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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.11.2023

Empfehlenswert für Fans der „Weltenwanderer“-Trilogie

Threads of Power
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Dieses Buch ist zwar der 1. Teil seiner eigenen Reihe, es wird beim Lesen jedoch schnell klar, dass es ebenfalls der direkte Nachfolger von V.E. Schwabs „Weltenwanderer“- Trilogie ist. Da ich persönlich ...


Dieses Buch ist zwar der 1. Teil seiner eigenen Reihe, es wird beim Lesen jedoch schnell klar, dass es ebenfalls der direkte Nachfolger von V.E. Schwabs „Weltenwanderer“- Trilogie ist. Da ich persönlich diese Reihe vorher nicht gelesen hatte, war ich anfangs etwas irritiert. Dennoch nimmt sich V.E. Schwab die Zeit, in den ersten ca 150 Seiten alle Charaktere und vorherige Geschehnisse nochmals zu wiederholen, sodass man „Threads of Power“ auch ohne Vorwissen lesen kann, wenn man das so will. Persönlich störte es mich dennoch etwas, dass neue und ebenfalls sehr spannende Charaktere nicht etwas mehr in den Vordergrund gerückt bekommen hat.

Die Stärken des Buches sind neben der magischen Welt, das einzigartige Magiesystem. Diese werden durch den fesselnden und detailverliebten Schreibstil umso mehr zur Geltung gebracht werden. Taucht man einmal ein, verliert man den Spaß am Lesen nicht mehr. Ebenso sind die Charaktere so geschrieben, dass sie sich vollständig und real anfühlen. Ihre individuellen Probleme, Sorgen und Herausforderungen sind spannend zu verfolgen.

Alles in allem kann ich dieses Buch zwar empfehlen, aber nur, wenn man die vorherige Trilogie gelesen, sowie gemocht hatte, und bereits bekannte Charaktere gegenüber neuen Herausforderungen weiterhin verfolgen will.

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Veröffentlicht am 10.11.2024

Spannend, aber langatmig

Das große Spiel
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In ,Das grosse Spiel’ gibt Powers das Leben von vier Personen wieder, die auf unterschiedliche Weise mit dem Ozean, sowie miteinander verknüpft sind. Die Entwicklungswege dieser Charaktere wird anfangs ...

In ,Das grosse Spiel’ gibt Powers das Leben von vier Personen wieder, die auf unterschiedliche Weise mit dem Ozean, sowie miteinander verknüpft sind. Die Entwicklungswege dieser Charaktere wird anfangs in Abschnitten erzählt, mit wechselnden Perspektiven und Zeitpunkten, bis die Insel Makatea mit ihren Bewohnerinnen und Bewohner weiter in den Vordergrund rückt.

Als Charaktere gefielen mir gerade die Inselbewohner gut, wie sie mit ihrer Situation unterschiedlich umgingen, und verschiedene Standpunkte einnahmen. Andererseits gibt es auch Charaktere, die auch eine wichtigere Rolle einnehmen, die mir sehr einfältig vorkommen. Dadurch viel mir zudem das erste Drittel als sehr langatmig vor

Das Buch überzeugt vor allem mit seinen ausschweifenden Beschreibungen des Ozeans, die die Begeisterung seiner Charaktere gut auffängt. Beim Lesen dieser Passagen entstehen dabei atemberaubende Bilder. Doch neben dem Ozean wird auch das Thema KI aufgegriffen. Während hier einige große Chancen sehen, werden bei anderen Ängste losgelöst. Hier nimmt das Buch auch Sci-Fi Elemente auf, die jedoch kaum ausgearbeitet werden. Generell sehe ich die Stärke des Buches darin, wie auf Natur und Technologien eingegangen wird, und dabei den Fokus auf den Menschen setzt, der zwischen den beiden steht.

Folglich betrachtet Powers zwar sehr spannende und aktuelle Themen, dennoch ist das Buch etwas zu ausschweifend in seinem Aufbau, weshalb ich etwas gebraucht habe, bis mein Interesse an der Geschichte zunahm. Zudem hätte ich mir etwas mehr von den Charakteren gewünscht.

