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Veröffentlicht am 06.08.2024

Herzklopfen auf Hawaii

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Vielen Dank an den Knaur Verlag und Vorablesen, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon jedoch unabhängig.

Nachdem Lilly Lucas (meiner Meinung nach) schon ...

Vielen Dank an den Knaur Verlag und Vorablesen, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon jedoch unabhängig.

Nachdem Lilly Lucas (meiner Meinung nach) schon viele cozy, herbstlich-winterliche Bücher geschrieben hat, wird es mit der Hawaii Love Reihe richtig schön sommerlich. Besonders der erste Band passt irgendwie perfekt in diesen Sport-Sommer 2024 (mit der EM und Olympia direkt um die Ecke), da es um Profitennis und teilweise auch das professionelle Surfen geht. Und da ich grade erst Carrie Soto is back beendet hatte, und mich das Tennisfieber gepackt hatte, kam das Buch wie gerufen.

Und ich sag’s euch: dieses Buch ist wirklich gemacht für diesen Sommer, und in meinen Augen auch von allen Lilly Lucas Büchern wirklich DAS Buch für die warme Jahreszeit – ich persönlich würde Green Valley und Cherry Hill nämlich eher in Herbst und Winter verordnen (auch wenn es da trotzdem offiziell Bände gibt, die im Sommer spielen).

Wie immer kann Lilly Lucas extrem mit der Atmosphäre ihrer Geschichte punkten, und man merkt, dass sie sich Zeit für eine Recherchereise nach Hawaii genommen hat, da einfach jedes Detail der Umgebung authentisch wirkt.

Das Thema Leistungssport, in dem Fall Tennis, finde ich auch sehr passend und gut in die Geschichte eingebunden. Es passt, ist durchgehend präsent und man merkt hier ebenfalls die Expertise, welche die Autorin hat durch ihre eigene Tenniserfahrung und die ihres Mannes (Tennistrainer und langjähriger Spieler auf hohem Niveau; steht in der Danksagung).

Weiterhin gefallen hat mir, wie Sex positiv das Buch ist. Es gibt auch in den expliziten Szenen immer mal wieder Humor und Fails, die vom romantisierenden Bild von Sex näher an die Realität zurückkommen. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir die Szene, wo es wortwörtlich heiß her geht, und zwar so, dass beim Ausziehen das Shirt von Lou in Flammen aufgeht. Ach, was habe ich gelacht!

Ansonsten sage ich jetzt etwas, was ich bei der Autorin oft sage, und zwar, dass es zu kurz ist! Ich finde die Bücher von Lilly Lucas immer um die letzten Kapitel bzw. den Epilog herum zu knapp, es geht dann alles immer so schnell. Das Buch hat auch nur knapp 350 Seiten, da wäre in meiner Leserinnen-Meinung auch noch Platz für ein weiteres Kapitel gewesen.

Was ich plottechnisch schade fand, ist dass sich die Story vom Streit bezüglich des Hotels zwischen Louisas Tante und Vince einfach im Sand verläuft. Da gibt’s einmal ein mini klärendes Gespräch, aber auch nie wirklich eine vernünftige Erklärung, was eigentlich die Argumente und Probleme beider Parteien sind. Das ist auch in meinen Augen der einzige „echte“ Kritikpunkt, den ich an diesem Buch habe; dass dieser Konflikt einfach irgendwann nicht mehr relevant ist.

Insgesamt ist aber hoffentlich doch rübergekommen, wie gerne ich dieses Buch mochte! Jetzt warte ich sehnsüchtig auf die anderen Bände, träume mich mit den Surfevents von Olympia in tropische Gewässer und werde mal die Tattoos testen, die in der Erstauflage mit dabei sind! Ich gebe 4.5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 24.10.2023

Spannende Debüt-Dystopie

Gameshow – Der Preis der Gier
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Danke an NetGalley und den FISCHER Verlag, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon jedoch unabhängig.

„Gameshow – Der Preis der Gier“ von Franzi Kopka ist ...

Danke an NetGalley und den FISCHER Verlag, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon jedoch unabhängig.

„Gameshow – Der Preis der Gier“ von Franzi Kopka ist ein Dystopien-Debüt, welches nicht nur durch sein wunderschönes Cover punkten kann. Auch inhaltlich hat es mich mitgerissen und die Nostalgie an die 2014er Dystopien meiner Jugend wieder aufleben lassen.

