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Veröffentlicht am 16.09.2024

Gedanken haben ist nicht denken

Genug gegrübelt, lieber Kopf!
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Genug gegrübelt, lieber Kopf verspricht einen besseren Umgang mit den Gedanken, die oft plötzlich im Kopf auftauchen und nur schwer wieder gehen wollen. Die Thematik des Buches hat mich sehr angesprochen, ...

Genug gegrübelt, lieber Kopf verspricht einen besseren Umgang mit den Gedanken, die oft plötzlich im Kopf auftauchen und nur schwer wieder gehen wollen. Die Thematik des Buches hat mich sehr angesprochen, da ich viel zu kopfbelastet durchs Leben gehe. Ich habe mir von dem Buch keine Wunderheilung erwartet, sondern eine Hilfe, wie ich lästige Gedanken besser und einfacher weiter ziehen lassen kann.
Das Buch hat definitiv tolle Ansätze präsentiert, die einem helfen zu differenzieren was eigentlich Gedanken sind und was wir irrtümlich als Gedanken ansehen. Der Satz "Gedanken haben ist nicht denken" hat sich in mein Kopf verpflanzt und bietet mir eine leichte Hilfe, um meine fälschlichen Gedanken voneinander trennen zu können.
Wie bei jedem Selbsthilfebuch ist der Inhalt oft nicht das Wichtigste, sondern die Art und Weise, wie dieser Inhalt einen präsentiert wird. Die meisten Selbsthilfebücher sagen das Gleiche, deshalb habe ich meinen Fokus dieser Rezension vor allem auf die Vermittlung des Gesagten gesetzt, da diese ausschlaggebend dafür ist, wie dieses Buch weiterhelfen kann oder eben nicht.
Und leider hat mir die Aufmachung nicht gut gefallen. Als Beispiel nehme ich eins der Beispiele des Buches. Hier werden Gedanken mit einem Hamster im Laufrad verglichen. Ein Bild, das wir uns leicht in den Kopf rufen können. Schade nur, dass im Buch dann kein Hamster abgedruckt wurde, sondern Stofffaden, die ineinander verschlungen sind. Fünf Seiten weiter wird das Bild der Stoffaden aufgegriffen, indem Gedanken oft ein Chaos bilden. Doch der Abdruck dieser Faden wird nicht gezeigt, sondern eine Person, die vor einem See steht und in die Ferne blickt.
Für mich wirkte es, als ob man in die Google Suche "lizenzfreie Bilder" eingegeben hat und die erst-besten genommen hat, ohne sie wirklich mit dem Geschriebenen zu verbinden. Das hat das Buch für mich sehr unstimmig wirken lassen, da man Inhalt und Bilder überhaupt nicht miteinander agieren lassen hat.
Die lila Farbgebung einzelner Passagen fand ich auf Dauer etwas schwerer zu lesen. Ich hätte mir von der Gestaltung des Buches einfach mehr Organisation gewünscht, sodass Gesagtes auch Bildhaft aufgegriffen wird und Beispiele besser gekennzeichnet sind, als plötzlich nur die Schriftfarbe zu ändern.
Ich kann das Buch demnach nicht weiterempfehlen. Es waren tolle Ansätze da, doch wurden diese durch die schlechte Aufmachung leider schnell kaputt gemacht.

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Veröffentlicht am 06.08.2024

einfach nicht meins

Three Swedish Mountain Men (Why Choose)
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Das Cover von Three Swedish Mountain Men gefällt mir gut, weil es von der Aufmachung dem vorherigen Buch der Autorin gleicht. Doch leider war das dann auch schon fast alles, was mich an diesem Buch begeistern ...

Das Cover von Three Swedish Mountain Men gefällt mir gut, weil es von der Aufmachung dem vorherigen Buch der Autorin gleicht. Doch leider war das dann auch schon fast alles, was mich an diesem Buch begeistern konnte.

