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Veröffentlicht am 05.11.2017

Ich brauche bitte schnell Band 3!

Furchtlose Liebe
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Klappentext
„Ruby ist eine der wenigen, die das Virus überlebt haben. Dafür ist ihr eine Gabe geblieben, die sie verflucht: Sie kann Gedanken lesen und manipulieren. Das macht sie für viele sehr wertvoll. ...

Klappentext
„Ruby ist eine der wenigen, die das Virus überlebt haben. Dafür ist ihr eine Gabe geblieben, die sie verflucht: Sie kann Gedanken lesen und manipulieren. Das macht sie für viele sehr wertvoll. Die berüchtigte Children’s League will sie im Kampf gegen die Regierung einsetzen. Als Ruby entdeckt, dass ihr Freund Liam erneut in großer Gefahr ist, begibt sie sich auf eine gefährliche Mission, die auch der Children’s League nicht gefallen wird. Denn niemals könnte sie ertragen, dass sie den einzigen Menschen, den sie liebt, verlieren könnte ...“

Gestaltung
Genauso düster wie das Cover des ersten Bandes der „Die Überlebenden“-Trilogie gestaltet sich auch das Cover von „Furchtlose Liebe“. Auch hier sieht man eine Schattengestalt vor einem Lichtkegel in einem Höhlenartigen Eingang. Als Manko empfinde ich es allerdings, dass dieses Mal auf die raue Oberflächenstruktur verzichtet wurde. Band eins war ein haptisches Erlebnis, weil man auf dem Buchumschlag eine raue Oberfläche spüren konnte. Diese fehlte hier vollends, leider!

Meine Meinung
Nachdem mich das Ende von „Die Überlebenden“ so eiskalt erwischt hatte, war ich froh, nun endlich den zweiten Band dieser Trilogie in den Händen zu halten und meine Neugierde stillen zu können. Die Handlung setzt dort an, wo Band eins aufgehört hat. Allerdings brauchte ich erst ein paar Seiten, um mich wieder an alles richtig zu erinnern und mich nochmals einzugewöhnen.

Aber nach dieser kurzen Eingewöhnungsphase war ich wieder voll drin in der Welt von Protagonistin Ruby. Wie schon beim ersten Band mochte ich die Figuren sehr und mit dem zweiten Band sind sie mir sogar noch mehr ans Herz gewachsen. Das Wiedersehen (bzw. Wiederlesen) mit Ruby, die nun viel erwachsener scheint und gelernt hat mit ihren Fähigkeiten umzugehen, hat mir sehr viel Freude bereitet. Und für meinen Geschmack ist es auch viel zu schnell vorbei gegangen, weil die Handlung so spannend war, dass ich das Buch kaum aus den Händen legen konnte.

Erzählt wird „Furchtlose Liebe“ wieder aus Rubys Sicht in der Ich-Perspektive in Vergangenheitsform. So wird unweigerlich eine gewisse Nähe des Lesers zu ihr aufgebaut, die mich immer wieder fasziniert. Diese dystopische Welt, die so viel Potenzial hat und noch so ausbaufähig ist, durch Rubys Augen zu erleben war, als wäre ich selber mit dabei!

Der Schreibstil der Autorin Alexandra Bracken lässt sich flüssig lesen, allerdings hatte ich dieses Mal ab und an den Eindruck, dass ich mich stark auf ihre Worte konzentrieren oder gar manche Sätze zwei Mal lesen musste, um ihre volle Bedeutung sowie Reichweite zu erfassen. Mit der Zeit wurde das zwar etwas besser (vermutlich weil ich mich dann daran gewöhnt habe), aber gerade zu Beginn war es doch etwas anstrengend.

Die Handlung war aber - wie ich nach der Lektüre von Band eins nicht anders erwartet habe – packend, fesselnd und absolut atemberaubend! Ruby musste sich wieder einigen Widrigkeiten stellen, an diesen Herausforderungen wachsen und so versuchen zu überleben. Dabei immer mit dem Ziel ihren Geliebten Liam zu schützen und in Sicherheit zu wissen.