Worum geht es?
Wir befinden uns im 22. Jahrhundert in New London. Die Gesellschaft ist in verschiedene Klassen unterteilt, und ein Punktesystem bestimmt den Alltag. Je mehr Punkte man bei Spielwetten setzt, desto höher kann der Gewinn und desto schneller der Aufstieg sein – im Umkehrschluss kann man aber genauso schnell ganz unten landen, und selbst Teil der brutalen Spielshows werden, auf die man vorher noch selbst wetten musste. Und genau das widerfährt unserer Protagonistin Cass, die nach dem Tod ihrer Mutter und dem daraus resultierenden Erbe der Punkte eigentlich ein ganz komfortables Leben in einer der höheren Gesellschaftsklasse führt. Bis ihr Vater, getrieben von Gier und Spielsucht, sich entscheidet, all in zu gehen, und sie alles verlieren.
Nun muss Cass an Spielen teilnehmen, um zu überleben, und eventuell wieder durch die große Gameshow zurück in ihre alte Gesellschaftsschicht zu kommen. Aber die Spiele sind nicht nur ein lustiger Zeitvertreib: viele Gamer bezahlen mit dem Leben. Nur mit der Hilfe von anderen wird Cass es dort herausschaffen, unter anderem mit der Hilfe des geheimnisvollen Jax.

So viel erstmal grob zum Inhalt. Ich bin ehrlich: den Aufbau des Klassensystems und das große „Warum?“ habe ich nicht verstanden. Wie ist es zu dieser Gesellschaft gekommen? Warum Spiele? Das hat mir etwas gefehlt. Das Buch legt auch nahe, es mit anderen Dystopien zu vergleichen (dazu später mehr), aber wenn ich hier z.B. an die Tribute von Panem oder die Bestimmung denke, dann weiß ich, warum es die Hungerspiele oder die Fraktionen gibt. Das etwas löchrige Worldbuilding ist aber eigentlich mein einziger großer Kritikpunkt.

Das Buch ist unglaublich fesselnd geschrieben und ich konnte es kaum aus der Hand legen, und habe es innerhalb eines Tages beendet.

Den Inhalt habe ich etwas schwammig beschrieben, um nicht allzu viel vorwegzunehmen. Am Anfang sind wir mittendrin im Luxusleben von Cass „davor“, bis sich alles ändert und sie in ihrem neuen Leben in der roten Zone klar kommen muss. Dort trifft sie neue Verbündete wie Yuna und Christoph, die mir sehr ans Herz gewachsen sind, und wird schnell in die ersten Spiele miteinbezogen. Sind es am Anfang noch harmlose Spiele, wie Golf- oder Tanzwettbewerbe, Paintball und Hürdenlauf, muss Cass sich auch bei einem Schwimmwettkampf mit Fallen und Piranhas und im Labyrinth mit Monstern beweisen. Die Spiele waren alle super packend beschrieben, wobei ich davon gerne noch etwas mehr gelesen hätte.

Achja, Labyrinth mit Monstern. Das erinnert einfach total an Maze Runner und irgendwie ist es das ja auch, aber ich persönlich fand das wenig schlimm, da es ein Spiel von vielen ist. Wobei auch die anderen Spiele wie diese Schwimmarena mit Fallen und die sog. Westlands mich sehr an die Arenen aus den ersten beiden Hunger Games Büchern erinnert haben. Also die Parallelen sind deutlich da, aber es hat mich auch nicht groß gestört, weil es trotzdem spannend umgesetzt wurde.

Die einzige Szene, die mich zu stark an ein vorhandenes Buch erinnert hat, war die „Trampolin“-Szene mit Jax, die genauso auch in Die Bestimmung zu finden ist. Es ist halt eine super markante Szene aus der Reihe, deshalb fällt das auf.

Ansonsten kam es mir aber eher nostalgisch als geklaut vor, und ich bin super gespannt, im Oktober den 2. Band der Dilogie zu lesen, da das Ende wirklich ein fieser Cliffhanger war.

Ich gebe 4-4.5 Sterne und finde es für ein Debüt ausgesprochen gelungen, auch wenn das Worldbuilding etwas mehr Aufmerksamkeit verdient hätte und die Ähnlichkeiten an andere bekannte Dystopien für manche sicher zu ähnlich sein könnten.

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Veröffentlicht am 22.02.2023

Tiefgründige Liebesgeschichte über Sterne und Sirenen

Honey Girl
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Danke an NetGalley und den dtv Verlag, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon unabhängig.

Honey Girl hatte ich schon länger auf meinem Radar. Queere und PoC ...

Danke an NetGalley und den dtv Verlag, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon unabhängig.

Honey Girl hatte ich schon länger auf meinem Radar. Queere und PoC Hauptcharaktere, Astronomie-Studentin und eine betrunkene Hochzeit in Las Vegas zwischen Fremden. Ich fand die Idee einfach super lustig! Ich habe mich sehr gefreut, dass das Buch übersetzt wurde, wobei ich die Farbenänderung des Covers nicht gebraucht hätte und das originale Rot viel schöner finde als dieses grün-türkis.

