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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.08.2024

Spannende Agentenstory

Stars and Smoke
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Der Wagen, der sich an parkenden Autos vorbeischlängelte und dessen glatte Oberfläche im Vorbeifahren im hypnotisierenden Rythmus der Straßenlaternen gestreift wurde, war nicht sonderlich auffällig. Nur ...

Der Wagen, der sich an parkenden Autos vorbeischlängelte und dessen glatte Oberfläche im Vorbeifahren im hypnotisierenden Rythmus der Straßenlaternen gestreift wurde, war nicht sonderlich auffällig. Nur die beiden schwarzen SUVs, die ihm folgten und die mit Sicherheitspersonal besetzt waren, fielen auf. - Seite 9

Ich habe bisher noch nicht viel von Marie Lu gelesen, aber das, was ich von ihr kenne, mochte ich immer ganz gerne. Als ich dann "Stars and Smoke" entdeckt habe, ist das Buch sofort auf meiner Wunschliste gelandet.

Die Geschichte um den internationalen Superstar Winter Young und die Undercoveragentin Sydney Cossette klang zu gut! Winter bricht regelmäßig Rekorde und lockt riesige Menschenmassen in die Stadien, die alle seine Musik hören und ihn sehen wollen. Sydney ist die jüngste Agentin in einer Elite-Undercovereinheit. Eigentlich haben die beiden überhaupt nichts miteinander am Hut, doch ihre Wege kreuzen sich, als der Boss eines globalen Syndikats seiner Tochter ein privates Konzert von Winter schenkt. Kurzerhand wird Winter als Spion engagiert und Sydney soll mit ihm auf dieser Mission zusammenarbeiten. So richtig begeistert ist sie davon nicht, doch irgendwann merkt sie, dass hinter Winter doch mehr steckt als nur eine attraktive Hülle.

Ich war so gespannt, ich hatte richtig Bock auf eine Agenten/Spion Story und habe mich entsprechend sehr auf "Stars and Smoke" gefreut. Marie Lu gibt die Geschichte abwechselnd aus Sicht der beiden Hauptfiguren Winter und Sydney im personalen Erzähler wieder. Der Schreibstil las sich richtig gut und schön flüssig. Allerdings hätte ich mir hier ehrlich gesagt einen Ich-Erzähler gewünscht, aber das ist Geschmacksache und kein Kritikpunkt.
Zwischendurch werden Missionsprotokolle eingefügt, was ich sehr passend fand und was eine coole Abwechslung ist.

Sowohl Winter als auch Sydney gefielen mir als Hauptfiguren sehr. Winter ist ein internationaler Superstar, der auf großen Bühnen steht und Tausende Fans anzieht. Er lebt das Leben, von dem viele Träumen, doch es steckt mehr hinter ihm. Sydney ist eine junge Agentin und sehr verschlossen, was unterschiedliche Gründe hat. Dadurch wirkt sie in manchen Momenten nicht so sympathisch, doch ich mochte sie sehr. Sie sind authentisch dargestellt und haben mich überzeugt, ich mochte die beiden zusammen sehr.

"Stars and Smoke" ist eine spannende Agenten/Spion Story, die mich kaum losgelassen hat. Die Handlung ist wirklich packend und ich war so gespannt darauf, mehr über die Charaktere zu erfahren und was genau die Mission mit sich bringt. Es gab spannende Wendungen und es hat richtig Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Ehrlich gesagt fand ich den Handlungsverlauf aber oft sehr vorhersehbar, das Ende habe ich mir sehr früh zusammenreimen können und auch sonst gab es keine großen Überraschungen. Schlecht fand ich das Buch dadurch aber auf keinen Fall, ich hatte wie gesagt viel Spaß damit.

Im Buch gibt es auch eine Lovestory, die hält sich aber meistens eher im Hintergrund und wurde gut in die Geschichte eingeflochten. Ich konnte mich da gut einfühlen.