Bisher bin ich leider kein Fan der Autorin gewesen, wollte aber Three Swedish Mountain Men noch eine Chance geben, da ich alles was mit Schweden zu tun hat liebe und dachte, dass ich hier leichter in die Geschichte hineinfinde und die Figuren mir vielleicht dadurch besser gefallen. Das war jedoch nicht der Fall. Die Figuren waren absolut nervend, unrealistisch und ich muss es einfach sagen: blöd. Ich konnte wieder keine der Figuren für mich entdecken und demnach für keine von ihnen mit fiebern oder auch nur irgendeine emotionale Bindung entwickeln. Ich fand die Männer einfach nur abstoßend und da das Buch nur auf diesen aufbaut, konnte ich nichts mit der Geschichte anfangen.

Ich will hier keinen verurteilen, der das Buch gerne mag, es ist einfach das komplett falsche für mich. Nachdem ich der Autorin nun eine zweite Chance gegeben habe, weiß ich nun, dass sie einfach nichts für mich ist. Leider keine Empfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 03.07.2024

Fantasy, die verwirrt

To Gaze Upon Wicked Gods – Falsche Götter
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Bei dem tollen Cover von To Gaze Upon Wicked Gods wurde ich einfach neugierig, was dahinter steckt. Leider hat es sich bei diesem Buch um das falsche Buch für mich gehandelt und meine Erwartungen gingen ...

Bei dem tollen Cover von To Gaze Upon Wicked Gods wurde ich einfach neugierig, was dahinter steckt. Leider hat es sich bei diesem Buch um das falsche Buch für mich gehandelt und meine Erwartungen gingen sehr schnell bergab.
Grund dafür war vor allem der Weltenbau. Ich habe entweder nicht aufmerksam genug gelesen (was ich aber doch bezweifeln würde) oder der Weltenbau hat einfach nicht so funktioniert, wie er es sollte. Nach so vielen Seiten war ein Gruppe plötzlich eine Gruppe aus unserer Welt, was ich überhaupt nicht auf dem Schirm hatte und Fantasy mäßig einfach überhaupt nicht mit gekommen bin.
Die Figuren haben es nur schlimmer gemacht. Ich konnte null nachvollziehen wie die Liebesgeschichte zusammenkam und wo jeglicher Funken herkam, den beide anscheinend so sehr fühlen mussten. Die Beschreibung der Figuren war extrem Klischeehaft, was mich normalerweise nicht gestört hätte, wäre nicht alles andere in dem Buch ebenfalls so holprig aufgebaut gewesen.
Der Schreibstil konnte es auch nicht rausreißen, denn die Geschichte war vom Aufbau her einfach zäh, sodass ich mich immer wieder zum Weiterlesen aufrappeln musste.

Absolut das falsche Buch für mich, das ich einfach nicht gerne weiterempfehlen würde.

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Veröffentlicht am 03.07.2024

So eine tolle Idee, die leider nicht toll umgesetzt wurde

Ehemänner
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Ein paar Tage sind nach dem Lesen vergangen und ich bin immer noch enttäuscht über Ehemänner. Denn das Buch klang einfach so gut! Wie grandios ist bitte das Thema?! Doch leider ist für mich die Umsetzung ...

Ein paar Tage sind nach dem Lesen vergangen und ich bin immer noch enttäuscht über Ehemänner. Denn das Buch klang einfach so gut! Wie grandios ist bitte das Thema?! Doch leider ist für mich die Umsetzung nicht gelungen.
Nachdem gefühlter Mann 100 kam, wurde es mir zu viel. Das Buch hat sich ewig lang angefühlt und als ob es immer auf der Stelle treten würde. Ich konnte mir nicht vorstellen, wie das Buch noch Fahrt aufnehmen sollte und wurde mit jeder Seite einfach nur enttäuschter. Ich fand keine Gelegenheit mir einen Favoriten zu finden, sondern wollte einfach nur, dass alle Figuren von der Seite verschwinden und ich endlich beim Ende angekommen bin. Wären es weniger Figuren gewesen, die man im Verlauf der Geschichte mitbekommt, hätte ich bestimmt sehr viel Freude an diesem Buch finden können. So wurde das Lesen aber einfach nur zu einer Qual.

