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Veröffentlicht am 21.08.2024

Ein spannender Detektivroman, der zum Miträtseln einlädt

Abenteuer-Express (Band 2) – Entführung im California Comet
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Nachdem meinen Sohn (10) und mich der erste Band der Abenteuer-Express-Reihe so begeistert hat, konnten wir es kaum erwarten, Band 2 zu lesen. Diesmal reist Henry mit seinem Onkel Nat im California Comet ...

Nachdem meinen Sohn (10) und mich der erste Band der Abenteuer-Express-Reihe so begeistert hat, konnten wir es kaum erwarten, Band 2 zu lesen. Diesmal reist Henry mit seinem Onkel Nat im California Comet quer durch Amerika und bekommt es mit einem aufsehenerregenden Entführungsfall an Bord zu tun: Marianne, die Tochter des Tech-Milliardärs August Reza, wurde gekidnappt. Zusammen mit den Geschwistern Hadley und Mason, mit denen er sich zu Beginn der Reise angefreundet hat, setzt Henry alles daran, den Fall aufzuklären. Da die Fälle in sich abgeschlossen sind, ist ein „Zustieg“ mit Band 2 problemlos möglich (aber Band 1 sollte man sich dennoch nicht entgehen lassen!).

Auch Band 2 ist ein wundervoller Kinderkrimi im Stil klassischer Detektivromane, und der Vergleich mit Agatha Christies „Mord im Orientexpress“ kommt einem sofort in den Sinn. Wer auf Action, moderne Gadgets und temporeichen Nervenkitzel steht, wird eher nicht fündig werden, doch alle Freunde verzwickter Fälle, die Spaß an kleinen Details haben und gerne konzentriert miträtseln, kommen hier voll auf ihre Kosten. Für uns passt das perfekt.

Der dreizehnjährige Henry ist sympathisch und offen, er findet schnell Freunde und zeichnet mit großer Begeisterung. Er ist verantwortungsbewusst, macht aber auch mal Fehler. Sehr gut gefällt mir in diesem Zusammenhang sein Onkel Nat, der verständnisvoll ist und jederzeit ein offenes Ohr für Henry hat. Das Autorenduo hat sich wieder ganz besonders vielfältige Passagiere ausgedacht, darunter einige skurrile Charaktere, die die Geschichte abwechslungsreich und geheimnisvoll machen. Wie schon in Band 1 darf auch ein ausgefallener tierischer Begleiter nicht fehlen. Hier ist es eine Bartagame, die von einem Fahrgast mit an Bord gebracht wird. Auch diesmal ist das Buch gespickt mit kleinen Besonderheiten über die Orte der Reiseroute – von Deep Dish Pizza (Chicago) über Elvis (Reno) bis zum Moffat-Tunnel (Colorado). Der Fall bleibt spannend bis zum Schluss und mein Sohn war mit Feuereifer am Rätseln.

Ein besonderes Highlight sind die wunderschönen s/w-Zeichnungen (Henrys Zeichnungen), die dank ihrer vielen Details dazu einladen, genau hinzusehen, und vielleicht auch einen Hinweis zur Lösung des Falles zu finden.

Uns hat auch Band 2 wieder sehr viel Spaß gemacht und mein Sohn wollte sofort wissen, wann den Band 3 erhältlich ist (im englischen Original gibt es bereits sechs teils preisgekrönte Bände, deren Kurzbeschreibung ich ihm gleich übersetzen sollte). Wir hoffen sehr, dass die Fortsetzungen zeitnah auf Deutsch erscheinen und freuen uns bereits jetzt, wieder mit Henry und Nat an Bord zu gehen!

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Veröffentlicht am 07.08.2024

sehr reflektiert und authentisch

Verrücktes Blut
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Joe Bausch kannte ich bisher vor allem als Rechtsmediziner aus dem Kölner Tatort, als ich in einem Artikel der Süddeutschen Zeitung auf sein autobiografisches Buch aufmerksam wurde. Bausch wuchs als Bauernsohn ...