Als ich gesehen habe, dass "Stars and Smoke" der Auftakt einer Reihe ist, habe ich mich sehr gefreut. Das Ende ist zwar kein richtig fieser Cliffhanger, lässt aber Spielraum für mehr. "Icon and Inferno" ist für März 2025 angekündigt, ich kann es kaum erwarten!

Mein Fazit:
"Stars and Smoke" war mir zwar leider stellenweise ein wenig zu vorhersehbar, gefiel mir insgesamt aber sehr gut. Es ist richtig spannend, die Charaktere überzeugend und ich hatte richtig Spaß mit dieser Agenten/Spion-Story.

Veröffentlicht am 07.06.2024

Gefiel mir richtig gut

Die sieben Männer der Evelyn Hugo
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"Könnten Sie in mein Büro kommen?" Ich werfe einen Blick zu den Tischen neben mir und dann wieder zu Frankie, um herauszufinden, mit wem genau sie spricht." - 1%

"Die sieben Männer der Evelyn Hugo" entspricht ...

"Könnten Sie in mein Büro kommen?" Ich werfe einen Blick zu den Tischen neben mir und dann wieder zu Frankie, um herauszufinden, mit wem genau sie spricht." - 1%

"Die sieben Männer der Evelyn Hugo" entspricht normalerweise nicht dem, was ich sonst lese. Die Story klang zwar ganz interessant, aber so richtig meins war die Inhaltsangabe nie. Nachdem ich aber richtig viel Begeistertes über das Buch gehört und gelesen habe, musste ich zuschlagen, als es im letzten Jahr das eBook im Angebot gab.

Vor ein paar Wochen habe ich mich dann ganz spontan einer Leserunde angeschlossen. Ich war echt neugierig auf die Story um Evelyn Hugo, die Hollywood-Filmikone, die nun ihre Geschichte über ihren Aufstieg, ihren Erfolg und ihre sieben Ehen erzählen möchte. Sie verlangt die Journalistin Monique Grant als Ghostwriterin, worüber Monique sehr erstaunt ist. Immerhin zählt sie nicht gerade zu den bekanntesten Journalist*innen und ihr letzter großer Artikel liegt schon eine Weile zurück. Es gibt keine Verbindung zwischen ihr und Evelyn.. oder vielleicht doch?

Ich wusste nicht so ganz genau, was mich hier erwarten wird. Der Einstieg in die Story ist mir sehr leicht gefallen, das Buch las sich schön flüssig und sehr angenehm und meine Neugier war direkt angefacht.

Mit jedem gelesenen Abschnitt war ich gespannter auf das, was Evelyn alles erlebt hat, was sie über ihre Karriere und ihre Ehen zu erzählen hat und warum sie ausgerechnet Monique für ihre Geschichte haben wollte. Ich war wirklich überrascht, wie gut mir das Buch gefallen hat, es las sich richtig gut. Die Story war durchweg interessant und auf ihre eigene Art spannend, manches fand ich dabei sehr vorhersehbar, anderes konnte mich überraschen, berühren und zum Teil auch schockieren. Zum Schluss ist es mir dann nicht leicht gefallen, den Reader überhaupt zur Seite zu legen.

Ein Highlight war das Buch für mich aber nicht, ich habe diese Begeisterung, die viele für das Buch hatten, nicht gespürt. Warum das so war, kann ich aber nicht benennen.

Richtig gut haben mir die immer wieder eingebauten Zeitungsartikel gefallen, das passte wunderbar zur Handlung und rundete das Ganze schön ab.

Mein Fazit:
"Die sieben Männer der Evelyn Hugo" war für mich persönlich zwar leider kein Highlight, gefiel mir aber insgesamt richtig gut. Die Story um die Filmikone Evelyn und die Journalistin Monique hat mich positiv überrascht und ich möchte auf jeden Fall noch weitere Bücher von Taylor Jenkins Reid lesen.

