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Veröffentlicht am 01.09.2024

Ein magisches Abenteuer

Royal Institute of Magic, Band 1: Die Hüter der verborgenen Königreiche
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Zwei Jahre sind seit dem Verschwinden von Bens Eltern vergangen. Die Polizei hat die Suche eingestellt, doch Ben ist sich sicher, dass seine Eltern noch am Leben sind. Zusammen mit seinem besten Freund ...

Zwei Jahre sind seit dem Verschwinden von Bens Eltern vergangen. Die Polizei hat die Suche eingestellt, doch Ben ist sich sicher, dass seine Eltern noch am Leben sind. Zusammen mit seinem besten Freund Charlie versucht Ben herauszufinden, was damals passiert ist und entdeckt dabei einen verborgenen Ort voller fantastischer Wesen...
Im ersten Band der Royal Institute of Magic Reihe werden die LeserInnen auf ein fantastisches Abenteuer mitgenommen. Mit der Drachenbahn geht es von London nach Taecia, dem Sitz des Royal Institute of Magic. Hier entdecken Ben und Charlie unglaubliche Magie und treffen nicht nur auf Trolle, Kobolde und Elfen, sondern decken auch eine finstere Verschwörung auf.
Victor Kloss hat eine faszinierende magische Welt geschaffen, in der man die reale Welt für eine Weile ganz vergessen kann. Mit viel Liebe zum Detail erzählt Kloss von ungewöhnlichen Fortbewegungsmitteln, faszinierenden Zaubersprüchen, seltsamen Gestalten, magischen Läden und verfluchten Wäldern. Die Suche nach Bens Eltern ist rasant und gefährlich, die Jungen geraten in so manche brenzlige Situation und wissen nicht, wem sie in dieser fremdartigen Welt trauen können, nur die junge Elfe Natalie tut alles, um ihnen zu helfen. Ben ist mutig, offen und sympathisch. Er neigt dazu, unüberlegt zu handeln, aber zum Glück hat er in Charlie einen absolut treuen Freund. Die beiden verstehen sich blind und bilden ein perfektes Team. Charlie ist eher rational veranlagt und hat fast immer eine Lösung oder einen Plan parat. Manchmal ist er jedoch gezwungen, spontan zu handeln, was zu sehr lustigen Situationen führt. Die Art und Weise, wie er anfangs versucht, jeden Funken Magie logisch zu erklären, ist absolut liebenswert und sehr unterhaltsam.
Ein spannendes, magisches und fantasievolles Abenteuer voller Geheimnisse und Intrigen und ein wunderbares Vermächtnis des viel zu früh verstorbenen Victor Kloss.

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Veröffentlicht am 24.08.2024

Ein magisches Abenteuer voller liebenswerter Buchschutzgeister

Die magische Bibliothek der Buks 1: Das verrückte Orakel
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Die Buks sind Buchschutzgeister, die versteckt in einer alten Villa wohnen. In ihrer magischen Bibliothek bewahren sie Bücher auf, die es in der normalen Welt nicht mehr gibt. Doch die Bücher sind von ...

