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Veröffentlicht am 05.11.2017

Rasante Handlung, die nur durch die Perspektivwechsel etwas getrübt wurde

Dragonfly
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Klappentext
„Flüstersteine, Jårlys, Kältesteine – mit diesen und anderen verzauberten Dingen ist Charlotte großgeworden. In ihrer Heimat Himmerland nimmt die Magie jedoch Tag für Tag ab, ohne dass jemand ...

Klappentext
„Flüstersteine, Jårlys, Kältesteine – mit diesen und anderen verzauberten Dingen ist Charlotte großgeworden. In ihrer Heimat Himmerland nimmt die Magie jedoch Tag für Tag ab, ohne dass jemand den Grund dafür weiß. Doch Charlotte hat ganz andere Sorgen. Wie allen anderen 14-Jährigen des Landes steht ihr das Trivium bevor - eine feierliche Zeremonie, bei der über ihre Zukunft entschieden wird. Ob sie, wie ihre Schwester, eine Schneiderlehre machen wird? Oder bei der Hutmacherin einen Platz bekommt? In Himmerland entscheidet das Schicksal. Charlotte ist es einerlei, doch als sie ihre Bestimmung schließlich erfährt, fällt sie aus allen Wolken. Was hat das Schicksal sich dabei nur gedacht? Es muss ein Irrtum sein, da ist Charlotte sich sicher. Doch schneller, als sie bis drei zählen kann, wird ihre Welt auf den Kopf gestellt, und Charlotte muss sich ihrer Bestimmung stellen, um nicht nur ihre eigene Zukunft, sondern die des ganzen Landes zu retten …“

Gestaltung
Diese Aufmachung ist momentan eine meiner Liebsten auf dem Buchmarkt! Das Cover schimmert in glitzernden Metallictönen und die Buchstaben sind leicht erhoben, sodass man sie fühlen kann. Der Hintergrund sieht aus wie Drachenhaut, während die Flügel mich an Libellenflügel erinnern. So passt das Motiv auch klasse zum Titel „Dragonfly“. Auch die Farben finde ich sehr schön gewählt, da das Magenta der Drachenhaut den goldgelben Titel und die grünblauen Flügel noch mehr zur Geltung bringt. Eine insgesamt wundervolle, stimmige und absolut perfekte Gestaltung!

Meine Meinung
In „Dragonfly“ begegnet dem Leser eine wirklich magische Welt, die so ganz anders ist, als die unsere. Himmerland, die Welt in der Protagonistin Charlotte lebt, ist voller phantastischer Wesen und Magie. Dementsprechend gibt es auch viele Begriffe und Wortneuschöpfungen, um die fantasievollen Dinge und Aspekte der Fantasywelt zu beschreiben. Dies sollte man bedenken, bevor man sich an die Lektüre des Buches begibt, denn gerade zu Beginn muss man sich erst an diese gewöhnen. Ich musste mich zuerst ein wenig in dieses neue Reich einfinden, was ich jedoch nicht schwer fand.

Ich hatte eher Schwierigkeiten mit der Erzähltechnik. „Dragonfly“ wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt und immer wenn ein Perspektivwechsel stattfand, musste ich mich neu in die gerade gewechselte Perspektive einfinden. Meist war ich gerade in einen schönen Lesefluss gekommen, da wechselte die Sichtweise und ich musste mich wieder neu orientieren. Das hat mich beim Lesen etwas gestört, wobei ich es interessant fand, dass sowohl aus der Sicht der guten als auch der bösen Protagonisten erzählt wurde.

Die Handlung hat mir aufgrund ihres Tempos ausgesprochen gut gefallen. Ich liebe Geschichten, die mir kaum Atempausen lassen und die mich an ihre Seiten fesseln! Die Geschichte von Charlotte ist wirklich sehr rasant erzählt und wartet auch mit packenden Szenen auf, die die Leser erstaunt die Augenbrauen in die Höhe ziehen lassen.

