Cover-Bild Tante Poldi und die Früchte des Herrn
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 26.05.2017
  • ISBN: 9783404175239
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Mario Giordano

Tante Poldi und die Früchte des Herrn

Kriminalroman

Tante Poldi ist sauer: Zuerst wird ihr das Wasser abgestellt, dann auch noch der Hund ihrer Freundin um die Ecke gebracht. Kreizsacklzement! Erste Ermittlungen führen sie zum Winzer Avola. Und der ist auch noch so hammer-attraktiv, dass die Poldi nach einer heißen Nacht prompt ihre Ermittlungen vergisst.

Bis am nächsten Morgen die Polizei vor Avolas Tür steht. Denn zwischen seinen Reben wurde eine Leiche gefunden, und Commissario Montana ist alles andere als erfreut, dass ausgerechnet Poldi Avola ein Alibi geben kann. Außerdem bleibt die Frage: Wer hat Giuliana getötet - und warum?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.08.2024

Eine angespannte Erzählung voller Spannung und psychologischer Komplexität

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In dem Roman, der in der Weihnachtszeit in Konstanz spielt, kommt es zu einem schrecklichen Vorfall, als ein Mann auf einen überfüllten Weihnachtsmarkt fährt. Dabei kommen viele Menschen ums Leben und ...

In dem Roman, der in der Weihnachtszeit in Konstanz spielt, kommt es zu einem schrecklichen Vorfall, als ein Mann auf einen überfüllten Weihnachtsmarkt fährt. Dabei kommen viele Menschen ums Leben und acht Überlebende bleiben zurück. Falk Hagedorn, ein Traumatherapeut und ehemaliger Kriminalermittler, wird hinzugezogen, um den Überlebenden bei der Bewältigung der Folgen des Anschlags zu helfen. Trotz seiner Absicht, sich von den Ermittlungen zu distanzieren, konfrontiert Hagedorn seine eigene schwierige Vergangenheit, während er sich mit einer Selbsthilfegruppe aus Opfern auseinandersetzt. Die Geschichte entfaltet sich mit beunruhigenden Themen wie Trauma und Verzweiflung, während verborgene Tiefen der Beteiligten zum Vorschein kommen und Hagedorn entdeckt, dass der Täter möglicherweise näher ist, als ihm bewusst ist, was zu einer angespannten Erzählung voller Spannung und psychologischer Komplexität führt. 1. Was treibt Falk Hagedorn dazu, sich mit seiner eigenen Vergangenheit auseinanderzusetzen und gleichzeitig den Überlebenden zu helfen? 2. Wie spiegeln die Erfahrungen der Überlebenden das größere Thema des Traumas in der Geschichte wider? 3. In welcher Weise beeinflusst der Schauplatz des Weihnachtsmarktes den Verlauf der Handlung und den emotionalen Ton der Erzählung?

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Veröffentlicht am 14.03.2023

Herrlich skurill

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Tante Poldi ist sauer: Zuerst wird ihr das Wasser abgestellt, dann auch noch der Hund ihrer Freundin um die Ecke gebracht. Kreizsacklzement! Erste Ermittlungen führen sie zum Winzer Avola. Und der ist ...

Tante Poldi ist sauer: Zuerst wird ihr das Wasser abgestellt, dann auch noch der Hund ihrer Freundin um die Ecke gebracht. Kreizsacklzement! Erste Ermittlungen führen sie zum Winzer Avola. Und der ist auch noch so hammer-attraktiv, dass die Poldi nach einer heißen Nacht prompt ihre Ermittlungen vergisst.
Bis am nächsten Morgen die Polizei vor Avolas Tür steht. Denn zwischen seinen Reben wurde eine Leiche gefunden, und Commissario Montana ist alles andere als erfreut, dass ausgerechnet Poldi Avola ein Alibi geben kann. Außerdem bleibt die Frage: Wer hat Giuliana getötet – und warum?