Als Fan der X-Men Filme ist meine Begeisterung für die Thematik der Fähigkeiten der Jugendlichen noch immer ungebrochen. Die unterschiedlichen Begabungen finde ich sehr faszinierend und fesselnd. Ich bin jedes Mal aufs Neue begeistert, dass Alexandra Bracken diesen Aspekt so überzeugend in ihre Dystopie eingewoben hat.



Fazit
Den ersten Band „Die Überlbenden“ habe ich geliebt, auch den zweiten Band kann ich Dystopie und Actionfans nur wärmstens empfehlen! „Furchtlose Liebe“ konnte mich völlig in seinen Bann ziehen, sodass ich ungeduldig auf den Trilogieabschluss warte. Allerdings hatte ich in diesem Band zu Beginn ein paar kleinere Schwierigkeiten mit dem Schreibstil der Autorin, da ich das Gefühl hatte, manche Sätze mehrmals lesen zu müssen, um die volle Tragweite des Inhaltes fassen zu können.
Daher 4 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 05.11.2017

Das Buch steigert sich mit jeder Seite

Die Töchter der Elfe. Rachepakt
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Klappentext
„Nachdem Birke entdeckt, dass die Elfen sie hintergangen haben und Rose bemerkt, dass sie schwanger ist, kehren die Schwestern nach Tørveby zurück. Dort hat gerade Gustavs Prozess begonnen, ...

Klappentext
„Nachdem Birke entdeckt, dass die Elfen sie hintergangen haben und Rose bemerkt, dass sie schwanger ist, kehren die Schwestern nach Tørveby zurück. Dort hat gerade Gustavs Prozess begonnen, der durch Askes Elfenblick glaubt, Benjamins Mörder zu sein. Die Anwesenheit der Mädchen entfacht die Gerüchteküche in der Stadt von Neuem, doch Rose und Birke lassen sich davon nicht beirren. Sie wollen um jeden Preis ihre Schwester Erle aus der Gefangenschaft des Nöcks befreien und gehen einen gefährlichen Handel mit ihm ein. Begehen die Schwestern den gleichen Fehler wie ihr Vater vor 16 Jahren? Als sie versuchen, den Nöck zu überlisten, gerät die Situation außer Kontrolle ...“

Gestaltung
Das Cover ist einheitlich zu den Covern der ersten beiden Bände gestaltet worden und passt sich somit hervorragend in die Optik dieser Buchreihe ein. Mir gefällt vor allem der entschlossene, ernste Gesichtsausdruck des Mädchens gut. Das helle Grün mit den Ästen finde ich auch sehr schön, allerdings gefällt es mir nicht ganz so gut, dass das Mädchen ein weißes Oberteil trägt, da man so ihre Schulter vor dem hellen Hintergrund kaum sieht.

Meine Meinung
Nachdem am Ende des zweiten Bandes der „Die Töchter der Elfe“-Trilogie einige Geheimnisse gelüftet wurden und das Buch mit einem spannenden Cliffhanger endete, musste ich unbedingt wissen, wie die Geschichte um Birke und ihre Schwestern ausgeht. Mit „Rachepakt“ liegt nun der Abschluss der Trilogie vor, in welchem es überraschende Wendungen und spannende Szenen gab. Passend zum Titel „Rachepakt“ dieses Bandes setzen die Schwestern dieses Mal alles darauf, Rache zu nehmen, nachdem sie ihre Schwester Erle aus den Fängen des Nöcks befreit haben.

Mit dem Nöck nimmt die dänische Autorin Nicole Boyle Rødtnes Bezug auf eine alte Sage, die ich persönlich nicht kannte. Daher hätte ich es schön gefunden, wenn sie am Rande einmal kurz aufgegriffen und erklärt worden wäre, aber dem Verständnis und der Spannung der Geschichte tat dies kein Abbruch. „Rachepakt“ ist durchzogen mit packenden Wendungen, die mich manchmal eiskalt erwischt haben und gerade zum Ende hin spitzt sich die Geschichte nochmals zu. So steigert sich die Handlung immer weiter und weist gerade im letzten Drittel einige Spannungshöhepunkte auf. Ich habe mich sogar dabei erwischt, wie ich mich fragte, ob die Geschichte überhaupt noch gut ausgehen könnte für die Schwestern.