Charlottes Leben ändert sich, nachdem ihr Schicksal über ihre Zukunft entscheidet. Sie wird nicht wie ihre Schwester zu einer Schneiderin bestimmt, nein. Auf Charlottes Schultern ruht die Rettung von ganz Himmerland. Daher ist es nicht verwunderlich, dass das junge Mädchen von einem auf den anderen Tag erwachsen werden muss. Sie wird zu einer jungen Frau und entwickelt sich. Dies konnte ich im Verlauf der Geschichte auch gut an ihr erkennen, auch wenn ich mir eine noch deutlichere Entwicklung gewünscht hätte.

An Charlottes Seite steht Fynn. Er hat zunächst eigene Ziele, doch auch wenn ich ihm gegenüber erst skeptisch war, so hat er mich am Ende dennoch überzeugt und auf seine Seite gezogen. Auch gibt es in „Dragonfly“ eine kleine Liebesgeschichte, die jedoch eher einer Randerzählung gleicht und nur Nebenhandlung bleibt, was ich auch gut fand. Das Augenmerk lag eindeutig auf der temporeichen Handlung, wodurch es auch verständlich ist, dass die Liebesbeziehung sich nur nebenbei entwickelt. Ich fand sie war ein schönes Extra, aber es hätte mich auch nicht gestört, wenn sie nicht vorhanden gewesen wäre, da die Geschichte auch für sich genommen sehr gut funktioniert hat.

Fazit
„Dragonfly“ bietet eine sehr temporeiche Handlung und faszinierende Fantasywelt, die mich ganz in ihren Bann ziehen konnte und die mich an die Seiten gefesselt hat. Zu Beginn muss man sich ein wenig in die Geschichte einfinden aufgrund der magischen Begriffe, die nur für diese Welt typisch sind. Dies empfand ich jedoch nicht als sehr schwer. Die Perspektivwechsel waren eine schöne Idee, sie haben meinen Lesefluss jedoch ein wenig erschwert und dafür gesorgt, dass ich mich immer neu orientieren musste.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband


Veröffentlicht am 05.11.2017

Schöne Kurzgeschichten, die zusammenhängen und ein nettes Extra darstellen

Die Bestimmung - Fours Geschichte
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Klappentext
„Four – das ist der attraktive Protagonist von Veronica Roth‘ Bestseller-Trilogie »Die Bestimmung«. Seine Geschichte unterscheidet sich von Tris‘ – und ist mindestens genauso interessant. In ...

Klappentext
„Four – das ist der attraktive Protagonist von Veronica Roth‘ Bestseller-Trilogie »Die Bestimmung«. Seine Geschichte unterscheidet sich von Tris‘ – und ist mindestens genauso interessant. In »Fours Geschichte « erfahren die Leser endlich mehr über ihren Lieblingshelden: Wie kam er zu den Ferox? Wie wurde er ein Anführer? Und wie lernte er Tris kennen? In fünf Kurzgeschichten erzählt er von seinem Leben. Ein Muss für alle Fans der »Bestimmung«.“

Gestaltung
An diesem Cover zu dem Zusatzband von Veronica Rohts Trilogie um Tris und Four finde ich besonders die Einheitlichkeit sehr schön. Die Stadt im Hintergrund am unteren Bildrand (sowie am Buchrücken) und das Symbol im Zentrum des Covers passen perfekt zur Reihe, auch wenn „Fours Geschichte“ als Klappenbroschur erschienen ist und nicht als gebundenes Buch. Allerdings ist mir nicht ganz klar, warum das Riesenrad (das ja eine sehr schöne Anspielung auf den ersten Band der Trilogie darstellt) Funken sprüht. Selbst nach der Lektüre des Romans hat sich mir dieser Sachverhalt nicht erschlossen.

Meine Meinung
Der Einstieg in die Kurzgeschichtensammlung rund um den Protagonisten Four aus Veronica Roths Trilogie „Die Bestimmung“ fiel mir sehr leicht. Ich war sofort wieder in der Welt von Four, Tris und Co drin. Das war fast wie ...nach Hause kommen (vor allem weil ich das Ende von Band 3 so gerne mochte und so berührt davon war...trotz einiger Unlogik vorher).

