Cover-Bild Unsterblich
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - SciFi: Nahe Zukunft
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 11.07.2016
  • ISBN: 9783453317314
Jens Lubbadeh

Unsterblich

Roman
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Der Traum der Menschheit vom ewigen Leben ist Wirklichkeit geworden: Dank Virtual-Reality-Implantaten können die Menschen als perfekte Kopien für immer weiterleben. Auch Marlene Dietrich ist als Star wiederauferstanden und wird weltweit gefeiert – bis sie eines Tages spurlos verschwindet. Eigentlich unmöglich! Für den Versicherungsagenten Benjamin Kari wird aus der Suche nach ihrem digitalen Klon ein mörderisches Katz-und-Maus-Spiel.

Mit »Unsterblich« legt der Wissenschaftsjournalist Jens Lubbadeh einen Debütroman vor, der die Hybris unserer digitalisierten Gegenwartswelt schonungslos und packend entblößt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.05.2017

Der Digitale Weg zur Unsterblichkeit

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Im Jahre 2044 ist die Unsterblichkeit nur wenige Programmzeilen entfernt. Die Firma Immortal ermöglicht es, daß man nach seinem körperlichen Tod in der Digitalen Welt weiterlebt. Aber was wenn einer der ...

Im Jahre 2044 ist die Unsterblichkeit nur wenige Programmzeilen entfernt. Die Firma Immortal ermöglicht es, daß man nach seinem körperlichen Tod in der Digitalen Welt weiterlebt. Aber was wenn einer der berühmtesten Ewigen plötzlich verschwindet?

Der Leser erlebt einen Großteil der Geschichte aus der Sicht von Benjamin Kari, der damit beauftragt wird herauszufinden was passiert ist. Er lebt in einer Welt in der die Blendet Reality zum Alltag gehört. In der man sich nicht mehr die Hand gibt zur Begrüßung um seine digitalen Mitbürger nicht zu brüskieren.

Die Sprache des Buches ist angenehem und flüssig zu lesen, manchmal bildhaft, nachdenklich oder nüchtern. Je nach Situation und Charakter. Die einzelnen Charaktere selbst fand ich gut gezeichnet. Sie hatten alle ihre ganz eigene Art, was sich in ihrem Verhalten, ihrer Sprache wiederspiegelte.

Lubbadeh hat seine Geschichte in eine Welt eingebettet, die einem gar nicht mal als so fremd erscheint. Einfach nur einige Jahre in der Zukunft in der es das normalste von der Welt ist sich mit einem nur aus Bits und Bytes bestehenden Menschen zu unterhalten. Einer Welt in der alles auf digitaler Ebene zusammenhängt, die zeigt welche Ausmaße das Sammeln von Daten annehemen kann.

Für mich ein gelungener und spannender Science-Fiction Roman. Hat mir gut gefallen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine Welt in der das Ewige Leben kein entferntes und scheinbar unerreichbares Ziel mehr ist, sondern eiskalte Realität mit einer verhängnisvollen Unbekannten in der Gleichung!

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Unser Protagonist Benjamin Kari ist ein sympathischer junger Mann, der seit dem Tod seiner Frau nur noch in den Tag hineinlebt. Während er jedoch den Fall von Marlene Dietrich bearbeitet wächst er immer ...

Unser Protagonist Benjamin Kari ist ein sympathischer junger Mann, der seit dem Tod seiner Frau nur noch in den Tag hineinlebt. Während er jedoch den Fall von Marlene Dietrich bearbeitet wächst er immer mehr aus seiner Haut heraus und fängt an wieder Dinge wieder zu hinterfragen und hinter Fassaden zu blicken, was ihm letztendlich auch das Leben rettete. Die Nebencharaktere spielen in dieser Geschichte eine etwas größere Rolle und waren für die Geschichte selbst sehr wichtig. Sie sind alle sehr schön ausgearbeitet und kamen authentisch rüber. Die Story war zwar komplett anders als ich es mir vorgestellt hatte aber sehr, sehr gut. Sie war gut durchdacht, hielt den Spannungsbogen aufrecht und mit der ein oder anderen Überraschung geschmückt. Vor allem aber hätte ich nicht mit so viel Todespräsenz gerechnet, was der Geschichte jedoch keinen Abbruch tat. Das Ende war sehr Action geladen, was einem zum Schluss hin noch mehr mitzittern und mitfiebern lies als ohnehin schon. Der Schreibstil war flüssig, stellte jedoch für mich am Anfang ein kleines Problem dar, da er sehr trocken gestaltet war und konnte ich somit nie wirklich lange an einem Stück lesen konnte und das Buch immer wieder aus der Hand legen musste. Schließlich gewöhnte ich mich jedoch daran und konnte das letzte drittel an einem Stück lesen.