Das Ende fand ich einerseits passend und zufriedenstellend, andererseits ließ es mich doch etwas zwiegespalten zurück. Ich kann es nicht genau in Worte fassen, aber die letzten Szenen haben mir einfach nicht so gut gefallen. Sie waren etwas unpersönlich und passten für mich nicht so ganz ins Bild der Geschichte. Mir gefiel, wie die Handlung mich insgesamt mit unerwarteten und durchaus auch ungewöhnlichen Plot-Twists überrascht hat, aber beim Ende fehlten mir einfach ein paar Details, die mich das Buch noch zufriedener hätten zuklappen lassen.

Auch in diesem Band ist Birke wieder die erzählende Stimme. In der Ich-Perspektive erlebt der Leser die Handlung aus ihren Augen. Hatte ich beim zweiten Band noch die Entwicklung der Figuren bewundert, muss ich doch hier anmerken, dass mir Birkes Charakter dieses Mal nicht ganz so gut gefallen hat. So habe ich sie als emotional abgestumpft wahrgenommen und empfunden, da sie beispielsweise ihrem Vater gegenüber sehr distanziert und eiskalt ist. Angesichts der Entwicklungen bezüglich des Vaters ist dies auch verständlich, aber gerade da Birke zu ihm stets ein inniges Verhältnis hatte, fand ich es doch manchmal etwas seltsam, wie kalt sie nun auf ihn reagiert hat und wie einfach es ihr fiel, ihre vorherige Zuneigung abzustellen.

Schön fand ich, in „Rachepakt“ wieder mehr über die Elfen zu erfahren und ganz besonders die Atmosphäre des Buches war toll, denn im Vergleich zu den ersten beiden Bänden ist der Abschlussband viel düsterer und um einiges brutaler. Das Buch hat stets für Spannung gesorgt und vor allem im letzten Drittel kann man es kaum aus der Hand legen!

Fazit
In „Die Töchter der Elfe – Rachepakt“ setzt die Nicole Boyle Rødtnes ihre Elfen-Trilogie gekonnt fort, schafft es eigentlich sogar noch sich von der Spannung und der Atmosphäre her zu steigern und führt die Reihe zu einem passenden Ende. Trotz kleiner Kritikpunkte, wie Birkes emotionale Kälte oder das Ende, das mich etwas zwiegespalten hat, konnte mich „Rachepakt“ vor allem mit seinen ungewöhnlichen Wendungen und seinem hohen Spannungspotenzial im letzten Drittel fesseln.
Knappe 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Die Töchter der Elfe – Schicksalstanz
2. Die Töchter der Elfe – Unheilsblick
3. Die Töchter der Elfe – Rachepakt

Veröffentlicht am 05.11.2017

Für Elfen- und Liebesgeschichten-Fans dringend zu empfehlen!

Die Töchter der Elfe. Schicksalstanz
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Klappentext
„Mit ihren magischen Tänzen ziehen die Schwestern Rose, Azalea und Birke alle in den Bann. Die Mädchen wirken wie normale Teenager, aber in Wahrheit sind sie Elfen wie ihre verstorbene Mutter ...