Besonders gut gefallen hat mir, dass der Schreibstil von Veronica Roth so ist, wie auch schon bei der Trilogie. So flogen die Seiten geradezu dahin, weil es sich so schnell liest, obwohl gar nicht groß actionreich (o.ä.) etwas Neues passiert. Vor allem die Schriftgröße, die recht groß ist, und der weite Zeilenabstand sorgen dafür, dass sich „Fours Geschichte“ sehr gut für Zwischendurch eignet und sich schnell runterlesen lässt.

Unterteilt ist „Fours Geschichte“ in vier große Kurzgeschichten in folgender Reihenfolge: „Der Fraktionswechsler“, „Der Initiant“, „Der Sohn“ und „Der Verräter“. Abschließend folgen noch drei kürzere Geschichten mit den Titeln: „Erste Springerin“, „Vorsicht, Tris“ und “Du siehst gut aus, Tris“. Diese stellen Szenen aus „Die Bestimmung“ dar, die nochmal neu aus Fours Perspektive berichtet werden. Erzählt wird auch der Kurzgeschichtenband wieder in der Ich-Perspektive, dieses Mal allerdings aus Fours Sicht (in der Trilogie ist es abgesehen von Band 3, in dem sowohl Tris als auch Four erzählen, immer Tris Sicht).

Beim letzten Band der Trilogie („Die Bestimmung – Letzte Entscheidung“) war ein Kritikpunkt, dass sich Tris' und Fours Sicht zu ähnlich sind und sie sich kaum voneinander unterscheiden lassen (oder dass zumindest dabei Schwierigkeiten auftreten können). In diesem Kurzgeschichtenband hingegen, fand ich, dass man sehr gut Four und seine Gedanken hinter den Zeilen erkennen kann (wobei dies natürlich auch daran liegen kann, dass wir hier keinen direkten Vergleich zu Tris haben). Auch waren in diesen Geschichten manchmal wirklich sehr tiefgründige Gedanken zu erkennen, die Four so in Band 3 nicht hatte (da hat er ja eher stumpf alles gemacht, was man ihm sagte, ohne zu hinterfragen) und hier reflektiert er wirklich mal (und das auch sehr tiefgründig). Das gefiel mir sehr gut und stellt eine echte Verbesserung zu Band 3 dar.

Sehr schön ist auch, dass die Kurzgeschichten aufeinander aufbauen. Bei einer Kurzgeschichtensammlung hat man es ja oft, dass die einzelnen Geschichten unzusammenhängend sind oder abrupt enden. Hier bauen sie allerdings schön aufeinander auf und bilden einen roten Faden. Zudem hat mir auch sehr gut gefallen, dass dieser Aufbau Parallel zum ersten Band „Die Bestimmung“ und Tris Erlebnissen dort ist: zuerst das Leben bei den Altruan, dann der Tag der Bestimmung, der Fraktionswechsel, das Einleben in der neuen Fraktion…

Diese chronologische Ordnung (die auch sehr gut die zeitliche Abfolge in Fours Leben widerspiegelt) wurde nur dadurch überschattet, dass ganz am Ende nach den vier „großen“ Kurzgeschichten noch drei sehr kurze (ungefähr 10 Seiten) Geschichten über Tris und Four kamen. Diese waren einfach ans Ende gesetzt worden, wobei zwei davon vor die letzte große Kurzgeschichte gemusst hätten (um die chronologische/zeitliche Reihenfolge einzuhalten) und nur eine davon hätte ruhig am Ende bleiben können. Dies hat mich ein wenig gestört, da ich zuvor so glücklich über diese schöne chronologische Logik und die tolle Zusammengehörigkeit war.

In „Fours Geschichte“ trifft man die bekannten Figuren wieder, erfährt Hintergründe und lernt vor allem Four besser kennen. Somit stellt dieser Roman ein schönes Extra für Fans dar, aber gerade die letzte „große“ Kurzgeschichte ist etwas langweilig, da diese fast wörtlich aus Band eins der Trilogie übernommen wurde (mit dem Unterschied, dass diesmal Four der Erzähler ist statt Tris). Aber manch einen Gedankengang von Four zu erfahren, fand ich schon interessant, das ergänzt die Reihe schön.

