Thorne Princess

! Der erste Teil der Rezension kann geringfügige Spoiler enthalten !

Hallie Thorne ist das Schwarze Schaf in Familie rund um den ehemaligen Präsidenten, die ehemalige First Lady und die ach so perfeke Ärztin, ihre Schwester. Hallie dagegen ist arbeitslos, faul und eine Schande, wenn man der Welt Glaube schenkt. Um dem ein Ende zu setzen, hat ihr Vater ihr einen Babysitter, auch Personenschützer genannt, zu Seite gestellt.
Ransom sieht diesen Job eigentlich nur als Weg, um Kontakte in der Regierung zu knüpfen, muss aber schnell erkennen, dass nicht alles so ist, wie es scheint...

Der Schreibstil ist der, den man von L.J. Shen gewohnt ist. Nicht sonderlich formal oder anspruchsvoll zu lesen, eher leicht und einfach gehalten.
Dafür ist die Atmosphäre hier, zumindest für mich, eine andere. Was in früheren Büchern eher wie unrealistische und unereichbare Probleme der High-Society gewirkt hat, sind nun zutiefst menschliche und realistische Sorgen, die im tiefsten Herzen berühren.

Dieses Buch hat für mich nicht die Liebesgeschichte ausgemacht, die, zugegeben, vielleicht nicht die stärkste aber dennoch mitreißend ist, sondern die Zwischenfamiliären Beziehungen und die Geschichte dahinter.

In diesem Buch werden folgende Elemente behandelt, die potentiell triggern können, die auch so vom Verlag angegeben werden (Achtung, Spoiler!):
- sexueller Missbrauch
- Kindesvernachlässigung
- Erwähnung von Mord
- Entführung und Folter
- Gewalt
- Drogen
- Erbrechen
- misogynes Verhalten

Dieses Buch hat mich definitiv positiv überrascht, auch wenn ich L.J. Shen davor nicht all zu viel abgewinnen konnte. Die Liebesgeschichte würe ehrlich gesagt kein Grund für mich, das Buch zu kaufen. Wer aber die gegebene Atmosphäre, eine tolle Backstory und interessante Charaktere mag, in Kombination mit einer intensiven Lovestory, kommt auf seine Kosten.

Dieses Buch ist mir als Rezensionsexemplar vom LYX-Verlag über NetGalley zur Verfügung gestellt worden.

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"Thorne Princess" von L. J. Shen, übersetzt von Anne Morgenrau, hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Die Geschichte handelt um Hallie Thorne, die verwöhnte Tochter eines ehemaligen US-Präsidenten, die ihr Leben als It-Girl in Los Angeles in vollen Zügen genießt. Doch als sie auf einer Party zu weit geht und ein freizügiges Foto von ihr die Medien stürmt, greift ihr Vater ein und stellt ihr den Bodyguard Ransom Lockwood, auch bekannt als „Roboter“, zur Seite.

Der Schreibstil von L. J. Shen ist flüssig und die Beschreibungen sind detailreich, ohne überladen zu wirken. Alles in allem hat mich "Thorne Princess" mitgerissen und in die glamouröse, aber chaotische Welt von Hallie Thorne entführt.

Was mir besonders gut gefallen hat, ist die Erzählweise. Die Handlung wird aus der Ich-Perspektive erzählt. Sie wechselt stetig zwischen Hallies und Ransoms Sicht, was einem erlaubt in die Gedanken und Gefühle der beiden Hauptcharaktere einzutauchen.

Ein echtes Highlight des Buches ist die Chemie zwischen Hallie und Ransom. Ihre hitzigen Wortgefechte und die intensiven emotionalen Momente machen die Spannung zwischen ihnen greifbar. Shen schafft es, die Funken, die zwischen den Protagonisten sprühen, lebendig und glaubwürdig zu vermitteln.

Allerdings fand ich die Kapitel manchmal etwas zu lang – einige waren über 40 Seiten. Trotzdem bleibt die Spannung und ich wollte immer wissen, wie es weitergeht.

Für alle, die romantische Geschichten und einem Hauch von Drama lieben, kann ich "Thorne Princess" nur wärmstens empfehlen.