Ich hatte insgesamt eine Rom-Com erwartet, so etwas in die Richtung von Hangover, mit viel Chaos. Das Buch war aber viel ernster, als seine Hülle vermuten lässt. Das Thema Anxiety spielt eine große Rolle. Grace hat ihren Doktortitel in der Tasche, weiß aber gar nicht so genau, wie es jetzt weiter geht. Die Angst vor dem Versagen, die Ungewissheit nach dem Studium, Leistungsdruck – das sind Themen, in denen ich mich gut wiederfinden konnte.

Auch Rassismus spielt eine Rolle, da beide Protagonistinnen nicht-weiß sind: Grace ist Schwarz/Mixed und Yuki ist Japanerin. Das Buch ist sehr divers angelegt, wirkt aber nirgendwo deswegen gezwungen sondern sehr organisch. Und die Charaktere sind in ihrer sexuellen Orientierung auch gefestigt, und es kommt kein Coming Out vor, was in meinen Augen noch selten auf dem Buchmarkt vorkommt.

Überraschend schön fand ich die Radio-Thematik. Yuki moderiert nämlich eine Radioshow über Mythen und Monster, aber nicht so abenteuermäßige Geschichten, sondern sehr melancholisch und mit dem Fokus aufs Alleinsein. Die Geschichten selbst waren nicht unbedingt mein Fall, haben aber Yuki zu einer interessanten Protagonistin mit Tiefgang gemacht. Und es hatte einen schönen Kontrast zu Graces Interessen, also den realen Sternen und der Wissenschaft dahinter.

Der Schreibstil war sehr blumig und teilweise kitschig, mit Spitznamen und Metaphern en masse. Wobei ich die Übersetzung ganz gelungen fand und keine Stellen schief übersetzt fand. Zwischendurch war es aber echt anstrengend zu lesen, weil ich es überladen fand.

Insgesamt konnte mich Honey Girl doch begeistern, auch wenn es in eine deutlich tiefgründigere Richtung gegangen ist, als erwartet. Ich gebe 4,5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 17.02.2023

Cozy Mystery und starke Freundschaften

Elisa Hemmiltons Kofferkrimi
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Danke an NetGalley und den Drachenmond Verlag, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon unabhängig.

Ach, wie schön war es, wieder zurück in die Welt der Staubchroniken ...

Danke an NetGalley und den Drachenmond Verlag, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon unabhängig.

Ach, wie schön war es, wieder zurück in die Welt der Staubchroniken zurückzukehren. Zu Elisa Hemmilton, die ich schon in Animant Crumb als Nebencharakter liebgewonnen habe. Und ihr Kofferkrimi hält auch einige mysteriöse Elemente bereit – es ist aber eher ein Cozy Mystery Buch, also bitte erwartet hier keinen krassen Kriminalroman à la Charlotte Link oder Simon Beckett.

Ein Koffer fällt vom Himmel, und nicht nur die Art seines Auftauchens sind mysteriös, sondern auch der Inhalt: im Koffer befinden sich verschlüsselte Notizen für irgendeine Erfindung. Zusammen mit dem Mechaniker Jamie versucht Elisa nun, hinter das Geheimnis des Koffers zu kommen.

Das Buch ist als Bericht aufgebaut, den Elisa für die Polizei verfasst und ihre Ermittlungen festhält. Ich habe es als Ebook gelesen, weshalb ich nichts zur Gestaltung sagen kann, ich hab aber gehört dass die Seiten wohl mit handschriftlichen Notizen gestaltet sind und auch eine andere Farbe haben.

Elisa hat mich wie schon im ersten Band durch ihre schlagfertige, toughe Art begeistert. Mit Jamie hat sie einen eher ruhigen Gegenpart, aber die beiden balancieren sich perfekt aus. Sie haben einfach eine gut konstruierte Dynamik und sind ein Ermittler Dream Team. Außerdem entwickeln die beiden über die Zeit eine starke Freundschaft, und dieser Fokus hat mir gut gefallen. Es gibt auch eine Liebesgeschichte in dem Buch, aber ich fand es schön zu lesen, dass nur weil die Protagonisten jeweils heterosexuelle Charaktere unterschiedlicher Geschlechter sind, die beiden kein Paar werden müssen.

Der Kriminalfall war gut konstruiert und spannend, und ich habe immer versucht mitzurätseln, wobei ich da nicht schneller war als unsere Protagonisten, und auf deren Auflösung angewiesen war.

Die Atmosphäre ist eher gemütlich, was davon, dass das Buch auch im Dezember spielt, nochmal verstärkt wird. Und der Schreibstil der Autorin trägt da auch viel zu bei; Lin Rina kann einfach super gut beschreiben und Welten konstruieren.