Fazit
„Fours Geschichten“ umfasst vier Kurzgeschichten rund um den Protagonisten Four aus Veronica Roths „Die Bestimmung“. Die Inhalte der Geschichten sind nicht neu, liefern aber interessante Einblicke in Fours Vergangenheit und bilden so ein tolles Extra für Fans der Reihe! Besonders Fours Gedanken haben mir dieses Mal gut gefallen, da sie tiefgründig sind (und nicht wie in Band drei eher stumpf und ohne zu hinterfragen). Auch war die Erzählperspektive dieses Mal viel persönlicher, sodass man Four hinter den Zeilen erkennen konnte (in Band drei war es schwierig zwischen den verschiedenen Erzählperspektiven zu unterschieden).
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Die Bestimmung
2. Die Bestimmung – Tödliche Wahrheit
3. Die Bestimmung – Letzte Entscheidung
Zusatz: Die Bestimmung – Fours Geschichte


Veröffentlicht am 05.11.2017

Ein rührendes Finale mit einem für mich grandiosen, stimmigen Ende

Die Bestimmung - Letzte Entscheidung
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Klappentext:
Die Lüge hinter dem Zaun holt Tris und Four ein

Die Fraktionen haben sich aufgelöst und Tris und Four erfahren, dass ihr ganzes Leben eine Lüge ist: Es gibt eine Welt außerhalb ihrer Stadt, ...

Klappentext:
Die Lüge hinter dem Zaun holt Tris und Four ein

Die Fraktionen haben sich aufgelöst und Tris und Four erfahren, dass ihr ganzes Leben eine Lüge ist: Es gibt eine Welt außerhalb ihrer Stadt, außerhalb des Zauns. Für Tris und Four steht fest, dass sie diese neue Welt erkunden wollen. Gemeinsam. Doch sie müssen erkennen, dass die Lüge hinter dem Zaun größer ist, als alles, was sie sich vorstellen konnten, und die Wahrheit stellt ihr Leben völlig auf den Kopf. Als Tris dann auch noch die letzte Entscheidung treffen muss, kommt alles ganz anders als gedacht ... Der atemberaubende Abschluss der Trilogie.

Gestaltung:
Ich liebe die Cover von der Die Bestimmung-Reihe! Allerdings gefällt mir bei diesem Band das Grün nicht so gut. Irgendwie ist es so…dunkel und passt nicht so recht zu den tollen Farben der ersten beiden Bände. Ich hätte mir eine „realistischere“ Farbe gewünscht. Band 1 war bläulich wie der Himmel, Band 2 orangelich wie der Himmel bei Sonnenuntergang.. aber ein grüner Himmel? Hm. Aber das Symbol und die Stadt finde ich super, da das wieder gut zur Reihe passt.

Meine Meinung:
Was soll ich sagen? Wieder ein Reihenende. Ich war zuerst besorgt, was diesen letzten Band angeht, da ich mehrere Bewertungen im Internet gesehen hatte und die durchschnittliche Sterneverteilung bei 3 Sternen lag. Das konnte nichts Gutes verheißen!

Als ich den Roman dann angefangen hatte zu lesen, war ich sofort wieder in das Chicago der Zukunft und Fours sowie Tris‘ Geschichte versetzt. Dieses Mal wird, anders als bei den beiden Vorgängern, die Geschichte aus 2 Perspektiven erzählt. Einmal aus Tris‘ Sicht und einmal aus Fours Sicht, die dann jeweils in der Ich-Perspektive von ihren Gefühlen, Gedanken und Erfahrungen berichten. Dieser Perspektivwechsel hat mir sehr gut gefallen, da man nun auch einen Einblick in Fours Gedankenwelt erhält. Jedoch war der Schreibstil der beiden Perspektiven etwas zu ähnlich, sodass man sich immer merken musste (oder gar zurückblättern musste um zu wissen), wer gerade erzählt.