Der erste Blick auf das Cover lässt den Leser schon erahnen: Tante Poldi ist wieder unterwegs. Diesmal mit einer dezent bemalten Vespa, die perfekt zu ihrer sonstigen Erscheinung passt. So wie das Cover ist auch das ganze Buch. Herrlich skurril, witzig und spritzig, einfach klasse! Der Autot versteht es mit seinem wunderbaren Schreibstil den Leser zu begeistern. Sehr blumig, fast schon poetisch, sehr komisch, das ist die Art, wie uns Mario Giordano seine Geschichten erzählt. Untermalt von derben bayrischen Flüchen und italienischen Redewendungen fühlt man den Spagat, den Tante Poldis Leben genommen hat. Nach dem Tod des italienischen Ehemannes ist sie von München ins beschauliche Sizilien gezogen, um sich dort, mit Blick auf das Meer, gepflegt zu "Tode zu saufen". Aber das gelingt ihr nicht, denn sie kommt von einer Turbulenz in die andere. Und das ist gut so! Der Kriminalfall kommt fast ein wenig zu kurz und ist mir als Leser auch gar nicht so wichtig. Das war auch im ersten Teil schon so. Die Auflösung der Morde war aber dennoch schlüssig und durchaus realistisch. Der Schwerpunkt liegt eher auf den zwischenmenschlichen Beziehungen und davon gibt es wieder mehr als genug. Einen Stern Abzug gibt es allerdings, weil mir persönlich die Gespräche zwischen Poldi und dem Tod etwas zu viel waren. Auch die Geschichte um den japanischen Performancekünster war etwas dick aufgetragen. Aber trotzdem ist das Buch einfach nur lesenwert und ich freue mich schon sehr auf den dritten Teil, denn das Ende war sowas von gemein! Da bleibt dem Leser keine andere Möglichkeit, als den nächsten Band zu lesen. Ich hoffe, dass dann auch endlich das Geheimnis um die Perücke gelüftet wird, oder gibt es am Ende gar keines?

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Veröffentlicht am 20.06.2018

Ach Poldi ist goldig und auch der zweite Band um sie, konnte mich absolut mitreißen

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Bereits Band 1 konnte mich unglaublich begeistern, daher war ich gespannt ob der Nachfolger da wohl mithalten könnte.
Tante Poldi ist schon ziemlich unverwechselbar. Ihr Humor, Ihr Stil und einfach wie ...

Bereits Band 1 konnte mich unglaublich begeistern, daher war ich gespannt ob der Nachfolger da wohl mithalten könnte.
Tante Poldi ist schon ziemlich unverwechselbar. Ihr Humor, Ihr Stil und einfach wie sie ist und was sie ausmacht, ist einzigartig.
Ich bin sofort in die Handlung eingestiegen und es gab kein halten mehr.
Tante Poldi hat mich so zum lachen gebracht, das ist schier unglaublich. Diese Frau ist einfach etwas besonders. Liebenswert und einfach Poldi.
Doch Poldi wäre nicht Poldi wenn sie nicht wieder in kriminalistische Dinge hineinrutschen würde.
Dafür hat sie einfach das sichere Gespür.
So auch diesmal. Doch diesmal hat es der Kriminalfall in sich.
Auf sehr humorvolle und gleichzeitig charmante Art und Weise wird uns hier ein Mordfall präsentiert, der nicht einfach ist. Ganz klar werden die ernsten Situationen hevorgehoben und man fiebert somit bei dem ganzen Geschehen mit.
Interessant empfand ich hierbei den Weinanbau, denn das ist ein sehr interessantes Gebiet.
Tante Poldi ermittelt hierbei auf ihre eigene Art und Weise, dabei schlittert sie schonmal in die ein oder andere gefährliche Situation.
Dabei gibt es schon mal die ein oder andere Überraschung, besonders die Begegnung mit dem Tod fand ich klasse und vor allem wie Poldi damit umgegangen ist.
Ich geb ganz ehrlich zu, hin und wieder war ich echt sprachlos und ich dachte mir bleibt gleich das Herz stehen. Aber Poldi brilliert in jeder Situation und es erstaunt mich immer wieder, wie sie dabei vorgeht. Auch wenn dabei vieles dem Zufall zu verdanken ist.
Auch die Amore kommt nicht zu kurz, auch wenn ich mich immer wieder fragen muss, wie sie das macht. Aber auch ein Herz von 60 Jahren bringt noch ordentlich Herzklopfen und Herzschmerz zutage.
Aber wer kann dieser Naturgewalt schon widerstehen?
Auch über ihre Hintergründe erfährt man hier wieder etwas, was ich als sehr schön empfand.
Die Spannung ist durchweg spannend gehalten. Man lacht, man zittert und fiebert mit.
Der Abschluss waretet mit einem mächtigen Knaller auf und ich war mal wirklich sprachlos. Da möchte man sofort wissen, wie es weitergeht.