Klappentext
„Mit ihren magischen Tänzen ziehen die Schwestern Rose, Azalea und Birke alle in den Bann. Die Mädchen wirken wie normale Teenager, aber in Wahrheit sind sie Elfen wie ihre verstorbene Mutter und brauchen die Energie der Menschen, um überleben zu können. Ein Geheimnis, das ihr Vater um jeden Preis zu schützen versucht.
Als der attraktive Malte neu in die Schule kommt, gerät das abgeschottete Leben der Mädchen durcheinander. Birke verliebt sich haltlos in ihn, aber eine Beziehung zwischen ihnen beiden darf nicht sein. Während Malte beginnt, verbotene Fragen zu stellen, weil Birke ihn abweist, wird eine tote Elfe im Wald gefunden – und das Unheil nimmt seinen Lauf ...“

Gestaltung
Ich finde das Cover sehr elegant - trotz dem von Jugendbüchern gewohnten Mädchengesicht! Die Blätter in Kombination mit dem blauen Muster, das aussieht wie Wasser oder Wellen, gefallen mir sehr gut. Sehr schön finde ich auch das Haar des Mädchens, da es so aussieht, als sei es feucht oder als sei sie den ganzen Tag im Wind gewesen. Das passt super zum Gesamtbild des Covers! Auch gefällt mir der Gesichtsausdruck des Mädchens sehr gut, da er etwas Faszinierendes an sich hat. Das Mädchen schaut ernst und dennoch verbindet sie auch etwas Weiches in ihrem Blick.

Meine Meinung
Schon länger bin ich im Buchladen um „Die Töchter der Elfe – Schicksalstanz“ herumgeschlichen und nun, nachdem ich das Buch beendet habe, ärgere ich mich, dass ich nicht eher zugegriffen habe. Dieses Buch ist genau das richtige für den Spätsommer/Herbst, da sich hier eine schwermütige Liebesgeschichte wiederfindet, die gepaart ist mit detaillierten, interessanten Elfenwesen.

In „Schicksalstanz“ geht es um die drei Elfenschwestern Rose, Azalea und Birke, die einmal im Monat tanzen, um sich so von der (Lebens-)Energie der Menschen zu ernähren und Kräfte zu sammeln. Nehmen sie zu viel Energie eines Menschen in sich auf, besteht die Gefahr, dass dieser in ein Koma fällt. All diese Geheimnisse und Mysterien rund um die drei Schwestern drohen ans Licht zu kommen, als Malte neu an ihre Schule kommt und Birke sich in ihn verliebt. Sie möchte ihn in alles einweihen und ihm ihr Herz ausschütten. Doch bevor es so weit kommen kann, wird eine tote Elfe gefunden. Schweben die drei Schwestern in Gefahr?

Die dänische Autorin Nicole Boyle Rødtnes schafft es hervorragend ein realistisches Bild der jungen Elfenteenager zu schaffen, sodass ich manchmal wirklich den Eindruck hatte, es könnten Elfen direkt unter uns leben. Dieser Aspekt wurde wirklich sehr ausführlich und genau ausgearbeitet, was vor allem an den detailreichen Beschreibungen und den kleinen Randinformationen deutlich wurde.

In diesem Zusammenhang hat mir vor allem die Idee der Verwebung von Fantasyelementen (in Form von Elfen) mit Krimi/Thriller/Mystik-Aspekten gefallen. Diese Bereiche lese ich sehr gerne und mir gefiel die Idee einer Kombination von beidem unglaublich gut. Doch leider muss ich sagen, dass die tote Elfe zwar Fragen und Vermutungen meinerseits aufgeworfen hat, dies jedoch nicht weiter geklärt oder gar thematisiert wurde. Die drei Schwestern denken oder sprechen zwar am Rande über den Vorfall, aber sie begeben sich nicht auf Spurensuche. Generell schienen sie sich auch nur recht wenig bedroht oder in Gefahr zu fühlen durch das Ereignis. Ich hätte mir hier eher gewünscht, dass Rose, Birke und Azalea sich hier mehr mit dem Vorfall beschäftigen, statt mit ihren Liebesproblemen.

Diese Liebesprobleme waren es auch, die vorrangiges Thema in „Schicksalstanz“ sind. Vor allem Birkes Beziehung zu Malte und die mit ihrem Elfendasein verbundenen Schwierigkeiten stellen das vorrangige Thema im Buch dar. Ich mochte die beiden zwar sehr gerne, hätte mir aber gewünscht, dass die Handlungselemente ausgewogener verteilt worden wären, da die Waagschale mit der Liebesbeziehung doch schwerer wog als die der Enthüllungen, Antworten und unheimlichen Vorfälle, für die die Elfenschwestern sich hätten interessieren sollen.