Joe Bausch kannte ich bisher vor allem als Rechtsmediziner aus dem Kölner Tatort, als ich in einem Artikel der Süddeutschen Zeitung auf sein autobiografisches Buch aufmerksam wurde. Bausch wuchs als Bauernsohn im Westerwald auf. Früh musste er auf dem Hof mithelfen, von den Eltern gab es Prügel und verletzende Worte, aber weder liebevolle Nähe und noch Zuwendung. Auch die Lehrer und der Pfarrer herrschten mit harter Hand.

Joe Bausch schreibt sehr offen und authentisch über seine Kindheit und Jugend, über Missbrauch, Depressionen und Rebellion. Trotz allem wirkt er niemals bitter oder anklagend, sondern überaus reflektiert und auch selbstkritisch. Seine Fähigkeit, sein eigenes Leben und Erleben aus der Distanz zu schildern und sich um einen ausgewogenen Blick zu bemühen, ist bemerkenswert und verdient größten Respekt. Zudem ist es sehr ermutigend zu sehen, wie er allen Widrigkeiten zum Trotz und mit dem ein oder anderen Umweg sein Abitur und das Medizinstudium abgeschlossen hat.

Mich hat “Verrücktes Blut“ sehr berührt. Es ist lebendig und eindrücklich erzählt und ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen, sondern habe es an einem Tag ausgelesen.

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Veröffentlicht am 07.08.2024

Eine abenteuerliche Geschichte mit Tiefgang über die magische Welt der Bücher

Die magische Bibliothek der Buks 1: Das verrückte Orakel
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„Die magische Bibliothek der Buks – das Verrückte Orakel“ ist der erste Band einer zweiteiligen Reihe über die kleinen Buchschutzgeister. Diese leben in einer alten, von der Welt vergessenen Bibliothek ...

„Die magische Bibliothek der Buks – das Verrückte Orakel“ ist der erste Band einer zweiteiligen Reihe über die kleinen Buchschutzgeister. Diese leben in einer alten, von der Welt vergessenen Bibliothek und haben die Aufgabe, die Bücher zu bewahren. Denn die Menschen haben Bücher schon vor Jahrzehnten aus ihrem Leben verbannt, und die Regierung setzt alles daran, dass dies so bleibt. Denn Bücher regen die Phantasie an, beflügeln, und stellen somit eine potentielle Gefahr für das System dar. Stattdessen gibt es Tablets, Hologramme im Schulunterricht, Handys mit Tracking-Apps, Videoüberwachung, Desinformation. Klingt dystopisch? Ist es auch, jedoch auf kindgerechtem Niveau. Als erwachsener Leser erkennt man dezente Anspielungen auf „1984“ und „Fahrenheit 451“; Ray Bradburys Klassiker wird sogar in der Geschichte erwähnt und spielt eine kleine, aber entscheidende Rolle.

Die Buks sind verzweifelt, denn ihre geliebten Bücher schweben in großer Gefahr, da immer mehr von der merkwürdigen Bleichkrankheit befallen sind, die sie unwiederbringlich zerstört. In einer stürmischen Nacht prophezeit das geheimnisvolle Orakel den Buks, dass fünf Kinder die Rettung bringen könnten. Als kurz darauf die vier Freunde Thommy, Nola, Finn und Mira auf die alte versteckte Bibliothek und ihre bukigen Bewohner stoßen, schöpfen die Buks Hoffnung. Doch wie können die vier den kleinen Wesen helfen? Noch dazu unbemerkt, denn die Tracking-App verfolgt jeden ihrer Schritte, und dann ist da auch noch Geraldine, die neugierige Tochter der Bildungsministerin, die mit den vieren noch eine Rechnung offen hat…

Die skurrilen, vorwitzigen Buks, die ihren sprechenden Namen wie Ohht-Kwisien, Reimling, Rebella, Sherlokko, Algebra, Thesaurus, Romantika, Spielothekus oder Attila alle Ehre machen, wuchsen uns dabei immer mehr ans Herz. Anfangs war ich noch etwas skeptisch, da sie ein wenig albern auf mich wirkten, doch dieser Eindruck verflüchtigte sich schnell nach dem ersten Kapitel. Die Geschichte entwickelt mit dem Auftritt der Kinder rasch viel Tiefgang, und die humorvollen Einwürfe bestimmter Buks bilden eine lustige Auflockerung der spannenden und abenteuerlichen Handlung. Der Stil des Autorenduos ist sehr lebendig, sprachlich abwechslungsreich, kreativ und gewandt.