Die Buks sind Buchschutzgeister, die versteckt in einer alten Villa wohnen. In ihrer magischen Bibliothek bewahren sie Bücher auf, die es in der normalen Welt nicht mehr gibt. Doch die Bücher sind von einer scheinbar unheilbaren Krankheit befallen. Das verrückte Orakel prophezeit, dass Menschenkinder die Rettung bringen werden, und tatsächlich stehen kurz darauf Finn, Nola, Mira und Thommy vor dem Eingang der Villa...
Mit der Bibliothek der Buks hat Nina George eine einzigartige Welt geschaffen, die Buks sind liebevoll gestaltet und begeistern mit witzigen Eigenheiten und kreativen Namen. So gibt es Sherlokko Buk, den Hüter der Kriminalgeschichten, und Rebella Buk, den jugendlichen Freigeist, um nur zwei der liebenswerten Schutzgeister der Bücher zu nennen. Ihr ganzer Lebensinhalt sind Bücher und die Liebe zur Literatur ist der rote Faden der Geschichte. Mit Hilfe der Buks können die Kinder Bücher neu entdecken und es ist herzerwärmend zu sehen, wie sie in die Geschichten eintauchen und alles um sich herum vergessen. Dagegen wirkt ihr Alltag, der von Regeln und Routinen geprägt ist, kalt und wenig lebenswert. Die Kinder sehnen sich nach Abenteuern und finden in Rebella Buk eine Verbündete, die ihnen zeigt, welche Magie in Büchern steckt.
Ein spannender und humorvoller Reihenauftakt über Freundschaft, Fantasie, die Macht der Worte und den Mut, das Richtige zu tun. Wunderbar gelesen von Marian Funk, der mit viel Freude jedem Buk eine passende Stimme verleiht.
Einziger Wermutstropfen dieser magisch-abenteuerlichen Geschichte voller fantastischer Ideen und liebenswerter Buchschutzgeister ist das offene Ende, das für die junge Zielgruppe eher ungewöhnlich ist und sehnsüchtig auf die Fortsetzung warten lässt, die leider erst im Frühjahr 2025 erscheinen wird.

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Veröffentlicht am 18.08.2024

Ein atmosphärischer Thriller

Devil's Playground
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Im Jahr 1927 vertuscht die PR-Frau Mary Rourke im Auftrag des Filmstudios den Selbstmord von Norma Carlton, dem Star des Films Devil's Playground, dem größten Horrorfilm aller Zeiten, auf dem angeblich ...

Im Jahr 1927 vertuscht die PR-Frau Mary Rourke im Auftrag des Filmstudios den Selbstmord von Norma Carlton, dem Star des Films Devil's Playground, dem größten Horrorfilm aller Zeiten, auf dem angeblich ein Fluch liegt. Doch Mary findet heraus, dass Norma in Wirklichkeit ermordet wurde und stellt eigene Nachforschungen an.

Craig Russell entführt die LeserInnen in die goldene Stummfilmzeit, bevölkert von einflussreichen Studiobossen und stilisierten Filmstars, geprägt von wilden Ausschweifungen und schönem Schein. Geschickt verwebt er mehrere Erzählstränge zu einer spannenden Geschichte. So sucht der Filmhistoriker Paul Conway 1967 nach der letzten existierenden Kopie des Films, während sich 1907 in den Sümpfen Louisianas mysteriöse Todesfälle ereignen und Gerüchte über Hexen und Voodoo kursieren. Es ist eine komplexe und gut konstruierte Geschichte, eine undurchschaubare Spurensuche auf mehreren Zeitebenen, die von Anfang bis Ende fesselt.
Detailreich und lebendig erzählt, voller überraschender Wendungen und schillernder Charaktere, allen voran die resolute Mary, die nicht weiß, wann es Zeit ist, aufzuhören, und in einer verkommenen Zeit trotz aller Gefahren hartnäckig nach der Wahrheit sucht.
Ein atmosphärischer Thriller mit Gothic-Elementen und faszinierenden Einblicken in die Stummfilmzeit, spannend, geheimnisvoll und meisterhaft erzählt.

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Veröffentlicht am 18.08.2024

Humorvolle und einfallsreiche Urban Fantasy

Tinte & Siegel
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Al MacBharrais ist ein schottischer Siegelmacher, der mit einer geheimen Tinte Siegel erschafft und für eine Organisation arbeitet, die die Reisen übernatürlicher Wesen überwacht und reguliert. Als sein ...

Al MacBharrais ist ein schottischer Siegelmacher, der mit einer geheimen Tinte Siegel erschafft und für eine Organisation arbeitet, die die Reisen übernatürlicher Wesen überwacht und reguliert. Als sein Lehrling Gordie tot aufgefunden wird, stellt sich heraus, dass er ein Doppelleben führte und in einen illegalen Handel mit Feenwesen verwickelt war. Al beginnt zu ermitteln und versucht mit Hilfe eines Hobgoblins, den Verbrechern das Handwerk zu legen.

