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Veröffentlicht am 27.06.2021

Nettes Buch nzum Abschalten

Die Roseninsel
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" Die Roseninsel " von Anna Reitner ist ein nettes Buch zum Abschalten nach einem harten Arbeitstag oder am Strand.
Auf zwei Zeitsträngen und nach bewährtem Muster , wird die geschichte von 2 Frauen erzählt. ...

" Die Roseninsel " von Anna Reitner ist ein nettes Buch zum Abschalten nach einem harten Arbeitstag oder am Strand.
Auf zwei Zeitsträngen und nach bewährtem Muster , wird die geschichte von 2 Frauen erzählt. In der Gegenwart die von Liv einer Berliner Ärztin , die nach einem für sie erschreckenden Erlebnis Abstand braucht und sich als Übergangsgärtnerin für 4 Wochen auf einer Roseninsel im Starnbergersee anheuern lässt. Hier ist sie vollkommen allein und will wieder zu sich finden. UNd wie es der Zufall so will findet sie auf der Insel ein Tagebuch, das seit hundet Jahren unter den Dielen einer allten Villa liegt und die Geschichte von Magdalena erzählt, der Tochter des bayrischen Königs, die als Gefangene auf just der Roseninsel lebte, auf der Liv nun die Rosen hütet.

Die Geschichte ist leicht und locker geschrieben und auch zu lesen. Sie bietet nicht viel Neues, sonst setzt auf Altbewährtes und kommt damit bei vielen Lesern an, die nicht viel nachdenken wollen, sondern eine Geschichte, die vor sich hinplätschert, aber trotzdem unterhaltsam ist. Das Buch lässt sich sicherlich auch länger zur Seite legen und man komm trotzdem wieder hinein. Mir haben die Protagonisten gefallen, es war leichte Unterhalten, die mich nicht gelangweilt , aber auch nicht besonders beeindruckt hat.

Gut gemeinte 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 16.08.2024

weder Fisch noch Fleisch

Weißglut
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Beim Lesen des Buches " Weißglut" habe ich mich immer gefragt, was will der Autor?Will er eine Kommödie schreiben oder einen Krimi?Leider habe ich bis zum Schluss keine befriedigende Antwort bekommen. ...

Beim Lesen des Buches " Weißglut" habe ich mich immer gefragt, was will der Autor?Will er eine Kommödie schreiben oder einen Krimi?Leider habe ich bis zum Schluss keine befriedigende Antwort bekommen.

Die Protagonistin Sarah flieht aus München nach Finnlad. Welch ein Gegensatz, hier in Finnland viel Natur, die den Kampf gegen die Highheels gewinnt, zuhause in München Schikeria.
Aber damit nicht genur, dass Sarah den falschen Ort ansteuert, findet sie auf ihrem Weg sogar noch eine männliche Leiche, von der die Polizei annimmt, dass es nicht nur Sarahs Geliebter war, sondern , dass sie ihn auch um die Ecke gebracht hat.

Aber was kann man von der finischen Polizei auch erwarten. Sarah muss sich selbst darum kümmern den Mörder zu finden.

Leider war das Buch weder Fisch noch Fleisch. Für einen Krimi war zu wenig Spannung da und für eine Komödie zu wenig Humor. That`s is. Schade ; vielleicht das nächte Mal.

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Veröffentlicht am 04.08.2024

ein gemächlicher Krimi mit viel Lokalcolorid

Was der See birgt
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Für mich ist " Was der See birgt" von Lenz Koppelstetter das erste Buch dieses Autor . Seine Reihe um den Südtiroler Commisaio Grauner erfreute sich großer Beliebtheit. Dieses Buch ist der Beginn einer ...

Für mich ist " Was der See birgt" von Lenz Koppelstetter das erste Buch dieses Autor . Seine Reihe um den Südtiroler Commisaio Grauner erfreute sich großer Beliebtheit. Dieses Buch ist der Beginn einer neue Reihe um die Polizeijournalistin Gianna Pitti. Ob ich sie weiterlesen werde weiß ich noch nicht, mir war dieses Buch etwas zu gemächlich. Ich habe mich zwar an meinen Urlaub am Garsasee erinnert, aber etwas mehr Spannung hätte der Krimi für meinen Geschmack schon haben können.