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Endlich mal ein High-Society-Liebesroman, der das übliche Rollenmuster durchbricht, bei dem die weibliche Hauptfigur nicht auf die Gunst des männlichen Main Characters angewiesen ist und ihm Paroli bietet. Die zwei Protagonisten liefern sich von ihrer ersten Begegnung bis zum Ende der Geschichte amüsante Wortgefechte, was für gute Unterhaltung und für zusätzliche Spannung sorgt, wie man es von der Autorin, L. J. Shen, gewohnt ist, die gern gängige Anschauungen hinterfragt und einen fesselnden und witzigen, aber auch schockierenden Erzählstil aufweist.

Der Roman handelt von einer scheinbar verzogenen Tochter eines ehemaligen US-Präsidenten, die sich einige Fehltritte leistet, bis es ihren Eltern reicht und sie einen Personenschützer mit Erziehungsauftrag für Hallie Thorne in L.A. engagieren, und zwar niemand Geringeres als Ransom Lockwood alias „der Roboter“. Auch er steckt sie vorschnell in die Schublade der dummen, verwöhnten und frechen Hollywoodprinzessin – bis er ihre Dyslexie und inneren Kämpfe bemerkt, was alles auf den Kopf stellt.

Das Leitmotiv „Dyslexie“, deren Betroffene häufig an der Fehleinschätzung durch ihre Mitmenschen leiden, ist nicht nur interessant, sondern auch pädagogisch wertvoll. Die Autorin appelliert damit an ihre Leserschaft, die Betroffenen nicht als dumm abzustempeln, da es sich um keine kognitive Störung, sondern lediglich um eine Lernschwäche handelt, die therapierbar ist.
Der Umgang mit Hallies Dyslexie seitens ihrer gesamten Familie, gegenüber dem seitens Ransom, könnte gegensätzlicher kaum sein: Während ihre Angehörigen die Beeinträchtigung verleugnen, weil sie nicht in das Bild der perfekten Familie passt, unterstützt Ransom sie mit großem Engagement. Das verdeutlicht auf eindrucksvolle Weise, wie Menschen in ihrer Entwicklung beeinträchtigt werden können und welches Potential verloren gehen kann, wenn Familien ihren Kindern (mit oder ohne Einschränkungen) nicht beistehen.
Auch die indirekte Kritik der Autorin am Klischee, dass Männer schlecht darin seien, Gefühle zu zeigen und damit umzugehen, finde ich äußerst begrüßenswert.

Ich empfehle dieses Buch allen, die gern hinter die Fassade blicken und sich nicht mit Schubladendenken zufriedengeben, allen Fans von Enemies-to-Lovers-Romanen und natürlich auch den Fans der Autorin L. J. Shen.

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Das Buch durfte ich im Rahmen der Lesejury Leserunde lesen. Vielen Dank nochmal dafür. Es hat mir echt Spaß gemacht mich auszutauschen!

