Sehr komplexes Weltraumabenteuer mit spannender Geschichte
Klappentext
„Das galaktische Reich von Tiamande wird von der allmächtigen Gottkaiserin und ihrem Hexenorden beherrscht. Regelmäßig werden ihr Mädchen von fernen Planeten als Bräute zugeführt. Niemand weiß, ...
Klappentext
„Das galaktische Reich von Tiamande wird von der allmächtigen Gottkaiserin und ihrem Hexenorden beherrscht. Regelmäßig werden ihr Mädchen von fernen Planeten als Bräute zugeführt. Niemand weiß, was mit ihnen geschieht.
Als die Wahl auf die junge Adelige Iniza fällt, soll sie an Bord einer Weltraumkathedrale auf die Thronwelt gebracht werden. Ihr heimlicher Geliebter Glanis, der desillusionierte Kopfgeldjäger Kranit und die Alleshändlerin Shara Bitterstern tun alles, um den Plan der Hexen zu vereiteln. Im Laserfeuer gewaltiger Raumschiffe kämpfen sie um ihre Zukunft – und gegen eine kosmische Bedrohung, die selbst die Sternenmagie der Gottkaiserin in den Schatten stellt.“
Gestaltung
Am meisten mag ich an diesem Cover, dass es schimmert. Das Motiv am oberen Bildrand finde ich auch richtig cool, weil es durch diesen besonderen Glanz richtig zur Geltung kommt und wie eine echte Goldstatue aussieht. Allerdings finde ich den Titel etwas dunkel vor dem düsteren Hintergrund. So ist er nicht so gut zu sehen und ich hätte es gut gefunden, wenn der Autorenname etwas kleiner geschrieben worden wäre und der Titel größer.
Meine Meinung
Ich habe noch nicht viele Bücher im Science-Fiction Genre gelesen, da ich meistens eher Subgenres oder Bücher lese, in denen die Sci-Fi-Elemente mit Aspekten anderer Genres vermischt werden. Aber da ich Kai Meyers Bücher gerne mag, wollte ich sein neues Buch unbedingt lesen. Besonders der Klappentext hat hier einiges an Action und Abenteuer versprochen, das mich gelockt hat. Aufgrund meiner Unerfahrenheit in diesem Genre brauchte ich allerdings gerade zu Beginn einige Zeit, bis ich mich in die Geschichte eingefunden hatte. Die fremde Galaxie, die vielen Namen und die fremdartigen Gegebenheiten haben mich zunächst etwas herausgefordert.
Je mehr ich mich allerdings in dieser sehr komplexen Welt bewegte und je weiter ich las, desto mehr gewöhnte ich mich daran. Mir haben vor allem auch die Illustrationen von Jens Maria Weber geholfen, denn sie visualisieren das Gelesene nochmals sehr schön. Das mag ich gerne und finde es einfach super, da es mir manchmal sonst auch einfach schwer gefallen wäre, mir vorzustellen wie bestimmte Raumschiffe o.ä. aussehen könnten.
Die Geschichte ist sehr komplex und erfordert meiner Meinung nach auch einiges an Aufmerksamkeit des Lesers. Kai Meyer kombiniert viele verschiedene Elemente, wie Maschienen, Hexen, Raumschiffe und Piraten. Diese Vielfalt und diesen Mix verschiedener Aspekte finde ich sehr cool, allerdings wird die Handlung dadurch auch sehr verzweigt. Um alles zu erfassen, musste ich beim Lesen ziemlich aufpassen. Die Mischung aus Fantasy und Sci-Fi hat mich gleichzeitig auch überrascht, denn bei einem Sci-Fi-Buch hätte ich eigentlich nicht z.B. mit Hexen gerechnet. So erhält das Buch seine Würze!
Die Handlung verfügt über ziemlich actionreiche Szenen beispielsweise in Form von Verfolgungsjagden. Gleichzeitig verfügt das Buch auch über ruhigere Momente. Dies ist bei Geschichten von Kai Meyer oft der Fall, dass er auch Ruhephasen in seine Bücher einstreut. Dieses Mal empfand ich allerdings manche Szenen zwischendurch als etwas lang und gedehnt. Das Ende hielt dann allerdings ziemlich viel Überraschendes parat, sodass mich das Buch zum Schluss sehr gepackt hat.
Von den Figuren fand ich Shara und Kranit sehr unterhaltsam, da diese beiden Figuren oftmals aneinander geraten sind. Protagonistin Iniza hat sich meiner Meinung nach zudem etwas weiterentwickelt, was ich auch gut fand. Sie und ihre Freunde sind eine sehr bunte Truppe, bei der es Spaß macht, sie durch das Weltall zu begleiten. Die Geheimnisse um die Gottkaiserin und andere in der Geschichte auftauchenden Dinge sind bisher noch nicht gelüftet und ich bin gespannt, was der Autor noch für uns Leser bereithält. Es sollen noch zwei weitere Bände folgen, in denen ich hoffe, dass mehr Informationen zur Gottkaiserin, den Hexenclans und der gesamten Hintergrundgeschichte folgen, denn diese wurden in diesem Band wenig beleuchtet.
Fazit
„Die Krone der Sterne“ ist ein sehr komplexes Buch mit einer vielschichtigen Handlung, die gleichzeitig spannende und ruhige Momente aufweist. Die Crew rund um Iniza hat mir gut gefallen, da die Figuren sehr unterschiedlich waren und zusammen eine brisante Mischung abgaben. Ich mochte auch, dass Kai Meyer verschiedene Aspekte wie Maschinen, Hexen und Raumschiffe miteinander vermischt hat. Gleichzeitig hat mir das Buch aufgrund seiner Komplexität einige Konzentration und Aufmerksamkeit abverlangt.
Knappe 4 von 5 Sternen!