Platzhalter für Profilbild

19diediebuecherliebt57

Lesejury Star
offline

19diediebuecherliebt57 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit 19diediebuecherliebt57 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.10.2021

In meinen Augen nicht gut

Runter geht's immer schneller
0

Zwei Großstadtkinder wollen raus! In die Alpen, über die Alpen, zu Fuß. Ein guter Plan. Vielleicht.
Runter geht’s immer schneller erzählt in vielen kleinen Geschichten davon, wie dieser Plan gefasst, vorbereitet ...

Zwei Großstadtkinder wollen raus! In die Alpen, über die Alpen, zu Fuß. Ein guter Plan. Vielleicht.
Runter geht’s immer schneller erzählt in vielen kleinen Geschichten davon, wie dieser Plan gefasst, vorbereitet und schließlich doch nicht umgesetzt wird, am Ende aber zu einer wichtigen Erkenntnis führt: Der Umweg ist das Ziel. Denn egal, ob der Kauf der ersten Wanderschuhe, missglückte Orientierungsversuche auf Sardinien oder eine Kas-Brotzeit wie im Heimatfilm – wer wandern will, kann das auch ohne Alpenüberquerung.
Runter geht’s immer schneller ist kein Roman. Und auf keinen Fall ein Ratgeber. Es ist ein kleines Buch, das Spaß macht – denen, die das Wandern neu für sich entdeckt haben, entdecken wollen oder nie entdecken werden. (Klappentext)

Bei diesem Buch bin ich hin- und hergerissen. Auf der einen Seite liest es sich gut und es ist sehr humorvoll. Auf der anderen Seite zeigt es gerade sehr deutlich auf, wie es nicht gemacht werden soll. Viele denken, gute Schuhe, gute Kleidung (wenn überhaupt) und ein Rucksack, schon kann man die Alpen überqueren. Doch dem ist bei weitem nicht so. Deshalb passieren auch so viele Unglücke in den Bergen. Es ist eigentlich in meinen Augen eine Anleitung, einfach eine Aufforderung, jetzt will ich in die Berge und los geht es. Deshalb finde ich nach reiflicher Überlegung das Buch nicht gut.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.09.2021

Gut für Zwischendurch

Friesenwinterzauber
0

Alle schwärmen von der schönsten Zeit im Jahr, doch Isabel möchte sich am liebsten den gesamten Winter über verkriechen. Da bittet ihre alte Nachbarin Helma Osterfeld sie, sie nach St. Peter-Ording zum ...

Alle schwärmen von der schönsten Zeit im Jahr, doch Isabel möchte sich am liebsten den gesamten Winter über verkriechen. Da bittet ihre alte Nachbarin Helma Osterfeld sie, sie nach St. Peter-Ording zum Wiedersehen mit ihrer Schwester zu begleiten. Isabel muss nicht lange überlegen und spürt beim Blick auf Salzwiesen und Wattenmeer bald den heilsamen Zauber der nordfriesischen Winterlandschaft. Und nicht nur das. Es scheint, dass sie sich diesem Ort nicht ohne Grund so verbunden fühlt. Findet sie im alten Haubarg womöglich, wovon sie ein Leben lang geträumt hat: ihre Familie? (Klappentext)

Dieser Roman läßt sich sehr gut lesen, zaubert Atmosphäre und ich konnte das Buch nicht mehr zur Seite legen, weil ich wissen wollte, wie es endet. Die Spannung bzw. die Handlung tröpfelt so dahin, ist vorhersehbar, hatte mich aber doch im Griff. Die Charaktere sind liebevoll gezeichnet und die Handlungsorte konnte ich mir sehr gut vorstellen. Es ist ein leichter Roman für Zwischendurch, der ein wenig auf Winter und Weihnachten einstimmt. Wer keine tiefgründige Lektüre erwartet, sondern nur vergnügliche Lesestunden, sollte ihn lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.09.2021

Eine etwas andere Kriminalgeschichte

Max und Moritz - Was wirklich geschah
0

»Max und Moritz – die Streiche kenn ich doch!« – Von wegen! Die Wahrheit ist eine völlig andere. Als die beiden Jungs verschwinden, reisen Kommissar Mütze und Karl-Dieter in das verschlafene Kaff und beginnen ...

»Max und Moritz – die Streiche kenn ich doch!« – Von wegen! Die Wahrheit ist eine völlig andere. Als die beiden Jungs verschwinden, reisen Kommissar Mütze und Karl-Dieter in das verschlafene Kaff und beginnen undercover zu ermitteln. Welche Rolle spielt Witwe Bolte, ihre Wirtin? Weshalb verhält sich der Spitz so seltsam? Was mahlt der Müller nächtens in seiner Mühle? Warum gibt es in der Dorfkneipe immer Hühnerfrikassee? Und was treibt man bei Schneider Böck? Mütze gerät in einen Sündenpfuhl. (Klappentext)

Die Geschichte von Max und Moritz einmal ganz anders – als Kriminalfall – dargestellt. Am Anfang mußte ich mich schon ein wenig überwinden, weiterzulesen, da ich immer das Original in meinem Kopf hatte. Aber mit der Zeit wurde es immer besser und es hat mir auch immer mehr gefallen. Die beiden Kommissare und die Örtlichkeiten sind gut dargestellt und ich konnte mir alles immer besser vorstellen und ermittelte mit ihnen mit. Oft mußte ich sogar schmunzeln. Es entstand dann eine gewisse Atmosphäre und ich wollte immer weiterlesen. Die Lösung des Falles hat mich ein wenig überrascht, aber es passte doch alles gut zusammen. Im Nachhinein waren es schöne Lesestunden, aber man muß sich darauf einlassen können.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.08.2024

Konne mich nicht überzeugen

Luke, Mimi und das Schreckkommando
0

Knall auf Fall ist Luke mit seiner Mutter umgezogen. Sie hat sich getrennt und Luke versteht die Welt nicht mehr. In der neuen Wohnung herrscht Chaos, und seine Mutter ist traurig und will nicht drüber ...

Knall auf Fall ist Luke mit seiner Mutter umgezogen. Sie hat sich getrennt und Luke versteht die Welt nicht mehr. In der neuen Wohnung herrscht Chaos, und seine Mutter ist traurig und will nicht drüber reden. Wie Luke das alles findet, fragt keiner. Dann lernt er Mimi kennen, die am liebsten nur das macht, was sie will. Zusammen mit Dilara und Antonia verpasst sie Erwachsenen einen Denkzettel, wenn die sich ihrer Meinung nach nicht richtig verhalten. Und Mimi findet, dass auch Lukes Mutter so einen Denkzettel braucht … (Klappentext)

Irgendwie bin ich mit dem Buch nicht warm geworden. Ich habe es im Großen und Ganzen auch nicht für gut befunden. Die Späße und die Streiche die verübt wurden, waren für mich schon ein wenig grenzwertig und können böse enden. Auch die verschiedenen Charaktere waren mir nicht immer sympathisch. Das „Schreckkommando“ erschien mir zu altklug und besserwisserisch. Das Buch sendet für mich die verkehrten Botschaften aus. Die Handlung und die Illustrationen konnten mich auch nicht überzeugen. Alles in allem aus meiner Sicht kein gutes Kinderbuch.

Veröffentlicht am 22.07.2024

Ich bin nicht ganz einverstanden

Frankie und wie er die Welt sieht
0

Frankie ist zehn Jahre alt, sein Hamster heißt Ihre Hoheit Pedro Sanchez der Dritte und sein bester Freund ist Lars. Aber seit einem halben Jahr hängt die Welt um Frankie herum schief. Sein Vater lebt ...

Frankie ist zehn Jahre alt, sein Hamster heißt Ihre Hoheit Pedro Sanchez der Dritte und sein bester Freund ist Lars. Aber seit einem halben Jahr hängt die Welt um Frankie herum schief. Sein Vater lebt in einer anderen Stadt und Lars hat zu Hause eine Menge Ärger. Frankie reicht es. Er macht sich kurzerhand auf den Weg von Berlin nach Venedig, um seinem Vater die Meinung zu sagen – mit nur einem Euro siebzig in der Tasche. Wie Frankie alles bewegt, um die Welt wieder gerade zu rücken, ist eine wunderbare Geschichte von Zuversicht und Mut, die Zoran Drvenkar so lakonisch-überzeugend erzählt, dass wir ihm und seinem Frankie alles glauben. (Klappentext)

Bei diesem Buch bin ich etwas hin- und hergerissen. Auf der einen Seite ist es ein lustiger Lesespaß, Frankie auf seiner Reise zu begleiten und mit ihm manches Abenteuer zu erleben. Auf der anderen Seite wird doch ein für mich falsches Signal ausgesendet, sich als 10jähriger alleine auf die Reise nach Venedig zu machen. Der Ansatz, was das Buch vermitteln will und die Botschaften kommen an, aber die Umsetzung gefällt mir nicht so gut. Der Schreibstil ist altersgerecht, verständlich und die eigene Fantasie wird angeregt. Auf jeden Fall sollte man mit sensiblen Kindern über das Buch reden