den durchschnittlichen jüngeren Leser kein Problem darstellen. Ab und an baut sich eine gewisse Spannung auf, aber alles total im Rahmen und nichts was total gruselig wäre.

Man kann in die Geschichte richtig schön eintauchen und in die magische Bibliothek träumen. Das Buch ist sehr fantasievoll geschrieben und vielschichtiger als gedacht. Finn, Nola, Mira und Thommy sind eine tolle Freundesclique die zusammenhalten und wertschätzend miteinander umgehen. Besonders süß fand ich die Buchschutzgeister. Die Antagonistin ist aber ebenfalls ein interessanter Charakter und zeigt, dass sie nicht einfach nur böse ist. Sie ist eher ein moralisch grauer Charakter.

Alles in allem fand ich das Buch super und kann es sehr empfehlen!

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