Die Geschichte enthält viele Anspielungen auf bekannte Jugendbücher, deren Kenntnis für das Verständnis der Handlung zwar nicht notwendig ist, doch es ist sicher schön für die Leser/innen, wenn sie das ein oder andere Buch wiedererkennen. Dazu gehören neben „Harry Potter“, „Alice im Wunderland“, „Die ???“ und „Die fünf Freunde“ auch u.a. „Der goldene Kompass“, „Die Nebel von Avalon“ und Roald Dahls „Matilda“. Daneben fallen auch Begriffe, die Kindern unbekannt sein dürften, die aber zum Nachschlagen einladen: Homers Odyssee, der Werther-Effekt oder die Bibliothek des Assur-bani-pal. Wer die Tintenwelt-Trilogie kennt, wird sich vielleicht auch daran erinnert fühlen. Ich würde daher die Altersempfehlung keinesfalls unterschreiten.

Mein Sohn (10) und ich waren schließlich so begeistert von dem Buch, dass wir im Anschluss gleich noch das Hörbuch gehört haben. Dieses wurde von Marian Funk eingelesen. Ich kannte diesen Sprecher bisher noch nicht und war sehr gespannt auf seine Interpretation der vielen unterschiedlichen Figuren. Und wir wurden nicht enttäuscht! Marian Funk verleiht jeder einzelnen einen unverwechselbaren Charakter. Einfallsreich und nuanciert lässt er die Buks und die Kinder lebendig werden, so dass man sofort in die Geschichte eintauchen kann. Gerade bei einem Buch, das viel direkte Rede und skurrile Charaktere enthält, ist ein spielfreudiger und facettenreicher Sprecher wie Marian Funke ein echter Mehrwert.

Fazit: Ein sehr spannendes und wunderbar eingelesenes Hörbuch, und ein flammendes Plädoyer für die magische Welt der Bücher und die Liebe zum Lesen. Wir freuen uns schon sehr auf den zweiten Teil, der im Frühjahr 2025 erscheinen und die Geschichte fortsetzen wird (Teil 1 hat kein in sich abgeschlossenes Ende).

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Veröffentlicht am 05.08.2024

Ein liebevoll gestaltetes, authentisches Kochbuch!

kali orexi - Deutscher Kochbuchpreis 2024 Gold
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Wir essen sehr gerne Griechisch, allerdings haben wir die griechische Küche bisher als eher schwer und fleischlastig empfunden. Ein vegetarisches griechisches Kochbuch hat mich daher sofort interessiert. ...

Wir essen sehr gerne Griechisch, allerdings haben wir die griechische Küche bisher als eher schwer und fleischlastig empfunden. Ein vegetarisches griechisches Kochbuch hat mich daher sofort interessiert. "Kali orexi" bietet mit 300 Seiten einen stattlichen Umfang, und tatsächlich ist die gebotene Auswahl sehr vielfältig. Das Buch startet mit einleitenden Worten über die Grundlagen der griechischen Küche. Dann beginnt der eigentliche Rezeptteil, der sich in "Mezze und kleine Gerichte", "Salate", "Suppen und Gemüsegerichte", "Pasteten, Teigtaschen und Brot", "Nudeln, Reis und Hülsenfrüchte" und "Desserts, Gebäck und Kaffee" gliedert. Mit Tipps rund um Küche und Garten sowie alternativen Zutaten schließt das Buch. Die alternativen Zutaten fand ich besonders interessant, da sie Veganern oder Menschen mit Unverträglichkeiten die Möglichkeit geben, die Rezepte im Buch auf ihre Bedürfnisse hin abzuändern. Bemerkenswert ist, dass die Autor/innen hierbei sogar auf FODMAP-arme Alternativen für Personen mit Reizdarmsyndrom eingehen