Veröffentlicht am 29.05.2024

Gelungener Auftakt

Froststerne (Romantasy-Trilogie, Bd. 1)
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Der Tag, an dem ich Erik verlor, war ein Tag des Schneesturms. Eines Schneesturms, den ich so noch nie erlebt hatte - und ganz sicher auch sonst niemand auf der Welt. Also... auf unserer Welt. - Seite ...

Der Tag, an dem ich Erik verlor, war ein Tag des Schneesturms. Eines Schneesturms, den ich so noch nie erlebt hatte - und ganz sicher auch sonst niemand auf der Welt. Also... auf unserer Welt. - Seite 5

Als ich "Froststerne: Erinnere dich!" im letzten Jahr von der lieben Jassy (@lowin1000 auf Instagram) zu Weihnachten geschenkt bekommen habe, habe ich mich wahnsinnig darüber gefreut - das Buch ist nicht nur wunderschön mit der ganzen äußeren und inneren Gestaltung, die Story klang auch so gut, dass ich es kurz vorher fast selbst gekauft hätte.

Als Erik verschwindet, bricht für Elvy eine Welt zusammen. Nicht nur hat sie ihren besten Freund verloren, niemand glaubt ihr, was sie gesehen hat. Denn Erik ist nicht einfach nur verschwunden, er wurde von einem mysteriösen Schneesturm umhüllt und am Ende blieb nichts als seine Brille da, Elvy konnte dabei nur zusehen. Ein Jahr ist es nun schon her und in der Zwischenzeit hat sie immer wieder Albträume mit ihm in einer eisigen Umgebung. Eriks Verschwinden lässt Elvy nicht mehr los und schon bald gibt es immer mehr Berichte von Menschen, die ähnliche Träume von ihren Angehörigen haben, die in ein unerklärliches Koma gefallen sind. Bei einem Besuch bei Eriks Großmutter erfährt Elvy dann das Unglaubliche: Die Schneekönigin ist zurück und sinnt auf Rache. Um Erik zu retten, muss Elvy sich auf eine Reise in den hohen Norden begeben.

Ich habe das Buch in einer Leserunde gelesen und bin da wirklich froh drum. Am Anfang brauchte ich ehrlich gesagt immer mal wieder ein bisschen Motivation, um "Froststerne: Erinnere dich!" in die Hand zu nehmen.. und ich weiß nicht mal so genau, warum das so war. Ich brauchte eine ganze Weile, bis ich in die eisige Geschichte eintauchen konnte.

Anna Flecks Schreibstil las sich wunderbar, sehr angenehm und total flüssig, sie schreibt aber sehr detailreich, was man mögen muss. Die Autorin gibt die Story aus Sicht von Hauptfigur Elvy wieder. Elvy fand ich direkt sympathisch, am Anfang ist sie noch ein wenig zurückhaltender und eigenbrötlerisch, doch sie entwickelt sich im Lauf des Buches richtig toll. Die anderen Figuren fand ich ebenfalls wunderbar dargestellt und besonders die Wichtelin Tomte Teda ist mir ans Herz gewachsen mit ihren frechen Sprüchen.

Ich habe mich richtig gefreut, dass "Froststerne: Erinnere dich!" an "Die Schneekönigin" angelehnt ist, ich liebe Märchenadaptionen! Anna Fleck entführt den Lesenden an der Seite von Elvy in den hohen Norden, tief in den Schnee, wo sich kaum ein Mensch hinwagt. Ich habe das Setting geliebt, im realen Leben hasse ich Kälte, aber in Büchern mag ich solche Settings richtig gern!

Lange Zeit hatte ich echt Probleme, so richtig in die Geschichte einzutauchen. Besonders am Anfang hatte ich oft das Gefühl, dass ich ziemlich lange brauche, um durch die Seiten zu kommen. Dabei mochte ich die Story von Anfang an wirklich sehr, allerdings habe ich mir früh gedacht, dass "Froststerne: Erinnere dich!" wohl leider kein Highlight werden würde. Ich habe das Thema gemocht, ich mochte die Freundschaft zwischen Elvy und Erik und wie Elvy sich auf die Suche nach ihm macht, für ihn kämpft. Es war stellenweise eher ruhiger und die Autorin beschreibt die verschneiten Landschaften ausführlich, was man mögen muss, dafür gab es aber auch einige spannende und actionreiche Szenen.