Gianna Pitti ist eine Polizeijournalistin mt sehr unkonventionellen Ermittlungsmethoden. Frechheit siegt ist ihr Motto und so ist sie, als sie Blaulich am Hafen von Riva sieht auch gleich zu Stelle und lässt offen , ob sie zum Team gehört als sie den Fundort betritt. Um so erschrockener ist sie, als sie feststellt, dass sie den Toten kennt. sogar den gestrigen Abend mit ihm verbracht hat. Wer hat ihn umgebracht und warum ?

Bei der Recherche zu diesem Fall helfen ihr ihr Onkel Francesco bei dem sie vorübergehend untergekommen ist und ihre Chefin Elvira. Dass sie dabei einem Geheimbund sehr nahe kommen, die den " goldenen Fische" als Erkennngszeichen haben, auch im Mund des Toten wurden Keramikfische gefunden und der anscheinend auch mit dem Verschwinden von Giannas Vater im Zusammenhang steht, macht das Ganze noch gefährlicher.

Ich habe mich auf diesen Krimi gefreut, hatte ich doch viel Gutes von diesem Autor gehört. Leider konnte mich der Krimi nicht so ganz überzeugen. Mir war zu wenig Aktion und zuviel Gardaseebeschreibung im Buch. Ich finde diese Urlaubsregion zwar auch sehr schön, aber wenn ich einen Krimi lese, dann will ich Spannung und nicht seitenweise über irgendwelche aristokratischen Zusammenhänge von Familienangehörigen lesen. Erst auf den letzten 50 Seiten kam etwas Spannung auf. Welche Stellung nun dieser Geheimbund hatte, hat sich mir auch nicht so ganz erschlossen, oder es war einfach zu oberflächlich beschrieben.Ein kurzer Verweis auf Berlusconi konnte mir hier auch nicht weiterhelfen.
Gianna und auch ihr Onkel Francesco waren mir sympathisch, der Schreibstil war auch locker und flüssig, aber mir hat einfach die Spannung gefehlt und ich war froh, dass es nur ein dünnes Buch war, sonst hätte ich es wohlmöglich gar nicht zu Ende gelesen.

Ein netter Krimi mit viel Lokalcolorid den man lesen kann , aber nicht muss.

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Veröffentlicht am 05.06.2024

verstörend spannend

Das Baumhaus
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Ich muss sagen, dass mich das Buch etwas zwiegespalten zurücklässt.
Zum einen fand ich es sehr spannend, gut konstruiert und für mich nicht unbedingt vorhersehbar. Zum anderen finde ich das Thema sehr ...

Ich muss sagen, dass mich das Buch etwas zwiegespalten zurücklässt.
Zum einen fand ich es sehr spannend, gut konstruiert und für mich nicht unbedingt vorhersehbar. Zum anderen finde ich das Thema sehr verstörend.Ohne jetzt spoilern zu wollen, finde ich die Thematik sehr grenzwertig. Für mich, die ich Mutter von 3 Kindern bin, waren manche Beschreibungen von Szenen schwer zu ertragen und ich brauchte lange für dieses Buch, weil ich es nur häppchenweise lesen konnte. Auch die vielen skurrilen Personen, die sich mit Tod und Verwesung beschäftigten, waren mir etwas zu abgedreht.

Die unterschiedlichen Zeitebenen und auch die unterschiedlichen Sichtweisen von Personen haben erheblich zur Spannung dieses Buches beigetragen und den Leser immer wieder auf falsche Fährten geführt. Dies war sehr geschickt konstruiert und hat den Reiz dieses Buches ausgemacht.
Die abscheulichen Verbrechen an den Kindern waren für mich aber schwer auszuhalten.

Die Autorin hat ja schon in ihrem ersten Roman Kinder in den Fokus ihrer Geschichte gestellt und ich fand das Buch „Wolfskinder „sehr gelungen. Hier hat sie allerdings für meinen Geschmack die Grenzen des Erträglichen überschritten. Sicherlich gibt es Menschen, die an dieser Art Quälerei ihre Genugtung finden. Für mich war es zu viel und wenn ich das Buch nicht hätte bewerten müssen, hätte ich es abgebrochen.
Als Thriller sicher erstklassig, daher auch die 3 Sterne, von der Thematik her für mich grenzwertig.