Hierbei erfahren wir die Perspektive von Poldis Neffen, der uns dies alles erzählt.
Die Charaktere sind allesamt sehr bezaubernd und verstehen für sich einzunehmen.
Ihre Handlungen und Gedankengänge waren gut nachvollziehbar gestaltet.
Die einzelnen Kapitel haben eine normale Länge.
Der Schreibstil ist locker und leicht, aber auch mitreißend und absolut bildgewaltig gehalten.
Das Cover und der Titel passen gut zum Buch.

Veröffentlicht am 18.12.2017

Donna Poldina macht eine "Bella Figura"

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Mario Giordano - Tante Poldi und die Früchte des Herrn - Lübbe

Taormina, Sizilien
Eigentlich wollte die Poldi ihr Leben, bis zum letzten Schluck Grappa, in dem sich die untergehende Sonne Siziliens spiegelt, ...

Mario Giordano - Tante Poldi und die Früchte des Herrn - Lübbe

Taormina, Sizilien
Eigentlich wollte die Poldi ihr Leben, bis zum letzten Schluck Grappa, in dem sich die untergehende Sonne Siziliens spiegelt, wehmütig entschleunigen, bis irgendwann kein "Morgen" mehr kommt..also, "sich totsaufen" auf gut bayrisch. Ein Mord kommt dazwischen und Poldi entdeckt ihr Faible für einen schnauzbärtigen Commissario mit Brustpelz und Rauch in der Stimme..

Von Vito Montana immer noch abgelenkt, sieht sie erst einmal von einem selbstbestimmenden Lebensabend ab, doch Gevatter Tod, der schwindlige Geselle, erscheint ihr ab und zu in hochprozentigen Nächten und wedelt mit einer Liste herum, die er nach und nach abhakt..
Doch die kleine strubbelige Lady stand bestimmt nicht drauf, das weiß die knallige Münchnerin, als sie den kleinen vergifteten Hund von ihrer Freundin Valérie findet.
Poldis großes Herz für Tiere, bringt sie so sehr in Rage, das sie sofort anfängt zu ermitteln. Poldi schleicht sich auf ein Weingut und es dauert nicht lange, da wird sie von zwei alten Bekannten angeknurrt und abgeschleckt, Hans und Franz, die beiden Wachhunde haben eine sehr eigene Auffassung, Wiedersehensfreude zu zeigen..
"Geht´s runter von mir!", plärrt die Poldi und sieht ihrer in hohem Bogen fliegenden Perrücke hinterher. Gerade hat sie das gute Stück zurückerobert, da steht ein unheimlich attraktiver Winzer vor ihr und die Poldi nimmt spontan an einer illustren Abendgesellschaft teil. Der "Polifemo" schmeckt so gut, das es wohl unhöflich wäre, weniger als ein paar Gläser davon zu probieren. Die Poldi ist knülle und am nächsten Tag wacht sie - so wie Gott sie schuf - in des Winzers Schlafstatt auf. Die Poldi hat einen gewaltigen Filmriss und stolpert in Begleitung eines gewaltigen Katers, über die nächste Leiche.
Commissario Montana ist stinkwütend als er die derangierte Poldi da im Weinberg sitzen sieht. Die in Erklärungsnot geratene Poldi gibt ein fast dezentes Statement ab und behält, wie nach alter Manier, ein kleines Detail für sich..

Die Poldi muss wissen, was passiert ist und ruft ihr altbewährtes Ermittlerteam zusammen: Die drei Tanten, Onkel Martino nebst Hund Totti, der Padre und die traurige Signora Cocuzza. Ihr Neffe, immer noch an einem Bestseller arbeitend, glaubt nicht alles, was der Poldi je passiert ist, hängt jedoch wie immer an ihren Lippen und ist Feuer und Flamme für das schwefelige Mordmotiv.

Wow, was für ein Buch, was für ein Showdown..ein Spannungsaufbau pfeilgrad bis zum Ende und noch darüber hinaus. Poldi macht jede Menge Stimmung, ist wie ein bedingungsloser Groove, der sich durch die verstaubten Straßen Siziliens schwingt.
Lachen, schmunzeln, grinsen, da bleibt kein Auge trocken.
Ich bin begeistert und kann ein Wiedersehen mit "Tante Poldi" kaum erwarten!