Dazu gab es eine Slow Burn Romance, bei der ich ebenfalls sehr mitgefühlt habe und die mir gut gefallen hat. Manchmal war sie mir allerdings schon fast ein bisschen zu slow, aber das ist mein persönlicher Geschmack. Ich konnte sie auf jeden Fall richtig gut nachvollziehen, habe die Gefühle und das Knistern gespürt.

"Froststerne: Erinnere dich!" ist der Auftakt für die Trilogie. Auf den letzten rund 150 Seiten spitzte sich die Lage immer und immer mehr zu, endlich konnte ich in die Geschichte eintauchen und es ist mir immer schwerer gefallen, das Buch zur Seite zu legen. Ich habe sehr mitgefiebert, mitgefühlt und war ungläubig über die Entwicklung der Story und von manchen Figuren, anderes fand ich aber eher vorhersehbar. Es endet mit einem Cliffhanger und ich hätte am liebsten direkt weitergelesen.

Mein Fazit:
"Froststerne: Erinnere dich!" war zwar leider kein Highlight für mich, ist aber ein sehr gelungener Auftakt für die Story mitten im eisigen Nirgendwo, die an "Die Schneekönigin" angelehnt ist. Es ist mir erst schwergefallen, richtig in die Geschichte einzutauchen, doch später konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen.

Veröffentlicht am 24.05.2024

Guter Auftakt

Prinzessin der Schatten (Royal Legacy 1)
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"Drei, Zwei, Eins... Happy Birthday, Melody!"
Meine Freunde erhoben ihre Gläser und prosteten mir zu. Ich stieß mit ihnen an, nahm selbst einen großen Schluck von meinem Champagner und stellte das Glas ...

"Drei, Zwei, Eins... Happy Birthday, Melody!"
Meine Freunde erhoben ihre Gläser und prosteten mir zu. Ich stieß mit ihnen an, nahm selbst einen großen Schluck von meinem Champagner und stellte das Glas zurück auf den Tisch. - 1%

"Prinzessin der Schatten" habe ich vor einiger Zeit beim Stöbern entdeckt und das Buch hat mich direkt angesprochen. Seit ich denken kann, bin ich ein großer Fan von Vampirromanen und eine "knisternde, royale Vampir-Romantasy" klang ganz nach meinem Geschmack!

Die 21-jährige Melody ist die Kronprinzessin der Kiye, wodurch eine riesige Verantwortung auf ihr lastet. Die Vampire leben im Verborgenen, Melody muss sich von der Öffentlichkeit fernhalten, dabei ist es ihr größter Wunsch, aufs College zu gehen, Sängerin und Schauspielerin zu werden.. und das nicht nur versteckt in der Welt der Vampire. Auf der Hochzeitsfeier ihres Bruders begegnet sie Nikolaj und ohne groß darüber nachzudenken, lässt sie alles hinter sich und flüchtet vor ihren Verpflichtungen. Gemeinsam reisen sie mal hier hin, mal dort hin. Doch wer ist Nikolaj und was sind seine wahren Motive?

Als ich "Prinzessin der Schatten" begonnen habe, wusste ich gar nicht, dass es sich bei dem Buch um den Auftakt einer SpinOff-Dilogie handelt. Glücklicherweise kann man das Buch aber auch gut ohne die Kenntnisse aus der anderen Reihe lesen, ich hatte nie das Gefühl, dass mir durch das nicht vorhandene Vorwissen irgendwas fehlt. Vielleicht spoilert man sich ein wenig, das kann ich tatsächlich nicht sagen.

Alexandra Lehnerts Schreibstil las sich wirklich wahnsinnig gut und sehr flüssig, ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Sie zog mich schnell in ihre royale Vampirwelt.