Tris war mir wieder genauso sympathisch wie zuvor. Sie blickt einfach tiefgründig auf die Geschehnisse und Entwicklungen. Enttäuscht wurde ich jedoch von Four, womit ich nie gerechnet hätte. Es war teilweise, als würde man einen komplett neuen Charakter kennen lernen. Er war in diesem Band ganz anders als in den Vorgängern. Da wo er zuvor eigene Entscheidungen getroffen hat und unabhängig handelte, ließ er sich in diesem Band von einfachen Dingen beeinflussen! Ich war ganz irritiert von diesem Verhalten, schließlich hatten wir Four zuvor ganz anders kennen gelernt. Erst zum Ende von „Letzte Entscheidung“ findet er zu alter Stärke zurück.

Spannend war es, endlich einmal was von der Außenwelt zu erfahren. Man erfährt wie es zu dem Zaun und der Abtrennung von Chicago kam und was die Vorgeschichte dieser Dystopie ist. Das ist meiner Meinung nach recht selten bei jugendliterarischen Dystopien, da die Vergangenheit oftmals eher in den Hintergrund rückt und nur kurz angerissen wird, aber nicht häufig wird sie detaillierter dargestellt. Dass hier das Gegenteil der Fall war, also, dass man mehr über die Entwicklungen der dystopischen Zustände erfährt, hat mir gut gefallen. Jedoch (!) gab es da einige Logikfehler, Unstimmigkeiten und Unschlüssigkeiten, gerade das „Happy End“ von Chicago betreffend, die mich doch sehr gestört haben.

Zum Ende möchte ich jedoch auch noch etwas sagen (natürlich komplett spoilerfrei). Viele der negativen Bewertungen rühren wohl von dem Ende her. Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass gerade dieses Ende bei mir so einiges rausgerissen und mich für so einiges (zB. den veränderten Four) entschädigt hat. Ich fand es absolut stimmig und passend für die gesamte Reihe. Das Ende hat mich zu Tränen gerührt und das ist mir wirklich lange nicht mehr passiert!

Fazit:
Ein Abschlussband, der erstmals die Hintergründe einer dystopischen Gesellschaft detaillierter beleuchtet und meiner Meinung nach die Reihe wundervoll abrundet. Abgesehen von ein paar Logikschwächen/Erklärungsschwächen bezüglich des Endes für die Stadt Chicago und einem anfangs (im Gegensatz zu den Vorgängern) veränderten Four, hat mir dieser Roman sehr gut gefallen. Das Ende, das von vielen so stark kritisiert wird, hat mir besonders gut gefallen, da es so realistisch war und mich zu Tränen gerührt hat. Es war ein Herzschmerz-Ende, das mich als Leser mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurückgelassen hat, da es mich so berührt hat.
4 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 05.11.2017

Ein Folgeband, der nicht ganz an seinen Vorgänger heranreichen kann

Die Bestimmung - Tödliche Wahrheit
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Klappentext:
Die Aufnahme in eine der fünf Fraktionen sollte ein feierliches Ereignis für Beatrice werden – und endete in einer Katastrophe: Zwar konnte die 16-Jährige, die als Unbestimmte über besondere ...


Klappentext:
Die Aufnahme in eine der fünf Fraktionen sollte ein feierliches Ereignis für Beatrice werden – und endete in einer Katastrophe: Zwar konnte die 16-Jährige, die als Unbestimmte über besondere Fähigkeiten verfügt, verhindern, dass ihre gesamte ehemalige Fraktion ausgelöscht wird. Doch viele mussten ihr Leben lassen. Mit den Überlebenden haben Beatrice und ihr Freund Tobias sich zu den Amite geflüchtet. Aber auch dort sind sie nicht sicher, denn der Krieg zwischen den Fraktionen hat gerade erst begonnen. Wieder einmal muss Beatrice entscheiden, wo sie hingehört – selbst wenn es bedeutet, sich gegen die zu stellen, die sie am meisten liebt ...

Gestaltung:
Das Cover passt super zum ersten Band und ich finde die Farbwahl vom deutschen Cover irgendwie schöner (das amerikanische Original wirkt so düster/schmutzig, was ja auch passt und was für sich hat…, aber das Deutsche gefällt mir einfach besser, weil es mich an den Sonnenuntergang erinnert).