Jetzt zur Bewertung: Animant hat von mir die vollen fünf Sterne bekommen, und im direkten Vergleich konnte mich Elisas Geschichte nicht mit jeder Seite 100% fesseln. Zwischendurch fand ich es durch Elisas ausufernden Erzählstil langatmig. Das klingt jetzt irgendwie voll negativ, was nicht meine Intention ist! Denn ich habe das Buch echt geliebt, aber seinen Vorgänger Band fand ich einfach noch besser. Ich gebe 4,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 06.02.2023

Hochzeitschaos und Missverständnisse

Du bist mein Lieblingsgefühl
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Danke an Vorablesen und den Ullstein Verlag, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.

Nachdem die Alles-Reihe von Kyra Groh zu meinen Jahreshighlight 2022 gehört haben, war ich sehr ...

Danke an Vorablesen und den Ullstein Verlag, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.

Nachdem die Alles-Reihe von Kyra Groh zu meinen Jahreshighlight 2022 gehört haben, war ich sehr gespannt darauf, ihr neues Adult-Buch „Du bist mein Lieblingsgefühl“ zu lesen. Und ich wurde nicht enttäuscht! Wobei ich ja sagen muss, dass ich das Cover nicht zu 100% toll finde, es sieht etwas altbacken aus, besonders die Hintergrundfarben und diese „Standardschrift“, und passt wenig zu dem modern-spritzigen Inhalt.

Die Atmosphäre hat mich direkt überzeugt. Plattenladen, diverse Charaktere, tolle Freundesdynamik, viel Sarkasmus und Humor. Ein witziger Schreibstil. Perspektiven von beiden Protagonisten, die jeweils unterschiedlich „klingen“ und gut ausgearbeitet sind.

Die Geschichte beruht an sich auf einem Kommunikationsproblem, da sowohl Nela als auch Max durch ihre erste Begegnung im Brautladen denken, der jeweils andere würde heiraten. Und normalerweise hasse ich die sogenannte „Miscommunication Trope“, wo ein Problem darauf beruht, dass die Charaktere gewisse Annahmen haben, die aber nur auf Vermutungen beruhen und das Problem darin besteht, dass sie nicht richtig miteinander geredet haben. Aber hier fand ich es so gut gelöst, besonders weil die Auflösung nicht bis zum Ende des Buches gezogen wurde, und das vorherige Missverständnis ja auch irgendwie fundiert war. Also bei einer Frau im Brautkleid im Brautgeschäft würde wahrscheinlich jeder denken, dass sie bald heiraten wird; Max hatte sich da jetzt keine wüsten Theorien zusammengezimmert. Von daher hat dieser Trope ausnahmsweise mal für mich funktioniert :D.

Neben der Hochzeitsthematik geht es auch viel um Familie. Wobei Nela und Max da ganz unterschiedliche Erfahrungen haben und das Konfliktpotential bietet. Irgendwie… hat die 2. Hälfte des Buches (nachdem das Missverständnis aufgelöst wurde) nicht mehr ganz so gut funktioniert. Ich hatte Schwierigkeiten, die Gedanken nachzuvollziehen und eine Szene zwischen Nela und Steph habe ich tatsächlich gar nicht verstanden – was etwas blöd war, weil es eine Schlüsselszene war, und für mich hat der Dialog keinen Sinn ergeben, aber gut. In Folge dieser Szene gab es aber noch eine Unterhaltung zwischen Max und seiner Schwester Steph, und das fand ich da wiederum gut, dass hier so eine tolerante „Fehlerkultur“ aufgebaut wird (ich will hier niemanden spoilern, deshalb nenne ich das mal so. Ich fand es einfach gut, wie hier auf Fehler und Entschuldigungen reagiert wird).

Obwohl ich vieles gut fand, hat mir dieses mysteriöse gewissen Etwas gefehlt, was ich aus den Alles-Büchern kenne. Das Prickeln, die Vorfreude, das Mitfiebern. Das ist für mich nicht komplett rübergekommen, sodass ich es zwischendurch ein klein wenig langatmig empfunden habe. Die Dynamik hat mir gefehlt.

Nichtsdestotrotz gebe ich 4,5 von 5 Sternen. Kyra Groh ist eine wunderbare Autorin, die sowohl Young/New Adult, als auch Adult – als von Jugend bis Erwachsen – alle Altersgruppen schreiben kann, wobei ich persönlich ihre New Adult Reihe diesem Roman bevorzugen würde. Aber ich kann euch Kyras Bücher nur ans Herz legen und natürlich gibt es eine Leseempfehlung von mir!

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