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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.08.2024

Ein düsteres Dorf im "Nirgendwo"

Finster
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4.5 Sterne

Die Handlung spielt 1986. Seit einigen Jahren verschwinden in Abständen immer wieder Jungen in Katzenbrunn. Das kleine Dorf im Odenwald liegt sehr abgelegen und es verirrt sich kaum ...

4.5 Sterne

Die Handlung spielt 1986. Seit einigen Jahren verschwinden in Abständen immer wieder Jungen in Katzenbrunn. Das kleine Dorf im Odenwald liegt sehr abgelegen und es verirrt sich kaum einer hierher, nur eine psychiatrische Klinik verleiht dem Dorf etwas Bekanntheit. Hans J. Stahl, Kriminalkommissar a. D., war schon damals als Ermittler in Katzenbrunn tätig und möchte nun seinen ungelösten Fall wieder aufzunehmen und auf eigene Faust weiterermitteln. Er kehrt zurück in das Dorf und sucht nach Spuren die er letztes mal übersehen hat, als ein weiterer Junge verschwindet...

Das Buch war von Beginn an spannend und mitreißend geschrieben, trotzdem brauchte ich eine Weile um in die Geschichte reinzufinden, da das Buch aus sehr vielen verschiedenen Sichtweisen geschrieben wurde. Nicht nur Hans Stahl erzählt hier, sondern das Buch ist auch aus der Sicht eines Pfarrers, einer Krankenschwester, eines Psychiatriearztes, eines Neuzugezogenen und aus der Sicht von Oskar geschrieben. Dies macht das Buch besonders abwechslungreich und bringt dem Leser auch viele verschiedene Verdächtige Personen bei. Einmal richtig in die Geschichte reingekommen wollte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen weil es so spannend war.

Das Buch hat eine sehr düstere Atmosphäre, das sehr abgelegene Dörfchen mitten im Nirgendwo, die psychiatrische Klinik mit seinen kranken Patienten, und auch die Dorfbewohner haben viele abgründige Geheimnisse, die nach und nach ans Licht kommen. Ausserdem taucht man ganz in die Vergangenheit der 80er Jahre ein und nicht nur das Speiseeis gibt es heutzutage nicht mehr zu kaufen, auch auf die Atomkatastrophe und anderes wird im Buch immer wieder eingegangen, jedoch ohne die Spannung und den Krimi in den Hintergrund zu drängen.

Der Autor spielt mit seinem Leser und geht psychologisch äußerst geschickt vor und hinterlässt so einen Krimi mit absolutem Gänsehautfaktor. Das Buch lässt ausserdem nachdenklich zurück, denn nicht nur der Täter hat hier Dreck am Stecken sondern man erfährt vieles abgründige mehr das vielleicht nicht ans Licht der Polizei gelangt.

Hans Stahl wirkte auf mich zunächst etwas ahnungslos und naiv und auch am Ende hatte ich das Gefühl, dass er nicht wesentlich zur Aufklärung beigetragen hat, sondern das er sehr viel Glück hatte. Aber ich fand dies bei diesem Buch okay, da er gar nicht so im Mittelpunkt stande als Ermittler, sondern das es im Buch vielmehr um die ganzen Bewohner von Katzenbrunn ging. Die kleine Liebesgeschichte hätte ich persönlich nicht gebraucht, sie wirkte etwas an den Haaren herbei gezogen, hat die Handlung aber zum Glück nicht wesentlich gestört.

Fazit: Ein psychologisch wirklich abgründiger Fall, sehr besonders und meisterhaft erzählt mit ein paar kleinen Schwächen, über die man aber hinwegsehen kann.

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Veröffentlicht am 29.07.2024

Hat Spaß gemacht

Bronwick Hall – Dornengift
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4.5 Sterne

Um dieses tolle Cover kann man doch nicht vorbei gehen, oder? So erging es jedenfalls mir und ich wollte unbedingt wissen was hinter diesem tollen Cover steckt. Die Geschichte ist sehr toll ...

4.5 Sterne

Um dieses tolle Cover kann man doch nicht vorbei gehen, oder? So erging es jedenfalls mir und ich wollte unbedingt wissen was hinter diesem tollen Cover steckt. Die Geschichte ist sehr toll zu lesen und unterhaltsam!

