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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.05.2024

Eine gute Einführung

Die Splitter Saga
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Etwas zwischen 3,5 und 4 / 5 Sternen

Ich durfte netterweise Spiegelwelten von Pia Reed lesen und dabei 3 mutige Heldinnen auf ihrer Reise durch eine unbekannte und magische Welt begleiten.

Geschichte

Die ...

Etwas zwischen 3,5 und 4 / 5 Sternen

Ich durfte netterweise Spiegelwelten von Pia Reed lesen und dabei 3 mutige Heldinnen auf ihrer Reise durch eine unbekannte und magische Welt begleiten.

Geschichte

Die Geschichte startet in unsere Welt, genauer gesagt in München. Amanda, Samantha und Nina und der Rest ihrer Freundesgruppe sind auf einer Studentenparty. Als die drei auf einer geheimen Erkundungstour durch das Haus ihrer Kommilitonin auf einen seltsamen Spiegel stoßen, der komischerweise noch genau das gleiche Symbol trägt wie Amys Amulett, welches das einzige ist, was ich mitgegeben wurde, als sie als Baby in einem Krankenhaus abgegeben wurde, ist die Neugierde der drei geweckt.

Mit einer List schmuggeln sie sich abermals in das besagte Haus um den Spiegel zu begutachten, werden jedoch erwischt.

Zu ihrem Erstaunen verwandelt sich die beliebte Kommilitonin nicht nur in ein grünes Etwas, sie werden auch durch den Spiegel gezogen und wachen in einer komplett fremden Welt auf.

Während sie sich anfangs noch zusammen durchschlagen und versuchen nach Hause zu kommen, werden sie bald von den Hurach, einer Gruppe an Unfriedensstiftern gefangen genommen. Als eine ihnen unbekannte Gruppe einen Rettungsversuch zu ihren Gunsten startet, werden die drei Frauen getrennt.

Amy begibt sich mit den Pandorgas, ihren Rettern, auf den Weg zum König von Midwalden.

Sam und Nina bleiben vorerst weiter in Gefangenschaft der Hurach, können sich aber in einer Stadt befreien und finden Zuflucht in einem Freudenhaus.

Während Amy versucht sich dem Leben am Königshof anzupassen, machen ihr auch ihre neuen zwei männlichen Bekanntschaften, Nerus der Sohn des Anführers der Pandorgas und Calamir ein Ratsmitglied, das Leben nicht gerade leichter. Während beide sie immer wieder aus dem Konzept bringen, scheint sie doch eine undefinierbare aber unweigerliche Anziehungskraft mit einem der beiden zu verbinden.

Sam und Nina versuchen ihrerseits durch eine Anstellung als Haushälterinnen in dem Freudenhaus über die Runden zu kommen, bis eines Tages die Rebellion von Denvaldor auf sie aufmerksam wird.

Können die Mädchen in dieser neuen und gefährlichen Welt zurechtfinden? Und noch wichtiger, werden sie wieder zusammenfinden?

Bewertung

Ich bin bei diesem Buch ein bisschen hin und her gerissen.

Als erstes muss ich sagen, dass ich Pia Reeds Schreibstil geliebt habe. Ich habe noch keine/n Autor/in gelesen, die/der so bildlich beschreiben konnte, ohne in unnötige seitenlange und von Metaphern geprägte Szenenbeschreibungen zu verfallen, die die Geschichte nur unnötig in die Länge ziehen. Hätte ich eine ausgeprägte künstlerische Ader, hätte ich die Szenen detailgetreu malen können, so genau konnte man sich alles vor seinem inneren Auge vorstellen.

Außerdem bin ich ein großer Fan davon die Welt und ihre Magie Stück für Stück kennenzulernen und so langsam in diese einzutauchen. Man wurde nicht mit zu viel Information am Anfang des Buches überschüttet, die man dann eh 10 Seiten später wieder vergessen hätte.