Kevin Hearne hat mit den Chroniken des Eisernen Druiden eine großartige Urban-Fantasy-Reihe mit einer äußerst sympathischen Hauptfigur geschaffen, doch Al MacBarrais steht Atticus O'Sullivan in nichts nach, denn er ist ein ebenso einzigartiger Protagonist. Er ist über 60, Witwer, trägt einen beeindruckenden Schnurrbart und ist auf sehr kreative Weise verflucht. Er beherrscht die seltene Siegelmagie, konnte sein Wissen aber bisher nicht weitergeben, da alle seine Schüler auf unerklärliche Weise ums Leben gekommen sind. Er ist ein bodenständiger und sympathischer Schotte mit einem genialen und manchmal derben Humor. Ihm zur Seite stehen ein immer zu Scherzen aufgelegter und meist mürrischer Hobgoblin und seine kantige Assistentin Nadja, die an Coolness kaum zu überbieten ist.
Das magische System ist einfallsreich und gut durchdacht, angefangen von der ganz speziellen Tinte über die verschiedenen Schreibgeräte bis hin zu den unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten der Siegel und ihren teilweise sehr überraschenden Wirkungen.
Es gibt viel zu entdecken und zu lernen und manchmal verliert sich die Handlung in Nebenschauplätzen, aber dank der witzigen Wortgefechte wird die Geschichte nie langweilig.

Ein unterhaltsamer, rasanter und einfallsreicher Serienauftakt mit sympathischen und manchmal herrlich schrägen Charakteren, faszinierender Magie, schottischem Humor und spannenden Ermittlungen.

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Veröffentlicht am 07.08.2024

Eine Geschichte die nachwirkt

Das Buch der Schwestern
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Nora und Florent lieben sich so innig, dass sie nichts als einander brauchen. Trotzdem entscheiden sie sich für ein Kind, doch schon kurz nach der Geburt spielt Tristane im Leben ihrer Eltern keine Rolle ...

Nora und Florent lieben sich so innig, dass sie nichts als einander brauchen. Trotzdem entscheiden sie sich für ein Kind, doch schon kurz nach der Geburt spielt Tristane im Leben ihrer Eltern keine Rolle mehr und ist auf sich allein gestellt. Erst mit der Geburt ihrer kleinen Schwester endet ihre Einsamkeit, Tristane übernimmt die Mutterrolle und gibt Laetitia all die Liebe und Geborgenheit, die sie schmerzlich vermisst...

Amelie Nothomb erzählt eine befremdliche und zugleich berührende Geschichte über absolute Liebe, Einsamkeit und Familienbande. Tristane ist ein hochintelligentes Kind, das schon früh versucht, den Eltern nicht zur Last zu fallen und den Erwartungen zu entsprechen. Verhaltensweisen, die dem Vater nicht angemessen erscheinen, werden von ihr unterdrückt, Aufgaben, die die Mutter überfordern, werden von ihr übernommen, ohne dass dies von den Eltern als ungewöhnlich empfunden wird. Nur ihre Tante Bobette erkennt ihre Intelligenz und Einzigartigkeit, ist aber mit ihrer eigenen Familiensituation überfordert. Obwohl sie ihre Kinder liebt, verbringt sie die meiste Zeit vor dem Fernseher, statt sich um sie zu kümmern, und sieht hilflos zu, wie ihre Kinder krank werden und Verhaltensauffälligkeiten zeigen.

Weniger subtil als gewohnt schildert Nothomb verschiedene Formen von Vernachlässigung, seelischen Verletzungen und emotionalem Schmerz, stellt das Verhalten ihrer Figuren bewusst zur Schau und betrachtet nüchtern die Auswirkungen. Die Distanz macht das Geschehen nicht weniger eindringlich, sondern schärft das Bewusstsein dafür, wie entscheidend die ersten Beziehungen für die eigene Entwicklung sind und welch große Verantwortung mit der Elternrolle einhergeht.
Ein psychologischer Roman, der nachdenklich stimmt und noch lange nachklingt.

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