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Veröffentlicht am 27.04.2024

Schweigen

Leuchtfeuer
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" Leuchtfeuer" von Dani Shapiro war in den USA ein großer Erfolg. Mich konnte es leider nicht erreichen und lässt mich auch mehr als zwiegespalten zurück.

Das Buch spielt auf verschiedenen Zeitebenen ...

" Leuchtfeuer" von Dani Shapiro war in den USA ein großer Erfolg. Mich konnte es leider nicht erreichen und lässt mich auch mehr als zwiegespalten zurück.

Das Buch spielt auf verschiedenen Zeitebenen und hat zwei Familien im Fokus. Da ist zum einen die Familie Wilf. Ben und Mimi sind seit Jahrezehnten verheiratet, er ist Arzt. Sie haben zwei Kinder Sarah und Theo, die, damit beginnt die Geschichte . im Jahre 1985 mit dem Auto einen verhängnisvollen Unfall haben. Sarah , die einen Führerschein hat ist betrunken und bittet ihren Bruder Theo, der zu dieser Zeit 15 ist, das Steuer zu übernehmen. Mit im Wagen ist ein Nachbarmädchen. Theo verursacht einen Unfall, er fährt von einen Baum, der vor dem Haus der Wilfs steht, das Nachbarmädchen stirbt, Sarah behauptet sie ist gefahren. Ben leistet erste Hilfe und begeht dabei einen Fehler. Welche juristischen Konsequenzen dieser Unfall hat, wird nicht erzählt, wohl aber, dass dieses Ereignis in der Familie Wilf totgeschwiegen wird mit weitreichenden Konsequenzen. Sarah wird alkoholabhängig, Theo flieht nach Mexiko , lebt ein einsames Leben und kehrt erst Jahrzehnte später nach Avalon zurück, den Ort, in dem die Wilfs Leben.

Die zweite Familie ist die Familie Shenkmann, der Vater ein leistungsorientierter Ruderer und Betriebswirt, die Mutter auch dem Alkohol zugeneigt, weil die Ehe unglücklich ist. Waldo der Sohn, wird von Ben Wilfs auf die Welt geholt, als die Mutter einen frühzeitigen Blasensprung hat. Er rettet ihm das Leben, auch deshalb, weil Waldo die Nabelschnur um den Hals hat. Die beiden Waldo und Ben sollen später eine sehr schöne Beziehung zueinander haben. Sowieso ist die Familie Shenkmann durch ein Ereignis miteinander verbunden, das auch damit zu tun hat, das Waldo von zuhause wegläuft, weil sein Vater seinen Sohn nie so anerkennt wie er ist., Ein sehr sensibler, hyperintelligenter Junge, über den die Eltern immer im Geheimen flüstern, dass er nicht "normal" wäre, weil er sich in Astrophysik und Sternenkonstellationen verlieren kann. Auch als die Mutter an Krebs erkrankt, wird nie mit ihm darüber geredet.
Beide Familien beherrschen das Schweigen mit fatalen Folgen.

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mir etwas ganz anderes unter diesem Buch vorgestellt habe. Der Unfall spielt zwar eine Rolle, aber nicht die, die ich erwartet habe.
Vorherrschend sind Entscheidungen, die man fällt und die nicht zurückgenommen werden können und das Leben all dieser Menschen maßgeblich beeinflussen
Das Ganze wird in meinen Augen so wirr und langgezogen erzählt und das Potenzial , das diese Geschichte gehabt hätte, wurde meiner Meinung nach nicht ausgeschöpft. Auch die Emotionen, die solch ein Thema hätte auslösen können, blieben eher seicht und unterschwellig. Die einzigen Protagonisten, die mich berühren konnten, waren Waldo und Ben. Waldo, weil er von seinem Vater nicht ein Fünkchen Bereitschaft entgegengebracht bekommt ihn zu verstehen und Ben, weil er derjenige ist, der diese Aufgabe übernimmt und selbst ein hartes Schicksal hat. Waldo hätte ich am liebsten in den Arm genommen, so unverstanden von allen und hat doch so viel Sensibilität für andere und ihre Gefühle. Die Beziehung , die zwischen Ben und Waldo entsteht, konnte mich ein wenig mit dem Buch versöhnen, das übersinnliche Geschwurbel, das teilweise am Ende aufkam allerdings nicht.

Leider ein Buch das weit hinter meinen Erwartungen zurückblieb.



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