Die Autorin gibt die Geschichte hauptsächlich aus der Perspektive von Melody wieder, immer mal wieder gibt es dazu Kapitel aus anderen Perspektiven. In Melody konnte ich mich gut hineinversetzen. Ich konnte sie so gut verstehen, dass sie aus diesem Leben ausbrechen will, zumindest für kurze Zeit einfach nur frei sein und ihr Leben genießen will. Zwar handelte sie oft unüberlegt, was mich manchmal ein wenig gestört und genervt hat, aber ich fand ihre Beweggründe wirklich nachvollziehbar. Nikolaj, den sie auf der Hochzeitsfeier ihres Bruders kennenlernt und mit dem sie prompt von dort flüchtet, ist.. ich konnte ihn schwierig einschätzen und habe mich immer gefragt, was seine Intention ist, was er von Melody will. Insgesamt fand ich die Figuren gut dargestellt.

Die Story konnte mich ziemlich schnell packen, innerhalb von ungefähr 2 Tagen hatte ich das Buch ausgelesen. Der Handlungsverlauf ist die meiste Zeit eher ruhig, wir begleiten Melody und Nikolaj auf ihrer Reise, sehen, wie ihre Beziehung sich entwickelt. Sonderlich viel von dem royalen Setting hat man leider nicht gemerkt, bloß am Anfang und in den Kapiteln, die nicht aus der Perspektive von Melody geschrieben sind, gab es mehr davon. Es war jetzt nicht sonderlich spannend, hat mich aber wirklich gut unterhalten. Wie ein Stück weiter oben schon erwähnt, habe ich mir immer wieder die Frage gestellt, was Nikolaj denn nun von Melody will, ob er ehrlich ist, was sein Ziel ist. An sich fand ich den Handlungsverlauf die meiste Zeit ziemlich vorhersehbar, doch mit der Entwicklung am Ende habe ich so in der Form nicht gerechnet. Bei dem Buch handelt es sich um den Auftakt einer Dilogie, der zweite Teil ist bereits erschienen und ich bin wirklich gespannt, wie die Geschichte ausgehen wird!

Mein Fazit:
"Prinzessin der Schatten" ist der Auftakt einer royalen Vampir-Romantasy-Dilogie, der mir insgesamt gut gefallen hat. Die Protagonistin Melody ging mir zwar zwischendurch ein wenig auf die Nerven, ich fand ihre Beweggründe aber immer nachvollziehbar. Die Story ist eher auf der ruhigeren Seite, dabei aber wunderbar unterhaltsam und macht neugierig auf mehr.

Veröffentlicht am 24.04.2024

Toller zweiter Band

Glimmer Gossip (2). Zwei Verliebte und ein brillanter Betrug
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Achtung Band 2!

Ich sehe mich mal wieder gezwungen, die ganze Geschichte aus meiner Sicht zu schildern. Damit ihr endlich kapiert, dass ich keine gemeinen Gerückte im Internat verbreite. ICH BIN NICHZ ...

Achtung Band 2!

Ich sehe mich mal wieder gezwungen, die ganze Geschichte aus meiner Sicht zu schildern. Damit ihr endlich kapiert, dass ich keine gemeinen Gerückte im Internat verbreite. ICH BIN NICHZ BUZZ XX. - Seite 5

Wie ihr wisst, lese ich zwischendurch richtig gerne Kinderbücher. Emma Flint hat sich da in letzter Zeit zu einer meiner liebsten Autorinnen entwickelt, ihre Geschichten sind echt toll und ich mag ihre Art zu schreiben sehr. Mit dem Auftakt der "Glimmer Gossip"-Reihe konnte sie mich sehr überzeugen und ich war sehr gespannt, wie es mit Lexi und Co. in "Glimmer Gossip: Zwei Verliebte und ein brillanter Betrug" weitergehen wird.