Mit 280 Seiten ist „Schicksalstanz“ schnell zu lesen, wobei der Schreibstil der Autorin auf mich manchmal etwas unpersönlich wirkte. Ein wenig distanziert wirkten auch die Figurenbeschreibungen. Die Charaktere waren zwar alle unterschiedlich und wiesen verschiedene Charakterzüge auf, jedoch wurde nicht viel Platz darauf verwendet, dass ich als Leser genügend Zeit hatte jeden Einzelnen ausführlich kennen zu lernen.

Fazit
Ein neuer Reihenauftakt, der vor allem durch seine spannenden, wirklich toll recherchierten und detailreichen Elfenelemente begeistert. „Die Töchter der Elfe – Schicksalstanz“ ist die perfekte Lektüre für spätsommerliche bis herbstliche Tage voller bunter Blätter und beginnender Kühle, da die Liebesgeschichte der Protagonistin trotz ihrer dramatischen Aspekte für Wärme in den Herzen der Leser sorgt. Schön wäre es jedoch gewesen, wenn die Handlungsstränge ein wenig ausgewogener verteilt gewesen wären, sodass auch dem Vorfall der toten Elfe und somit den angedeuteten Thrillerelementen mehr Gewicht zukommt.
4 von 5 Sternen!


Veröffentlicht am 05.11.2017

Leidenschaftliche, fantasievolle Buchwelt

Die Seiten der Welt
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Klappentext
„Jedes Buch hat geheime Seiten – Ein magischer Roman voller phantastischer Abenteuer
‚Während sie die Stufen zur Bibliothek hinablief, konnte Furia die Geschichten schon riechen: den besten ...

Klappentext
„Jedes Buch hat geheime Seiten – Ein magischer Roman voller phantastischer Abenteuer
‚Während sie die Stufen zur Bibliothek hinablief, konnte Furia die Geschichten schon riechen: den besten Geruch der Welt.‘

Furia Salamandra Faerfax lebt in einer Welt der Bücher. Der Landsitz ihrer Familie birgt eine unendliche Bibliothek. In ihren Tiefen ist Furia auf der Suche nach einem ganz besonderen Buch: ihrem Seelenbuch. Mit ihm will sie die Magie und die Macht der Worte entfesseln.
Doch dann wird ihr Bruder entführt, und Furia muss um sein Leben kämpfen. Ihr Weg führt sie nach Libropolis, die Stadt der verschwundenen Buchläden, und an die Grenzen der Nachtrefugien. Sie trifft auf Cat, die Diebin im Exil, und Finnian, den Rebellen. Gemeinsam ziehen sie in den Krieg – gegen die Herrscher der Bibliomantik und die Entschreibung aller Bücher.“

Gestaltung
Das Cover von „Die Seiten der Welt“ sticht sofort ins Auge. Ein schlichter, schwarzer Hintergrund verziert mit wunderschönen Goldapplikationen, so glänzt Kai Meyers neuer Roman und sticht in den Buchhandlungen sofort ins Auge. Die filigranen Zeichnungen rund um den Titel, der großes erahnen lässt, wirken sehr edel und geben dem Buch das gewisse Etwas. So sollte ein Roman aussehen!

Meine Meinung
Eingeteilt in drei Teile und ein Nachspiel, wird „Die Seiten der Welt“ in der 3. Person in Vergangenheitsform, wobei der Leser hier vorrangig die Erlebnisse der Protagonistin Furia miterlebt. So ist man immer besonders nah an dieser Figur dran und schließt sie sehr schnell in sein Herz. Furia lebt in einer Welt voller Bücher und somit fesselt Kai Meyers neuer Roman Buchliebhaber nicht nur durch seine fantasievolle Erzählweise, sondern vor allem auch dadurch, dass er ein Buch über Bücher geschrieben hat.