Von geheimnisvollem Nebel verborgen, bildet die magische Universität Bronwick Hall junge Hexen aus. Dort gerät die 21-jährige Blaine in einen Strudel aus Lügen und Intrigen, nachdem sie zur obersten Elitestudentin aufsteigt. Ihr Verlobter Karan bietet ihr Schutz, seit ihr Vater wegen Hochverrats verhaftet wurde, doch sie liebt ihn eigentlich nicht. Als die Universität von einer Rebellenorganisation angegriffen und Karan im Kampf von einem Pfeil vergiftet wird, verbündet sich Blaine mit dem jungen, geheimnisvollen und viel zu attraktiven Professor Henry Saints, um ihre Zukunft zu retten.


Der Schreibstil war von Beginn an mitreißend und hat sich sehr gut lesen lassen. Ich konnte schnell in diese Fantasywelt eintauchen und hatte alles bildlich vor Augen. Einmal mit dem Buch angefangen wollte ich immer weiter lesen um zu erfahren wie es weiter geht. Ich war ausserdem schnell gefesselt von der Handlung. Ganz besonders gut gefallen haben mir der Universität gefallen! Ich hatte alles bildlich vor Augen und diese Schulwelt, mit all seinen magischen Rebellenorganisationen war genau meine Welt und ich konnte mich darin verlieren. Dies ist ein Ort, denn ich super gerne auch im realen Leben besuchen würde!
Blaine war eine sympathische Protagonistin mit der ich schnell mitfiebern konnte und die mir sympathisch war. Sie hat es auf der Uni nicht leicht und muss erstmal kämpfen aber nach und nach wird sie immer kämpferischer und ihre Gefühle und Gedanken wurden nachvollziehbar beschrieben. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht mich mit ihr ins Abenteuer und in die Welt der Uni zu stürzen und wurde bestens unterhalten.

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Veröffentlicht am 29.07.2024

Viele tolle Buks!

Die magische Bibliothek der Buks 1: Das Verrückte Orakel
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Die Buks leben als Schutzgeister in einer magischen Bibliothek, die von Menschen schon lange vergessen wurde. In der Bibliothek gibt es aber mit einem mal eine seltsame Krankheit die umgeht, das Orakel ...

Die Buks leben als Schutzgeister in einer magischen Bibliothek, die von Menschen schon lange vergessen wurde. In der Bibliothek gibt es aber mit einem mal eine seltsame Krankheit die umgeht, das Orakel spielt verrückt und prophezeit das bald fünf Kinder das Schicksal der Bibliothek ändern werden. Tatsächlich tauchen bald die Freunde Finn, Nora, Mira und Thommy in der Bibliothek auf und bringen ganz schön viel durcheinander. Doch wer ist das fünfte Kind? Ausserdem müssen die vier Freunde aufpassen das Geraldine, eine gemeine Mitschülerin aus der Schule, nicht mitbekommt das die Freunde eine magische Bibliothek gefunden haben.

Ich brauchte zum Anfang des Buches kurz etwas Zeit um ganz in die Geschichte einzutauchen und die vielen Charaktere auseinander zu halten aber einmal richtig in die Geschichte gefunden wollte ich mit dem lesen gar nicht mehr aufhören! Der Schreibstil ist sehr atmosphärisch und bildhaft und die Bibliothek hatte ich schnell vor meinen Augen! Um die vielen Bucks auseinander zu halten sind die Fotos von den einzelnen Buks in den Buchklappen sehr sinnvoll und ausserdem wunderschön.

Die vier Freunde waren mir schnell sympathisch und jeder der vier hat eigene Stärken und Schwächen. Ganz besonders toll allerdings fand ich die liebenswerten Buks selber, die mit viel Herzblut erschaffen wurden! Ich finde es so gelungen und toll wie die einzelnen Buks ihren Charakter von Personen wie Alice im Wunderland, Sherlock Holmes oder auch der Queen haben. Sehr humorvoll und ganz wunderbar waren sie das eigentliche Highlight in diesem Buch!

Ganz klar muss man aber auch die magische und schöne Handlung loben, inder die Freude, Fantasie und Wichtigkeit von Büchern und lesen einfließt. In der Welt von den vier Kindern gibt es nämlich gar keine Bücher und es wird sich ausschließlich mit Tablets und Filmen die Zeit vertrieben. Die Wichtigkeit und Spannung der Bücher wird aber immer wieder hervorgehoben und in die Handlung eingeflochten.

Fazit: Tolle Charaktere, eine spannende und interessante Handlung, mal etwas ganz anderes und ich fand die Geschichte klasse! Ganz klare Weiterempfehlung.


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Veröffentlicht am 22.07.2024

Sehr berührend!

Kein guter Mann
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4.5 Sterne

Walter ist Postbote und ziemlich gut darin, sich unbeliebt zu machen. Mit knapp sechzig wird er schließlich in die Abteilung für unzustellbare Briefe strafversetzt: in die Christkindfiliale ...