Namasté, Poldi! Namasté, Mario Giordano!
Autor: Mario Giordano

Veröffentlicht am 02.06.2017

Wenn sich die bucklige Verwandtschaft ankündigt, kann das schon mal zu Schweißausbrüchen und Tränen führen...

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...Wenn Poldi zu Besuch kommt, sind es allerdings Tränen der Freude. Denn die Tante, die man einfach ins Herz schließen muss, sorgt neben ein bisschen Spannung auch immer wieder für einen Lacher.

Auch ...

...Wenn Poldi zu Besuch kommt, sind es allerdings Tränen der Freude. Denn die Tante, die man einfach ins Herz schließen muss, sorgt neben ein bisschen Spannung auch immer wieder für einen Lacher.

Auch im zweiten Band „Tante Poldi und die Früchte des Herrn“ (2016) geht es in Donna Poldinas Leben turbulent weiter.

Nachdem zuerst das Wasser in ihrer Straße auf mysteriöse Weise versiegt, der Hund ihrer Freundin vergiftet wird und sie eine Verbindung zur Mafia vermutet, nimmt die rüstige Tante die Ermittlungen wieder auf. Sie will sich von der Cosa Nostra nicht einschüchtern lassen und braust auf ihrer neu erstandenen Vespa furchtlos nicht nur dem nächsten Fall, sondern auch ganz viel Amore entgegen. Getreu dem Motto: „Wenns ernst wird, immer Rock, immer Ausschnitt.“ Und auch diesmal ist die Geschichte gespickt mit kleinen Anekdoten aus dem glamourösen Leben, den Begegnungen mit dem Tod und Kommissar Zufall und vor allem den liebenswürdigen Lebensweisheiten der Isolde Oberreiter. Ihr Notfallplan: „Zum Wachwerden einen Prosecco, dann einen Espresso mit Schuss. Um Elf das erste Weizen und dann in Etappen so weiter.“

Mario Giordano, der Schriftsteller der zugleich als Neffe der Poldi in den Kriminalromanen auftritt, wurde als Sohn italienischer Einwanderer in München geboren und ist aktuell wohnhaft in Berlin. Mit seinem soziokulturellen Hintergrund ist er geradezu prädestiniert für eine Parodie auf die italienische Lebensart und die sizilianische Mafia.
Besonders gelungen ist, neben der herrlichen bayrischen Mundart und der bildhaften Metaphern, vor allem die ganz eigene Erzählstruktur des Romans, denn die Geschichte wird nicht aus Sicht der Protagonistin erzählt. Der Neffe, der sich ab und zu auf Sizilien aufhält, um in seinem kleinen Zimmer in der Via Baronessa an seinem eigenen Roman zu schreiben, berichtet von den Erlebnissen seiner Tante Poldi, die er aus Erzählungen während gemeinsamer Abende kennt.
Autor Giordano bedient sich einiger üblicher Klischees und bringt dem Leser so auf humorige Weise nicht nur La Dolce Vita näher, sondern zeichnet mit seinen detaillierten Beschreibungen auch ein authentisches Bild von Sizilien.

In der Hörbuchfassung liest Philipp Moog die Geschichten der Tante Poldi.
Dabei begeistert er mit seinem facettenreichen Duktus und dem wirklich gelungenen bayrischen Akzent. Es ist eine Freude ihm dabei zuzuhören, wie er verschiedene Stimmen imitiert und den einzelnen Charakteren damit noch ein bisschen mehr Leben einhaucht. Die humorvoll unterhaltsamen Krimihörbücher sind unbedingt empfehlenswert.

Das Leben der Tante Poldi ist eine Soft-Krimireihe, die mit viel Charme und Humor daherkommt und für wahres Lese-/Hörvergnügen sorgt. Und bei all der Schwermut der Poldi empfindet der Leser mit ihr gemeinsam doch neue Lebenslust und kommt schlussendlich immer wieder zu dem Ergebnis: „Mei, schauts halt her, es is doch schee, das Leben.“

2018 sorgt Tante Poldi mit ihrem dritten Abenteuer „Tante Poldi und der schöne Antonio“ wieder für Abwechslung, denn „Langeweile hat Alkohol im Handgepäck“ und dem Alkohol wollte die Tante in Zukunft ja abschwören, gell?

Namaste Welt, leckts mi alle am Arsch!