Veröffentlicht am 05.08.2024

Unsterblichkeit durch Virtualität?

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Der Autor Jens Lubbadeh hat einen ganz flüssigen Schreibstil, sodass man schnell durch die Seiten kommt. Die Idee der Unsterblichkeit durch Virtualität, ist nicht neu, doch in Zusammenhang mit den anderen ...

Der Autor Jens Lubbadeh hat einen ganz flüssigen Schreibstil, sodass man schnell durch die Seiten kommt. Die Idee der Unsterblichkeit durch Virtualität, ist nicht neu, doch in Zusammenhang mit den anderen Themen im Buch doch spannend und interessant. Der Protagonist hat mir eigentlich zu Anfang gleich gefallen, zwischendurch jedoch habe ich ihn kurz gehasst, da er Fehler begangen hat. Manche Kapitel zogen sich für mich leider, deshalb der eine Stern Abzug.
Der Autor wirft hier interessante Fragen auf: Wollen wir wirklich mithilfe der Virtualität eine Unsterblichkeit anstreben? Schockierende ethnische Themen kommen hier auf und auch politisch wird es kritisch. Das Buch kann ich sehr empfehlen.

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Veröffentlicht am 13.12.2020

Niemand sterbt mehr so wirklich...

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Im Jahr 2044 stirbt man nicht mehr. Zumindest nicht mehr so ganz. Dank des Unternehmens Immortal kann man sich erkaufen, dass man nach dem physischen Ableben als Ewiger weiterhin leben kann – mit seiner ...

Im Jahr 2044 stirbt man nicht mehr. Zumindest nicht mehr so ganz. Dank des Unternehmens Immortal kann man sich erkaufen, dass man nach dem physischen Ableben als Ewiger weiterhin leben kann – mit seiner Familie, seinem Charakter und all seinen Erinnerungen. Dafür muss man nur den Lebenstracker, in Form eines kleinen Diamanten im Handgelenk, tragen.
Benjamin Kari arbeitet bei der Versicherungsagentur Fidelity und ist dafür zuständig, die Ewigen auf Authentizität zu prüfen. Dabei kommen ihm auch viele Promis unter – unter anderem Marlene Dietrich. Und gerade weil er ihren Ewigen so gut kennt, muss er nun herausfinden, was mit ihm passiert ist.

Lange hat mich kein Buch mehr so sehr auch abseits des Lesens beschäftigt. Jens Lubbadeh schafft es spielerisch und ganz nebenbei Details aus den Leben der Prominenten, die hier eine Rolle spielen, einfließen zu lassen. Er erzählte mir so viel Neues über Marlene Dietrich, dass ich meine Mutter fragen musste, ob sie sich an ihren Tod im Jahr 1992 erinnert. Auch wenn „Unsterblich“ der erste Roman von Jens Lubbadeh ist, merkt man ihm allein dabei schon an, dass er als Journalist Erfahrung im Schreiben hat.

Doch nicht nur von den Details über die Personen war ich fasziniert, sondern auch von der Welt, die der Autor erschafft. Es gab so viel zu bedenken, so viele Kniffe, die er sich überlegt hat: Wie können Ewige (und auch Avatare, denn Menschen können auch zu Lebzeiten als Avatar überall hingleiten) Licht anmachen, wie können Ewige auf Fotos und Film gebannt werden, wenn sie ja nur digital sind, wie funktioniert die Blended Reality, diese Mischform aus digitaler und realer Welt? In der Zukunft gibt es auch neue Höflichkeitsformen, denn die Hand wird nicht mehr geschüttelt. Man will Ewige oder Avatare nicht bloßstellen, wenn sie diese Geste nicht erwidern können.
Ich habe es geliebt, die Welt, in der Ben lebt, kennenzulernen. Alles funktionierte, es gab keine Logiklücken.