Furia nimmt den Leser mit auf ein Abenteuer der besonderen Art, sie sucht ihr Seelenbuch, durch das die Magie der Worte entfesselt werden kann. Allerdings wird ihr Bruder entführt, sodass sie sich auf die Suche nach ihm begibt und den Leser in die Welt von Libropolis führt. Dort werden sie, ihre Verbündeten und der Leser in einen Krieg rund um die Buchwelt verwickelt, denn die Herrscher der Bibliomantik drohen mit der Entschreibung aller Bücher. So entwickelt sich ein spannender Kampf, der nicht gerade selten ausweglos erscheint…

Ich habe sehnlichst auf Kai Meyers neuen Roman „Die Seiten der Welt“ gewartet, vor allem nachdem mir „Phantasmen“ so gut gefallen hatte. Ähnlich wie bei „Phantasmen“ gibt es auch hier spannende Verfolgungsjagden, die den neuen Roman zu einem spannenden Leseerlebnis machen.

Jedoch störte mich bei den „Seiten der Welt“ des Öfteren lange Passagen, in denen dem Leser sehr viele Informationen gegeben wurden. Natürlich gehört dies dazu, vor allem dann, wenn es um eine so komplexe Welt wie die von Libropolis geht. Allerdings fühlte man sich manchmal ein wenig erschlagen von all diesen Informationen und Details, sodass mir ab und an der Kopf rauchte und ich das Gefühl hatte, mir gar nicht alles merken zu können.

Ungeachtet dieses Kritikpunktes überzeugt Kai Meyers Schreibstil von der ersten bis zur letzten Seite. Er versteht sich einfach darauf, den Leser in den Bann seiner Geschichten zu ziehen und ihn zu verzaubern. Auch die Idee dieser ganzen Welt fand ich sehr faszinierend und spannend. Man spürt die Leidenschaft, die der Autor in seine Geschichten legt, einfach mit jedem Wort.

Fazit
Der neue Kai Meyer brilliert durch eine fantasievolle Buchwelt, die der Leser durch die Seiten spüren und geradezu riechen kann. Ein Buch über Bücher, das die Herzen von Buchliebhabern höher schlagen lässt und bei dem die Gestaltung das Tüpfelchen auf dem i ist. Leidenschaft, Spannung und packende Wendungen sorgen dafür, dass der Leser eine Seite nach der anderen umblättert und „Die Seiten der Welt“ nicht aus der Hand legen kann. Mich haben nur die leichte Überladung mit Informationen an manchen Passagen etwas gestört.
4 von 5 Sternen

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 05.11.2017

Wer Romantasy-Romane mag, dem wird dieser hier gefallen

Die Seele des Ozeans
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Klappentext
„‘Geschichten aus den Tiefen der nordischen See erzählen von einer todkranken Schriftstellerin, die sich an die einsame Küste Nordirlands zurückzieht. Von einem geheimnisvollen Fremden mit ...

Klappentext
„‘Geschichten aus den Tiefen der nordischen See erzählen von einer todkranken Schriftstellerin, die sich an die einsame Küste Nordirlands zurückzieht. Von einem geheimnisvollen Fremden mit dem Blut des Meeres in den Adern, der dazu bestimmt ist, für die Liebe das größte aller Opfer zu bringen. Sie erzählen die Geschichte eines weißen Narwals, und die einer Liebe, so tief wie der Ozean.‘

Dieser Klappentext steht auf dem Buch, das Kjell von seiner sterbenden Mutter geschenkt bekommt. Es ist ihr Vermächtnis. Ihr letztes Geschenk an ihn. Kjell flüchtet sich in die Welt des Buches, und beginnt bald zu spüren, wie Fiktion und Wirklichkeit verschmelzen. Die fantastischen Fäden des Romans verweben sich mit seinem Leben, Kapitel für Kapitel erkennt er, wer er wirklich ist – und wie sehr das unglaubliche Mysterium, das sich ihm langsam zwischen den Zeilen offenbart, sein Leben verändern wird. Das Meer verbirgt viele Geheimnisse, aber das Größte lebt in ihm selbst.“