Meine Meinung:
Band 2 dieser Trilogie setzt genau da an, wo der erste aufhört. Es gibt keine Wiederholungen was im Vorgängerband passiert ist. Für diejenigen, die Band 2 im Anschluss an Band 1 gelesen haben stellt das kein Problem dar, für diejenigen, die etwas Wartezeit hatten, ist das schon problematischer. Daher gleich zu Beginn meine Empfehlung: Lest Band 1 und 2 direkt hintereinander, damit ihr nichts von der Handlung vergesst!

Der Schreibstil ist wie gewohnt und wie im ersten Band: Er lässt sich flüssig lesen und aufgrund der Ich-Perspektive aus Tris Sicht erfahren wir mehr über ihre Innenwelt, ihre Gefühle und ihre Gedanken (was aber nicht immer dabei geholfen hat, sie auch zu verstehen!).

Tris und Four gefallen mir auch in diesem Band wieder sehr gut. Sie harmonieren auch so schön zusammen. Allerdings muss ich auch sagen, dass Tris mich hier doch manchmal etwas genervt hat. Ich verstehe ja, dass sie der Tod ihrer Eltern trifft und dass sie das verarbeiten muss, aber sie ist ja komplett aus der Bahn geworfen. So vollzieht sie gen Mitte/Ende von „Tödliche Wahrheit“ eine Handlung, die ich als äußerst dumm und unnachvollziehbar empfunden habe. Und deswegen muss Four sie dann retten. Irgendwie ist sie eine ganze Zeitlang einfach nur Selbstmordgefährdet und hört noch nicht einmal auf Four… das war ein wenig anstrengend, legt sich aber zum Glück auch wieder.

Action und Spannung gibt es auch in diesem Band zu Häuf! Wer also Band 1 wegen den Kämpfen, der Action und der Spannung geliebt hat, wird sich über Band 2 freuen! Wobei es hier auch einige Strecken gibt, in denen lange Zeit nur geredet(=Geheimnisse werden aufgedeckt), gegessen, einfach gelebt wird und keine sonderlich nennenswerten Aktionen passieren.

Dadurch wird „Tödliche Wahrheit“ einfach langatmiger als sein Vorgänger und reißt manchmal nicht so mit, wie man es gewohnt war. Aber sobald dann wieder etwas passiert, ist man gleich außer Atem und verschlingt die Seiten.

Gut gefallen hat mir das Ende und die Enthüllung, die uns dort beschert wurde. Es ist kein richtiger Cliffhanger, lässt aber so viel Spannung, Neugier und Interesse zurück, dass man am liebsten sofort zum nächsten, abschließenden Band greifen würde!

Fazit:
Teil 2 dieser Trilogie kann nicht ganz mit seinem Vorgänger mithalten, überzeugt jedoch durch actionreiche Kampfszenen, packende Enthüllungen und tolle (Neben-)Charaktere. Einzig einen Stern Abzug gibt es für Tris, die sich manchmal einfach undurchschaubar und unnachvollziehbar verhalten hat und erst spät zu ihrer „alten Form“ zurückfindet.
4 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 05.11.2017

Toller Abschluss, der nur zu Beginn etwas geschwächelt hat

Blut und Feuer
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Klappentext
„Seit Ruby übersinnliche Fähigkeiten besitzt, geht sie durch die Hölle. Denn die Regierung hat es auf Menschen wie sie abgesehen und greift Ruby und ihre Gruppe immer wieder an. Aber sie geben ...

Klappentext
„Seit Ruby übersinnliche Fähigkeiten besitzt, geht sie durch die Hölle. Denn die Regierung hat es auf Menschen wie sie abgesehen und greift Ruby und ihre Gruppe immer wieder an. Aber sie geben nicht auf und haben sogar einen Gefangenen genommen. Der allerdings wird immer mehr zu einer großen Gefahr für sie alle. Es handelt sich um Clancy Gray, den Sohn des Präsidenten – und auch er verfügt über ähnliche Fähigkeiten wie Ruby. Allein sie kann seine manipulativen Kräfte im Zaum halten. Nur ein unachtsamer Moment und Clancy könnte die ganze Mission und ihrer aller Leben in Gefahr bringen ...“

Gestaltung
Wie bereits von den Covern der ersten beiden Bände dieser Trilogie bekannt, blickt uns auch dieses Mal die schattenhafte Silhouette eines Mädchens auf dem Cover entgegen. Sie scheint einen Tunnel zu durchlaufen, der lila schimmert. Ansonsten ist die Gestaltung schlicht schwarz und somit sehr düster gehalten, was jedoch den Titel und das Covermotiv noch mehr hervorhebt und betont.