Mit dieser passenden Grundvoraussetzung stürzte ich mich ins Buch und begab mich mit Ben auf die Reise, Marlene zu suchen. Dabei stellt sich natürlich schnell die Frage, wer hier der Gute und wer der Böse ist. Wer hat alles Interesse daran, einen Klon – und dann auch noch so einen bekannten – aus dem Weg zu schaffen? Als der Hacker Reuben Mars auf den Plan tritt, nimmt alles Fahrt auf und Ben weiß erst recht nicht mehr, wem er hier wirklich trauen kann.

Ich fand es interessant, mit Ben an die verschiedenen Orte der Welt – und darüber hinaus – zu reisen. Er musste unterschiedliche Leute treffen und hier, wie in einer Schnitzeljagd verschiedene Details über die letztem Wochen der Dietrich herausfinden, um zu klären, wo ihr Ewiger nun ist. Doch bald eröffnete sich eine ganz neue Dimension, die die Welt, wie sie im Jahr 2044 ist, erschüttern kann.
So gut der Plot eigentlich ist, so schnell fiel mir auf, dass so richtige Spannung nicht aufkommen wollte. Auch als die ersten ungewöhnlichen Begebenheiten und Toten auftauchten, stellte sich keine Hektik bei mir ein. Obwohl das Buch stetig voranging und Bens Erkenntnisse wuchsen, wies das Buch Längen auf. Ich erwischte mich dabei, dass ich das Buch immer öfter nach ein paar Seiten weglegte. Auch der generelle Fokus auf Marlene hatte sich verloren. Einerseits wurden die Themen demnach breiter, andererseits ging mir der Fokus verloren.

Dazu kam, dass Ben als Identifikationsfigur schlecht funktionierte. Nach dem Tod seiner Frau vor fünf Jahren hat er nicht nur sie, sondern im Prinzip auch sich verloren. Er war freud- und antriebslos. Durch die Suche nach dem Dietrich-Ewigen hatte er endlich wieder eine Aufgabe, die über seine normale Arbeit des Zertifizierens der Klone hinausging. Doch so richtig Lust hatte er auf das Abenteuer nicht. Die Personen, die seinen Weg kreuzen sind alle direkt und selbstbewusst und haben generell einen sehr starken Charakter. Mit Höflichkeiten hält sich keiner viel auf.

Für die Auflösungen der großen Rätsel des Buches hat sich Lubbadeh meiner Meinung nach häufig für die langweiligsten Varianten entschieden.

Was bleibt ist eine Thematik, die ich wirklich geliebt habe. Ich wollte am liebsten noch viel mehr von dem Alltag mit den Ewigen lesen. Ein bisschen mehr heile Welt, bevor ich mit dem all das Schreckliche und Gefährliche aufdecken muss. Doch genau in dem Teil fehlte mir einfach die Spannung und die Überraschung. Als Kombination ergibt das bei mir trotzdem 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 30.12.2019

Das ewige Leben

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2044: Nach dem Tod kann man als Ewiger wiederkehren. Das wurde auch für berühmte Persönlichkeiten gemacht und so heißt der Bundeskanzler wieder Helmut Kohl und der Präsident der USA ist JFK. Als Marlene ...

2044: Nach dem Tod kann man als Ewiger wiederkehren. Das wurde auch für berühmte Persönlichkeiten gemacht und so heißt der Bundeskanzler wieder Helmut Kohl und der Präsident der USA ist JFK. Als Marlene Dietrich verschwunden ist, soll Benjamin Kari sie suchen.

Ich finde die Idee sehr spannend. Es dauert schon einige Zeit bis man durchschaut wie alles funktioniert. Aber erschreckend ist, dass man sich das Szenario gut vorstellen kann für die Zukunft.

Das Cover hat es mir angetan. Ich finde es so schön und interessant.

Der Schreibstil lässt sich gut lesen und ab der Mitte wird es auch sehr spannend. Allerdings ist es schon etwas vorhersehbar wie sich die Geschichte entwickelt. Deswegen ziehe ich einen Stern ab.

Die Personen sind gut ausgearbeitet. Kari wächst einem immer mehr ans Herz. Eva bleibt mir etwas fremd und unnahbar.

Fazit: Der Autor entwickelt eine interessante Zukunftsperspektive. Gerne folgt man Kari bei seiner Suche nach Marlene Dietrich.

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