Auch die Charaktere sind unfassbar gut gelungen. Besonders Sam und Amy, aus deren Perspektive man die Geschichte hauptsächlich erfährt, wachsen einem schnell ans Herz. Ich hoffe, in weiteren Bänden auch noch mehr über Nina zu erfahren. Die hauptsächliche Dual-POV hat mir für den ersten Band aber gereicht. Auch, wenn das Buch denke ich nicht darauf angelegt war, bin ich ein unfassbar großer Fan von Nerus geworden, der mich mit seinem zurückhaltenden Charme sofort für sich gewonnen hat. Leider konnte ich mich nicht so mit Calamir anfreunden, aber dazu später mehr.

Man muss sich bei diesem Buch auf jeden Fall vor Augen halten, dass dies die Einführung in die Splitter-Saga ist. Die 3 Protagonistinnen versuchen das Buch über sich in dieser Welt zurechtzufinden und insbesondere wieder zueinander zu finden. Über die Geschichte hinweg stellen sich einem zwar unfassbar viele Fragen um die Welt, die Magie, die Geschichte und besonders Amandas Rolle und ihr Amulett, jedoch sollte man nicht hoffen, dass diese noch in diesem Buch auch nur ansatzweise beantwortet werden. Für meinen Geschmack hat sich die Geschichte ein bisschen zu langsam voran bewegt, weshalb mir zwischendrin immer mal wieder die Motivation gefehlt hat, weiterzulesen.

Im Vordergrund steht, die Charaktere kennenzulernen und möglichst verwirrt zu werden und mitzurätseln.

Auf den letzten 10 Seiten wurde es aber dann doch unfassbar spannend und das Buch endete in einem enormen Cliffhanger.

Jetzt aber zu meinem wohl größten Problem dieses Buches: Calamir (und eigentlich generell die Loveinterests).

Aus dem anscheinend missverstandenen Calamir wurde ich leider nicht schlau. Zumal hatte ich das Gefühl, dass er rein aus Eigenutz und ein bisschen aus Wahnsinn die Nähe von Amy gesucht hat. Ich bin unfassbar interessiert, was es damit auf sich hat. Nerus weiß ja anscheinend mehr und hegte einen ganz schönen Groll gegen Amy und Cal als Paar. Ich kann diese Liebesgeschichte einfach nicht genießen, da ich glaube, dass das Schicksal da ein bisschen zu sehr seine Hände mit im Spiel hat. Das Schicksal ist hier nicht auf meiner Seite. Die Beziehung zu Nerus hat sich meiner Meinung nach so viel natürlicher entwickelt. Ich schätze aber, dass dieser dann wohl in den folgenden Bänden vielleicht etwas für Nina wäre.

Während ich Khelem überraschend charmant und ein gutes Match für Sam fand, zog sich auch hier für mich ein bisschen zu sehr das You-are-not-like-other-girls Klischee durch ihre Geschichte.

Alles in allem, möchte ich sofort wissen, wie es weitergeht und werde gleich mit Band 2 anfangen.

Dieses Buch ist für jeden etwas, der gerne eine unfassbar interessante Fantasyreihe starten möchte und nicht gerade eine fast-pace Erzählung sucht, sondern ein Buch lesen möchte, das einen mit seiner Atmosphäre und den vielen Rätseln besticht.

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Veröffentlicht am 14.08.2024

Geniale Idee - (nur) gute Umsetzung

Long Live Evil
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Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut und hatte demnach hohe Erwartungen (ich meine Leigh Bardugo hat es weiterempfohlen). Das Buch, das auf einer wirklich genialer Idee beruht, konnte mich jedoch ...

Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut und hatte demnach hohe Erwartungen (ich meine Leigh Bardugo hat es weiterempfohlen). Das Buch, das auf einer wirklich genialer Idee beruht, konnte mich jedoch nicht so sehr überzeugen, wie ich es mir gewünscht habe und war einfach zu lang.

Plot: 3,5/5
Charaktere: 4,5/5
Emotionen: 3/5
Setting: 5/5
Schreibstil: 2/5

Pros: Nicht nur die Idee des Eintauchens in eine Lieblingsgeschichte um für das Überleben zu Kämpfen ist genial. Auch das Worldbuilding steht dieser nicht nach. Themesvar war komplex doch sehr leicht zu verstehen und man fand sich in dieser Welt sehr leicht zurecht. Das war ein großer Pluspunkt für mich, da mich genau diese Eingewöhnungszeit in eine komplett fremde Welt eigentlich immer von dem High Fantasy Genre abschreckt. Hier profitiert der Leser wirklich davon, dass auch Rae neu in Eyam ist.
Ebenfalls haben mir die vielen Perspektivenwechsel gut gefallen.
Auch einige Charaktere sind mir ans Herz gewachsen (das mir dann zum Ende des Buches hin immer mehr gebrochen wurde).
Besonders herausgestochen sind aber auch die vielen feministischen und starken Statements der Autorin, die in der Geschichte besonders durch Rae und Emer verkörpert werden.
Besonders zum Ende hin fühlt man sich so, als würde man hinter die Kulissen des Buches blicken und vielleicht Fassaden von Charakteren aufdecken, die dem Leser von Zeit des Eisens präsentiert werden.

Contras: Trotz dieser vielen Pluspunkte, konnte ich nicht zu 100% überzeugt werden. Schon mal direkt ist anzumerken (was ich sehr gerne gewusst hätte), dass die Geschichte mit einem Cliffhanger endet. Wüsste ich nicht, dass dies eine Reihe werden soll, hätte das aber auch ein sehr offenes Ende der Geschichte darstellen können.
Hat man dies im Kopf, kam mir das Buch fast wie eine Einführung vor, da besonders in der Mitte relativ wenig geschehen ist, jedoch ist diese entschieden zu lang. Sowohl die Kapitel als auch das ganze Buch.
Besonders verwirrt haben mich aber dann doch die Charaktere und ihre Gefühle und Intentionen. Da man sämtliche Figuren aus mehreren Perspektiven erfährt, weiß man irgendwann nicht mehr, wo oben und unten ist und was wahr oder falsch ist. Ich habe das Gefühl, dass mir keine Figur wirklich ans Herz gewachsen ist, da ich sie nicht durchschauen konnte.
Das größte Manko war jedoch der Schreibstil für mich. Obwohl immer mal wieder schöne Metaphern und Beschreibungen auftauchten, war der Aufbau doch sehr verwirrend und neigte dazu immer wieder abzuschweifen.

Ein Buch, das ich lieben wollte, an das ich jedoch mit zu hohen Erwartungen herangegangen bin.

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Veröffentlicht am 04.08.2024

Falsche Erwartungen

One of the Girls
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2,5 -3 /5 Sterne

Weniger ein Thriller, als ein Buch über Frauen, deren Freundschaften und was in deren Leben so schief ging. Ich habe eigentlich die ganze Zeit darauf gewartet, dass einer ermordet wird. ...

2,5 -3 /5 Sterne

Weniger ein Thriller, als ein Buch über Frauen, deren Freundschaften und was in deren Leben so schief ging. Ich habe eigentlich die ganze Zeit darauf gewartet, dass einer ermordet wird. Es war weniger ein Whodunnit als ein Roman mit Thrill.
Mir hat sowohl der Schreibstil, als auch das Setting auf der fiktiven griechischen Insel sehr gut gefallen. Ebenfalls hat die Geschichte stark von den vielen Perspektivwechseln und den kurzen Kapiteln profitiert, die einen zum Weiterlesen motiviert haben.
Es gab auch eine subtile queer Romanze mit schönem Abschluss, die mir sehr gut gefallen hat.
Dieses Buch demonstriert, wie schlecht Männer mit Frauen umgehen und was im Gegenzug mit den Männern passieren kann.
Es gab viele Plottwists, jedoch konnte mich nur einer wirklich überraschen.
Ein grundsätzlich gutes Buch, ich bin jedoch mit der Erwartung eines (PsychThrillers an die Sache herangegangen und wurde deshalb wohl enttäuscht.
Im Großen und Ganzen fiel mir zu viel von der Klippe.

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Veröffentlicht am 11.06.2024

Eine atemberaubende Verbildlichung - Zielgruppe jedoch unklar

Stolz und Vorurteil
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Ich wünschte ich könnte mehr Sterne geben, denn Claudia Kühn und Tara Spruit haben ganze Arbeit geleistet bei der Illustration meines Lieblings-Austen-Romans.