4.5 Sterne

Walter ist Postbote und ziemlich gut darin, sich unbeliebt zu machen. Mit knapp sechzig wird er schließlich in die Abteilung für unzustellbare Briefe strafversetzt: in die Christkindfiliale der Post in Engelskirchen. Natürlich ist niemand schlechter für den Job geeignet als er.
Eines Tages erreicht ihn ein Schreiben an den lieben Gott. Es stammt vom zehnjährigen Ben. Er will weder Handy noch Playstation, sondern nur wissen, wie man einen Klempner ruft. Walter antwortet vage und bekommt einen zweiten Brief, in dem Ben den lieben Gott ganz schön zusammenfaltet: Warum hilft er ihm nicht? Walter beginnt einen Briefwechsel mit Ben, selbstverständlich als Gott. Er erfährt immer mehr über das Leben des Jungen, der allein mit seiner depressiven Mutter lebt. Mehr als alles andere wünscht Ben sich einen Freund. Unterdessen naht Weihnachten, und Walter ist mit seinem eigenen Familiendrama beschäftigt: Die Beziehung zu seinen Kindern ist kompliziert, geschieden ist er schon lange, und da ist diese schwere Schuld aus seiner Vergangenheit, die ihm einfach keine Ruhe lässt. Vielleicht kann Walter ja Ben helfen und Ben Walter?

Der Schreibstil war wirklich leicht und locker zu lesen, dabei aber sehr mitreißend und gefühlvoll. Ich habe mir den mürrischen Walter sehr bildhaft und lebendig vorstellen können und er hat mich etwas an Ove erinnert. Ben hat sofort mein Herz als Mutter berühren können und ich hätte ihn oft am liebsten in den Arm genommen!

Die Geschichte ist sehr gefülvoll, berührend und wirklich ganz besonders schön zu lesen. Sehr herzerwärmend und dennoch locker-leicht und ohne riesige Überraschungen. Dennoch hat die Geschichte es geschafft mich immer zu fesseln und bei der Stange zu halten auch wenn das ein- oder andere etwas vorhersehbar war.

Fazit: Ein richtig schönes Buch, dass wohl viele Herzen berühren kann!

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Veröffentlicht am 22.07.2024

Kommt nah an den ersten Teil ran

Geister der Vergangenheit
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Alchemistin Zoe Faust gönnt sich eine romantische Verabredung mit dem gut aussehenden Detective Max bei einer klassischen Zaubershow. Doch Bühnenzauberer sind offensichtlich nicht immer so harmlos, wie ...

Alchemistin Zoe Faust gönnt sich eine romantische Verabredung mit dem gut aussehenden Detective Max bei einer klassischen Zaubershow. Doch Bühnenzauberer sind offensichtlich nicht immer so harmlos, wie man denkt. Ein Mord im Veranstaltungsgebäude führt Zoe zu einer Reihe ungelöster Verbrechen − und zu einem Mysterium, das viel persönlicher ist, als Zoe ahnen konnte. Können sie und Max die Rätsel aus der Vergangenheit lösen und rechtzeitig ein uraltes Alchemiebuch entschlüsseln, um zu verhindern, dass ihr bester Freund, der Gargoyle Dorian, für immer versteinert bleibt?

Schon den ersten Teil der Reihe habe ich nahezu verschlungen weil mir die Geschichte so sehr gefallen hat. Umso gespannter war ich nun ob der zweite Teil da mithalten kann und ich kann nun sagen, dass der zweite Teil sehr nah an den Auftakt rankommt.

Der Schreibstil versprüht wieder sehr viel Gemütlichkeit und ist sehr einfach und locker-leicht zu lesen. Die Geschichte ist nicht mega-spannend aber dafür durchaus mitreißend und fesselnd erzählt und konnte mich sehr gut unterhalten. Sehr bildhaft werden die Orte der Handlung beschrieben, sodass ich mir alles sehr gut vorstellen konnte!

Ich finde den Mix des Buches sehr gelungen, die Geschichte die gleichsam aus Fantasy-sowie auch Rätselelmenten besteht liest sich einfach superspannend und die Protagonisten fand ich wieder absolut sympathisch und habe mich mutig ins Abenteuer mit ihnen vorgewagt. Zudem fand ich das Thema sehr mystisch und geheimnisvoll, sodass ich ein richtig gelungenes Lesevergnügen hatte, auch wenn mir der erste Teil noch einen Tick besser gefallen hat.

Fazit: Sehr gelungener zweiter Teil, gern empfehle ich die ganze Reihe an Interessierte weiter.

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