Das Kochbuch ist auffallend reich bebildert. Die Fotos weichen dabei wohltuend von den üblichen Foodstylisten-Hochglanzbildern in den gängigen Kochbücher ab und sind sehr authentisch. Einige zeigen das Autorenduo, Mutter und Sohn Karapanagiotidis, beim Kochen in der heimischen Küche, und man hat das Gefühl, hier zwei ganz normalen Menschen über die Schulter zu schauen. Sehr hilfreich finde ich auch, dass bei einigen Rezepten mehrere Arbeitsschritte einzeln bebildert sind.

Mein Mann und mein Sohn sind große Halloumi-Fans, und so wurde dieses Kochbuch gleich begeistert in Beschlag genommen. Als erstes haben wir die Halloumi-Pommes zu einem frischen Salat ausprobiert. Das Ergebnis war sehr lecker und sommerlich-leicht. Auch die griechische Pizza ist uns auf Anhieb gelungen, ebenso die Fenchelpuffer. Sehr viele Gerichte beinhalten griechischen Joghurt oder Käsesorten. Für Veganer wird hierbei auf milchfreie Käsesorten verwiesen. Ich weiß nicht, ob und wie einfach veganer Feta oder Halloumi zu bekommen ist. Sehr häufig werden zudem Gerichte, auch Gebäck, in viel heißem Öl in der Pfanne herausgebacken. Uns sind diese Gerichte meist zu fettig. Bei den sehr leckeren griechischen Pommes aus Kartoffelspalten haben wir daher eine etwas andere Zubereitungsart gewählt und die Kartoffelspalten zunächst in Rapsöl mariniert und bei 170 Grad Umluft in den Ofen gegeben. Nach 45 Minuten haben wir sie mit einer Marinade aus Öl und Kräutern bepinselt und nochmal für 30 Minuten in den Ofen gesteckt. Hierzu gab es Zaziki und Halloumi-Saganaki -herrlich!

Wir werden in den nächsten Wochen sicherlich noch viele Rezepte aus diesem Buch ausprobieren und können es rundum weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 30.07.2024

Eine abenteuerliche Geschichte mit Tiefgang über die magische Welt der Bücher

Die magische Bibliothek der Buks 1: Das Verrückte Orakel
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„Die magische Bibliothek der Buks – das Verrückte Orakel“ ist der erste Band einer zweiteiligen Reihe über die kleinen Buchschutzgeister. Diese leben in einer alten, von der Welt vergessenen Bibliothek ...

„Die magische Bibliothek der Buks – das Verrückte Orakel“ ist der erste Band einer zweiteiligen Reihe über die kleinen Buchschutzgeister. Diese leben in einer alten, von der Welt vergessenen Bibliothek und haben die Aufgabe, die Bücher zu bewahren. Denn die Menschen haben Bücher schon vor Jahrzehnten aus ihrem Leben verbannt, und die Regierung setzt alles daran, dass dies so bleibt. Denn Bücher regen die Phantasie an, beflügeln, und stellen somit eine potentielle Gefahr für das System dar. Stattdessen gibt es Tablets, Hologramme im Schulunterricht, Handys mit Tracking-Apps, Videoüberwachung, Desinformation. Klingt dystopisch? Ist es auch, jedoch auf kindgerechtem Niveau. Als erwachsener Leser erkennt man dezente Anspielungen auf „1984“ und „Fahrenheit 451“; Ray Bradburys Klassiker wird sogar in der Geschichte erwähnt und spielt eine kleine, aber entscheidende Rolle.