Gestaltung
Ziemlich düster erscheint das Cover von „Die Seele des Ozeans“ auf den ersten Blick. Mir persönlich gefällt jedoch sehr gut, dass dadurch der gelbe Titel und das Frauengesicht besonders hervorgehoben werden und zur Geltung kommen. Für meinen Geschmack hätte das Motiv der Frau sogar noch ein wenig größer sein können, damit der dunkle Hintergrund nicht überwiegt und sie noch mehr ins Auge sticht. Toll ist jedoch, dass die Frau so wirkt, als würde sie im Wasser liegen oder versinken, denn das passt gut zur Geschichte.

Meine Meinung
Ein Buch, in dem es um ein (anscheinend) magisches Buch geht? Ganz klar: Bücherfans müssen sowas lesen. Neugierig gemacht hat mich vor allem der Klappentext, da man in diesem zunächst den Klappentext eines anderen Buches liest. In „Die Seele des Ozeans“ geht es um den jungen Kjell, der von seiner Mutter ein Buch geerbt hat. Dieses Buch lässt für ihn die Grenzen zwischen Realität und Fantasie immer weiter ineinander verwischen, sodass Fantasyfans hier voll auf ihre Kosten kommen. Und wer von uns hätte sich nicht einmal gewünscht, dass ein geliebtes Buch Realität wird?

Für mich stellte „Die Seele des Ozeans“ mein erstes Buch der Fantasy-Autorin Britta Strauß dar. Mit ihrem Schreibstil bin ich sehr gut zurechtgekommen. Flüssig mit einfachen Sätzen und nicht zu viel ausufernden Beschreibungen, Erklärungen oder Ausführungen schildert die Autorin die Geschehnisse rund um Protagonist Kjell. Für mich war das Buch angenehm zu lesen und ich habe mich auch sehr gut in die Geschichte eingefunden.

Gefallen hat mir nicht nur der Schreibstil, sondern auch die Handlung. Manchmal war sie zwar etwas vorhersehbar, aber es gab auch spannende Momente, die für mich nicht so leicht zu erahnen waren. Ebenso kamen ein paar erotische Szenen vor, die mich zwar nicht so stark gestört haben und auch keinen großen Platz im Roman einnahmen, jedoch benötige ich sie auch nicht zwingend, um mich gut zu unterhalten (normalerweise bin ich kein Fan von Erotik in Romanen).

Durch das geerbte Buch hält sich Kjell in einer Art Parallelwelt auf. Dies nimmt den meisten Teil der Handlung ein. Für mich wäre es schön gewesen, mehr aus seinem Leben in der Realität zu erfahren. Ich hatte mir manchmal gewünscht, dass ich Kjell gerne etwas genauer kennen gelernt hätte, bevor er in die Welt seines Buches abtaucht.

Da ich nun schon erwähnt habe, dass es auch erotische Szenen gibt, ist vermutlich auch nicht schwer zu erahnen, dass es eine Liebesgeschichte in diesem Buch gibt. Kjell und Fae haben mir zusammen sehr gut gefallen, da sie in meinen Augen ein schönes Paar dargestellt haben. Die Nebenfiguren gefielen mir auch sehr gut, da sie alle sehr individuell waren (es gibt einen Hawaiianer namens Ukulele, den lustigen Henry und auch einen Bösewicht).

Fazit
Wer Gerne Romantik und Fantasy liest, der sollte sich unbedingt „Die Seele des Ozeans“ ansehen, da es Bücherherzen höherschlagen lässt. Eine große Liebe, geheimnisvolle Momente, eine bedrohliche Gefahr und vieles mehr erwarten den Leser in dem Werk von Britta Strauß. Ich hätte gerne ein paar tiefere Einblicke in das Leben des Protagonisten geworfen, aber das ist auch mein einziger großer Kritikpunkt.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband