Über die Jahre habe ich seit Panem einige Dystopien gelesen. Manche Dinge sind sicherlich ähnlich aber mit dem Grundgerüst kann ich gut leben. Dazu gehört, dass die Welt, wie hier in Honesty, eine destruktive ...
Über die Jahre habe ich seit Panem einige Dystopien gelesen. Manche Dinge sind sicherlich ähnlich aber mit dem Grundgerüst kann ich gut leben. Dazu gehört, dass die Welt, wie hier in Honesty, eine destruktive ist, in der große Teile der Menschheit reglementiert oder sogar unterdrückt werden. Vor allem junge Menschen müssen mit einer scheinbaren Ausweglosigkeit leben, die erschreckt. Aber genau dass ist es, was eine oder mehrere Heldinnen und Helden auf den Plan ruft. Jugendliche, die aus dem ein oder anderen Grund aufbegehrten und die zeigen, dass es vielleicht doch etwas gibt, was sich verändern könnte. Das man gemeinsam gegen ein grausames unmenschliches System sogar aufbegehren muss.
Bei Honesty ist es eine übermächtige KI, die die Regeln vorgibt. Die Menschen sollen ihre Emotionen unterdrücken, sollen möglichst gefühllos und maschinengleich scheinen. Eheähnliche Verbindungen werden von der KI ausgewählt und man hat sich zu fügen. Ebenso, wie man regelmäßige Wesenstest über sich ergehen lassen muss. Aber Mae spürt, dass sie anders ist. Ihre Gefühle werden immer stärker und beim Versuch, sie zu verbergen muss sie auch vor ihrem zugeordneten zukünftigen Partner Vorsicht walten lassen.
Die Vorleserin Marylu Poolman hat eine sehr angenehme Stimme und liest mit Gefühl und einem klug gewählten Maß an Betonungen. Ich fand diesen ersten Teil wirklich Klasse und freu mich, dass es demnächst weitergeht mit dieser tollen Geschichte. Franzi Kopka ist für kein Geheimtipp mehr, nachdem schon die vorhergehende Reihe mir gut gefallen hat.