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Veröffentlicht am 05.08.2024

Über Feen, Gorgonen, Daimonen und viele weitere überirdische Wesen

Grave 1: Höllenschwur und Knochenflut
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Cover:

Ein Schwert umrahmt von Gefieder oder Blattwerk. Suchen wir die Erklärung dazu im Inneren des Romans.

Inhalt:

In Teil I werden abwechselnd sieben Halbgötter/Götter vorgestellt.

Im Glossar wird ...

Cover:

Ein Schwert umrahmt von Gefieder oder Blattwerk. Suchen wir die Erklärung dazu im Inneren des Romans.

Inhalt:

In Teil I werden abwechselnd sieben Halbgötter/Götter vorgestellt.

Im Glossar wird erklärt welche Funktion jeder Gott/Halbgott hat.

In Teil II bilden sich daraus (Liebes)Paare aka Arbeitsgruppen. Auf Seite 272 treten quasi alle Figuren gemeinsam auf. Ein gemeinsamer Plan wird besprochen und Teams gebildet.

In Teil III wird das Scheitern u/o der Erfolg der Teams beschrieben. Arachne/Mortem - Mission: Eisberg der Hexen. Man fiebert mit Arachne, die sich über ihre erst kürzlich wiedergewonnene menschliche Gestalt freut. Sie entwickelt gerade erst Frühlingsgefühle. Arym/Atropos, Hale/Persephone, Grave/Nero - auf der Mission: Durchquerung der Knochenflut:

die verlorenen Seelen der Unterweltflüsse materialisieren sich

Es gibt Gondeln, blutrünstige Flussdaimonen, Schlangenhaar, teuflische Dornenranken.

Charaktere:

Die Autorin springt kapitelweise zwischen den handelnden Personen hin und her. Hinterher ist man nur leicht schlauer. Die Eltern von Grave werden vorgestellt. Man erfährt Details zur Ehe von Hades und Persephone.

Hades Herz, seine drei Talente, der Korpus, befinden sich an unterschiedlichen Orten des Settings. Nur eine von Hades drei Fähigkeiten ist direkt auf eine bislang unbekannte Persönlichkeit übertragen worden und für die Konkurrenz, somit nicht greifbar. Doch Göttin Nyx will alle Anteile und den Thron. Dies muss mit allen Mitteln verhindert werden.

Natürlich gibt es zu den Personen auch zusätzliche Infos auf Wikipedia.

Individuelle Meinung zum Buch:

Daß ausgerechnet die Hölle der Schauplatz des Romans ist, fand ich persönlich nicht so cosy. Es gibt fünf verschiedene Flüsse: Acheron, Kokytos, Lethe und Styx. Der Fluss Styx kann auch (weibliche) Gestalt annehmen.

Medusa, Shteno, Euryale sind Schwestern (Gorgonen).

Atropos, Klotho, Lachesis (Moiren) ebenfalls. Es gibt außerdem das Trio Alecto, Tisiphone, Megaira (Rachegötter).

Seite 317 - 323 muss man nicht unbedingt gelesen haben.



Empfehlung für andere Leser:

Nicht erschrecken, zu Beginn ist alles etwas unübersichtlich gestaltet. Vorsicht: das Buch enthält explizite Szenen (Mord, Tod, Angststörung, körperliche, psychische Gewalt). Dies ist emotional aufwuehlend.

68 Personen, 4 Wesen, 8 Urgoetter, 16 Glossar-Begriffe, 5 Unterwelt-Landschaften sind etwas zu viel des Guten. Gleich sieben Charaktere kommen wechselweise in Teil I zu Wort.

Es fließt auch viel Blut. Halbgötter werden in der Oberwelt reihenweise von Todesfeen geküsst, erlangen aber vorwiegend das Bewusstsein wieder. Einer von ihnen landet auf der Suche nach dem Gegengift beim Teufel höchstpersönlich. Dieser ist von dessen Besuch entzückt.

Ein sehr ungewöhnlicher Fantasy-Roman mit Triggerwarnung. Weil immer noch mehr Unterweltbewohner hinzukommen, kriegt wahrscheinlich jeder Leser irgendwann Angst bei der Lektüre. So ging es mir jedenfalls.

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