Meine Meinung
Endlich ist der dritte Band der Trilogie rund um „Die Überlebenden“ auch auf Deutsch erhältlich! Was habe ich sehnsüchtig gewartet! Alexandra Brackens „Die Überlebenden“-Trilogie mochte ich schon seit dem ersten Band sehr gerne, weil mir die Idee besonders gut gefällt und die Figuren so sympathisch sind. Nach all den tragischen und dramatischen Ereignissen der ersten beiden Bände war ich daher sehr gespannt, was sich die Autorin für das Finale hat einfallen lassen.

Den Beginn von „Blut und Feuer“ fand ich zwar etwas lang und „plätschernd“, aber durch die Figuren war ich sofort wieder in der Geschichte drin. Am Anfang passiert noch nicht so viel und es gibt auch keine Wiederholungen der vorherigen Teile. Mich hat das persönlich nicht sonderlich gestört, da die Handlung bei mir gedanklich noch recht präsent war. Sollte es jedoch länger her sein, dass man die Vorgänger gelesen hat, ist es vielleicht lohnenswert, sich nocheinmal die Handlung zu vergegenwärtigen (entweder man liest den „Furchtlose Liebe“ nocheinmal oder aber greift auf Zusammenfassungen der Handlung aus dem Internet zurück).

Als nicht ganz so interessant habe ich das Pläneschmieden und die Strategiegespräche unter den Figuren empfunden. Da es in diesem Band vor allem darum geht, die Lösung aller Probleme zu finden (das Heilmittel), gab es strategische Überlegungen darüber, wie die Figuren weiter vorgehen sollten.

Ab ungefähr der Hälfte des Buches nimmt die Handlung dann deutlich an Fahrt auf und wird wesentlich spannender und rasanter. Wurde ich zuvor nur durch die Figuren durch die Geschichte getragen, so gab es ab hier kein Halten mehr. Die Geschehnisse sind rasant, temporeich und strotzen vor Action und Spannung. Auch das Ende war sehr fulminant und hat diese grandiose Trilogie würdig beendet.

Was ich auch sehr mochte, war dass ich in diesem Band den Figuren ihre Entwicklung so richtig anmerken konnte. Vor allem Ruby ist erwachsen geworden und an ihren Entscheidungen und Aufgaben gewachsen. Die anderen Jugendlichen hatten zwar neben Ruby nicht ganz so viel Platz und Raum, um sich völlig zu entfalten, dennoch war ich froh, ihnen ein letztes Mal zu begegnen und bin nun traurig, mich von ihnen verabschieden zu müssen. Alle Charaktere sind mir sehr ans Herz gewachsen, da jeder für sich genommen etwas Besonderes war (nicht nur aufgrund ihrer Fähigkeiten).

Auch der Schreibstil der Autorin hat mir wieder gut gefallen. Sie beschreibt die Szenen und Bilder sehr eindringlich und detailliert. Ich konnte mir die unterschiedlichen Ereignisse stets gut vorstellen und habe „Blut und Feuer“ mit seinen gut 600 Seiten sehr schnell lesen können, was für den flüssigen Stil der Autorin spricht.

Fazit
„Blut und Feuer“ ist ein gelungenes Finale von Alexandra Brackens „Die Überlebenden“ Trilogie, welches mich wieder mitreißen und überraschen konnte, aber auch wehmütig zurücklässt. Nun heißt es Abschied nehmen, von liebgewonnenen, super sympathischen Figuren und der tollen Idee hinter der Geschichte. Dieses Finale schließt die Trilogie sehr schön und rund ab, auch wenn der Start ein wenig holprig war durch den ereignislosen Anfang.
Sehr gute 4 von 5 Sternen!