Lexi Glimmer ist dafür bekannt, das Chaos anzuziehen. Als sie dachte, sie hätte endlich den Verfasser der Gossip-Nachrichten am schwarzen Brett geschnappt, von denen jeder denkt, dass ausgerechnet SIE dahintersteckt, hängt auch schon der nächste Zettel dort. Außerdem hat sie das Wunschbuch von Holly verloren, als sie all ihre Bücher aus dem Nachtschrank in den Altpapiercontainer geworfen hat. SCHOCK! Werden bald die geheimen Wünsche ihrer besten Freundin für alle lesbar aushängen? Auch die mysteriösen Anrufe im Büro der Schülerzeitschrift reißen nicht ab. Wer steckt hinter dieser gruseligen Stimme? Wer ist Buzz XX? Immerhin gegen das Verliebtsein ist sie geschützt, Jungs nerven doch nur. Besonders Jack.

Ich habe mich so sehr gefreut, als ich entdeckt habe, dass endlich der zweite Band der "Glimmer Gossip"-Reihe erscheint. Nur wenige Tage nachdem das Buch bei mir angekommen ist, habe ich auch schon damit begonnen.. und kurz darauf war ich wieder durch.

Emma Flints Schreibstil liest sich so flüssig und einfach nur angenehm. Sie erzählt die Internatsgeschichte wie gewohnt in Tagebuchform aus verschiedenen Perspektiven, die alle durch eine andere Schriftart und den Namen der jeweiligen Person oben drüber zu unterscheiden sind.

Zum einen lesen wir natürlich wieder aus Sicht von Lexi, die das Chaos magisch anzieht. Nicht nur Buzz XX, sondern auch die gruselige Stimme am Telefon geben ihr Rätsel auf und zu allem übel hat sie auch noch das Wunschbuch ihrer besten Freundin verloren.
Dann wäre da noch Junas Perspektive. Juna kämpft mit ihren Gefühlen und hat immer wieder Probleme mit ihrer Familie, besonders mit ihrer großen Schwester, dabei will sie sich eigentlich nur auf die Schule konzentrieren und gute Noten abliefern.
Neu ist eine dritte Perspektive, hier sage ich jetzt aber nicht, wer genau dahinter steckt. Nur so viel: Sie sorgt für einige Probleme!
Die Charaktere, allen voran natürlich die Freundinnen Lexi, Juna, Holly und Ophelia, find ich echt gut dargestellt, ich mag ihre Entwicklung. Sie sind nachvollziehbar und ich denke, dass sich besonders die jüngeren Leser
innen ganz wunderbar in sie hineinversetzen können.

Die Story macht wieder richtig viel Spaß. Wie schon im ersten Band geht es um den Alltag im Internat, um Freundschaft, ums erste Verliebtsein. Dazu kommt noch das Geheimnis um den mysteriösen Buzz XX, welches Lexi und Jack eigentlich für gelöst gehalten haben, die mysteriöse und gruselige Stimme am Telefon, die Lexi immer wieder im Büro der Schülerzeitung anruft, und ein paar fiese Intrigen. Es ist echt unterhaltsam und ich habe mit den Freundinnen mitgefiebert.

Am Ende sind ein paar Fragen geklärt, andere bleiben jedoch offen. Ich freu mich sehr darüber, dass die "Glimmer Gossip"-Reihe weitergehen wird, Band 3 und 4 wurden angekündigt und im Herbst 2024 soll der nächste Band erscheinen.

Im Buch gibt es außerdem immer wieder kleinere Illustrationen von Eva Schöffmann-Davidov. Die ganze Aufmachung ist wirklich sehr gelungen und gefällt mir richtig gut!

Mein Fazit:
"Glimmer Gossip: Zwei Verliebte und ein brillanter Betrug" ist ein toller zweiter Band für die Reihe. Es ist eine unterhaltsame und spannende Internatsgeschichte für Leser*innen ab 10 Jahre, die in Tagebuchform geschrieben ist. Ich hatte echt viel Spaß mit dem Buch und kann es sehr empfehlen!