Besonders die illustrierten Landschaften ...

Ich wünschte ich könnte mehr Sterne geben, denn Claudia Kühn und Tara Spruit haben ganze Arbeit geleistet bei der Illustration meines Lieblings-Austen-Romans.

Besonders die illustrierten Landschaften lassen einen einfach nur staunen.
Die Illustrationen sind sowohl wunderschön als auch an den richtigen Stellen komisch.

Obwohl ich Stolz und Vorurteil gelesen habe, wenn auch vor ein paar Jahren, kann ich die Kritik verstehen.
Leser, die Stolz und Vorurteil nicht gelesen haben, kommen nicht mit, da die Geschichte nicht nur komprimiert sondern auch sehr unverständlich und verwirrend bezüglich Zeit und Ort der Geschehnisse erzählt wurde.
Doch selbst ich hatte meine Probleme damit, die Geschehnisse in meinem Kopf zu ordnen.

Dieses Buch ist eine gute Begleitlektüre, wenn man mal wieder den Drang verspürt Stolz und Vorurteil hervorzuholen, alleine jedoch nicht genug.

Ich glaube, das größte Problem lag sowohl in der Vermarktung als auch dem Versuch die doch sehr komplexe Geschichte zu vereinfachen. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, die wirklich wundervollen Illustrationen teilweise innerhalb eines Stolz und Vorurteil Romanes als Sonderedition herauszubringen, denn für alle, die die Geschichte noch sehr frisch im Kopf haben, ist dieses Graphic Novel ein Gedicht.

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Veröffentlicht am 27.04.2024

Süß, süßer, Julie und Alex

Liebe kann doch jedem mal passieren
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3 / 5 Sterne

Ich durfte netterweise das Buch vorablesen und war direkt total angetan von den Cover und dem Klappentext.

Geschichte

Julien und Alex sind beide unzufrieden mit ihrem Job und ...

3 / 5 Sterne

Ich durfte netterweise das Buch vorablesen und war direkt total angetan von den Cover und dem Klappentext.

Geschichte

Julien und Alex sind beide unzufrieden mit ihrem Job und sehnen sich nach etwas anderem im Leben. Als sie beide in die Chestnut-Road ziehen, muss insbesondere Julie feststellen, dass von ihrer griesgrämigen Vermieterin erwartet wird, dass die beiden sich ein Zimmer teilen. Nach einigen Hin und her beschließt Julie sich erstmals darauf einzulassen, und das obwohl ihr der sehr attraktive Anwalt als Mitbewohner gar nicht sympathisch ist. Auch Alex kann nicht sonderlich viel Sympathie für Julie aufbringen. Nach einem unfreiwilligen gemeinsamen Treffen müssen die beiden aber dann feststellen, dass der sehr oberflächliche erste Eindruck vom jeweils anderen vielleicht doch ganz falsch war.

Werden die beiden in diesen ganz unvorteilhaften Umständen zusammenfinden oder geht Julie doch wieder nach Hause nach Newcastle zurück?

Bewertung

Dieses Buch ist genau die richtige Dosis an kitschig. Es ist der perfekte Lesestoff für zwischendrin.

Während ich nur langsam mit sowohl Julie als auch Alex war wurde, habe ich mich ganz schnell in die Nebencharaktere wie Orlando und seine Sippe und besonders Hannah und Beth verliebt.

Das Haus in der Chestnut-Road ist etwas ganz besonderes und eine unglaublich schöne Kulisse für hoffentlich noch einige weitere Bände.

Während ich die Liebesgeschichte von Julie und Alex sehr genossen habe, ging sie mir am Ende doch zu schnell und aprupt zu Ende. Alle Probleme haben sich schnell in Luft aufgelöst. Weitere 50 Seiten hätten mich nicht gestört.

Dieses Buch ist für jeden etwas, der nach einem süßen und kurzen Liebesroman sucht und besonders das Only-one-room trope und Haters to Lovers trope genießt. Ich kann es besonders jedem empfehlen, der mehr Wert auf Atmosphäre als Story legt.

Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Band und hoffe, dass dieser sich im Hannah drehen wird.

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