Eine gefühlvolle Reise in die Vergangenheit
Im Warten sind wir wundervollElfie ist auf dem Weg nach New York, um ihren Verlobten zu heiraten. Während des Fluges trifft sie auf Stephen, dem sie die Geschichte ihrer Oma erzählt. Luise kam nach der Besatzungszeit als sog. War ...
Elfie ist auf dem Weg nach New York, um ihren Verlobten zu heiraten. Während des Fluges trifft sie auf Stephen, dem sie die Geschichte ihrer Oma erzählt. Luise kam nach der Besatzungszeit als sog. War Bride in die USA. Während der Besatzungszeit hat sie zischen ihr und Jo Hunter eine zarte, aber intensive Liebe entsponnen. Eine ehrliche Liebe, die auch viele Jahre des Wartens aushielt, bis deutsche Frauen endlich auch ihren amerikanischen Partnern nachreisen und diese heiraten durften. Es gehört viel dazu, seine Heimat zu verlassen und allein in eine völlig neue Welt zu reisen, mit einem Mann ein Leben aufzubauen, den man Jahre nicht gesehen hat und nur über Brief den Kontakt gehalten hat. Doch als es endlich so weit ist, steht Luise am Flughafen und niemand wartet auf sie.
Während Elfie Stephen auch den Rest der Geschichte erzählt, verändert sich auch für sie selbst viel und zwischen ihr und Stephen entstehen langsam mehr und mehr Gefühle.
Ich möchte an der Stelle nicht spoilern, denn die Geschichte um Luise und Jo Hunter hat mich sehr berührt. Es lohnt sich, selbst zu entdecken, wie diese ausging. Diese Geschichte ist wunderbar geschrieben, leicht, wie eine junge Liebe, aufrichtig und ehrlich, wie ein Märchen und am Ende spannend wie ein Kirimi. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Die Perspektive wechselt zwischen der Gegenwart (Elfie) und der Vergangenheit (Luise). Ich persönlich finde die Idee, Elfie den Rahmen erzählen zu lassen sehr gut. Jedoch hat mich die eigene Geschichte um Elfie leider weniger angesprochen. Die Dialoge zwischen Stephen und ihr waren mir zu weltfremd und wie sich deren Geschichte weiter entwickelte, konnte ich leider auch nicht mitfühlen. Diese macht zwar insgesamt einen geringeren Teil im Buch aus, dennoch fand ich es sehr schade. Dies ist jedoch nur mein persönlicher Eindruck und jeder kann dies anders empfindenz