Ich kann das Buch nur jemandem empfehlen, bei dem wirklich unter keinen Umständen Langeweile aufkommen kann.

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Veröffentlicht am 26.04.2024

Der Tee hätte länger ziehen sollen

A Tempest of Tea
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So viel unerschöpftes Potenzial in einem Buch. Ich kann gar nicht anders als meine Rezension mit diesen Worten zu beginnen, denn meine Enttäuschung über A Tempest of Tea ist Tee-Literweise-Groß, werde ...

So viel unerschöpftes Potenzial in einem Buch. Ich kann gar nicht anders als meine Rezension mit diesen Worten zu beginnen, denn meine Enttäuschung über A Tempest of Tea ist Tee-Literweise-Groß, werde hier aber spoilerfrei rezensieren (und versuchen nicht zu viel Frust in meine Bewertung mit rein zugießen).
A Tempest of Tea nimmt sich als zentralen Punkt ein Teehaus, das Menschen, wie Vampire, bewirtet, ins Visier, das wegen einer mysteriösen Bedrohung in Gefahr gerät. Und hier haben wir direkt das erste enorm große Problem an diesem Buch. Wieso soll dieses Teehaus gerettet werden? Das kann ich selbst nach Beenden des Buches nicht beantworten, da das Teehaus lediglich als Einleitung für diese Geschichte genommen wird, aber überhaupt keinen zentralen Stellenwert bekommt. Der Anfang wirkte zwar spannend und mysteriös und ich wollte alles über das Teehaus am Tag und den Wechsel zur Nacht erfahren, doch letztendlich erfahren wir eigentlich fast gar nichts über das Teehaus und warum es so besonders sein soll, dass man es retten möchte. Somit ist die Rettungsaktion des Teehauses einfach nur langatmig und öde, denn wieso soll ich für etwas mitfiebern, was ich doch gar nicht kennenlernen durfte? 
Genauso geht es mit den Figuren weiter. Ich bin vermutlich nicht die Einzige, die den Vergleich mit Das Lied der Krähen mitbekommen hat. Und ja, der Vergleich mag berechtigt sein, aber dann auch wieder nicht. Denn eine der (viel zu vielen) Protagonisten soll anscheinend Kaz Brekker verkörpern nur hören wir nur wie "böse" und "kriminell" und "angst(lach)einflösend" diese Figur ist, davon mitkriegen tun wir aber überhaupt nichts. Keine Ahnung wieso man vor der Figur Angst haben sollte, denn mehr als dass man Angst haben sollte, ist da auch nicht. Die anderen Figuren tragen ähnliche Charakteristiken der Krähen, nur leider so ausgeprägt, dass ich sie schon direkt wieder vergessen habe. Keine einzige Figur hatte etwas besonderes an sich, das sie von den anderen Figuren trennbar gemacht hätte oder auch nur ansatzweise in Erinnerung gelassen hätte. Aber natürlich gab es noch Liebes(Dreieck?)-Beziehungen, die man genau wie die Handlung nicht verfolgen konnte, denn sie waren dann halt einfach plötzlich da. 
Da waren auch noch eine Menge anderer Dinge. Wozu, kann ich leider überhaupt nicht sagen, denn sie haben einfach nur eine Menge an Ungereimtheiten dagelassen. Was ich genauso vermisst habe, wie die Antworten auf so ziemlich jede interessante Frage, waren die Vampire... Es sollte hier doch um Vampire gehen, oder? Aber ehrlich gesagt kann ich überhaupt nicht mehr sagen, um was es in diesem Buch dann gehen sollte, denn die eigentliche "Raub-Aktion" muss ich wohl verpasst haben, vielleicht hängt mein Kopf aber auch immer noch in der Planung, die sich über so viele Seiten hinweg gezogen hat, dass das Buch dann auch schon zu Ende war. 
Für mich eine absolute Enttäuschung, die ich ungern weiterempfehlen würde. Aber ich freue mich über jede Leserin und jeden Leser, der hier ein neues Highlight findet. Ich gehöre nicht dazu. 

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