In Thorne princess begleiten wir Hallie Thorne, die Tochter eines ehemaligen Präsidenten, die als dumme reiche Prinzessin abgestempelt wird und mit so manchen Skandalen für Schlagzeilen sorgt.
Diese Schlagzeilen veranlassen ihren Vater dazu, ihr einen Bodyguard, sprich Leibwächter, an die Seite zu stellen um ihr Image aufzupolieren.
Dieser Leibwächter ist niemand geringeres als Ransom Lockwood, weitgehend bekannt als der Roboter. Ein Mensch, der nur seiner Arbeit nachgeht und dabei kein Fünkchen Gefühl zeigt.
Das führt zu einer starken Dynamik zwischen den beiden, sodass sie sich immer wieder starke Wortgefechte liefern und einem wirklich enemies to lovers vibes geben.
Dennoch steht bei diesem LJ Shen Buch meinem Empfinden nach Charakterentwicklung mehr im Vordergrund als die eigentliche Liebesbeziehung.
Hallies Charakterentwicklung hat mir sehr gut gefallen. Hinter ihrer scheinbaren It-Girl Fassade steckt eine verletzliche Frau, die im Laufe der Geschichte lernt ihren eigenen Weg zu gehen, für sich einzustehen und vor allem zu sich zu stehen. Ich fand es auch gut wie LJ Shen mit einer bestimmten sensiblen Thematik umgegangen ist.
Mit Ransom hingegen bin ich nicht so richtig warm geworden. In dem einen Moment mochte ich ihn und seine trockene Art sehr gern, in anderen fand ich ihn wieder einfach total übergriffig und respektlos. Nur weil er ein Bodyguard ist heißt es nicht, dass man einfach Dinge ohne Absprachen bestimmen kann. Er war teilweise auch sehr unhöflich und beleidigend. Das hat mich schon ein wenig gestört. Besonders schön fand ich jedoch seine unterstützende Art Hallie gegenüber.
Als Nebenstoryline spielte noch eine Art Mafia eine Rolle. Dies wurde spannungstechnisch die ersten 2/3 aufgebaut, dann im letzten Drittel so schnell abgehandelt, dass ich mich fragte, wozu das jetzt überhaupt mit reingebracht wurde. Auch wie die Dinge mit Hallies Familie geklärt wurden, wirkte für mich leider ein wenig statisch und viel zu abrupt.
Generell hat sich das letzte Drittel handlungstechnisch sehr in die Länge gezogen. Es war zwar gut, dass sich erstmal jeder auf sich selbst konzentriert aber ich hätte mir gewünscht, dass am Ende nicht alles in nur zwei Sätzen abgehakt wird, sondern auch der Beziehung mehr Raum gegeben wird.
Alles in Allem habe ich das Buch dennoch sehr gerne gelesen. Durch den flüssigen Schreibstil der Autorin (und der Übersetzerin!:)) fliegt man nur durch die Seiten und emotional habe ich mich dennoch in die Geschichte einfinden können. Es ist ein gelungener Roman, der an der ein oder anderen Stelle ein paar Schwächen hat.

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Das Buch „Thorne Princess“ von der Autorin L.J. Shen erzählt von einer verbotenen Liebe zwischen einem Bodyguard und seiner Kundin.
Die Handlung spielt in Los Angels. Dort gibt es viele Sehenswürdigkeiten und das Wetter ist heiß. Das Cover sieht wunderschön aus. Es ist in einem grünen Ton gehalten. Die glitzernde, silberne Schrift verleiht dem ganzen einen ästhetischen Glanz. Zudem ist eine Krone abgebildet passend zur Hauptfigur. Der erste Eindruck von Hallie Thorne ist, dass sie ein verzogenes Mädchen ist und ein Prinzessin Leben lebt.
 
Das Buch ist ein Einzelband. In diesem Buch geht es um die Hauptcharaktere Hallie und Ransom. Es ist eine zutiefst romantische Geschichte über Neuanfänge und das Verlieben in eine fremde Person. Der Prolog weckt die Aufmerksamkeit. Die Protagonistin Hallie wirkt am Anfang arrogant und gleichgültig. Im Verlauf des Buchs entwickelt sich ihr Charakter. Ransom ist streng und möchte schnell wie möglich seinen Auftrag als Personenschützer erledigen. Er ist verschlossen und lässt zunächst keine Gefühle zu. Zwischen den beiden Protagonisten herrscht von Anfang an eine gewisse Spannung.
Der Schreibstil von L.J. Shen ist wie sehr einfach und leserfreundlich. Die Geschichte wird in der Ich Perspektive geschrieben, sodass man die Gedanken und Gefühle der Protagonisten nachvollziehen kann. In diesem Buch war es einfach sich in die Figuren hineinzuversetzen. Es gibt auch einige Rückblicke, damit man auch in die Vergangenheit hineinblicken kann.
Es ist ein emotionales Buch, indem verschiedene Gefühle beschrieben werden und viele Themen wie Kindesvernachlässigung, Liebe, Gewalt und vieles mehr angesprochen werden.
Als Kritikpunkt würde ich erwähnen, dass manche Stellen zu ausführlich beschrieben wurden und L.J. Shen in diesem Buch eine andere Darstellung von Spicy Szenen gewählt hat.
 
Zusammenfassend ist das Buch gelungen. Mir hat gefallen, dass die Geschichte realistisch dargestellt wurde. Es zeigt, dass man seine Gefühle zulassen sollte und man nicht im Leben aufgeben sollte. Selbst wenn man eine traumatische Vergangenheit erlebt hat, ist es wichtig nach vorne zu schauen.
 

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