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Veröffentlicht am 06.08.2024

Eine Geschichte über Liebe und Vergebung

Das erste Licht des Sommers
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Das erste Licht des Sommers begleitet die Frauen einer Familie aus einem kleinen italienischen Dorf namens Stellata. Die Geschichte fängt an mit Normas Geburt, und verfolgt anfangs ihre Mutter ...

Das erste Licht des Sommers begleitet die Frauen einer Familie aus einem kleinen italienischen Dorf namens Stellata. Die Geschichte fängt an mit Normas Geburt, und verfolgt anfangs ihre Mutter Elsa, bis später Normas Leben in den Vordergrund rückt.

Das Buch verfolgt das Leben dieser Frauen, mit seinen Auf und Abs, seinen packenden, sowie bewegenden Momenten. Es wird von Liebe erzählt, wie kraftvoll und verletzend sie sein kann, und wie schwierig Vergebung ist. Die Charaktere sind voller Fehler, dadurch fühlen sich ihre Gefühle und ihre zwischenmenschlichen Bindungen sehr realistisch an.

Norma macht im Buch in vielen Hinsichten eine lange Reise durch, jedoch kehrt sie schlussendlich wieder in Stellata, wo sie die letzten Tage ihrer Mutter Elsa mit ihr verbringt. Durch den Aufbau mit den Zeitsprüngen fühlt es sich so an, als würde sie Geschehnisse Revue passieren lassen, als ob sie versucht damit abzufinden. So endet die Geschichte auf einer recht hoffnungsvollen Note.

Dennoch hat sich das Buch an vielen Stellen etwas langatmig angefühlt, gerade am Anfang hätte ich mir etwas mehr Spannung gewünscht.

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Veröffentlicht am 03.04.2024

Etwas enttäuschend

Happy Hour
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Happy Hour verfolgt Isa und ihre Freundin Gala, zwei Anfang 20-jährige, die mit wenig Mitteln einen Sommer in New Yorker verbringen. Nachts sind sie Teil des schnelllebigen Partylebens, während ...

Happy Hour verfolgt Isa und ihre Freundin Gala, zwei Anfang 20-jährige, die mit wenig Mitteln einen Sommer in New Yorker verbringen. Nachts sind sie Teil des schnelllebigen Partylebens, während sie tagsüber ihr Geld verdienen müssen, um sich diesen Glamour zu leisten.

Bei Happy Hour handelt es sich um ein Buch mit wenig Handlung, gerade die Stimmung und das Gefühl von Jugend und New York soll aufgefangen werden. Während mir diese Idee gut gefällt, gerade bei der Umsetzung dessen finde ich das Buch schwach. Durch den Erzählstil werden die Kapitel wie Tagebuchkapitel aus Isas Perspektive dargestellt, was einerseits ihre Gedanken gut veranschaulicht und auch die Kapitel recht kurz hält, jedoch fehlt für mich bei der Darstellung von Begegnungen und Momenten dadurch oft die Tiefe. Die Dialoge werden nur halbherzig mitgeschrieben; wie Isa und Gala Sache machen wird nie erzählt, nur dass sie es machen. Hier fallen für mich die interessantesten Aspekte weg: Wie lernen sie diese Menschen kennen, wie kommen sie in solche Kreise? Isas Ideenreichtum und ausgefallene Art wird häufig betont, doch wie begeistert Isa denn so viele?

Ihre Freundschaft zu Gala ist für mich der Mittelpunkt dieser Geschichte. Auch hier hätte ich lieber innige Verbundenheit gespürt, als nur ihre langjährige Freundschaft zu betonen. Trotzdem sind es gerade die wenigen Momente zwischen den beiden, die mir vor allem gegen Ende gut gefielen.

Nichtsdestrotz, es ist erfrischend, wie Gala und Isa einfach auf eine gute Zeit und auf Spaß aus waren, trotz ihres Geldmangels. Gut gefiel mir zudem, wie die beiden Seiten New Yorks dargestellt werden. Alles ist mehr Schein als Sein und vieles ist belanglos: Die Nebencharaktere kommen und gehen, sodass man sie schnell wieder vergisst, alle scheinen austauschbar, es wird fast keine wirklich tiefergehende Beziehung aufgebaut.

Zwar hat das Buch seine guten Momente, ich fand es jedoch insgesamt etwas repetitiv nur langweilig.

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