Die Buks sind verzweifelt, denn ihre geliebten Bücher schweben in großer Gefahr, da immer mehr von der merkwürdigen Bleichkrankheit befallen sind, die sie unwiederbringlich zerstört. In einer stürmischen Nacht prophezeit das geheimnisvolle Orakel den Buks, dass fünf Kinder die Rettung bringen könnten. Als kurz darauf die vier Freunde Thommy, Nola, Finn und Mira auf die alte versteckte Bibliothek und ihre bukigen Bewohner stoßen, schöpfen die Buks Hoffnung. Doch wie können die vier den kleinen Wesen helfen? Noch dazu unbemerkt, denn die Tracking-App verfolgt jeden ihrer Schritte, und dann ist da auch noch Geraldine, die neugierige Tochter der Bildungsministerin, die mit den vieren noch eine Rechnung offen hat…

Ich habe dieses Buch zusammen mit meinem zehnjährigen Sohn gelesen. Die skurrilen, vorwitzigen Buks, die ihren sprechenden Namen wie Ohht-Kwisien, Reimling, Rebella, Sherlokko, Algebra, Thesaurus, Romantika, Spielothekus oder Attila alle Ehre machen, wuchsen uns dabei immer mehr ans Herz. Auf den ersten Seiten war ich noch etwas skeptisch, da sie ein wenig albern auf mich wirkten, doch dieser Eindruck verflüchtigte sich schnell nach dem ersten Kapitel. Die Geschichte entwickelt mit dem Auftritt der Kinder rasch viel Tiefgang, und die humorvollen Einwürfe bestimmter Buks bilden eine lustige Auflockerung der spannenden und abenteuerlichen Handlung. Der Schreibstil des Autorenduos ist sehr lebendig, sprachlich abwechslungsreich, kreativ und gewandt, so dass es wirklich Freude macht, dieses Buch zu lesen.

Die Geschichte enthält viele Anspielungen auf bekannte Jugendbücher, deren Kenntnis für das Verständnis der Handlung zwar nicht notwendig ist, doch es ist sicher schön für die Leser/innen, wenn sie das ein oder andere Buch wiedererkennen. Dazu gehören neben „Harry Potter“, „Alice im Wunderland“, „Die ???“ und „Die fünf Freunde“ auch u.a. „Der goldene Kompass“, „Die Nebel von Avalon“ und Roald Dahls „Matilda“. Daneben fallen auch Begriffe, die Kindern unbekannt sein dürften, die aber zum Nachschlagen einladen: Homers Odyssee, der Werther-Effekt oder die Bibliothek des Assur-bani-pal. Wer die Tintenwelt-Trilogie kennt, wird sich vielleicht auch daran erinnert fühlen. Ich würde daher die Altersempfehlung keinesfalls unterschreiten. Meinem Sohn und mir hat es viel Spaß gemacht, ab und zu innezuhalten, so dass ich das ein oder andere erklären konnte. Nun warten wir gespannt auf den zweiten Teil, der im Frühjahr 2025 erscheinen und die Geschichte fortsetzen wird (Teil 1 hat kein in sich abgeschlossenes Ende).

Ich muss zugeben: Bei diesem Buch habe ich mich sofort in das Cover verliebt, obwohl ich eigentlich keine Cover-Käuferin bin. Die magisch-blaue, detailreiche Illustration mit den kleinen Buks ist einfach wunderschön. Auch die beiden Vorsatzblätter auf den Innenseiten der Klappen sind toll gestaltet: Hier sind alle Buks als Porträt verewigt. Ein Lesebändchen und eine beiliegende Charakterkarte zu einem der Buks runden die Ausstattung ab (Unter www.thienemann/buks kann man weitere Sammelkarten zu allen Buks herunterladen). Im Text selbst sind lediglich die Versalien der Kapitelanfänge grafisch gestaltet, und hin und wieder taucht neben dem Text eine kleine Zeichnung eines Buks auf.

Fazit: Ein sehr unterhaltsamer, spannender und inspirierender Jugendroman, und ein ganz wundervolles Plädoyer für die magische Welt der Bücher und die Liebe zum Lesen. Wir freuen uns schon sehr auf den zweiten Teil!

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